Reizker: Wie erkennt man, ob sie frisch genug sind?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 1.975 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo zusammen,


    ich habe heute Reizker, vermutlich Edelreizker wegen der ganzen Kiefern in der Nähe, gefunden. Unsicher bin ich mir beim Bestimmen der Frische.


    In der Literatur heißt es, dass sie im Alter trichterförmig werden. Aber ob das eine Auswirkung auf die Essbarkeit hat, dazu habe ich leider nichts finden können.


    Ich habe etliche große, deutlich trichterförmige stehen lassen, insbesondere, wenn der Grünanteil schon relativ groß war. Von den gesammelten, sind aber ebenfalls einige bereits trichterförmig. Ist das generell dann ein Ausschlusskriterium? Oder ist es entscheidender, dass das Fleisch fest ist und die Pilze insgesamt einen guten Eindruck machen?


    Anbei ein paar Eindrücke.


    Ich weiß, dass es keine Verzehrfreigaben gibt 😉 Mir geht es nur um die allgemeingültigen Kriterien bei Reizkern, weil ich mit denen noch wenig Erfahrung habe.


    Vielen Dank!


    Alle meine Bestimmungshilfen sind nur als Anregung zu verstehen. Für eine sichere Bestimmung sollten Pilze einem PSV vorgelegt werden. Eine Essensfreigabe gibt es im Forum grundsätzlich nicht.

  • Ahoj, Azalee,


    was ich da sehe, sieht gut aus.


    LG

    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Azalee,


    ich sammle sehr gerne die diversen Reizker. Die richtig großen "Trichter-Pilze" sind eh klar. Aber, je nach Reizker-Art, können die auch ohne Trichter etwas zu alt sein. Ich finde, man erkennt dies, wenn nicht schon mit etwas Sammel-Erfahrung von oben, dann wenn man sich die Lamellen ansieht. Die Lamellen Deiner Pilze sehe z. B. richtig gut aus soweit ich dies erkennen kann. Und dann sieh Dir einmal bei den Reizkern der unterschiedlichen Wachstumsstadien das Fleisch an (auch hier ist dies je nach Reizker-Art wieder etwas unterschiedlich). Ich finde es verändert sich.

    Und davon einmal ganz abgesehen, normalerweise sind Reizker, auch hier wieder je nach Art höchst unterschiedlich, gerne verwurmt, auch bereits die jungen. In diesem Jahr ist dies für mich ein Phänomen - selbst die Uropas sind ohne jeglichen Wurm.


    Vielleicht kann Dir jemand anderes dies alles besser und verständlicher beschreiben - sorry, dass ich selbst dies nicht besser hinbekomme. Ich kann Dir nur den Tipp geben Dir die Reizker immer wieder anzusehen und dann wirst Du sehr schnell die Unterschiede sehen können.


    Liebe Grüße


    Maria

  • Von den gesammelten, sind aber ebenfalls einige bereits trichterförmig. Ist das generell dann ein Ausschlusskriterium? Oder ist es entscheidender, dass das Fleisch fest ist und die Pilze insgesamt einen guten Eindruck machen?

    Hallo,


    es "ist entscheidender, dass das Fleisch fest ist und die Pilze insgesamt einen guten Eindruck machen". Genau das ist der Punkt.

    Du wirst es sicher richtig machen, da habe ich keine Zweifel. :daumen:


    Gruß

    Peter

  • Ganz herzlichen Dank für eure schnellen Antworten!


    Zwei fand ich beim Durchschneiden ein bisschen weich, die kamen weg, zwei hatten tatsächlich doch Maden und wurden natürlich ebenfalls entsorgt. Das macht aber nichts, es sind noch genügend Pilze zum Essen da. Mir geht es auch nicht um die Menge, nur letztes Mal hatte ich ein paar Reizker für eine Ausstellung gesammelt und gar keine Gelegenheit gehabt, selbst welche zuzubereiten.


    Ach so, wenn ich die aussortierten Pilze unter unserer kleinen Schwarzkiefer im Garten verteile, ist das vermutlich ein aussichtsloses Unterfangen, oder...? 🫣

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  • GriasDi Azalee,

    die Hoffnung stirbt bekanntlich nie :)

    Bei mir in München wachsen an einer relativ jungen Kiefer in einer Wohnanlage sogar die ziemlich seltenen Kiefernblutreizker, L. sanguifluus. Ob sich die dort aber angesalbt haben oder die Wurzeln des Jungbaumes schon "infiziert" waren, weiß ich nicht.

