Wohin bloß mit den vielen Hallimasch?!?

Es gibt 23 Antworten in diesem Thema, welches 14.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Safran.

  • Liebe Freunde der Töpfe und Pfannen,


    So oder ähnlich (Siehe Titel) lesen sich derzeit die Anfragen einiger Pilzfreunde, die sich über einen größeren Hallimaschfund freuen konnten, aber wegen der verschiedenen Meinungen über die Bekömmlichkeit besorgt sind oder einfach nicht wissen, wie sich diese Pilze am besten konservieren lassen.


    Dass dieses Thema brandaktuell ist, beweist die Tatsache, dass mir am vergangenen Wochenende A. ostoyae (Dunkler Hallimasch) an wenigstens sechs verschiedenen Substraten, bei seiner zerstörerischen Tätigkeit, begegnete.


    Was wir mit denen zu Hause mitunter anstellen, möchte ich nachfolgend einmal anhand einiger Pics verdeutlichen, denn Bilder sagen mehr als Worte.


    Hier haben wir einige der braunen Wichte bei Fichte:



    Also - zuerst brauchen wir natürlich die frischen Hallimasch. Hier im Korb befindet sich zum Beispiel eine mittelprächtige Beute. Insgesamt drei Kilo.



    Beim Sammeln bin ich dabei nicht allzu wählerisch. Ich bevorzuge eher sogar große, aufgeschirmte Exemplare, weil die sich besser säubern lassen und mehr Masse bringen. Wichtig ist, dass sie noch fest sind und weißes Hutfleisch haben. Möchte man die kleinen, geschlossenen Exemplare für eine besondere Zubereitung aufheben, so kann man diese auch einer Sonderbehandlung unterziehen. Bei uns kommt jedenfalls alles in einen Topf; oder wie hier, erst mal in eine Sammelschüssel. Die weiteren Teilnehmer der Zeremonie stehen auch schon bereit. Ein tiefer Topf mit möglichst großer Kochfläche und ein paar flache Behälter zum Abkühlen der Pilze.



    In den Topf geben wir etwas Butter (ca. 20 g) und stellen maximale Power ein. Wenn die Butter wild herumbrutzelt, geben wir die Hallimasch hinzu. Auf diese Menge kommt auch noch ein gehäufter Teelöffel Salz und dann geht das Geschmörgel los.



    Unter ständigem Umrühren werden die Pilze heruntergeschmort, bis die ganze Flüssigkeit verdampft ist und die Pilze trotz Rührens anbrennen möchten. Dann sind sie gut!



    Die geschmorten Pilze sind umgehend in möglichst flache, breite Gefäße umzufüllen und flach auszubreiten. Wir nehmen dazu immer diese beiden Lasagneformen:



    Die Pilze sind nun übrigens völlig genießbar und können probiert werden - lecker! Im Anschluss sind die Gefäße mitsamt Hallimasch dorthin zu bringen, wo sie möglichst schnell abkühlen können. In dieser Jahreszeit ist unser Balkon dafür bestens geeignet.



    Nach etwa einer Stunde sind die Pilze nahezu auf Außentemperatur abgekühlt und können fachgerecht weiter verarbeitet werden. Bei uns werden sie in Portionsbeutel eingeschweißt. Ein Anderer hat vielleicht passende Gefäße oder Schüsseln, wo er die Pilze hineintut. Auf jeden Fall kommen sie dann ins "ewige Eis" und können dort vorschriftsgemäß bis zu einem Jahr lang aufbewahrt werden. Zur Verarbeitung kommen die Pilze dann gefroren in den vorerhitzten Topf oder Bräter.


    Übrigens; diese Konservierungsmethode wende ich bereits seit einiger Zeit bei fast allen Pilzarten an, da diese Methode den mit Abstand geringsten Qualitätsverlust mit sich bringt. Alles andere, wie zum Beispiel Abbrühen vor dem Frosten oder Blanchieren kostet nur Geschmack und Qualität. Eine Einschränkung sei an dieser Stelle noch vermerkt: Für Röhrlinge eignet sich diese Methode, wie das Frosten überhaupt, nur eingeschränkt. Man sollte unbedingt nur ganz feste Fruchtkörper verarbeiten. ausgewachsene Steinpilze werden beispielsweise meist pappig. Diese trocknet man besser!


