Beiträge von Digitalpilz

    Das ist ein Spielplatz, auf dem man naturgemäß seine Kinder nicht in jeder Sekunde im Auge hat. Bereits bei kleinen Mengen tödlich giftig wirkende Pflanzen und Pilze dort schulterzuckend zu belassen ist ebenso unangemessen wie aus dem Holz herausschauende Nägel oder Schaukelketten, die kurz vorm abreißen sind. Vorkommnisse sind quasi vorprogrammiert. Daher ist zumindest die Forderung nach dem Absammeln der Pilze mehr als gerechtfertigt.

    Wie sooft ist da aber die Frage der Zuständigkeit. IMHO wäre es zumutbar und ausreichend, wenn das Kita-Personal das macht. Das sind ja nur ein paar Minuten und es ist im Grunde egal, was da für Pilze wachsen. Auf städtischen Spielplätzen ohne eigenes Personal? Keine Ahnung. Vielleicht haben die vom Grünflächenamt ja Langeweile?


    Man könnte aber auch überlegen, ob man in Zukunft kleine Kinder überhaupt noch in der Natur potenziell ein paar Minuten unbeaufsichtigt lässt oder ob man nicht sichere Spielflächen schafft, wo nichts Giftiges wachsen kann. Es gibt ja z.B. auch Indoor-Spielplätze und Hüpfburgen etc. Wenn Natur als etwas Bedrohliches angesehen wird, dann muss man eben die Konsequenzen ziehen.


    Meinereiner ist ja als Kind ohne Helm Fahrrad gefahren, ca 2 km weit selbst und allein zu Fuß oder mit Rad zur Schule gegangen/gefahren, durfte mit Fahrtenmesser und Taschenmesser aus dem Haus und ich war - wenn auch nicht als Kleinkind - viel unbeaufsichtigt in der Natur. Zum Glück habe ich all das überlebt :) Heutzutage überlege ich, ob ich mir nicht so einen Klettergurt in der Dusche montiere, denn die meisten Unfälle passieren ja bekanntlich im Haushalt. :c)

    Die Meldung der Fehlermeldung macht hier schon Sinn, da sich die App nicht über fehlende Berechtigungen beschwerte, sondern über ein fehlendes Token. Andreas wird das schon richtig einordnen können.

    Verkehrssicherungspflicht ... ich finde es verrückt, dass es (unter anderem) in Köln wirklich gefährliche Gehwegschäden gibt, wo bei Laub- oder Schneefall Unfälle vorprogrammiert sind und da seit Jahren nichts unternommen wird, auf der anderen Seite aber so ein Aufwand wegen eines Pilzes betrieben wird. Aber okay, ist eine andere Stadt, vielleicht haben die ja zu viel Geld. Kappen der Eichenwurzeln und Austausch des Sandes... aber vielleicht macht das ja in irgendeiner Welt Sinn.

    Ja, genau, Harald, deswegen frage ich hier. Was theoretisch alles möglich ist .... theoretisch könnte ich morgen im Lotto gewinnen, wird aber wohl eher nicht passieren.


    Vermutlich ist es für viele einfach nur Hobby, dann vielleicht für manche eine Zusatzqualifikation und für vermutlich sehr wenige ein richtiger Job, der sich finanziell auszahlt. Von einer reinen Zusatzqualifikation hat man im Zweifel nichts. Ich glaube nicht, dass ich in meinem derzeitigen Job dann mehr Geld bekommen würde, da müsste schon mindestens ein Bachelor her und sowieso müsste ich mich auf eine andere Stelle bewerben.


    Es wäre schön zu hören, wenn jemand diese Ausbildung gemacht hat und in einem Umweltamt oder wo auch immer untergekommen ist und mind. EG 11 (TV-L, TVöD) verdient. Da wäre dann sicher auch interessant, was derjenige vorher gemacht hat.


    Grüße


    Oliver

    Die idealen Kulturbedingungen kannst du unter anderem auf der Seite der Tyroler Glückspilze oder ähnlichen Seiten nachschauen. Ich habe keine Erfahrung mit künstlicher Luftfeuchtigkeit im Außenanbau außer hin und wieder mal mit dem Gartenschlauch den Garten zu wässern. Die fruchten halt wenn sie fruchten.

    Aber wenn du die Luftfeuchtigkeit halten willst: Theoretisch könnte man einen Folientunnel verwenden. Oder eines dieser billigen Foliengewächshäuser, wenn es die groß genug gibt.


