Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo


    Der Maisbeulenbrand ist schon ein seltsamer Schwammerl. Finden durfte ich ihn schon an sämtlichen Pflanzenteilen.

    Der Geschmack - große Überraschung - er schmeckt nach Mais. =O Also mein Geschmack ists nicht.


    LG Matthias

    Guten Abend zusammen


    Arbeitsbedingt kann ich nur Sonntags in die Pilze. Abhängig von der Schicht der darauf kommenden Wochen am späten Vormittag, meist aber erst nach Mittag. In der

    Hauptsaison kennt man dann schon, dass Steinpilzjäger vor mir da waren. Jedoch reicht mir das, was die stehen lassen, vollkommen. Ärgerlich wirds dann, wenn sie Pilze, die sie nicht kennen in großen Mengen rausreißen und achtlos irgendwo hinschmeißen; oder gar noch zertreten. Vor allem, wenn es dann noch hervorragende Speisepilze gewesen wären...



    LG Matthias

    Hallo Andre



    (welcome)



    Gut, dass du sie noch am Substrat gelassen hast, da können sie sich noch weiter entwickeln. :daumen: Jetzt habe ich noch keine Idee, was das werden sollte. Vielleicht jedoch wer anders. Aber wenn du da die Tage nochmal vorbei schaust, dann ist bestimmt mehr zu erkennen.


    Wenn sie etwas gewachsen sind, dann bitte einen Fruchtkörper komplett von oben bis ganz unten zur Stielbasis längs durchschneiden. Ein Bild von der Sporen bildenden Schicht (hier wohl Lamellen) ist bei Bestimmungsanfragen auch immer sehr wichtig. Genauso Geruch, Konsistenz, eventuelle Verfärbungen, usw.


    LG Matthias

    Hallo shawn


    Meine Vorredner haben im Prinzip alles gesagt. Im Großen und Ganzen ist der Pilz ausreichend gegart essbar. Ich kenne auch Leute, die diesen sammeln und verspeisen. Er ist jedoch im Geschmack und in der Konsistenz sehr minderwertig. Darum wird er in mancher Literatur als ungenießbar angegeben. Auch gab es schon Fälle, da sind Unverträglichkeitsreaktionen mit vergiftungsähnlichen Symptomen aufgetreten. Darum wird er neuerdings oft als giftig gewertet.


    Ich persönlich habe ich noch nicht probiert. Doch alleine die eklige Konsistenz hält mich schon davor ab. Außerdem muss man ja nicht alles essen, das man theoretisch essen könnte. Oder hast du Lust auf eingeweichte Bierdeckel? :gzwinkern:


    LG Matthias

    Servus miteinand



    Dass es bei feuchtem Wetter mehr Maden geben soll, wurde mir auch schon erzählt. Im Großen und Ganzen kann ich eher vom Gegenteil berichten. Vor allem während den letzten beiden Dürre-Sommern waren die wenigen Fruchtkörper, die äußerlich noch halbwegs brauchbar erschienen, meist völlig durchmadet. Dieses Jahr, wo es alle paar Tage mal mehr, mal weniger regnet, ist es mit den Maden nicht ganz so schlimm.


    Hallo,

    Hängt natürlich auch von den Pilzen ab.

    Viele Pilzfliegen (von denen die Maden ja sind) sind sehr spezialisiert auf einzelne Arten.

    Wenn die Sommersteinpilze alle vermadet sind...

    Sommersteinpilz ohne Maden hatte ich heuer nicht einen.


    Und dann ist es ja auch noch je nach Lokalität verschieden.


    Oh, ja. Da ist mir eine Stelle bekannt. Direkt am Straßenrand - quasi kein Verkehr, diese führt nur zu zwei Häusern tief im Wald - gab es immer jede Menge verschiedenster Pilze. Eigentlich hätte man sie genauso gut stehen lassen können. Denn selbst die Pfifferlinge waren zuverlässig von Maden bewohnt.


