Alles klar, dann begnüge ich mich bei den Champignons erstmal mit Bestimmung auf Sektionsebene ![]()
Viele Grüße
Luca
Alles klar, dann begnüge ich mich bei den Champignons erstmal mit Bestimmung auf Sektionsebene ![]()
Viele Grüße
Luca
Hallo Pablo,
vielen Dank für deine Antwort. Das bedeutet, die anderen Arten aus der Sektion Flavescentes können auch solche Größen erreichen?
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
hier nochmal zwei Funde von gestern, bei denen ich gerne nach eurer Meinung fragen würde.
1. Bei diesem Champignon hoffte ich, ihn aufgrund seiner Größe (Hutdurchmesser locker 20-25 cm) als Agaricus urinascens ablegen zu können. Die Merkmale scheinen alle zu passen. Kann ich den so ablegen oder gehts da ohne Mikro, etc. auch nicht sicher?
Geruch: Anis-/Bittermandel-/Marzipan-Komponente wahrnehmbar
Stielfleisch: verfärbte sich gelblich(leicht orange), kein grelles Gelb
2. Diesen Filzröhrling glaube ich durch braune Farbe im unteren Stielfleisch und das Nichtvorhandensein von gelbem Basalmyzel als Ziegenlippe Xerocomus subtomentosus s. str. bestimmen zu können. Liege ich damit richtig? Gefunden unter Eiche.
Viele Grüße
Luca
Gut, Zwergchampignon reicht mir
Ich weiß wieder, warum ich mich bisher auch immer mit "ein Champignon" begnügt habe.
Viele Grüße
Luca
Hallo Jörg und Norbert,
vielen Dank für eure Antworten.
Beim Würzigen Tellerling kannst du die Lamellen genau wie bei den Rötelritterlingen
mit dem Daumennagel vom Fruchtfleisch wegschieben.
Super, Danke für den Tipp, hat funktioniert!
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
im Folgenden würde ich euch gerne ein paar Funde der letzten Tage zeigen, bei denen ich mit meiner Bestimmung nicht ganz sicher bin.
1. Los geht es mit diesen Pilzen. Hier bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um Tränende Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda) handelt. Gefunden habe ich ihn an/auf einem geschotterten Waldweg. Da ich ihn noch nie bewusst in der Hand hatte, gerne auch hier eure Meinung.
2. Bei dem bin ich mittlerweile auch recht sicher beim Breitblättrigen Rübling (Megacollybia platyphylla). Zuerst stand ich ziemlich auf dem Schlauch und hab aufgrund der hellen Hutfarbe überhaupt nicht an das Breitblatt, sondern eher an Dachpilze gedacht. Naja, nach dem weißen Sporenabwurf sollte das nun passen.
3. Der hat mir auch richtig Probleme bereitet, auch wenn ich im Wald noch dachte, dass der bestimmt gut bestimmbar sein sollte.
Geruch: da tu ich mich wie immer schwer
Habitat: Auwaldcharakter mit Hainbuche, Feldahorn, Esche und Efeu
Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, gekerbt, untermischt, selten gegabelt
Habitus: fleischig, relativ gedrungen (kurzer Stiel)
Stiel: längsfaserig
Hut: vor allem jung fein-filzig, Hutrand im Alter gewellt
Sporenpulverfarbe: hat leider noch nicht viel Sporen hergegeben, sollte aber in die fleisch-rosa Richtung gehen
Nachdem ich nirgends was passendes fand, bin ich dann doch irgendwie beim Würzigen Tellerling (Rhodocybe gemina) gelandet. Das passt ganz gut und sollte hinhauen. Hat da jemand den ein oder anderen Tipp, was die charakteristischen Merkmale der Art sind? Tat mir wie gesagt etwas schwer bei der Zuordnung.
4. als letztes ein Fund aus dem eigenen Garten. Die Pilze wuchsen auf dem Rasen und ich konnte ihr Wachstum über mehrere Tage beobachten. Mit dem Marzipan-Geruch, dem Gilben (vor allem an Stieloberfläche und Hutrand) sowie der geringen Größe (ausgebreiteter Hut ~ 4-5 cm) war ich schnell bei den Zwergchampignons. Am besten scheint mir hier der Agaricus dulcidulus zu passen. Ganz zufrieden bin ich damit aber nicht. Die Schüppchen auf dem Hut schienen mir eher bräunlich statt rot/wein-rot. Und generell fehlt mir bei den Champignons der Überblick, weshalb ich mich auch hier über eure Meinungen freuen würde.