    Wer es technisch übertreiben will, hat da natürlich auch jede Menge Gelegenheit.

    Hallo Andreas,


    kann es sein, dass das PSV-Quest noch Fehler enthält? Fliegenpilz enthält doch vor allem Muscimol und Ibutensäure, dagegen kaum Muskarin.



    Wird der Urin durch Psilocybin (etc) tatsächlich violett gefärbt? Ich konnte in den Vergiftungssymptomen auf der DGfM-Seite bezüglich violett gefärbtem Urin nichts finden, außer beim Polyporsäuresyndrom (Zimtporling). Mir würden bei der Frage nach dem Psilocybin-Syndrom zudem noch die Psilocybe-Arten einfallen. ;)


    Beste Grüße,


    Oliver

    Es gibt natürlich auch Forschung, z. B. zu Schadpilzen in der Landwirtschaft, vor allem in Bezug auf Rost- und Brandpilze. Dann gibt es Umweltämter, das LANUK. Für Kommunen könnte man evtl gutachterisch tätig werden. Theoretisch gibt es viel zu tun. Auch in der Biotechnologie könnte man theoretisch tätig werden.

    Zeit sollte ich im Grunde genug haben, da ich nur eine Halbtagsstelle habe und an der Uni keine Vollzeitstelle bekomme. Der Vorteil ist, dass ich nur die halbe Woche arbeite. Aber das Geld ist daher halt auch knapp. Daher kann ich mir keine weiteren "teuren Hobbies" mehr leisten. Wenn ich Geld ausgebe, muss das eine Investition sein, die sich auszahlt. Klar, eine Jobgarantie gibt es natürlich nicht, gibt es nie. Gute Jobaussichten im öffentlichen Dienst würden mir schon reichen, möglichst ohne dafür in ein anderes Bundesland ziehen zu müssen. Eventuell würde ich auch in der Privatwirtschaft anfangen.

    Aber wenn die Leute das quasi "nur für sich" machen, dann schätze ich, dass sie auch keinen entsprechenden Job gesucht oder gefunden haben. Vielleicht also kaum Jobchancen bestehen?

    Hallo Stefan,


    schön, dass wir hier Fachberater haben :) ich fürchtete schon, dass hier keiner ist.


    Wie sind die Altersgruppen denn da so vertreten? Ich bin ja schon fast Mitte 50. Und ich hoffe, dass die Dozenten laut genug sprechen, ich höre nämlich nicht mehr ganz so gut.


    Ich mache mir eigentlich keine Sorgen wegen den Inhalten, wobei ich schon auch merke, dass ich nicht mehr so schnell lerne wie vor 20 Jahren :D Durch die Arbeit in der Biologie in verschiedenen Bereichen und privates Interesse habe ich ja schon recht brauchbare Vorkenntnisse, denke ich.


    Am meisten Sorgen machen mir da eigentlich die für mich unklaren Zukunftsaussichten, also ganz konkret meine Jobchancen danach. Und natürlich will ich mehr verdienen, keinesfalls weniger. Klar, der Fachberater kann in verschiedenen Bereichen arbeiten, ob angestellt oder selbstständig, aber mir fallen nicht viele Stellen im öffentlichen Dienst ein, wo man da gefragt wäre. Theoretisch ja, aber praktisch müssen die Stellen ja ausgeschrieben werden und da habe ich noch nie etwas passendes gesehen. Sonst alles mögliche, u.a. Biber-Monitoring, aber mit Pilzen wüsste ich nicht.


    Denn ich würde das wegen der Kosten und dem Aufwand nur machen, wenn ich tatsächlich eine gute Aussicht auf eine passende Anstellung habe. Alles in allem sind die Kosten ja nicht so gering: Kursgebühren, Studiengebühren (als Gasthörer), dazu Fachliteratur (nehme ich an) und Kosten für Unterkunft und Logis. Wobei ich vermutlich im Auto schlafen würde, wozu hat man sonst einen Mini-Camper ;) Kannst du vielleicht etwas zu den Kosten sagen, die im Schnitt pro Modul anfallen? Nimmst du dir dann da ein Zimmer oder wie machst du das?


    LG Oliver

    Hallo,


    haben wir hier auch einen Fachberater für Mykologie? Mich würden Erfahrungsberichte interessieren und wie die weitere berufliche Entwicklung verlaufen ist.


