Welcher Holzbewohner

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.887 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo zusammen,


    Totholzbewohner interessieren mich mäßig, daher hab ich davon entsprechend wenig Ahnung..
    aber bei diesen Wetterverhältnissen muss man nehmen was da ist...


    Danke und VG
    Konrad



    Also wem fällt dazu etwas ein:


    Auf liegender Erle.





  • Hallo Konrad,


    das sieht mir nach einem Schillerporling (Inonotus) aus. Kannst du die Holzart sagen? Vielleicht Erle oder Buche, dann könnte ich vielleicht noch eine genauere Benennung abgeben.

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das ist aus meiner Sicht ein Inonotus. Leider habe ich da wenig Erfahrung, zumal dein Fund auch untypisch gewachsen scheint. Versuch mal ein Schnittbild zu machen.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan und Veronika,


    danke für die schnelle Meldung... mein Gedanke war auch Inonotus radiatus (da an Erle gewachsen), aber da ich mich nicht auskenne und der Bildvergleich im Netz nicht allzu überzeugend war...
    Schnittbild wird so schnell jedenfalls nix...


    Der stammt übrigens aus der Rostocker Heide, Veronika ;)


    VG
    Konrad

  • Hallo Konrad,
    wenn Du Dir sicher bist, daß es eine Erle war: ist es der Erlen-Schillerporling, Inonotus radiatus. Aber ungewöhnlich gewachsen.


    Als ich allerdings Deine Fotos ansah ohne den Text genauer zu lesen und gewußt zu haben, daß es eine Erle sein soll, hätte ich eher auf einen Nadelbaum getippt (wegen der scholligen Rinde,Kiefer oder Lärche). Dann hätte ich dazu Kiefernbraunporling gesagt Phaeolus schweinizii.
    LG Ulla


  • Hallo Konrad,
    wenn Du Dir sicher bist, daß es eine Erle war: ist es der Erlen-Schillerporling, Inonotus radiatus. Aber ungewöhnlich gewachsen.


    Als ich allerdings Deine Fotos ansah ohne den Text genauer zu lesen und gewußt zu haben, daß es eine Erle sein soll, hätte ich eher auf einen Nadelbaum getippt (wegen der scholligen Rinde,Kiefer oder Lärche). Dann hätte ich dazu Kiefernbraunporling gesagt Phaeolus schweinizii.
    LG Ulla


    ja, dem stimme ich zu! Die gesamte Optik stellt für mich ganz klar den Kiefernbraunporling dar. Notfalls würde ich den sogar auf Erle ansiedeln, auf Wildkirsche hatte ich ihn ja auch schon.
    Allerdings spricht in meinen Augen zuviel gegen Erle, deren Rinde sah ich noch nie derart zerklüftet, ich denke schon, dass es sich um eine Kiefer handelt...


    LG, Uli

  • Hallo Uli und Ulla,


    ja ich weiß was ihr meint... ich hatte Erle einfach im Kopf, zuwischen Erlen wars auf jeden Fall, aber das heißt ja nix.


    ich würde an der Rinde auch eine Kiefer bestimmen, aber sowas kann auch mal täuschen.. aber vllt täuscht mich auch die Erinnerung.
    Wäre schon peinlich, so als Botaniker...


    Wenn ich da mal wieder vorbeikomme, schreib ich die Auflösung hier :D


    VG
    Konrad

  • Hallo Konrad,


    den Kiefernbraunporling habe ich bisher an Wurzeln und Stümpfen von Nadelgehölz, Fichten + Kiefern angetroffen. Noch nie auf der Borke eines liegenden Baumes. Spannend, welchen Pilz du gefunden hast.





    Manchmal steht man einfach nur so was von daneben,




    :evil:


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

  • Hallo,
    Wobei der Nadelholz-Braunporling auch auf gefallenen Stämmen fruktifiziert , hier ein Bild auf gefallener Fichte :



    Nach dem unerwarteten Umsturz der Fichte untersuchte ich das Holz der Bruchstelle , und stellte Braunfäule fest. Ein Pilz hat also die Fichte gefällt.
    Der Fruchtkörper erschien erst ein Jahr später...
    Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    • Offizieller Beitrag

    Ahoi!


    Nur: Auch wenn das Holz Kiefer ist, muss das nicht unbedingt Phaeolus sein. Es ist mehr ein Gefühl, aber so vom Gesamteindruck her erinnert mich das eher an Onnia triqueter (Kiefern - Filzporling). Zumindest ist mir der schon sehr ähnlich begegnet.
    Wobei natürlich der Wuchsort Phaeolus nicht ausschließt. Die lustigsten Fruchtkörper von Phaolus schweinitzii sind mir mal an stehenden Kiefern in knapp 2 Meter höhe begegnet. ;)



    LG, Pablo.

  • Hallo zusammen,


    war heute nochmal dort und mir bleibt die botanische Peinlichkeit erspart: es ist Erle.
    die Teile waren aber recht klein, dass hatte ich gar nicht mehr in Erinnerung.. max. 10cm und geruchlos
    hatte aber leider nur das Handy dabei..


    VG
    Konrad



    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Konrad!


    In dem Fall wärew dann Inonotus schon die richtige Lösung (im grunde trennt ohnehin nur das Substrat die beiden gattungen), und Inonotus radiatus trotz der etwas zu knubbeligen, unzonierten Fruchtkörper immerhin am wahrscheinlichsten.



    LG, Pablo.