    Versuch's halt. Schadet ja nicht...

    An liabn Gruaß

    Werner

  • Da hast du Recht. Sind schon ausgewildert 😁


    Die übrigen waren in Butter und Salz mit etwas Ciabatta ganz hervorragend. Und unser ganzes Haus duftet nach gebratenen Reizkern, herrlich 😅 Ich glaube, die kommen weit nach vorne in meiner Lieblingspilzeliste...

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  • Hallo Azalee,

    kann ich dir nur zustimmen, die sind super geschmacklich und der Duft ist toll, in Verbindung mit der Butter.

    Mal ein paar in der Mischpfanne gehen auch, so mit Tomatensauce, aber oft ist das eher nix, so wie du das gemacht hast ist es eigentlich am besten. Am besten schmeckt das, wenn man die in ner unbeschichteten Pfanne brät, da werden die richtig kross. Und halt erst hinterher salzen, wie beim Steak. Ich lass selbst das Salz manchmal weg und ess die pur.

    Das die Fruchtkörper im älteren Stadium trichterförmig werden ist sehr häufig, hat aber nichts zu sagen. Die können genau so gut sein wie kleinere. Wenn drunter schon richtig viel Sporenpulver auf dem Boden ist, dann ists meist zu spät, auch wenn die weder madig noch äußerlich komisch wirken, die sind dann innen, so zumindest meiner Beobachtung nach schon etwas bröseliger, das Fleisch wirkt dann vor allem in der Hutmitte etwas grieselig und lässt sich leichter zerbröseln. Aber wenn nix ist, dann spricht absolut gar nichts gegen die ganz großen Dinger, hast du ja bei Steinpilzen und Maronen auch, das du mal so ein riesiges Prachtstück hast ohne jeglichen Kratzer oder Maden. Grünverfärbungen hast du vom Sammeln an sich auch, das geht schnell an Druckstellen, auch am Hutrand, hat nix zu sagen, bei noch stehenden kann das einerseits auch von Druckstellen sein, aber auch bei älteren vorkommen, bei manchen Edelreizkern auch mal so an ner kleinen Stelle, muß man ebenfalls immer von Fall zu Fall beurteilen, ist kein Ausschlußkriterium. Alles was labbrig erscheint, lass weg, das geht oft vom dünneren Hutrand bei älteren her los und besonders auch in der Hutmitte, auch bei viel Nässe und niedrigen Temperaturen. Bezüglich Maden bei älteren kannst du dir das entnehmen auch sparen und mit dem Finger in die Hutmitte drücken, wenns knacl macht und du durch bist, weißt du Bescheid, das der bewohnt ist. So lange die Fruchtkörper gesamt betrachtet aber einen festen einwandfreien Eindruck machen, kannst du du auch bedenkenlos größere verwenden. Wenn in irgendeiner Form glasige Stellen auf dem Hut sind, dann auch vorsichtig, das löst sich manchmal schon etwas Huthaut ab, wenn man mit dem Fingernagel drüber geht, die auch am besten da lassen.

    Am besten auch mal einige ältere und auch vermadete entnehmen und auseinander schnippeln um sich die etwaigen Veränderungen anzuschauen, dann hat man das alles recht schnell raus, was noch was taugt und was nicht. Die auf deinen Bildern machen zumindest nach Foto alle einen guten Eindruck.


    LG

    Daniel

  • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! 👍👍


    Genau, die Reizker habe ich ebenfalls in einer unbeschichteten Pfanne gemacht, weil ich die richtig schön heiß machen kann. Und Salz erst später dazu. Das war super 😋


    Ich glaube, ich muss heute oder spätestens morgen noch mal los, solange es noch welche gibt 😅

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  • Hallo Azalee


    Also für mich kurz und knapp: Wenn das Fleisch noch schön fest ist und sie bei einer Verletzung schön milchen. Zudem schneide ich sie einmal, grosse auch schon mal zweimal durch, um zu schauen, ob keine Maden drinnen wohnen. :)


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Hallo Azalee,

    so wie Benjamin das beschreibt mach ich das bei den großen auch, aber erst zu Hause, meist sieht mans im Wald schon, aber wenn du die da quasi schon klein schnippelst, dann zerbröselt dir alles bis zu Hause. Bei den ganz großen, Stiel ab komplett und den Hut vierteln, wenn alles gut ist, kannst du alles verwenden, die Stiele auch, die einmal längs durch.

