Beiträge von Digitalpilz

    Hallo Josef,


    früher wurden in Rheumasalben und Co ein Stoff verwendet, der die Aufnahme von Stoffen durch die Haut steigert: Dimethylsulfoxid oder kurz DMSO. Das wird aber wegen der Gefahren schon seit vielen Jahren nicht mehr gemacht. Bei offenen Wunden muss man natürlich aufpassen, das ist klar. Das ist aber auch nicht anders bei manch anderen äußerlich auzutragenden Medikamenten.


    Ansonsten hängt die Aufnahme von Stoffen durch die Haut maßgeblich von der Größe der Moleküle ab, ferner vermutlich Durchblutung und Gefäßweite (z.B. weitet Alkoholkonsum die Gefäße).


    Die schwankenden Wirkstoffgehalte, ggf. Anreicherungen von Schwermetallen(?) etc. sind natürlich ein Problem. Da ist ja nichts standardisiert, wie bei Kräutern aus der Apotheke. Und ich wüsste jedenfalls nicht, wie man zuhause den Wirkstoffgehalt messen könnte. Okay, einen Anhaltspunkt hätte ich, aber das ist praktisch nicht gut zu bewerkstelligen:


    Zitat

    Die Spektren für lbotensäure (Absorptionsmaximum bei 211 nm) und Muscimol (Absorptionsmaximum von 207 nm) sind in Abb. 1 und 2 dargestellt.

    Quelle: https://www.zobodat.at/pdf/Z-Mykologie_70_2004_0161-0169.pdf


    Da die Ibotensäure durch Trocknen ohnehin in Muscimol umgewandelt wird, ist es kein großes Problem, dass die Absorptionsmaxima so nah aneinander liegen. Aber wer hat schon einen Photometer zuhause? Zudem noch ein UV-Photometer mit Quarzglasküvetten? Also eher nicht praktikabel. Und sonst fällt mir ad hoc auch nichts ein.


    Am ehesten wäre es also praktikabel, wenn man viele Pilze von verschiedenen Standorten sammelt, trocknet, zerkleinert und zusammen extrahiert. So mittelt sich der Wirkstoffgehalt zumindest ein wenig. Möglicherweise gibt es Messdaten von Laboratorien oder Wissenschaftlern, auf die man zurückgreifen kann, um zumindest grob den Wirkstoffgehalt abzuschätzen. Dabei aber nicht vergessen, dass auch die Ibotensäure zu Muscimol umgewandelt wird.


    Grüße

    Hallo Andreas,


    zunächst noch mal ein ganz großes Lob von mir: ich bin sehr angetan von der "neuen" App und ich staune ehrlich gesagt auch über die automatische Bestimmung der KI, weil die sehr gute Ergebnisse zu liefern scheint. Dennoch würde ich mir ggf einen Hinweis wünschen, dass die KI auch irren kann und man deswegen in einem zweiten Schritt noch mal die Bestimmungsmerkmale abgleichen sollte. Ggf würde es auch Sinn machen zu speichern, ob ein Pilz automatisch bestimmt wurde.

    Hinweis: ich mache das Stand heute praktisch alleine...und in meiner Freizeit - verzeiht mir dementsprechend bitte den holprigen Start.

    Falls du Hilfe brauchst: ich kenne da jemanden. Ansonsten gebe ich gerne auch Feedback über die genannte Mailadresse oder hier.


    Zitat

    Spätestens nächste Woche wird es ein Update geben,

    Juhu! :)


    Zitat

    Was die Inhalte der Trainings betrifft: die Antworten zu dem PSVQuest habe ich selbst nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen.

    Da gibt es doch noch ein Online-Quiz für die PSV-Prüfung. Vielleicht kannst du den Fragenkatalog samt Antworten nehmen? Afaik sind das aber auch nur die Prüfungsfragen die von der DGfM veröffentlicht wurden.


    Zitat

    PS: die roten Linien werden auf der Karte nur bei einer automatisch zusammengefassten Tour dargestellt und illustrieren die Reihenfolge der Funde basierend auf dem Fundzeitpunkt.

