Beiträge von Digitalpilz

    Hallo,


    Pilzfliegen (Trauermücken) können einem den letzten Nerv rauben. Früher hatte ich dagegen ein Mittelchen von Neudorff zum Substrat gegeben, welches B. thuringiensis enthielt. Das war so eine braune Brühe, daher vermutlich einfach lebende Bazzis in Medium, vermute ich. Dieses Produkt gibt es aber anscheinend nicht mehr. Allerdings einige andere (auch von Neudorff) die vermutlich nur das Bt-Toxin enthalten, meistens ein spezieller Strain, wo ich nicht weiß, wie der gegen Pilzfliegen wirkt.


    Was verwendet ihr denn gegen Pilzfliegen in der Pilzkultur? Was könnt ihr empfehlen und wo bekommt man es?


    Grüße


    Oliver

    Hallo Andreas mushpits


    seit einiger Zeit folge ich mir in der App selbst, ohne dass ich das initiiert habe. Theoretisch könnte ich mich entfolgen, weiß aber nicht, ob das vielleicht unerwartete Folgen hat, daher hab ich es gelassen.


    Im Tab "Pilzfunde" würde ich mir einen Filter wünschen, der gezielt bestätigte oder unbestätigte Funde zeigt. Das könnte auch helfen, die Anzahl bestätigter Funde zu verringern.


    Zur Bestätigung an und für sich: Mit nur einer Bestätigung gilt ein Fund als bestätigt. Wenn den Fund aber 10 andere Nutzer bestätigen, dann wiegt das ja mehr als wenn nur ein einzelner Nutzer bestätigt. Und hat jeder Nutzer da das gleiche Gewicht?


    Bei Funden von Arten, die makroskopisch kaum von "Doppelgängern" zu unterscheiden sind, macht die Benennung einer bestimmten Art dann Sinn oder sollte man dann ohne Mikro-Fotos vielleicht bei der Gattung und eventuell Sektion bleiben?


    Wie ist das eigentlich, wenn ich manche Fotos erst später zuhause mache, ob nun mikroskopische Bilder oder was auch immer. Die anderen Fotos des gleichen Pilzes sind aber am Fundort gemacht worden. Wie löst die App diesen scheinbaren Widerspruch? Ich mache das sicherheitshalber immer so, dass ich zuhause gemachte Fotos erst nach dem Hochladen der anderen Fotos hinzufüge.


    LG Oliver

    Hallo!


    Manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich solche Fotos hier oder unter "Eure schönsten Pilzfotos" einstellen soll. Es sind ja nur Handyfotos, aber schöne Modelle :)

    Hier eine Stinkmorchel :) Leider habe ich keine Hexeneier gefunden :( Dafür auf dem einen Foto aber stilecht mit Fliege :)



    Und zum zweiten hier der Orangerote Träuschling:



    Und hier noch zwei jüngere Exemplare, die ich erst danach entdeckt habe:



    Beste Grüße

    Ich kann dir hier anekdotische Evidenz aus meinem Bekanntenkreis geben. 2 davon arbeiten in Berlin im Regierungssekretariat. Er aus der Wirtschaft, 10 Jahre Berufserfahrung, absoluter Top Performer. Bachelorabschluss - TV-ÖD 11

    Sie frisch von der Uni, 0 Arbeitserfahrung ausserhalb von Hiwistellen, Masterabschluss - TV-ÖD 13

    Nicht zu fassen ...


    Ich denke mir, wer etwas aus sich machen will und die Motivation für solche Zusatzqualifikationen hat, der sollte sich nicht irgendwo im ÖD kleinmachen lassen. Das potentielle Arbeitsfeld für Pilzexperten wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Man muss aber natürlich auch findig sein und auf den Markt aufspringen wollen.

    Plan B wäre, die unbefristete Halbtagsstelle an der Uni zu behalten und in der restlichen Zeit etwas anderes zu machen. VHS werde ich sowieso auch weiter machen.

    Hallo,

    Zitat

    Deshalb ist davon auszugehen, dass C. brunneum und C. venenatum synonym sind.

    Wie geht der berufsmäßige, wissenschaftliche Mykologe da denn vor? Kann man nicht einfach mit geeigneten Primern eine PCR machen? Oder Sequenzierung? Oder Barcoding?