    Bitte denkt auch daran, dass einige wenige Personen diese oder andere Pilzarten nicht oder nur eingeschränkt vertragen. Bei mir ist es egal. Ich kann auch einen "Festmeter" davon futtern. Sollten Zweifel bezüglich der persönlichen Verträglichkeit bestehen, testet euch am besten mittels kleinerer Mengen an das kulinarische Erlebnis heran.


    Bon Appetit –“ Ingo


    p. s. sollte hier Jemand den Eindruck haben, das Pamphlet schon mal irgendwo gelesen zu haben.
    Ich hatte es schon mal in ähnlicher Form vor etlichen Jahren in einem anderen Forum gepostet.
    Dort ist der Beitrag mittlerweile hübsch archiviert und entzieht sich einer sinnvollen Betrachtung.

  • Ahoi, Ingo,


    prinzipiell kann ich dem Geschriebenen vollinhaltlich zustimmen.
    Obwohl mir die Altvorderen die Aussage vererbten, nur geschlossene Exemplare zu verwenden, fand und finde ich nach wie vor
    auch geöffnete festfleischige FK sehr gut.


    Was die Verträglichkeit angeht, müssen alle Halli-User
    ihre individuelle Tauglichkeit mit kleinen Mengen antesten.
    Darauf hast Du ja löblicherweise noch einmal hingewiesen.
    :thumbup:


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • Klasse Beitrag, Ingo!


    So langsam geht die Niveaukurve im Forum wieder nach oben! :thumbup:


    Ich bin bekennender Hallimaschfan und bevorzuge deine Garmethode.
    Bloß nicht minutenlang abkochen und das Kochwasser danach wegschütten - damit schüttet man die Vielfalt an Aromen gleich mit weg!


    Die Garzeit sollte allerdings nichtzu knapp bemessen sein.
    20 min Minimum.


    Den Hallimasch kann man vielfältig verwenden.


    Er funktioniert als Pilzgemüse ebenso wie als Suppe, ist hervorragend zum Einlegen geeignet und veredelt süß-saure Kartoffelstücke ungemein! (Rezept bei Bedarf)


    Leider ist er trotz richtiger Zubereitung eben nicht ganz unproblematisch und wird von vielen nicht vertragen.
    Weswegen ich ihn schweren Herzens vom Familienspeiseplan streichen musste! X(


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen



    Super Bericht und tolle Fotos :thumbup:


    Was mich, als blutiger Anfänger :shy:, interessieren würde ist die Sache mit der Unverträglichkeit.. Ich hoffe die Frage passt hier rein. Ansonsten bitte nur verschieben, nicht lynchen :)


    Der Hallimasch ist roh giftig, gekocht aber geniessbar (wie man oben sehr hungerfördernd sehen kann ;) ). Dennoch scheint er für gewisse Leute auch gekocht noch unverträglich. Wie macht sich eine solche Unverträglichkeit bemerkbar? Rumpeln im Bauch und im Eilschritt aufs Klo? Oder versteht man auch hierbei eine Art Pilzvergiftung?


    Entschuldigt bitte meine Fragerei.. Aber ich finde schlichtweg nicht alles mittels Suchfunktion..


    Liebe Grüsse


    Peter

  • Hi Peter,


    der Name des Pilzes wird sehr oft "zärtlich"


    mit "Hall im Arsch" umschrieben :evil:


    @ Ingo: Auch wenn wir den Pilz nicht sammeln ist es doch ein sehr schöner Beitrag

  • Nette Umschreibung, Helmut :D


    Mich würds echt mal interessieren, wie viele Leute tatsächlich diese Unverträglichkeit haben. So zumindest von dem her, was ich hier gelesen habe, scheinen es schon mal weniger zu sein als bei Laktoseunverträglichkeit ;)


    nobi: wer bei dir verträgt ihn denn nicht?