    Ich spreche hier bewusst in der Vergangenheit. Die Bewohner der beiden Häuser hatten wohl von ihren Buschtrommeln die Nase gestrichen voll und wollten vom Kuchen des schnellen Internets auch das Stück abbekommen, das ihnen zusteht. Leider wurde nur auf der "falschen" Straßenseite gegraben und anschließend mit Mineralbeton aufgefüllt.;(



    Servus beinand',

    ich denke, dass die "Wurmigkeit" davon abhängt, wann der Pilzfruchtkörper fruktifiziert. Ich hab schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich neben fast ausgewachsenen, perfekt erntereifen madenfreien Steinpilzen, junge schon verwurmte gefunden hab.


    Das kommt mir irgendwie bekannt vor, nicht nur von Steinpilzen...



    LG Matthias

    Hallo Steini


    Während der Sommermonate gibt es meiner Erfahrung nach deutlich mehr vermadete Pilze. Zum Herbst hin sollte der Anteil an Pilzen mit Bewohnern deutlich geringer werden. Ob es nun an der in den Herbstmonaten höheren Anzahl an Pilzfruchtkörpern liegt, oder ob da die geringeren Temperaturen, oder gar noch ein anderer Faktor dafür verantwortlich ist, das könnte ich nicht sagen.


    LG Matthias

    Hallo Stefan


    Vielen, vielen Dank fürs Mitnehmen. :daumen:


    Das sind ja wunderbare Aufnahmen, die du uns da zeigst. Der Beinwell, der hat es dir scheinbar angetan. ==Gnolm7 Das ist aber auch eine ganz wunderbare Pflanze.


    ...jaja... die gute alte Sonne... ==Gnolm4


    LG Matthias

    Hallo zusammen


    Es war wieder soweit, die nächsten Arten zu probieren. Zuerst der Vioettstielige Pfirsichtäubling. Ich hatte schon längere Zeit nach ihm Ausschau gehalten. Gestern endlich konnte ich ihn in ausreichender Menge für eine Soloverkostung finden - sogar weitestgehend madenfrei! Im Geschmack erinnert er mich etwas an den Milchbrätling -> 10 Punkte.


    Danach war noch der Samtpfifferling an der Reihe. Obwohl die allermeisten zu klein waren und ich sie somit stehen ließ, kam doch eine schöne Portion zusammen. Durch ihr zartes Erscheinungsbild sind sie doch recht mühsam zu putzen. Doch all die Mühe lohnt sich nachher. Sowohl der Geruch, als auch der Geschmack sind noch mal um einiges intensiver, als "normale" Pfifferlinge. Am liebsten gäbe ich ihnen 12 Punkte. Andernfalls müsste ich alle anderen um bis zu zwei Punkte herabstufen. Leider jedoch steht der Samtpfifferling nicht in der Liste mit drin.


    Außer Konkurrenz machte als "Dritter Gang" noch eine Täublingspfanne mit. Darunter u.a. Violettstieliger Pfirsichtäubling, Frauentäubling, Wieseltäubling,...


    Ein wirklich gelungenes Dreigangmenü nur vom Wald, lediglich mit Öl, Salz und etwas Pfeffer verfeinert.

    ==4


    LG Matthias

    Danke Josef für das entspannende Rätzel.

    :kaffee:


    Beim letzten schweren Rätzel hatte ich mir ja ordentlich die Finger verbrannt. Aber dumm, wie der Mensch nun ist, fässt er gleich wieder dort hin. ==Gnolm4


    Ich würde mich schon auch auf ein schweres Rätzel freuen.

    Servus miteinander


    Ich war heute noch kurz an der Fundstelle von 19 und habe mir einen größeren und einen kleinen FK mitgenommen. Auch, wenn es wohl nichts bringen wird, habe ich einen Sporenabdruck in Auftrag gegeben. Ich denke mal, heute Abend sollte da man was erkennen können.


    Die Bilder machte ich zu Hause, da es im Wald dafür noch etwas dunkel war. Jedoch schien dann schon die Sonne recht vom Fenster rein.







    Velumnatterung konnte ich keine erkennen.

    KOH habe ich leider genauso wenig, wie andere Reagenzien. Ich sollte sie mir wohl doch mal auf die Wunschliste stellen.