    Also: Wie lang sind die Tage in den Modulen, wie schwierig der Stoff, wie bewertet ihr das vermittelte Wissen aus eurer Sicht und gab es viele "Hausaufgaben". Wie lange habt ihr insgesamt gebraucht, um alle 8 Module durchzuarbeiten bis zur erfolgreichen Prüfung? Hattet ihr entsprechende Vorbildung oder gar einen Arbeitgeber, der euch unterstützt hat, weil da ein mykologischer Fachberater gebraucht wurde? Oder habt ihr anderswo einen Job gefunden und wenn ja, im welchen Bereich genau? War eure Vorbildung (welche? Bio-Studium, PSV, Feldmykologe, Laborant, Pharmezeut etc) nützlich bzw hat euch Module erleichtert oder sogar durch Anerkennung ganz erspart?


    Mich interessiert das alles, weil ich überlege, ob ich den Fachberater machen sollte und ob sich die Investition letztlich auch auszahlt. Da ich als Technischer Assistent in der Biologie arbeite, bietet sich das für mich quasi an. Zudem würde ich mich gerne beruflich weiter entwickeln bzw verändern.


    Beste Grüße


    Oliver

    Windig im Innenhof? Da sollte es doch eigentlich relativ windgeschützt sein. Wie sieht es denn da mit der Vegetation aus? Denke dran: Böden (Erde) nehmen Wasser auf und speichern sie, teilweise verdunstet auch über die Oberfläche. Pflanzen verdunsten Feuchtigkeit durch ihre Spaltöffnungen und geben morgens Feuchtigkeit ab (Guttation).


    Fürs Myzelwachstum im Holz ist die Luftfeuchtigkeit relativ egal. Aber für die Fruchtkörperbildung nicht. Ich nehme an, du willst auf Holz anbauen, da du das mal in einem anderen Thread erwähnt hast.


    Du kannst dir natürlich eine Box bauen, aber schau, dass du es nicht übertreibst mit der Feuchtigkeit, sonst wachsen da noch andere Pilze. Belüftung ist übrigens wichtig, also sollte deine Box nicht ganz dicht sein.

    Hallo Kehu,


    am besten wär halt Nordseite. Oder zumindest eine schattige Ecke. Vegetation hilft bezüglich Luftfeuchtigkeit. Wie sieht das denn bei dir im Garten aus?

    Welche Pilzarten möchtest du denn kultivieren und worauf?


    Grüße


    Oliver

    Liegt das an der Feuchtigkeit? Bei mir wars jetzt lange trocken. Wie war das Wetter bei Oliver? Sehr nass? Könnte das Grund für die dunklen Schuppen sein?

    LG Andreas

    Hi Andreas,


    am Fundort gab es Niederschlag, aber seit ca 10 Tagen nur sehr wenig .


    Grüße


    Oliver

    Hallo und danke für die Einschätzungen,


    mittlerweile bin ich mir selbst nicht mehr sicher, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Ziegelroten Schwefelkopf handelt oder doch um etwas anderes.


    Da rächt es sich, dass ich den Pilz nicht mitnahm, um ihn aussporen zu lassen, mit Reagenzien zu behandeln oder mit dem Mikroskop zu schauen. ;) In Zukunft muss ich das anders handhaben.


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    diesen Pilz habe ich neulich gefunden und fotografiert, aber nicht mitgenommen und daher auch keinen Sporenabdruck. Die Bilder sind etwas zu bläulich, der automatische Weißabgleich war wohl nicht so exakt.


    Wenn er so nicht bestimmt werden kann ist das aber auch nicht so schlimm. Dann lösche ich den halt aus meiner Fundliste. Vielleicht kann aber ja auch einer etwas dazu sagen.

    LG Oliver

    Hallo Harald,

    ja, das ist schon wünschenswert, aber m.E. müsste man die Anforderungen Prüfer zu werden, etwas herunterschrauben. Früher gab es mal die Referenten der DGfM, die berechtigt waren, PSV-Prüfungen anzubieten, aber das ist Geschichte. Mit den neuen Anforderungen, die an Prüfer gestellt werden, muss man erst mal Leute finden, die das machen wollen. Ich bin auch schon öfters gefragt worden, aber ich tue mir das ganze Gedöns nicht an, mir reicht es schon, wenn ich ab und zu mal Beisitzer bin, allein das ist schon ziemlich zeitintensiv und die "Aufwandsentschädigung" dafür geht mehr in die Richtung Ruhm und Ehre...

    da habe ich nicht so den Einblick. Aber ich habe mir die Voraussetzungen schon mal angeschaut, kam mir gar nicht sooo streng vor. Sind die von dir angesprochenen Änderungen denn neu?


