250 gr. essbare Pilze gefunden - Rätsel mit Chips-Gewinn --> junge Schuppige Porlinge (Polyporus squamosus)

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 8.288 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Hallo,


    heute habe ich 250 gr. essbare Pilze gefunden.

    Wer als erste/r per PN auf die richtige Art tippt, dem schenke ich 1 Pilz-Chip ==)

    Falsche Vorschläge werde ich hier (vorerst) nicht auflisten ... also nicht: es waren keine Steinpilze (o.ä.)


    Was ich mit den Pilzen gemacht habe, folgt dann irgendwann hier ...

  • abeja

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  • Hallo abeja,


    ein Rätsel so ganz ohne Bilder? :gkopfkratz:

    Unmöglich ist es natürlich nicht... Pablo hat mir neulich ein Pilz bestimmt bevor er ein Bild davon sah. Ich war total verblüfft...

  • Hallo, ihr lieben Rätsler ==Gnolm7,


    @ Alexander: es ist ein Rätsel, kein "Wissel"

    @ Tuppie: nein, ich war im Wald "einkaufen" ==Gnolm13


    7 Foristen haben Tipps abgegeben, dabei wurden insgesamt 5 verschiedene Arten als "gültiger" Tipp gemeint, hin und wieder wurden im Text weitere Arten genannt.

    Von den "gültigen" Tipps sind bisher leider alle falsch.


    Also es darf noch etwas weiter mit einem neuen Tipp gerätselt werden.

    Für mich sind 250 gr. essbare (d.h. wirklich verzehrbare) Pilze schon recht viel. Bedenkt dabei, dass es bei mir sehr trocken ist.

    Die Pilzart (und ihre nahen Verwandten) habe ich auch nicht zum ersten Mal gefunden, bisher aber nur in Kleinstmengen im verzehrbaren Zustand.

  • Hoppla, der zweite Versuch zählte auch?


    Hilfe: Was mache ich denn nu' mit dem Chip? Ich have seit dem vorletzen APR absichtlich an keiner Zockerei mehr teilgenommen, weil es mir so gut gefallen, die APR-Chips als letzte Transaktion in meinem Profil stehen zu haben. Jetzt muss ich mir was einfallen lassen oder ihn irgendwo für den Jackpot des nächsten APR parken.


    Jetzt bin ich gespannt, wie du ihn zubereitet hast.

  • Ja klar, es durfte weiter getippt werden.


    Also es darf noch etwas weiter mit einem neuen Tipp gerätselt werden.

    Ich hatte nur Mausmann in der Nacht nicht eindeutig geantwortet

    Ich wollte, dass noch mehr Leute tippen und dass das nicht so eine Sache wird: "der nicht ... dann der ... der nicht ... dann der ... " innerhalb von kürzester Zeit.

  • Vermutet wurden:


    Maipilze (4x und 1x erwähnt)

    Schwefelporling (1x)

    Fichtenzapfenrüblinge (400 Stück oder so, oder mit Zapfen) (2x)

    Flocki (1x - und noch 1x)

    Graue Schwefelköpfe (erwähnt)

    Stockschwämmchen (1x)

    Sklerotien-Porling (1x) ... heiß-heiß-heiß


    aber es waren - ganz einfach - junge, frische, kleine, saftige Schuppige Porlinge (Polyporus squamosus).


    Ich war auf dem Weg zu "meinen" Maipilzen (sind noch nicht da oder sie kommen nicht ....) und dabei komme ich an einem sehr dicken, schon lange liegendem Buchenstamm vorbei. Dort hatte ich zum ersten Mal in einem sehr heißen Sommer (Juli 2015) sehr große, alte, harte Exemplare gefunden und im letzten Jahr im April einen kleinen Pilz (der war aber auch schon trocken). Von einem anderen Standort hatte ich mal Teilbereiche von 2 Pilzen zubereiten können.

    Schon am letzten Samstag war ich da vorbei gekommen: nichts.

    Und gestern gab es schon sehr viele Pilze dort: auch 2 Ansammlungen mit großen, festen Pilzen - 2-3 Stellen mit zarten Pilzen und noch ein paar Winzlinge.


    Da konnte ich 250 gr. ernten (alle zarten Pilze und von 2 größeren Pilzen die Hüte). Wo das Messer ganz leicht durchgeht, ist der Pilz auch bleibend zart.