    LG

    Im öffentlichen Dienst sind für die Besoldungsstufen wenn staatlich anerkannte Abschlüsse relevant, Zusatzqualifikationen haben da kein Gewicht.

    Das war genau meine Befürchtung! Habe ich mir daher zwar schon gedacht, da kein Bachelor, aber ich hatte gehofft, dass das womöglich einem Bachelor gleichgestellt worden sein könnte. Oft heißt es ja auch in Stellenausschreibungen "oder nachgewiesene, gleichwertige Fähigkeiten", aber hast recht, bei der Eingruppierung werden sie dann geizen.

    Hallo Wolfgang,

    unter dieser Maßgabe würde ich eher abraten.

    Gerade wenn Du nicht mehr Dein ganzes Berufsleben vor Dir hast, sondern nur noch < 15 Jahre, tun weitere 3 Jahre Ausbildung und 3 Jahre Suche nach einer geeigneten Anstellung schon sehr weh. Da bleibt wenig Zeit, um die Investition zu amortisieren.

    wie das Leben so spielt. Mit 54 Jahren habe ich tatsächlich nicht mehr sooo lange bis zur Rente. Nichtsdestotrotz muss ich schauen, wie ich die Zeit bis zur Rente verbringe und ob mir nicht ein Upgrade gelingt. Im Grunde lerne ich ja gerne und interessiere mich natürlich auch für Pilze.


    Vielleicht mache ich es trotzdem, dann halt quasi aus Hobby. Da würde ich mir dann ggf. aber mehr Zeit lassen.


    Womöglich kommt hier aber noch jemand herein, der sagt "Ich bin Fachberater geworden und habe jetzt meinen Traumjob" ^^ Wenigstens einer, das würde mir ja schon reichen.


    Climbingfreak  Goldröhrling Wird denn bei den Kursen ein umfangreiches Skript ausgehändigt bzw ein Download-Link oder wird nur auf Literatur verwiesen, die man sich dann irgendwie besorgen (vermutlich kaufen) muss?


    Beste Grüße

    Oliver

    Ich weiß es nicht mehr. Aber ich glaube nicht, dass ich mir davon Tee gemacht habe. Mich wundert aber, dass ich mir nicht so einen "Finger" getrocknet habe.

    Das ist ein Spielplatz, auf dem man naturgemäß seine Kinder nicht in jeder Sekunde im Auge hat. Bereits bei kleinen Mengen tödlich giftig wirkende Pflanzen und Pilze dort schulterzuckend zu belassen ist ebenso unangemessen wie aus dem Holz herausschauende Nägel oder Schaukelketten, die kurz vorm abreißen sind. Vorkommnisse sind quasi vorprogrammiert. Daher ist zumindest die Forderung nach dem Absammeln der Pilze mehr als gerechtfertigt.

    Wie sooft ist da aber die Frage der Zuständigkeit. IMHO wäre es zumutbar und ausreichend, wenn das Kita-Personal das macht. Das sind ja nur ein paar Minuten und es ist im Grunde egal, was da für Pilze wachsen. Auf städtischen Spielplätzen ohne eigenes Personal? Keine Ahnung. Vielleicht haben die vom Grünflächenamt ja Langeweile?


    Man könnte aber auch überlegen, ob man in Zukunft kleine Kinder überhaupt noch in der Natur potenziell ein paar Minuten unbeaufsichtigt lässt oder ob man nicht sichere Spielflächen schafft, wo nichts Giftiges wachsen kann. Es gibt ja z.B. auch Indoor-Spielplätze und Hüpfburgen etc. Wenn Natur als etwas Bedrohliches angesehen wird, dann muss man eben die Konsequenzen ziehen.


    Meinereiner ist ja als Kind ohne Helm Fahrrad gefahren, ca 2 km weit selbst und allein zu Fuß oder mit Rad zur Schule gegangen/gefahren, durfte mit Fahrtenmesser und Taschenmesser aus dem Haus und ich war - wenn auch nicht als Kleinkind - viel unbeaufsichtigt in der Natur. Zum Glück habe ich all das überlebt :) Heutzutage überlege ich, ob ich mir nicht so einen Klettergurt in der Dusche montiere, denn die meisten Unfälle passieren ja bekanntlich im Haushalt. :c)

    Die Meldung der Fehlermeldung macht hier schon Sinn, da sich die App nicht über fehlende Berechtigungen beschwerte, sondern über ein fehlendes Token. Andreas wird das schon richtig einordnen können.