Viele Grüße
Luca
Super, dann passt das ja. Konnte nicht einschätzen, wie stark die Rotfärbung ist und wie schnell sie kommt.
Viele Grüße
Luca
Hallo Harald,
danke für die Antwort. Von vinorubescencs habe ich auch gelesen und ihn ausgeschlossen, da ich kein Röten wahrnehmen konnte. Naja, vielleicht hab ich das auch übersehen. Werde das nächste mal genauer drauf achten, dann weis ich wenigstens in welche Richtung es geht. Konnte den im Wald überhaupt nicht zuordnen. Was anderes außer den Beiden sollte aber nicht in Frage kommen, oder?
Viele Grüße
Luca
Hallo Ingo,
da hast du recht. Das Blau kommt auf den Bildern aber wohl ein wenig prächtiger rüber als es war. Mein Smartphone macht da gerne mal Bilder mit etwas Blaustich. Dennoch war ich überrascht wie kräftig doch das Fleisch des alten Exemplares blaute.
Die orangenen Röhren vom alten Exemplar haben mich auch an Suillellus erinnert. Da könnte man mit dem passenden Bildausschnitt vielleicht auch Verwirrung stiften.
Und vielen Dank für die Glückwünsche ![]()
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
folgende Art fand ich heute auf kalkreichem Boden unter Eiche, Hain-, Rotbuche und Hasel. Der Geruch kam mir im Wald irgendwie sehr bekannt vor, ich meine nach irgendeinem rohen Gemüse, konnte es aber nicht ganz zuordnen. Da tue ich mir immer schwer. Auch wo ich jetzt zuhause in den Beschreibungen "gurkenartig" lese weis ich nicht ob es wirklich Gurke war.
Die meisten Fruchtkörper waren stark zerfleddert (s. Bild 1), vermutlich vom Starken Regen der letzten zwei Tage. Das einzige was meiner Meinung nach passen könnte ist Limacella glioderma, so ganz zufrieden bin ich damit aber nicht. Unter anderem weil auf den Vergleichsbildern der Ring deutlicher und die Velumreste gelblicher sind. Kommt der trotzdem hin, was meint ihr?
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
heute Abend war ich nochmals am Fundort. Was ich vor zwei Tagen entdeckte war nur der Anfang. Im Waldabschnitt neben dem Weg an dem ich die ersten Satane entdeckte standen noch etliche weitere, teilweise wuchsen sie wie in halben Hexenringen. Insgesamt waren es bestimmt an die Hundert Fruchtkörper, unglaublich! Die Fruchtkörper waren von dem kräftigen Regen leider sehr mitgenommen, es waren viele richtig alte aufgeweichte Schlappen dabei. Hier noch ein paar Bilder.
Viele Grüße
Luca
Pilze sind einfach unberechenbar und überraschen einen immer wieder.
Gestern Abend machte ich nach Feierabend einen kleinen Spaziergang durch den nahe gelegenen Wald. Ein Auwald, in dem ich im Frühjahr auf Morchelpirsch gehe. Mit Mykorrhiza-Pilzen rechnete ich nicht wirklich, der Wald hat größtenteils sehr viel Unterbewuchs und ist im Sommer/Herbst schwer zugänglich. Es kam aber ganz anders. Nach einiger Zeit leuchteten mir gerade 2-3 Meter vom Weg entfernt einige weiße Pilze entgegen. Auf einer winzigen freien Fläche unter zwei mächtigen Eichen entdeckte ich zunächst auf wenigen Quadratmetern etliche Mehl-Räslinge (Clitopilus prunulus), zwei Perlpilze (Amanita rubescens), zwei alte Netzhexen (Suillellus luridus) und einige Exemplare des Igel-Wulstlings (Amanita solitaria). Verrückt was sich in einer so kleinen ökologischen Nische ansiedeln kann!
Ein Stück weiter, wieder unter einer Eiche, direkt am Wegesrand, stand der Wurzelnde Bitter-Röhrling (Coloboletus radicans).