    Bestimmungsversuche sind niemals eine Verzehrfreigabe! Ich bin längst kein Profi und kann mich auch mal irren. Ich übe um zu lernen ;)


    95 Chips

  • Hall im Aaalles klar :D:D Danke Dir :D


    Also alles in allem wäre es nix Lebensgefährliches was man sich "einfängt? :)


    Bei uns im Wald, so meine ich, hab ich doch schon den ein oder anderen Hallimasch (dank Bauernhelmi muss ich mir nu jedes Mal das vermaledeite "R" dazwischen verkneifen :D) gesehen, mich jedoch nie wirklich getraut ein paar mitzunehmen.

  • Zitat

    Er funktioniert als Pilzgemüse ebenso wie als Suppe, ist hervorragend zum Einlegen geeignet und veredelt süß-saure Kartoffelstücke ungemein! (Rezept bei Bedarf)


    Ich melde mich mal für das Rezept an!


    Habe bisher Hallimasch nur getrocknet, gebraten und sauer eingelegt.

  • Hallo nochmal,


    vielen Dank für eure Meinungen. Wenn man eure Statements querliest, kommme ich zu dem Schluss, dass die Hallimasche mehrheitlich eher als (vom Speisewert) kritische Arten angesehen werden.


    Ich denke, wir haben es hier mit mindestens drei Problemen zu tun.


    Das Primäre dürfte mit den allgemeinen Verdauungsproblemen zusammen hängen. Hallimasch sind von der Konsistens her, auch nach längerem Kochen, schön bissfest und damit auch weit schwerer verdaulich als beispielsweise schlabbrige Steinpilze, für die man eigentlich gar kein Gebiss bräuchte.
    Ungenügend gekaut, dürften hier die allermeisten Probleme auftreten. Vor allem, wenn noch längere Stielabschnitte verwendet wurden. Das Ganze kann man übrigens so auch mit Büschelraslingen erleben.


    Problem Nummer zwei ist eigentlich kein so dramatisches. Hallimasche sind roh giftig und das Kochwasser muss nach mindestens zwanzig Minuten Dauergarens fortgeschüttet werden. Warum aber nur?! Sind die Gifte etwa wasserlöslich? Wozu dann aber kochen? Man könnte die Pilze ja über Nacht in einen Wassereimer legen. Klingt auch nicht logisch, oder? Also sind die Gifte thermolabil und werden durch Erhitzen zerstört.
    In dem Fall geht man auf Nummer sicher und gart sie mindestens 20 Minuten. Das ist ungefähr auch die Zeitspanne, in der man Kartoffeln weich bekommt. ;) Ich persönlich halte es wie folgt - Wenn Pilze die erkennbar gar sind, sind sie zum Verzehr geeignet. Das hängt in erster Linie von der Größe der Pfanne et al und der zu garenden Pilzmenge ab, vorausgesetzt natürlich, man gibt auch ausreichend Hitze zu.


    Übrigens: hat schon mal Jemand bei Rotkappen und Birkenpilzen den Hinweis gefunden, diese mindestens 20 Minuten zu kochen und anschließend das Wasser fortzuschütten? Den meisten Pilzfreunden ist nämlich nicht bewusst, dass nahezu alle Raufüße roh mindestens genau so giftig sind wie Hallimasch.


    Problem Nummer drei ist die individuelle Unverträglichkeit.
    Hier würden mich echt konkrete Fälle interessieren. Was verstehen die Leute denn darunter? Böse Brechdurchfälle nach ausreichend erhitzter Mahlzeit? Bauchkneifen, Blähungen und / oder Flottgang, weil zu viel Stiel am Pilz gelassen wurde und die Pilze nicht ausreichend gekaut oder vielleicht auch nicht ausreichend gegart wurden?
    Der meiste Verruf sollte durch allgemeine Verdauungsprobleme entstanden sein. Für den Fall, dass Brechdurchfälle auftraten wäre es wichtig zu erfahren, um welche Art Hallimasch es sich handelte. So stehen zum Beispiel die beiden gelbschuppigen Arten (A. gallica / A. mellea) eher im Verdacht als zum Beispiel die Dunklen Hallimasch aus meinem Küchentipp.