    Wenn das Wetter passt, auch nachts kein Frost und zumindest über 5 Grad etwa, dann kannst du das bis Dezember versuchen, die nächsten 2 - 3 Wochen auf jeden Fall noch.

    Wenn nix mehr braucbares dabei ist, auch egal, dann einfach nur als Erkundingstour und Stellen merken, steigert die Vorfreude auf nächstes Jahr :)


    LG

    Daniel

  • Das mit der Vorfreude habe ich schon durch 😅 Letztes Jahr war ich an der Stelle im Dezember, ich glaube es war sogar schon kurz vor Weihnachten, da standen unglaublich viele überständige Reizker dort herum, aber kein einziger war mehr zum Essen zu gebrauchen.


    Ist leider nicht direkt um die Ecke, aber auch nicht aus der Welt. Ich werde also sicherlich noch (ein paar) mal hinfahren 😉

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  • Versuch mal zu erkunden, ob du bei dir nah dran einen Kiefernwald hast, bischen Fahrerei ist manchmal leider nicht ganz zu vermeiden, wenn man absolut gar nichts nah bei sich hat.

    Das kenne ich mit massenweise alten Reizkern, letztes Jahr auf meiner letzten Tour in meinen beiden Stammwäldern in der Südheide nahe Hannover.

    Kannst ja im Herbst mal in Niedersachsen Urlaub machen, wenn das möglich ist, die Heide ist ein wunderschönes Fleckchen Erde, ich mag das sehr gern.

  • Ich halte meine Reizker ja für Edelreizker (Grübchen, keine grünen Zonen, Kiefern), habe aber zusätzlich jetzt noch mal die Verfärbung beobachtet (hatte die Stiele noch zum Anschneiden).


    Lange hat sich gar nichts verändert, erst beim sehr späten Draufschauen ist aus dem Orange ein dunkles Rot (weinrot?) geworden.


    Beim Lachsreizker wäre die Veränderung aber schneller und deutlicher eingetreten, oder?


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  • Hallo,

    möglicherweise hast du mehrere Arten im Korb gehabt, weinrot verfäreben würde sich der Edelreizker laut Literatur nicht, kann also sein, daß du einen Spangrünen Kiefernreizker dabei hattest oder einen Lachsreizker, falls da Weißtannen gestanden haben sollten. Du hast ja teils grünliche Verfärbungen angesprochen, könnte eventuell sein. Allerdings würdest du den geschmacklich durchaus merken, der hat eine etwas herbere Note, so ein leicht herb bitteres Waldaroma, kann aber auch variabel ausfallen, mal mehr mal weniger, manch einer schmeckt bitter auch weniger bis gar nicht oder einer isst sowieso gern bittere Salate oder mag gern richtig knackig herbes Bier, der ist eher an Bitterkeit gewöhnt und nimmt das weniger stark wahr.

    Ich kenne den Spangrünen, nehm die auch gern, wenn welche da sind.

  • Hallo


    Normalerweise sieht man die Verfärbung beim Lachsreizker schon so nach etwa 15 bis 20 Minuten. Hast du keine Fotos von den Hüten? Ich habe im Nachbarforum mal eine Vorstellung zum Lachsreizker geschrieben, dort habe ich auch die Verfärbung der Milch festgehalten. Kannst ja mal schauen: https://www.123pilze.de/000For…r-lactarius-salmonicolor/


    LG

    Benjamin

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  • Hallo Benjamin,

    kann das vielleicht auch an den nicht natürlichen Lichtverhältnissen liegen? Ist ja in der Küche gemacht worden das Bild. Eigentlich kenne ich das auch, daß die Verfärbung zu weinrot schneller geht. Aber gibts das beim Edelreizker doch, mir wär bisher nichts dergeleichen bei denen aufgefallen. Es blasst eher aus, aber weinrot, nicht wirklich.

  • Hallo Daniel

    kann das vielleicht auch an den nicht natürlichen Lichtverhältnissen liegen? Ist ja in der Küche gemacht worden das Bild. Eigentlich kenne ich das auch, daß die Verfärbung zu weinrot schneller geht. Aber gibts das beim Edelreizker doch, mir wär bisher nichts dergeleichen bei denen aufgefallen. Es blasst eher aus, aber weinrot, nicht wirklich.