    Von zwei Pilzen waren die Stielansätze nicht zart genug (da habe ich auch mal hinein gebissen), die habe ich ausgekocht. Sie werden auch durch Kochen nicht zarter. (Es ist empfehlenswert, vor der Zubereitung von jedem Pilz wirklich ein Stückchen abzubeißen - alles was da zart war, blieb auch in der Pfanne zart.)


    So sahen beispielsweise die mittelgroßen noch zarten Pilze aus.





    Ich habe sie klein geschnitten und nicht blanchiert, einfach in Butterschmalz angebraten.

    Es trat nur wenig Flüssigkeit aus, bei kleiner Hitze habe ich weiter gegart, bis sie zum Schluss leicht gebräunt waren, nur mit Pfeffer und Salz gewürzt.


    Dazu gab es Bandnudeln.

    Die seltsame dicke Sauce um die Nudeln herum ist püriertes "Reste-Gemüse" (Broccoli und Süßkartoffeln), soßig eingestellt mit Sahne und Porlingsbrühe. Ein paar zarte Triebsspitzen vom Wald-Ziest (Stachys sylvatica, sehr würzig) hatte ich mit püriert.

    Das seltsame Grün obenauf sind Blütenknospen von Teufelskralle (Phyteuma spicatum), die mag ich sehr gern.


    Von allen Zutaten waren die Pilze am auffälligsten, sie schmeckten hervorragend (nicht mehr "gurkig"), sehr würzig, sehr fleisch-ähnlich ("umami").





  • @ Craterelle: ich habe die "wesentlichen" Chips-Transaktionen auch unten im Profil, da kann man etwas mehr schreiben (oder stehen lassen.)

    Also ich ziehe mir einen ab, und du "darfst" dir einen gutschreiben. ==)

  • abeja

    Hat den Titel des Themas von „250 gr. essbare Pilze gefunden - Rätsel mit Chips-Gewinn“ zu „250 gr. essbare Pilze gefunden - Rätsel mit Chips-Gewinn --> junge Schuppige Porlinge (Polyporus squamosus)“ geändert.
  • Hallo Tuppie,

    aber einige Foristen hier hatten doch schon von Erfahrungen berichtet?

    Den Sklerotien-Porling esse ich auch, wenn ich ihn im zarten und einwandfreien Zustand finde.

    Nur sind die viel kleiner und meistens einzeln, oft auch angefressen und madig.

    Hier die Schuppigen Porlinge hatten sogar auch etwas Schneckenfraßstellen. Das muss man sich mal vorstellen ... eeeewig nicht geregnet (am Montag ein Minischäuerchen, dass mal gerade die Straße nass gemacht hat - und allen demonstriert hat, dass DOCH sehr viel Fichtenpollen auf dem Auto liegen und an der Fensterscheibe haften) ... und trotzdem gibt es ein paar Schnecken (ich habe schon lange keine Schnecke mehr gesehen ... ich vermisse sie allerdings auch nicht.)


    Die Schuppigen Porlinge scheinen nicht (nie?) madig zu sein. Aber man kommt so selten im richtigen Moment vorbei ...

  • Oh, habe den Thread nicht gesehen. Auf schuppige Porlinge hätte ich aber nicht getippt, weil , wenn wir nach denen schauen gehen, sind es nicht nur 250 gr. Der letzte Versuch (vor 2 Wochen???), die zu finden war leider erfolglos, muß aber bald noch mal schauen- ist echt Zeit für die. Ein wunderbarer Frühjahrspilz!!!!! Wir haben einen Wald, wo der echt häufig ist. So viel, wie man da findet, kann man manchmal kaum mehr verbrauchen. In anderen Wäldern ist der aber viel seltener- da sind dann 250 gr. eigentlich realistisch.


    Einer unserer Lieblingspilze- ja sehr umami- phantastisch auch mit Gemüse- besonders Paprika- kombiniert.

    Abeja, ja ich habe schuppige Porlinge bis jetzt auch noch nie vermadet gefunden.

  • Hallo,

    @ Safran: so oft finde ich die leider nicht - und wenn es große Pilze sind (kiloweise) ... dann sind sie immer schon zu alt/hart/trocken gewesen.

    Auch von dem Vorkommen konnte ich nur die jüngeren Pilze ernten - leider. Aber für eine Mahlzeit für 2 Personen war es ja auch völlig ausreichend.


    @ Rudi: Teufelskralle, auch die Blätter, schmeckt angenehm-mild, etwas nussig-salatig (aber etwas intensiver als Kultursalat) - ohne "harsche" herbe Bitterstoffe oder adstringierenden "Beigeschmack" - da kratzt nichts im Hals, da haftet kein Geschmack zu stark auf der Zunge an.