    Verkehrssicherungspflicht ... ich finde es verrückt, dass es (unter anderem) in Köln wirklich gefährliche Gehwegschäden gibt, wo bei Laub- oder Schneefall Unfälle vorprogrammiert sind und da seit Jahren nichts unternommen wird, auf der anderen Seite aber so ein Aufwand wegen eines Pilzes betrieben wird. Aber okay, ist eine andere Stadt, vielleicht haben die ja zu viel Geld. Kappen der Eichenwurzeln und Austausch des Sandes... aber vielleicht macht das ja in irgendeiner Welt Sinn.

    Ja, genau, Harald, deswegen frage ich hier. Was theoretisch alles möglich ist .... theoretisch könnte ich morgen im Lotto gewinnen, wird aber wohl eher nicht passieren.


    Vermutlich ist es für viele einfach nur Hobby, dann vielleicht für manche eine Zusatzqualifikation und für vermutlich sehr wenige ein richtiger Job, der sich finanziell auszahlt. Von einer reinen Zusatzqualifikation hat man im Zweifel nichts. Ich glaube nicht, dass ich in meinem derzeitigen Job dann mehr Geld bekommen würde, da müsste schon mindestens ein Bachelor her und sowieso müsste ich mich auf eine andere Stelle bewerben.


    Es wäre schön zu hören, wenn jemand diese Ausbildung gemacht hat und in einem Umweltamt oder wo auch immer untergekommen ist und mind. EG 11 (TV-L, TVöD) verdient. Da wäre dann sicher auch interessant, was derjenige vorher gemacht hat.


    Grüße


    Oliver

    Die idealen Kulturbedingungen kannst du unter anderem auf der Seite der Tyroler Glückspilze oder ähnlichen Seiten nachschauen. Ich habe keine Erfahrung mit künstlicher Luftfeuchtigkeit im Außenanbau außer hin und wieder mal mit dem Gartenschlauch den Garten zu wässern. Die fruchten halt wenn sie fruchten.

    Aber wenn du die Luftfeuchtigkeit halten willst: Theoretisch könnte man einen Folientunnel verwenden. Oder eines dieser billigen Foliengewächshäuser, wenn es die groß genug gibt.


    Wer es technisch übertreiben will, hat da natürlich auch jede Menge Gelegenheit.

    Hallo Andreas,


    kann es sein, dass das PSV-Quest noch Fehler enthält? Fliegenpilz enthält doch vor allem Muscimol und Ibutensäure, dagegen kaum Muskarin.



    Wird der Urin durch Psilocybin (etc) tatsächlich violett gefärbt? Ich konnte in den Vergiftungssymptomen auf der DGfM-Seite bezüglich violett gefärbtem Urin nichts finden, außer beim Polyporsäuresyndrom (Zimtporling). Mir würden bei der Frage nach dem Psilocybin-Syndrom zudem noch die Psilocybe-Arten einfallen. ;)


    Beste Grüße,


    Oliver

    Es gibt natürlich auch Forschung, z. B. zu Schadpilzen in der Landwirtschaft, vor allem in Bezug auf Rost- und Brandpilze. Dann gibt es Umweltämter, das LANUK. Für Kommunen könnte man evtl gutachterisch tätig werden. Theoretisch gibt es viel zu tun. Auch in der Biotechnologie könnte man theoretisch tätig werden.

    Zeit sollte ich im Grunde genug haben, da ich nur eine Halbtagsstelle habe und an der Uni keine Vollzeitstelle bekomme. Der Vorteil ist, dass ich nur die halbe Woche arbeite. Aber das Geld ist daher halt auch knapp. Daher kann ich mir keine weiteren "teuren Hobbies" mehr leisten. Wenn ich Geld ausgebe, muss das eine Investition sein, die sich auszahlt. Klar, eine Jobgarantie gibt es natürlich nicht, gibt es nie. Gute Jobaussichten im öffentlichen Dienst würden mir schon reichen, möglichst ohne dafür in ein anderes Bundesland ziehen zu müssen. Eventuell würde ich auch in der Privatwirtschaft anfangen.

    Aber wenn die Leute das quasi "nur für sich" machen, dann schätze ich, dass sie auch keinen entsprechenden Job gesucht oder gefunden haben. Vielleicht also kaum Jobchancen bestehen?