    Ja, ich denke schon, dass das Licht ein Problem sein kann. Ich hatte damals in meinem Bericht selbst Probleme die Verfärbung zu dokumentieren. Beim Edelreizker vertraue ich auf deine Erfahrung, da ich diesen leider nicht von eigenen Funden her kenne. Ich hatte schon viele Lachs- und Fichtenreizker in Händen, aber erst einmal den Edelreizker und den hatte jemand anders gefunden. Daher kann ich dort auch nichts zum Verhalten der Milch sagen.


    LG

    Benjamin

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  • Ich sammel die auch erst seit 2 Jahren, nur gibts die hier in der Heide bei den ganzen Monokulturen häufig.

    Die Farbe am Anschnitt am Stiel verfärbt sich meiner Beobachtung nach beim Edelreizker nicht weinrot, nach einiger Zeit, insbesondere, wenns dann irgendwann trockener wird blasst das aus und wird immer grünlicher, eher so ein blasses graugrünlich, man kann das karottenorange aber noch erahnen.

    Hatte mehrfach aber auch weinrote dabei, da vermute ich recht junge spangrüne, die sind jung auf dem Hut mitunter noch fast ohne legliche Grüntöne, kann gut sein, hatte manchmal auch einen etwas herberen Geschmack mit zwischen den anderen, aber eher vereinzelt. Habe aber eine Stelle da gibts die massenhaft, so auf gut 150 m Weg links und rechts, Edelreizker miest eher am Weg und knapp dahinter und auf offenen Flächen, im Wald eher weniger, der ist da auch oft dicht bewachsen mit Hiedelbeeren, die spangrünen aber durchaus auch weiter drin, wo mehr Bewuchs ist, warum auch immer. Aber nur die eine Stelle, da sammel ich die anderen auch. Da gibts auch selten mal den Wechselblauen, sowohl in dieser tollen blaugrauen Färbung, als auch dieses lehmig braune, wo man in der Hutmitte so einen dunkelbrauneren Punkt sieht manchmal. Obwohls da auch einige Stücke Fichtenbestand gibt, Fichtenreizker bisher Fehlanzeige, die find ich woanders, selbige Region, aber anderer Wald, gut 10 km entfernt. Lachsreizker, nicht das ich wüßte bisher, daß ich den mal hatte, Weißtannen sind da keine.

  • Sehr interessant, danke. Vielleicht waren es tatsächlich unterschiedliche Reizker. Wenn ich mir meine Stielreste im Biomüll so anschaue, dann haben die meisten Stiele deutliche Grübchen, aber einzelne haben auch keine Grübchen.


    Der vorhin dokumentierte Anschnitt war an einem Stiel (Stiel 1), an dem ich (ist ja nur ein Rest) keine Grübchen erkenne.


    Ich habe jetzt noch mal einen Stiel mit deutlichen Grübchen herausgesucht und werde vor dem ins Bett gehen noch mal ein Foto machen, spätestens morgen dann. Der Schnitt von gestern ist bei diesem Grübchenstiel (Stiel 2) aber schon mal eher grünlich, der alte Schnitt von gestern beim ersten Stiel ist schmutzig dunkelrot oder so.


    Weitere Bilder von den Hüten als die weiter oben im Fred habe ich nicht. Auf dem Übersichtsfoto sind aber alle Pilze drauf, die in der Pfanne gelandet sind.


    Was die Lichtverhältnisse betrifft, so sind sie sicherlich nicht ideal, aber die Verfärbung entspricht schon ungefähr dem Bild in natura, darauf habe ich geachtet 🙂


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  • Hallo nochmal

    Weitere Bilder von den Hüten als die weiter oben im Fred habe ich nicht. Auf dem Übersichtsfoto sind aber alle Pilze drauf, die in der Pfanne gelandet sind.

    Stimmt, habe ganz vergessen, dass du weiter oben schon Fotos hinzugefügt hast. Also für mich sind die Pilze auf den Fotos keine Lachsreizker. Lachsreizker haben auch keinerlei Grüntöne, wie sie teilweise oben zu sehen sind. Zudem sind sie ziemlich schmierig und haben eine ziemlich glatte Hutoberflächte, die schön lachsfarben gezont ist.