    Zitat

    Man könnte aber mal den neuen PSV-Beauftragten der DGfM, Harald Sattler (psv@dgfm-ev.de) auf bestehende Probleme und Wünsche ansprechen, da findet man gewiss ein offenes Ohr.

    Och, ich denke, da machen sich die Leute schon ihre Gedanken.


    PSV ist, wie ich das bisher verstanden habe, eher ein Hobby, womit man vielleicht einen Nebenerwerb erwirtschaften kann, mehr aber auch nicht. I

    Beste Grüße


    Oliver

    Bei mir war das so, dass ich schon als Kind sehr gerne im Wald unterwegs war, damals natürlich noch mit meinen Eltern. Es dauerte nicht lang, da bekam ich von meiner Mutter das erste Pilzbuch geschenkt. Und ab da habe ich gerne Pilze gesammelt. Wobei das allesamt Arten waren, die auch recht einfach zu erkennen waren, zumindest ausreichend für Speisezwecke. Bei uns gab es viele Riesenboviste, da kann man sich sowieso nicht vertun. Ferner habe ich Schopftintlinge gerne gesammelt, die es bei uns auch massenhaft gab. Außerdem Parasol (und andere Riesenschirmlinge) und Champignons. Mehr war das damals eigentlich nicht. Das lief so bis ins Jugendalter.


    Und dann kam Tschernobyl. Da war dann plötzlich Essig mit Pilze sammeln. Viele Jahre lang hatte ich mit Pilzen praktisch nichts mehr am Hut. Durch Schule und Ausbildung sowie die ersten Beziehungen war ich dann auch erst mal anderweitig beschäftigt. Ich hatte erst ein Handwerk erlernt, später einen Laborberuf in der Biologie (BTA).

    Irgendwann fand ich dann zu den Pilzen zurück. Da, wo ich früher gesammelt hatte, wuchs leider nicht mehr viel. Keine Parasole mehr, auch kaum noch Schopftintlinge oder Riesenboviste. So kam ich dann zur Pilzkultur. Diese habe ich dann auch einige Jahre mit wechselnder Intensität betrieben.


    Viele Grüße


    Oliver

    Hallo Michel,


    auch meinem Eindruck nach scheint es zu wenig Prüfer zu geben und diese sind auch noch ungünstig über das Bundesgebiet verteilt. Ich müsste mind. 200 km fahren, so wie es aussieht und dann stellt man noch fest, dass überall fast alles ausgebucht ist und man bestenfalls einen Platz bekommt, wenn jemand abspringt.


    Nun hatte ich eh viel zu wenig Zeit und letzten Endes habe ich auch festgestellt, dass meine Kenntnisse noch nicht ausreichen und ich dann doch erst später den PSV machen werde. Dazu brauche ich dann dringend auch noch Fortbildung, was dann leider bei mir auch ein Geldproblem ist. Aber das Grundproblem mit den wenigen Prüfern bleibt meiner Meinung nach.


    Ein weiteres Problem ist, dass kaum einer die Termine im DGfM-Kalender einzutragen scheint. Wie soll man die dann finden? Da kann man nur die Homepages der paar Prüfer von Hand suchen und schauen, ob da Termine veröffentlicht sind. Das ist ja nicht unmöglich, aber trotzdem würde ich mir da einen leichteren Zugang wünschen.


    Auch gerade angesichts des "Natur-Hypes" und der kommerziellen Anbieter, die auf den Markt drängen, wäre es imho wünschenswert, wenn es mehr Prüfer geben würde, die besser über das Bundesgebiet verteilt sind. Obwohl, es würde im Grunde auch reichen, wenn die Prüfer "auf Tournee" gehen. Ferner denke ich, dass womöglich ein "abgespeckter" PSV Sinn machen würde, um der Nachfrage gerecht zu werden und das Feld nicht anderen Anbietern zu überlassen. Es gibt zwar den Pilzcoach, aber nicht jeder interessiert sich für das Färben und die Pädagogik, außerdem ist die Ausbildung zum Pilzcoach eben durch diese Inhalte (und der Materialien) auch nicht ganz billig.