    Der Hutdurchmesser bewegte sich si zwischen 3 und 5 cm. Höhe der FK ca. 4 bis 6 cm. Stiel 2,5 bis 3 cm dick.


    Ich habe zumindest aufgrund der Bildlage Bauchschmerzen die Funde als Leprocyben einzustufen.


    Gibt es sonst noch eine Möglichkeit, dass ich die Bauchschmerzen wieder beheben kann?


    LG Matthias

    Hallo zusammen


    Heute war ich nochmal bei den Blaubeeren. Hier die Bilder von den Flecken auf den Blättern.

    9a)

    9b)

    Näher komme ich mit meinem Smartphone nicht dran. Ich hoffe es ist nahe genug, um das ganze zumindest ein bisschen eingrenzen zu können.



    Jetzt aber zur heutigen Tour. Ich hatte einen Wald gewählt, in dem ich in der Regel wenig Pilze finde, dafür aber durchaus Arten, die ich woanders noch nicht finden konnte. Auf dem Heimweg dann halt noch zu den Heidelbeeren.



    Los ging es gleich mit jeder Menge Gestreifter Teuerlinge (Cyathus striatus). Dieses Bild zeigt nur einen kleinen Teil des Vorkommens.


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    Das folgende Blümchen kannte ich nicht. Meine im Startbeitrag erwähnte Pflanzen-Bestimmungsapp benannte sie Gewöhnliches Hexenkraut. Es ist daher gut möglich, dass diese Pflanze auf einen anderen Namen hört.


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    Weiter ging es mit Pfifferlingen. Die orangetöne und der eher zierliche Habitus sprechen meiner Meinung nach für den Samtpfifferling (Cantharellus friesii). Ein Erstfund in meinen Wäldern. Heute kamen sie mir jedoch ständig unter, von ganz winzig klein bis einigermaßen groß.


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    Ein Täubling, der mir überall über den Weg läuft, wenn auch nicht jedes Mal.


    13a) Frauentäubling (Russula cyanoxantha)

    13b) biegsame Lamellen, leider ist beim Entnehmen die Basis abgebrochen.



    In ständiger Abwechslung mit den Samtpfiffis lugten überall ganz kleine Semmelstoppelpilze (Hydnum sp.) hervor. Hier einmal zwei größere. Stielbasis leider schon wieder abgerissen, interessant ist jedoch die Verfärbung an der verletzten Stelle.


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    Mit diesen Hutfarben finde ich sie auch nur hier.



    Anderswo ist er scheinbar nicht so häufig anzutreffen. Doch hier in den meisten Wäldern ein Massenpilz.


    15 Strubbelkopfröhrling (Strobilomyces strobilaceus) in leichter Schieflage



    Eine weitere Pfifferlingsart, in diesem Wald nur an einer kleinen Stelle. Vom Habitus viel kräftiger, dafür weniger farbfreudig.


    16a) Amethystschuppiger Pfifferling (Cantharellus amethysteus)

    16b) hier sind die violetten Schüppchen etwas besser zu erkennen



    Zum Vergleich standen einen Meter weiter wieder die Samtpfifferlinge in schönen Clustern.


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    Weiter ging es mit einem Amanita. Schon der Blick von oben auf den Hut lässt eine erste Einschätzung zu.


    18a)


    Ein Blick unters Röckchen zeigt, dass die eigentlich freistehend erscheinenden Lamellen doch noch etwas bis zum Stiel weiter laufen.


    18b)


    Spätestens beim Blick von der Seite ist eigentlich alles klar.

    18c)


    Schön zu sehen ist der genatterte Stiel. Was die "Bergsteigersöckchen" betrifft: wenn man genau hinsieht, dann scheint er zwei sogar zwei Söckchen anzuhaben.