    Vielleicht mag ja Jemand was dazu sagen. Nach meiner Meinung handelt es sich hier um ein Sammelsurium von Gespinsten, die über kurz oder lang dazu führen werden, die Art offiziell als giftverdächtig einzustufen. Wäre echt schade drum. ;(


    Gruß Ingo


  • Nach meiner Meinung handelt es sich hier um ein Sammelsurium von Gespinsten,


    Hallo Ingo,
    es sind ja inzwischen soviele Arten "kritisch" eingestuft ich bin schon der Meinung, dass diese Unverträglichkeiten existieren. Bei manchen Menschen kommen die auch mit dem Alter ( betrifft dann auch andere Lebensmittel ) Pilze sind allgemein schwer verdaulich.


    Hallimasch kommt ja in Massen vor und die Moral vieler sammler kann man ja immer wieder sehen.
    Steht im Wald, kostet nix, kann ich essen, nehm ich mit.
    Im Kofferraum sind noch 2-3 Waschkörbe, die werden voll gemacht, auch mit alten Schlappen.


    Meine Meinung ( auch zu anderen Pilzarten )


    Indiv. Unverträglichkeiten gibt es sicherlich


    aber:


    1) Überständige Pilze können übelste Beschwerden verursachen
    2.)zu kurze Garzeiten ebenso
    3.) Extrem grosse Portionen werden reingeschlungen, oftmals mehrere
    Tage hintereinander


    Vermutlich ist es der Mix aus 2-3 dieser Punkte der dann die Probleme verursacht.


    Die Butterröhrlinge kommen ja auch manchmal massig vor und werden körbeweise heimgeschleppt, auch alte Schlappen.
    Ob die "Massesammler" da auch die Huthaut abziehen ???


  • Vielleicht mag ja Jemand was dazu sagen. Nach meiner Meinung handelt es sich hier um ein Sammelsurium von Gespinsten, die über kurz oder lang dazu führen werden, die Art offiziell als giftverdächtig einzustufen. Wäre echt schade drum. ;(


    Es wäre schön, wenn es so wäre, Ingo!


    Wie ich bereits schrieb, mag ich den Hallimasch, den Dunklen, sehr und meine bessere Hälfte mochte ihn bis vor kurzem ebenfalls.
    Bis sie es bereits nach geringen Portionen mit Bauchkneifen, Blähungen und Durchfall zu tun bekam.
    Etwa einen Tag hielten die Beschwerden an.
    Ist zwei, dreimal vorgekommen, und immer nach Mahlzeiten mit dem Halli.


    Bevor jetzt über Stiele, überständige Pilze, unzureichendes Erhitzen etc. spekuliert wird, möchte ich folgendes erläutern:


    1. Grundsätzlich verwende ich nur die Hüte.
    2. Überständige Pilze haben in meinem Sammelkorb nichts verloren.
    Kleine Abschweifung.
    Wenn ich mit Freunden auf Pilzpirsch bin, kommen die mit ihren Funden immer ganz kleinlaut zu mir und wollen wissen, was der "Zersetzungsprofessor" (damit meinen die mich! :D) dazu sagt.
    Zu 90% sagt er, dass diese alten Schlappen besser stehengeblieben wären. Womit sich ihre Vorbehalte mir gegenüber ein weiteres Mal bestätigt haben - und alle sind irgendwie zufrieden!
    3. Natürlich erhitze ich die Pilze ausreichend bis mehr als ausreichend.


    Ach ja. Andere Pilzgerichte, und davon gibt es bei uns reichlich übers Jahr, werden ohne Probleme vertragen.


    René wünschte sich noch ein Rezept.
    Dazu wäre zu sagen, dass das Grundrezept ein traditionelles des Erzgebirges ist und sicher nicht nur da.
    Ich habe es lediglich etwas abgewandelt.
    Für den Geschmack ganz wichtig ist die braune Mehlschwitze.


