unbekannter Baumpilz

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.033 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • hallo

    Heute hatten wir Besuch und waren etwas wandern. Am Wegesrand lag ein Laubholzast mit vielen Pilzkonsolen darauf. Der Pilz wächst aber auch resupinat. Irgendwie seltsam sehen die Poren aus, Die Oberfläche ist fransig. Erst dachte ich an einen Knotigen Schillerporling, aber näher betrachtet ist es wohl doch etwas anderes. Leider hatte ich nur mein altes Handy mit. Zwei Bilder sind auch nur etwas gelungen. Ich komme mit dem Pilz nicht richtig weiter.


    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    na ja so spontan aus dem Hut: Datronia mollis oder Cerrena unicolor vielleicht. Vielleicht melden sich noch ein paar Holzpilzexperten hier zu Wort. :)


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Erst dachte ich an einen Knotigen Schillerporling,

    Hi Uwe!


    Das verstehe ich.

    Die Art wäre auch mein Favorit, aber du hast schon recht, bisschen komisch sieht das alles aus.

    Was besseres fällt mir aber momentan auch noch nicht ein.

    Datronia und Cerrena sind keine Konkurrenten.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uwe!


    In der Tat. das ist ein wunderlich gewachsener Pilz.

    Mein Favorit wäre zunächst mal auch der Knotige schillerporling (Inonotus radiatus), wobei ich mir gut vorstellen könnte, daß da durch ungünstige Lage des Substrats oder vielleicht sogar eine Lageveränderung das Porenbild "gestört" ist. Aber auch der Hutfilz ist hier schon bemerkenswert intensiv ausgeprägt. Famos dabei: An einigen Stellen wird offenbar Hutfilz auf den Poren gebildet, so als würde dem Pilz eben gerade auffallen, daß da wass mit der Ausrichtung der Poren nicht stimmt, was nun korrigiert werden soll.


    Die von Beli vorgeschlagene Blasse Borstentramete (würde ich derzeit bis auf weiteres übrigens bei Trametes einordnen) käme hier aber auch noch in die nähere Auswahl. Ein Querschnitt würde da Aufschluss bringen.

    Cerrena unicolor (Aschgrauer Wirrling) und Datronia mollis (Großporige Datronie) würde ich wegen den satt rotbraunen Pigmenten im Hutfilz ausschließen wollen: Das wäre meiner Ansicht nach eine Farbschattierung, die die beiden Arten nicht können.



    LG, Pablo.

  • Hallo

    Gedreht wurde der Ast sicherlich nicht. Aber ich kenne persönlich leider nur sehr alte Exemplare. Die sind dann mehr seitlich bis unterwüchsig gewesen. Die vom heutigen Fund wachsen ja mehr oben. Ob das für das seltsame Aussehen verantwortlich ist? Buche würde ich als Substrat sehen.

  • Das ist meiner Meinung nach eindeutig Inonotus nodulosus auf Buche.

    LG Manfred

    Hallo Manfred

    Ich war heute noch mal dort und es ist wirklich der Knotige Schillerporling. Den Baum, wo der Ast abgebrochen war, konnte ich auch finden. Dort war auch ein alter Knotiger zu finden, so wie ich den schon immer kannte. Jetzt habe ich endlich auch einen jungen Knotigen Schillerporling kennengelernt und wieder etwas dazu gelernt. Die Konsolen sind ja sehr klein, mein kleiner Fotoapparat kommt da schon an seine Grenzen, aber sie zottelige Oberseite möchte ich doch mal zeigen.

    • Offizieller Beitrag

    MoinMoin!


    OK, dann kann man den mal so festhalten. :thumbup:

    In der Ausprägung ist mir der Knotige auch noch nicht begegnet. Liegt aber womöglich einfach daran, daß meine stets brav an den Seiten vom Substrat saßen, also an vertikal ausgerichteten Flächen. Dann liegt das ungewohnte Erscheinungsbild hier tatsächlich am jungen stadium in verbindung mit teilweise eher horizontal verlaufendem Untergrund.



    LG, Pablo.