    LG

    Benjamin

    Mit meinen Beiträgen gebe ich lediglich meine persönliche Einschätzung/Meinung ab. Sie sind nur als Vorschläge zu werten und es gibt damit insbesondere keine Verzehrsfreigaben meinerseits. Eine sichere Bestimmung sowie Verzehrsfreigabe kann nur der Pilzkontrolleur bzw. Pilzsachverständige vor Ort geben.

  • Denke auch, dass zumindest die meisten wie von Beginn an vermutet Edelreizker sind. Keinerlei Verfärbung nach 30 min.


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  • Also ich denke, du hast eventuell einen jüngeren spangrünen dabei gehabt, der unter Umständen geschmacklich eher mild ausgefallen ist und es dir deswegen nicht so aufgefallen ist.

    Magst du denn sonst gern bittere Lebensmittel, wie manche Salate, Früchte , Kräuter und auch herbes bis sehr herbes Bier, dann bist du ja solche Geschmäcker gewohnt, könnte gut sein.

    Auf dem Foto tags darauf siehts fast wie ein Zwieback aus :) da kann man mit viel Fantasie eventuell etwas minimal grau grünliches erahnen, das würde aber normalerweise nie so lang dauern, das dauert oft grad mal bis man wieder am Auto ist nach ein paar Std. Tour, spätestens zu Hause in der Küche.

    Klein bischen variabel ist das bei denen immer mal, kann glaub ich auch sein, wenn die etwas trockener sind.

    An einer meiner Stellen ist eine etwa 15m breite Schneide mit unbefestigtem Weg, an einer Seite gleich Übergang zu Kiefern, da wie gewohnt, an der anderen Seite Eichen, einige auch hintereinander und Birken dazu, erst nach vielleicht 30 m in Kiefern übergehend, aber auch unter den Eichen welche, weil da ja auch immer mal wieder kleine und kleinste Kiefern dazwischen sind oder nah bei, da sind die aber oft trockener und dünnstieliger, aber nur die, die bei den Eichen und zwischen dem Laub wachsen.

  • Also bei den zuletzt geposteten Fotos, der Stiel mit Loch, würd ich klar Edelreizker sagen, ziemlich eindeutig.

    Manche müssen gar keine großartigen Grübchen haben, es gibt das auch mal, das mans nur am unteren Stielende zur Basis hin gerade so erahnen kann, das kann man dann gern mal übersehen,wenn da dick sand dran ist, da bleibt dir dann nurübrig, das so gut wie möglich zusäubern um es zu überprüfen.

    Gänzlich ohne Grübchen käme dann der Fichtenreizker ins Spiel, auch der kann neben denen vorkommen, falls da auch Fichten mit dazwischen sind, die können mitunter direkt nah beeinander stehen. Da verfärbt sich die Milch auch recht schnell weinrötlich, nach so max. 15 bis 25 min. etwa.

    Gar nicht so einfach bisweilen.

    Aber das Gute an der Sache ist, wenn du Reizker zweifelsfrei als solche erkennst, dann wären etwaige Vertauscher allerhöchstens Geschmackssache, da gibts ein paar Unterschiede, manche sind eben etwas herber. Ich mag sie alle. Und die Reizker sind sehr gut für die Gesundheit, alle, ausnahmslos. Ich merke das selbst, da ich unter Reflux leide aufgrund eines Zwerchfellbruchs.

    Trotz säureblockender Medikamente, ohne die ich Gefahr laufe erstens unendliche Schmerzen zu haben und Krebs zu bekommen, bleiben aber immer mal wieder auftretende Restbeschwerden in Form von leichtem Sodbrennen, ohne Medis nicht auszuhalten. Aber kaum esse ich eine Portion Rezker, selbst wenn sie in Butter beraten sind, denn fettig ist natürlich oft Auslöser von Sodbrennen, danach habe ich oft für min. eine Woche Ruhe. Die haben eine hochantioxidative Wirkung, da sind einige sehr wertvolle Dinge enthalten, eine sehr wertvolle Bereicherung für die Gesundheit und geschmacklich für mich eine Delikatesse.

    Schau dir mal den an, soll laut wikipedia in Europa in Südfrankreich vorkommen, sonst eher in Mittelamerika und Asien, na mal sehen, vielleicht auch irgendwann mal bei uns, man weiß nie, bei sich veränderndem Klima, aber der sieht doch sensationell aus, oder?

    Indigo-Reizker – Wikipedia
    de.wikipedia.org