Dann kam der Kracher. In einem kleinen Eichen-dominierten Abschnitt zeigten sich Dutzende Röhrlinge am Wegesrand, die ich zunächst nicht zuordnen konnte. Nach etwas Überlegen kam dann nur noch der Satans-Röhrling (Rubroboletus satanas) in Frage. Kann das wirklich sein? Direkt vor der Haustür, so viele Exemplare und dann noch in einem Habitat, in dem ich es nie erwartet hätte? Was meint ihr, das müsste doch schon der Satans-Röhrling sein, oder? Leider war ich auf dem Sprung und hatte überhaupt keine Zeit mir die Pilze im Detail anzusehen. Daher auch nur die paar Schnappschüsse im dämmrigen Licht. Frühestens Morgen Abend schaffe ich es wieder zum Fundort. Ich hoffe nach den kräftigen Regenfälle heute bleibt noch was übrig, gerade weil die meisten schon stark von den Schnecken mitgenommen waren, damit ich die Funde in Ruhe begutachten kann.
Viele Grüße
Luca
Hallo Pablo,
super dann passt das ja. Vielen Dank für deine Antwort.
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
nach ewiger Trockenheit zeigte der Regen nun Wirkung und es ließ sich endlich wieder der ein oder andere Pilz finden, auch wenn es bisher nur holzbewohnende Arten waren.
Folgender Fund sieht für mich wie typische Lungenseitlinge bzw. Sommer-Austern aus. Aufgrund des kräftigen Wuchses und der etwas dunkleren Hutfarbe (die Exemplare waren dunkler und bräunlicher als auf den Fotos) vielleicht eher eine Sommer-Auster. Die versuche ich aber meist gar nicht zu trennen. Was mich nun verunsicherte ist das Vorkommen auf dem Erdboden. Einen dickeren Ast oder Stamm, an dem die Fruchtkörper wachsen, konnte ich nicht erkennen, habe aber auch nicht gegraben. Kleinere Ästchen, wie auch auf dem letzten Bild unten an den Fruchtkörper, waren vorhanden.
Nun meine Frage: Kommt hier auch noch etwas anderes in Frage, übersehe ich eine Art oder sind das schon sicher Austern/Lungenseitlinge?
Einen Erstfund gab es auch noch, den Borstigen Knäueling (Panus rudis):
Viele Grüße
Luca
Hallo Emil,
vielen Dank für die Literaturtipps. In das zweite Dokument hatte ich auch schon geschaut.
Viele Grüße
Luca
Wow, vielen Dank für die ganzen Antworten. Vor allem Dir, Emil, für die Beschreibung der Unterschiede der einzelnen Arten. Das hilft mir sehr.
So schnell kann man falsch liegen, wenn man die Arten noch nicht in der Hand und eindeutig bestimmt hatte.
Bei der Bestimmung war ich mir zwischen A. mellea und A. gallica unsicher und habe trotz des ausgeprägten Stilrings zu A. gallica tendiert. Wenn man sich die Beschreibungen nur in Büchern und Internet durchliest, ist es immer schwer nachzuvollziehen, welche Merkmale wie stark zu gewichten sind.
Viele Grüße
Luca
Hallo Stefan,
vielen Dank für deine Antwort, an den habe ich gar nicht gedacht.
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
folgende Art habe ich letztes Jahr Anfang November sehr häufig in einer Hartholzaue an Esche gefunden.
Ich tue mir bei der Einordnung ziemlich schwer, weiß, dass Hallimasch auf Artebene nicht so einfach ist, würde aber dennoch gerne wissen, was ihr dazu meint. Wie schätzt ihr den Fund ein? Ich bin am ehesten bei A. gallica.
Vielen Dank und liebe Grüße
Luca
Hallo Oehrling,
ich hatte mehrmals dran gerochen, konnte den Geruch aber nicht wirklich einordnen. Tue mir da oft etwas schwer. Mehlig wie den Maipilz fand ich ihn nicht wirklich.
Den Geruch empfand ich stark, markant und etwas unangenehm.
Welche Art würde denn noch in Frage kommen?
Viele Grüße
Luca
Hallo Werner und Jörg,
vielen Dank für eure Nachrichten. Ich hatte ja schon vermutet, dass das an der Stelle auch was selteneres sein kann. A. franchetti hatte ich aber gar nicht auf dem Schirm. Ich hoffe ich finde die Art an der Stelle nochmal, um sie mir genauer anschauen zu können.
