Trichterling und Rötelritterling?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.307 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gaukler.

  • Guten Abend miteinander!

    Darf ich Euch kurz um Eure Meinung zu zwei Pilzen bitten? Ich habe eine Vermutung, was es sein könnte, bin aber bei beiden nicht 100% sicher:


    1. Kaffeebrauner Gabeltrichterling?


    Ich bin hier etwas unsicher, weil ich bei den Lamellen keine Gabelung erkennen kann (keine Y-Form). Oder bin ich da zu pingelig?


    2. Lavendelfarbener (Lilastieliger?) Rötelritterling?

    Die Sporenfarbe war hier wirklich schön weiss, keine Spur von rosa. Ist es möglich, von diesen Bildern auf eine Art zu schliessen?


    Wie immer herzlichen Dank für Eure kompetenten Inputs, Ihr seid grosse Klasse!

  • Hallo,


    beim ersten würde ich auch einen Kaffeebrauen Gabeltrichterling sehen.

    Beim zweiten eher den Violetten Rötelritterling (Lepista nuda).


    Liebe Grüße

    Rotfüßchen

    "Pilze sind erst einmal nicht anwesend, sie verstecken, verbergen, verschließen und tarnen sich, aber es gibt eine Wahrscheinlichkeit und eine Hoffnung, sie zu finden. Die Suche bedeutet Aufbruch, Verheißung, Abenteuer, und je vergeblicher und erfolgloser der letzte Pilzgang war, desto mehr Spannung, Erfüllung, Belohnung verspricht der nächste." (Hans Helmut Hillrichs: Pilze sammeln)


    Pilzmärchen

  • Servus Otto,


    der Gabeltrichterling sieht gut aus als solcher.


    Was die Lepista angeht - bist du dir sicher, dass du einen Abwurf erhalten hast? Lepista glaucocana hat ein fast schon orangelich-rötelstiftsrtiges Sporenpulver (habe ich mir heuer im Spätherbst angeschaut). Lepista nuda hat auch einen deutlichen Rötelton im Sporenpulver. Nach den ersten Frösten sporulieren die aber oft gar nicht mehr. Auch dann nicht, wenn sie mal zu trocken standen.

    Die Farben sind am Foto oft schlecht zu deuten, aber Lepista nuda ist gut möglich - ich sehe in der Hutmitte etwas weinrötlichen Ton, was Lepista glaucocana nicht hat.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo!


    Die Lepista gaucocana habe ich ja bisher nur einmal gesehen. Davor habe ich gar nicht an deren Existenz geglaubt.

    Auffällig war, dass der Geruch sich von Lepista nuda unterschied. Allerdings ist auch dieser Geruch nicht in Worte zu fassen gewesen. Anders süßlich auf jeden Fall.

    Hier auf den Bildern würde ich aber eher an Lepista nuda denken. Der erste ist der Kaffeebraune Gabeltrichterling.


    VG Ingo W

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130 + 4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134 + 7 (7.Platz im APR 2022) = 141 + 4 (KISD-Prozente von GnE) = 145 -15 (APR 2023) = 130 + 3 (10. Platz) = 133 + 3 (Unbewusst-Phal) = 136 + 5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141 + 5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146 + 7 (Phalplatz 1) = 153

    Link: Gnolmengalerie

    Link: APR 2023

    Link: Phalabstimmung 2023

    Link: Nanzen

  • Servus Ingo,


    Lepista glaucocana ist bei mir häufig - ich habe die einmal gegessen: riecht nicht nur anders, schmeckt auch anders: absolut widerlich und völlig anders als Lepista nuda. Auch das ist ein Bestimmungsmerkmal ;-). Wie gesagt, sehe ich auch eher Lepista nuda in dem Foto.


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Hallo Otto,


    um den Gabeltrichterling zu erkennen kannst Du mal versuchen den Hut vorsichtig vom Rand her einzureissen. Dabei kannst Du sehen, wie eine einzelne Lamelle in 2 Hälften zerrissen wird. Klappt meistens.


    Grüßle

    RudiS