    Hallo Stefan,


    schön, dass wir hier Fachberater haben :) ich fürchtete schon, dass hier keiner ist.


    Wie sind die Altersgruppen denn da so vertreten? Ich bin ja schon fast Mitte 50. Und ich hoffe, dass die Dozenten laut genug sprechen, ich höre nämlich nicht mehr ganz so gut.


    Ich mache mir eigentlich keine Sorgen wegen den Inhalten, wobei ich schon auch merke, dass ich nicht mehr so schnell lerne wie vor 20 Jahren :D Durch die Arbeit in der Biologie in verschiedenen Bereichen und privates Interesse habe ich ja schon recht brauchbare Vorkenntnisse, denke ich.


    Am meisten Sorgen machen mir da eigentlich die für mich unklaren Zukunftsaussichten, also ganz konkret meine Jobchancen danach. Und natürlich will ich mehr verdienen, keinesfalls weniger. Klar, der Fachberater kann in verschiedenen Bereichen arbeiten, ob angestellt oder selbstständig, aber mir fallen nicht viele Stellen im öffentlichen Dienst ein, wo man da gefragt wäre. Theoretisch ja, aber praktisch müssen die Stellen ja ausgeschrieben werden und da habe ich noch nie etwas passendes gesehen. Sonst alles mögliche, u.a. Biber-Monitoring, aber mit Pilzen wüsste ich nicht.


    Denn ich würde das wegen der Kosten und dem Aufwand nur machen, wenn ich tatsächlich eine gute Aussicht auf eine passende Anstellung habe. Alles in allem sind die Kosten ja nicht so gering: Kursgebühren, Studiengebühren (als Gasthörer), dazu Fachliteratur (nehme ich an) und Kosten für Unterkunft und Logis. Wobei ich vermutlich im Auto schlafen würde, wozu hat man sonst einen Mini-Camper ;) Kannst du vielleicht etwas zu den Kosten sagen, die im Schnitt pro Modul anfallen? Nimmst du dir dann da ein Zimmer oder wie machst du das?


    LG Oliver

    Hallo,


    haben wir hier auch einen Fachberater für Mykologie? Mich würden Erfahrungsberichte interessieren und wie die weitere berufliche Entwicklung verlaufen ist.


    Also: Wie lang sind die Tage in den Modulen, wie schwierig der Stoff, wie bewertet ihr das vermittelte Wissen aus eurer Sicht und gab es viele "Hausaufgaben". Wie lange habt ihr insgesamt gebraucht, um alle 8 Module durchzuarbeiten bis zur erfolgreichen Prüfung? Hattet ihr entsprechende Vorbildung oder gar einen Arbeitgeber, der euch unterstützt hat, weil da ein mykologischer Fachberater gebraucht wurde? Oder habt ihr anderswo einen Job gefunden und wenn ja, im welchen Bereich genau? War eure Vorbildung (welche? Bio-Studium, PSV, Feldmykologe, Laborant, Pharmezeut etc) nützlich bzw hat euch Module erleichtert oder sogar durch Anerkennung ganz erspart?


    Mich interessiert das alles, weil ich überlege, ob ich den Fachberater machen sollte und ob sich die Investition letztlich auch auszahlt. Da ich als Technischer Assistent in der Biologie arbeite, bietet sich das für mich quasi an. Zudem würde ich mich gerne beruflich weiter entwickeln bzw verändern.


    Beste Grüße


    Oliver

    Windig im Innenhof? Da sollte es doch eigentlich relativ windgeschützt sein. Wie sieht es denn da mit der Vegetation aus? Denke dran: Böden (Erde) nehmen Wasser auf und speichern sie, teilweise verdunstet auch über die Oberfläche. Pflanzen verdunsten Feuchtigkeit durch ihre Spaltöffnungen und geben morgens Feuchtigkeit ab (Guttation).


    Fürs Myzelwachstum im Holz ist die Luftfeuchtigkeit relativ egal. Aber für die Fruchtkörperbildung nicht. Ich nehme an, du willst auf Holz anbauen, da du das mal in einem anderen Thread erwähnt hast.


    Du kannst dir natürlich eine Box bauen, aber schau, dass du es nicht übertreibst mit der Feuchtigkeit, sonst wachsen da noch andere Pilze. Belüftung ist übrigens wichtig, also sollte deine Box nicht ganz dicht sein.