    Süß - Saure Kartoffelstücke mit Pilzen


    Kartoffeln (ca. 1 kg)
    Zwiebeln (2 - 3 Stück)
    Gewürzgurken (mehrere)
    Gurkenbrühe (ca. 0,2 l)
    Fleischbrühe (ca. 1 - 1,5 l)
    Mehl (2 EL)
    Margarine (ca. 80g)
    Balsamico bianco (nach Bedarf)
    Salz
    Pfeffer
    Paprika
    Majoran (reichlich)
    Zucker (1/2 - 1 TL)
    Pilze (optimal sind Hallimasch oder Raslinge)


    Zwiebelwürfel in Margarine andünsten, Kartoffelstücke zugeben, leicht anschmoren, mit Salz, Pfeffer, Paprika und reichlich Majoran würzen; mit Fleischbrühe ablöschen;
    Weitere Brühe auffüllen, Gurkenwürfel sowie etwas Gurkenbrühe zugeben, auf kleiner Flamme köcheln, bis die Kartoffeln halb gar sind.


    Währenddessen braune Mehlschwitze bereiten, restliche Brühe zugeben und sämig rühren. Dieses langsam zu den Kartoffelstückchen geben.


    Nun kommen die vorgeschmorten Pilze dazu. Oder etwas ganz anderes. Angebratene Stücke von Nierchen passen ebenfalls hervorragend. Je nachdem.


    Noch ein wenig im zugedeckten Topf schmorcheln lassen.
    Das sieht jetzt schon ganz gut aus.
    Und das schmeckt auch schon recht lecker. Den Geschmack nun mit etwas Balsamico bianco und einer Prise Zucker optimieren.
    Kurz aufkochen und ein paar Minuten ziehen lassen.


    In tiefe Teller geben und genießen. Dazu passt ein guter Rotwein.
    Wer nicht glaubt, davon satt zu werden, kann auch noch Baguette dazu reichen.


    Guten Appetit!


    Falls ihr weitere Fragen habt, nur zu!


    Lieben Gruß vom Nobi

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    Chips: 72

  • Ein schönes Rezept, lieber Nobi
    Danke dafür !


    Das mit Deiner Frau ist wohl ähnlich wie bei mir mit Zwiebeln und Knoblauch ( v.a. roh )
    Persönliche Unverträglichkeit die plötzlich beginnt und ich hab früher
    Unmengen, speziell Knoblauch, genossen halte ich mich da nun sehr zurück.


    Ein Arzt sagte mir mal es könne auch an der Bauchspeicheldrüse liegen,
    dass da gewisse Verdauungsenzyme nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend gebildet werden.


    PS: Ich weiss wie Deine Körbe aussehen ;) Daran liegt es sicherlich nicht.


  • was ist eine braune mehlschwitze?


    Du musst solange rühren, bis das Mehl tatsächlich Farbe annimmt, also braun wird.
    Das sollte dann leicht angebrannt riechen und kleine Rauchwölkchen müssten aufsteigen!


    Hier erfährst du mehr zu den verschiedenen Mehlschwitzen.


    LG Nobi

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    Chips: 72

  • Hallo zusammen


    Hier gibts ja immer mehr leckere Rezepte :thumbup:


    Wenn es die Zeit zulässt, werd ich morgen kurz in den Wald gehen und schauen ob die Kerlchen, welche ich für Hallimasch halte, noch da sind.


    Wie ist das eigentlich mit der Haltbarkeit bei den Pilzen? Unsere örtliche Pilzkontrolle öffnet ihre "Tore" (bzw den Vorhang zur Gartenlaube :D was ich aber äusserst chic finde) erst am Samstag von 18:00-19:00 Uhr. Wenn ich nun morgen ein paar finde, kann ich die bedenkenlos in den Kühlschrank stellen und am Samstagabend zeigen gehen, ohne dass was passiert? Falls ja, wie wäre das wenn ich irgendwas giftiges erwische? Kann ich auch sowas bedenkenlos im Kühlschrank lagern? Das Gift "verteilt" sich ja erst bei Berührung, nicht im Kühlschrank durch die Luft, oder..? :shy:


    Beste Grüsse


    Peter

  • Vielen Dank fürs Rezept, Nobi!