    Grüße


    Oliver

    Guten Morgen,


    ich möchte mich für meinen Post gestern entschuldigen. Meine Ausdrucksweise war falsch, ich wollte nicht so pauschalisieren, habe ich aber. Es gibt solche "extremen" Eltern und das finde ich echt schlimm, aber das sind selbstverständlich nicht alle.


    Mir ging es hier eigentlich mehr um die Bewertung und Vergleich von Risiken. Ich meine gelesen zu haben, dass Kinder mit tödlichen Vergiftungen durch Knollenblätterpilze meist eben nicht Pilze von der Wiese geklaubt und gegessen haben, sondern die zubereitet auf den Teller kamen. Statistiken dazu scheint es keine zu geben. Falls jemand da tiefere Einblicke hat...


    So oder so: Ich halte ich das Absammeln für völlig ausreichend und eine aufwändige Bodensanierung für maßlos überzogen. Aber da sind wir uns ohnehin alle einig, denke ich.

    Auf Seite 10 findest du einen Schlüssel. Aber ob der dir weiterhilft ist eher fraglich. Die eine Art hat nie Schnallen, die andere nur selten. Ob es überhaupt eine eigene Art ist, scheint auch nicht ganz klar zu sein. Aber da bin ich sicher nicht auf dem neuesten Stand und der verlinkte Artikel im Tintling ist schon etwas älter.


    https://www.researchgate.net/profile/Gernot-Friebes/publication/292919241_Uber_die_komplizierte_Gruppe_der_Safran-_und_Riesenschirmlinge_Die_Gattungen_Chlorophyllum_und_Macrolepiota/links/56b1e7df08ae5ec4ed4b104a/Ueber-die-komplizierte-Gruppe-der-Safran-und-Riesenschirmlinge-Die-Gattungen-Chlorophyllum-und-Macrolepiota.pdf

    Donja Es ist natürlich schön, dass du dich für Pilze interessierst. Wenn du Pilze für Verzehrzwecke sammeln möchtest, solltest du dir aber sehr sicher sein, dass du keine Giftpilze gesammelt hast, vor allem keine tödlich giftigen. Daher solltest du auf jeden Fall Knollenblätterpilze erkennen und meiden! Insbesondere der Grüne Knollenblätterpilz führt häufig zu Todesfällen. Es gibt aber viele weitere Giftpilze. Daher sollte man nicht nur die Speisepilze, die man sammeln möchte, genau kennen, sondern eben auch die giftigen Verwechslungspartner.


    Wie ich schon sagte, wärst du mit der Beschränkung auf Röhrlinge auf einer recht sicheren Seite, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten. Allerdings gibt es da auch Giftpilze, wie den Satansröhrling oder den Schönfußröhrling. Von Rotfußröhrlingen würde ich generell abraten, da das keine besonders guten Speisepilze sind und häufig von (giftigem) Goldschimmel befallen sind. Überdies solltest du niemals überständige (d.h. alte) Fruchtkörper sammeln, deren Hutrand schon nach oben gebogen, die Röhren dunkler geworden sind und deren Fleisch weich ist.

    Ich würde daher bei Interesse am Thema zu einem guten, für Anfänger geeigneten Bestimmungsbuch raten. Ferner zur Teilnahme an Pilzwanderungen, wobei darauf zu achten ist, dass der "Pilzguide" ein von der DGfM geprüfter Pilzsachverständiger ist. Und wenn man dann Pilze sammelt, sollte man die Funde idealerweise einem Pilzsachverständigem zur Freigabe zeigen (Korbkontrolle). Mitunter werden Korbkontrollen auch von Städten oder Pilzvereinen organisiert und beworben. Aber leider gibt es das nicht überall.

    Hallo Donja,


    ich sehe da mehrere Kahle Kremplinge! Die solltest du keinesfalls essen! Überhaupt, ich kann nur davor warnen ohne jegliche Ahnung als Anfänger Pilze sammeln zu gehen. Und wenn, dann beschränke dich besser auf Röhrlinge, denn da gibt es keine tödlich giftigen Arten darunter. Und es gibt noch eine Reihe weiterer Pilze, die relativ einfach zu bestimmen sind, wie der Schopftintling oder der Riesenbovist. Am besten gehst du mal auf einer Pilzwanderung mit.



    Beste Grüße


    Oliver