    18d)

    Pantherpilz (Amanita pantherina)

    Die Pilzapp am Handy hat mich hier etwas schockiert. Denn diese spuckte A. rubescens aus.:gschock:



    Bei den nächsten bin ich mir nicht ganz sicher. Sie wuchsen am Wegesrand an einer steilen Böschung. Oberhalb davon Laubbäume. Rotbuche, Hainbuche und Birke. Auf der anderen Wegseite Fichten. Geruch kann ich keinen Feststellen. Meine Vermutung ist der Spitzgebuckelte Raukopf (Cortinarius rubellus). Verbesserungsvorschläge werden gerne dankend angenommen. Natürlich auch bei all den anderen gezeigten Arten. :gzwinkern:


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    19b)

    19c)

    19d)

    19e)



    Während ich diese Pilze studierte, entdeckte ich etwa vier Meter oberhalb einen völlig zerfressen Pilz, der zu diesen nicht dazuzugehören schien. Eigentlich widerstrebte es mir, wegen eines halben, noch nicht mal halbwegs ausgewachsenen Pilzes da rauf zu steigen. Doch aus irgendeinem Grund ließ er mich nicht mehr los. Schließlich suchte ich mir doch noch einen Weg nach oben und sah auf den halben ockerfarben Hut. Beim Versuch, ihn zu entnehmen brach er mir entzwei. Bin wohl etwas grob unterwegs heute. :gpfeiffen: Jetzt war er mir endgültig kein Foto mehr Wert. Doch dann bemerkte ich den feinfilzigen bräunlichen Hut. Ein Längsschnitt durch die Fragmente brachte mir Gewissheit. PersEr, Kornblumenröhrling (Gyroporus cyanescens). Auch, wenn ich jetzt kein Bild dazu habe, die Fundstelle werde ich weiter beobachten.



    So langsam war es an der Zeit, wieder heimwärts zu gehen. Über eine wenig befahrene Landstraße wechselte ich also den Wald. Unterwegs waren die Gräben, wie üblich zu dieser Zeit, über und über voll mit Wildblumen. Alles andere, als selten, doch wunderbar anzusehen.


    20 Wilde Möhre, Rainfarn und etwas versteckt noch der Blut-Weiderich



    Im Heidelbeerwald angekommen, wartete sogleich ein Sommersteinpilz (Boletus reticulatus), der es einfach Wert ist, gezeigt zu werden.


    21a)


    Hier zeigt sich wieder, wie sinnvoll es ist, einen Pilz herauszudrehen. Beim Abschneiden wäre der halbe Stiel verloren gegangen.


    21b)



    Dann endlich konnte ich mich den Heidelbeeren widmen. Zuerst machte ich noch die obigen Bilder, dann ging es ans Pflücken. Denkste! Nach nur wenigen Minuten kündigte sich ein Gewitter an. Da ich noch etwa 20 Minuten Fußweg vor mir hatte, packte ich sogleich alles zusammen und los gings. Beim letzten Kilometer tröpfelte es bereits. Keine fünf Minuten daheim und es schüttete wie aus Kübeln. Für meine Heidelbeeren brauche ich also noch einen dritten Anlauf. Hilft nichts. Euch noch einen schönen Sonntagabend und eine ruhige Woche.


    LG Matthias

    Hallo


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass da auch so manche osteuropäische Pilze mit dabei sind.


    Dafür, dass der Beitrag für Kinder gedreht wurde, finde ich ihn nicht schlecht. Die Behauptung, Pilze darf man NUR abschneiden... naja... da hätte man sich schon noch ein bisschen Zeit nehmen können, um es richtig zu erklären.


    LG Matthias

    :gomg:


    Da hätte man eigentlich drauf kommen können. Auch, wenn so manche - mich eingeschlossen - nicht drauf gekommen sind, das war ein klasse Rätzel. :gnicken:


    Vielen Dank dafür, Pixie :gwinken:


    So, jetzt freue ich mich auf Josefs

    Keine Sorge, Murph. Mir geht es gut. Der Wald, in dem die Heidelbeeren so gut gedeihen, ist ein lichter Kiefernwald. Sehr licht, die Sonne stand hoch am Himmel... ==Gnolm4


    Sie werden ja auch BLAUbeeren genannt. Was hast du denn genau gesehen, als du in den Spiegel schautest? ==Gnolm7


    LG Matthias