    Zitat

    Dazu wäre zu sagen, dass das Grundrezept ein traditionelles des Erzgebirges ist und sicher nicht nur da.


    Natürlich! Meine Oma sagte das in etwa so:


    Gung, heit giebts fei saure Ardäppelstickln zun assen!


  • Gung, heit giebts fei saure Ardäppelstickln zun assen!


    Und dann musste der "Gung" die "Ardäppelstickln" mit dem "Hiedrabradl" zum Tisch tragen! :D


    Hätte meine Oma sein können! ;)


    Nobi

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    Chips: 72

  • Und dann musste der "Gung" die "Ardäppelstickln" mit dem "Hiedrabradl" zum Tisch tragen! :D


    Hätte meine Oma sein können! ;)


    Nobi


    Hihi...so siehts aus!


    Bin zur Zeit leider zu selten im "Gebarch". Das war früher häufiger.


  • Bis sie es bereits nach geringen Portionen mit Bauchkneifen, Blähungen und Durchfall zu tun bekam.
    Etwa einen Tag hielten die Beschwerden an.
    Ist zwei, dreimal vorgekommen, und immer nach Mahlzeiten mit dem Halli.


    Hallo Nobi,


    vielen Dank für die Antwort. Damit erhärtet sich aber mein Verdacht, dass es sich hier weniger um eine Vergiftung als um eine persönliche Unverträglichkeit handelt. Persönlich habe ich Probleme mit Kohlarten, die "modern" zubereitet wurden, also im Dämpfer, möglichts bissfest und geschmacksecht.
    Derartig zubereiteten Rosenkohl kann ich eigentlich gleich auf dem Klo essen.
    Nur wenn genügend tierische Fette dran sind (Butter etc.) vertrage ich den.


    Deinen Tipp mit den Nierchen finde ich übrigens ganz toll. Das erinnert mich daran, dass ich mal wieder welche schmoren könnte. Lecker!


    Gruß Ingo[hr]


    Ein Arzt sagte mir mal es könne auch an der Bauchspeicheldrüse liegen,
    dass da gewisse Verdauungsenzyme nicht mehr bzw. nicht mehr ausreichend gebildet werden.


    Hallo Helmut,


    genau das wollte ich damit sagen. Pilze haben unter Umständen viel Chitin intus. Möglicherweise sind solche Unverträglichkeitserscheinungen auch Anzeichen beginnender Erkrankungen.


    Gruß Ingo


  • Hi Peter,


    der Name des Pilzes wird sehr oft "zärtlich"


    mit "Hall im Arsch" umschrieben :evil:



    Oh Weia, da erspare ich den "Hall im Arsch", indem ich diesen Pilz nicht sammle, sondern nur Fotos mache und bestaune :D.

    Man sollte nur Pilze sammeln, die man auch 100% als Speisepilze kennt.
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    "Antonius behüt"
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    Ma hat ma Glück, Ma hat ma Pech, Ma hat ma Gandhi


  • Nee, solche Unverträglichkeiten sind echt individuell. Und meiner Meinung nach das Hauptproblem.
    Hallimasch kann ich auch in Massen essen, auch ältere Exemplare(was Du vermutlich als alte Schlappen bezeichnen würdest- ich schaue nur, daß die in frischem Zustand sind).......auch mehrere Tage. Ich bin echt froh, daß ich die so gut vertrage, denn Hallimasch gehört meines Erachtens zu den besten Speisepilzen überhaupt.


    Aber Körnchenröhrlinge sind bei mir das perfekte Abführmittel- auch mit abgezogener Huthaut, nur jüngste Exemplare...... Ein kleiner Pilz im Gericht schadet noch nichts, aber bei 2en kann es schon kritisch werden. (aber nur abführend, keine Bauchschmerzen oder so) Andere Schmierröhrlinge vertrage ich aber bestens und sogar in Massen.