    Die Blütenknospen sind auch leicht "süßlich-nussig-grün" - kann ich so "wegknabbern" .

  • Hallo,

    @ Safran: so oft finde ich die leider nicht - und wenn es große Pilze sind (kiloweise) ... dann sind sie immer schon zu alt/hart/trocken gewesen.

    Ja, das stimmt- die alle sind nicht mehr geeignet. Ich bin mit meinem einen Gebiet echt gesegnet- aber leider ein paar Kilometer hin. Man überlegt dann schon: Umwelt, Benzinkosten..... , ob man wirklich hinfährt. Auf einen Verdacht hin und das letzte Mal NICHTS. kein einziger!

    In der Hinsicht sind immer meine Pilzvorkommen in unmittelbarer Hausnähe ideal- die "Schuhsohlenabnutzung" sehe ich eigentlich immer als "vertretbar" an (-;- aber da finde ich den "schuppigen Porling" nicht==14 .. Aber ich habe tatsächlich bei einigen Pilzen auch große Pilzvokommen in unmittelbarer Hausnähe.


    Ich erinnere nochmal eine echt absurde Situation. Ich war gerade krankgeschrieben- zu RECHT! und dann rief die Krankenkasse an, mein damals noch junges Töchterchen ging ans Telefon und erzählte denen dann, daß ich gerade weg sei: "Pilze sammeln" . Ich wollte was zum Abendbrot kochen- sollte man ja auch als Mutter- selbst wenn gerade krank ist und die Pilze waren viel dichter als der Supermarkt. Mein kleines Töchterchen hätte mich nur rufen! müssen und die Krankenkasse warten- ich konnte echt kaum laufen, hätte (und habe hin) für die 100 Meter echt gebraucht. (und ich konnte leider nur in Hanglage ernten).


    ABER die Krankenkasse hat echt- zu Recht- meine Erklärung akzeptiert, obwohl es echt absurd! erschien. Manchmal gibt es auch vernünftige Leute

  • Hallo zusammen,


    schade dass ich dann verreist war, und zwar am A... der Welt und ohne Internet (irgendwo in den schweizer Alpen).

    Ich hätte auf die Pilze getippt die wir selbst vor wenigen Tagen noch gegessen haben - die beiden Stielporlinge und Getigerter Sägeblättling.


    abeja: Danke für das tolle Rätsel und die appetitliche Auflösung!

  • Hallo Alexander,

    das hatte ich fast vermutet, dass du die von dir jetzt genannten Arten in Betracht gezogen hättest ==)


    ... komisch, dass GAR keiner Morcheln vermutet hat g:D -

    na, das wäre auch sehr unwahrscheinlich gewesen, nachdem ich kurz vorher über die Maden-Morchel geschrieben hatte.


    Gestern war ich noch mal auf Maipilz-Suche (negativ ... die wollen nicht), aber VIER Maiporlinge sah ich und an meiner Polyporus-Stelle waren innerhalb von 4 Tagen die "Babies" (die ich stehenließ) erntereif geworden.

    Einmal hatte es in der Zwischenzeit kräftig geregnet (Gewitter, länger anhaltend von Samstag auf Sonntag).

    Die neue Pilze (ich konnte 350 gr. ernten) gaben beim Zubereiten minimal mehr Flüssigkeit ab und - ich meine - der Geschmack war nicht ganz so intensiv wie bei den ersten Pilzen (vom gleichen Stamm) - oder es lag an der "Kombi".

    Es kann sein, dass ich die Pilze als "Topping" bevorzuge.


    Dieses Mal gab es die Pilze in Kombi mit roten Spitzpaprika und Zucchini, ich hatte aber die Pilze und das Gemüse separat in der Pfanne und gemischt habe ich erst zum Schluss. Zubereitung hier mit Olivenöl und ein bisschen Butter, gewürzt mit Salz, Pfeffer, das Gemüse auch mit frischem Ingwer (gerieben) und Kräutern der Provence (Mischung) - keine Zwiebel, kein Knofel - dazu gab es (weißen) Reis.


    Ich zeige die "Babies" vom Freitag (Größe siehe Relation Pilz zu den Resten der Buchen-Knospenschuppen und Blüten)




    die gleichen Pilze von der anderen Seite






    so sahen sie geerntet aus (4 Tage später, mit Wachstumsschub)





    geschnitten




    fertiges Gericht