Was meint ihr zu den Röhrlingen?
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
wie versprochen hier die Funde von vergangenem Samstag im selben Waldgebiet.
Erneut einige Sommersteinis (Boletus reticulatus)
... und auch wieder der Schwarzhütige (Boletus aereus)
Der Grüngefelderte Täubling (Russula virescens)
und drei Erstfunde für mich, bei denen ich mir nicht ganz sicher bin und hier angefragt habe "Gleich drei Erstfunde".
Der Riesen-Rötling (Enteloma sinuatum)?
Der Wurzelnde Bitter-Röhrling (Caloboletus radicans)?
Und der Anhängsel-Röhrling (Butyriboletus appendiculatus)?
Viele Grüße
Luca
Hallo zusammen,
vergangenen Samstag war ich nochmal in meinem neuen Lieblingswaldgebiet, in dem ich zwei Tage zuvor folgendes fand "Steinpilz-Wahnsinn".
In den zwei Tagen kam nochmal einiges nach und ich konnte gleich drei persönliche Erstfunde verzeichnen. Gerade bei den Röhrlingen bin ich mir ziemlich unsicher und wäre froh, wenn der ein oder andere von euch drüber schaut. Alle Funde unter Rotbuche, eingestreut auch Eichen und Kiefern.
Bei der Merkmalserhebung war ich leider teilweise etwas schlampig. Hier die Funde:
1. Bei dem bin ich ziemlich sicher beim Riesen-Rötling (Entoloma sinuatum).
2. Hier denke ich an den Wurzelnden Bitter-Röhrling (Caloboletus radicans). Das aufgeschnittene Exemplar lag schon mit abgebrochenem Hut neben dem größeren Exemplar. Trotzdem kräftiges blauen nach Anschneiden. Bilder haben aber etwas Blaustich. Der Geschmack war leicht bitter, hätte ich aber deutlich bitterer erwartet. Netzt am Stiel konnte ich nicht wirklich erkennen.
3. Hier wäre mein Tipp der Anhängsel-Röhrling (Butyriboletus appendiculatus). Am Stiel leichtes Blauen, im Schnitt nicht.
4. Gefunden habe ich außerdem noch folgende Wulstling-Kollektion. Auffällig fand ich, dass beide größeren, entnommenen Exemplare keinen Ring mehr hatten und Velumreste sich lediglich am Hutrand befanden. Das Velum partiale des Exemplars rechts war noch nahezu intakt, aber trotzdem bereits fast völlig vom Stiel losgelöst. Ein etwas größeres Velumstückchen, an dem eine Riefung zu erkennen war, legte ich auf den Stiel des größten Exemplares. Interessant fand ich auch, dass sich die Velumreste auf dem Hut zwischen den Exemplaren so unterschiedlich zeigten. Etwas passenderes als der Graue Wulstling (Amanita excelsa) fällt mir nicht ein. Ich ärgere mich ein wenig die Merkmale nicht genauer überprüft zu haben. Was meint ihr bei denen.
Viele Grüße
Luca
Vielen Dank für eure netten Nachrichten. Ich drücke die Daumen, dass es bei euch in naher Zukunft auch kräftig regnet und ihr anschließend tolle Funde macht.
Ich bin wirklich hin und weg, dieses Waldstück, in dem ich die Funde hatte ist wirklich ganz besonders. An den restlichen Stellen an denen ich schaute war nur ganz vereinzelt ein Pilzchen zu entdecken. Ich war heute noch einmal unterwegs. Musste die Chance auf jeden Fall nutzen bevor die nächsten Wochen wieder Temperaturen bis an die 40 °C und kein Regen gemeldet sind. Und was soll ich sagen, auch wenn ich überhaupt nicht damit gerechnet hatte, meine Funde toppten nochmal die meiner Feierabendrunde am Donnerstag. Unter anderem waren erneut mehrere Erstfunde dabei, die ich noch gar nicht alle bestimmen konnte. Ich werde die Tage davon berichten und hoffe, dass ich euch damit die Nase nicht so lange mache.
wo ist denn dein Wald? Weiterer Umkreis?
Hallo Wastl, ich bin größtenteils in der Südpfalz unterwegs, wo sich auch das Waldstück mit den gezeigten Funden befindet.
Viele Grüße
Luca