    Ehrlich? Dann müssen meine Daten falsch sein, denn es kann ja unmöglich eine Tour sein, denn zwischen Hürtgenwald und Köln/Leverkusen liegen ja doch ein paar Kilometer. Eigentlich werden die GPS-Koordinaten aber ja automatisch von der Kamera-App erfasst und in den Metadaten der Bilddatei gespeichert ... daher wundert mich, dass da doch einiges durcheinander zu kommen scheint.


    Beste Grüße


    Oliver

    Moin,


    ich finde das mit den Koordinaten am ärgerlichsten, man will ja keine falschen Koordinaten in einer Datenbank.


    Irgendwie verstehe ich auch die Karte bzw die Daten darin nicht. Was bedeuten z.b. die roten Linien?


    Beste Grüße

    Oliver

    Guten Morgen,


    ich habe noch mal nachgeschaut. Der Wirkstoff, dem eine schmerzlindernde Wirkung zugeschrieben wird, ist Muscimol (nicht Ibotensäure). Ibotensäure ist instabil und wird beim Entfernen des Wassers (Trocknen) zu Muscimol umgewandelt.


    Klingt für mich danach, als sei es ratsam, die Pilze erst zu trocknen und dann zu extrahieren. Für die Extraktion sollte (heißes) Wasser ausreichend sein. In der englischen Wikipedia fand ich folgendes:

    Zitat

    Muscimol can be extracted from the flesh of the Amanita muscaria by treatment with boiling water, followed by rapid cooling, and further treatment with a basic resin. This is washed with water, and eluted with acetic acid using column chromatography. The eluate is freeze dried, dissolved in water, and passed down a column of cellulose phosphate.[65] A subsequent elution with ammonium hydroxide and recrystallization from alcohol results in pure muscimol.[66]


    In instances where pure muscimol is not required, such as recreational or spiritual use, a crude extract is often prepared by simmering dried Amanita muscaria in water for 30 minutes.[67]

    Basierend auf diesen Informationen würde ich trocknen, zerkleinern, mit heißem Wasser extrahieren und dann entweder reduzieren (Wasser verdampfen) oder auf andere Weise weiter verfahren.


    Ein solcher Extrakt enthält natürlich nicht nur reines Muscimol, sondern alles mögliche (was wasserlöslich ist). Der Extrakt und alle daraus hergestellten Produkte sollten natürlich mit höchster Vorsicht verwendet und aufbewahrt werden, insbesondere sicher vor Kindern und Haustieren. Ob so hergestellte Cremes dann durch äußere Applikation wirken? Kann ich nicht sagen. Man weiß dummerweise auch nicht, wie viel drin ist. Das macht es noch gefährlicher bei unbeabsichtigter Aufnahme, ob durch versehentliches Finger ablecken oder was auch immer.


    Empfehlen würde ich es nicht. Wer das macht, tut das auf eigene Gefahr.


    Grüße


    Oliver

    Hallo Nika,


    warum nicht einfach eine Salbe herstellen? Da gibt es auch haufenweise Bücher und Anleitungen im Netz.


    Zur Extraktion: Statt Wodka könnte man Spiritus (Ethanol vergällt) oder unvergällten Ethanol (teurer) verwenden. Traditionell scheint ja Wodka verwendet worden zu sein, aber fraglich, ob das nur der 40%-ige war. Kaltwasserauszüge wurden aber auch gemacht. Die Löslichkeit von Stoffen in verschiedenen Lösungsmitteln (Ethanol, Wasser) kann man nachlesen oder - eingeschränkt - der Molekülstruktur entnehmen.


    Grüße


    Oliver

    Pilzfreund47³

    Konkurrenz meinte ich weniger im Hinblick auf eine geschäftliche Tätigkeit, ist aber vielleicht auch Ansichtssache, ob man z. B. eine über eine VHS angebotene Pilzwanderung als geschäftlich betrachten möchte, weil der Dozent da ein paar Euro bekommt. Aber ja, ist natürlich auch ein Nebenerwerb. Mehr aber auch nicht.

    Es geht doch aber auch um ganz andere Dinge, wie z. B. die Deutungshoheit, wenn man so will. Die kommerziellen Anbieter sagen ja, dass die DGfM nicht die Deutungshoheit habe, kein Monopol auf Wissen. Es ist aber DIE anerkannte Instiution. Und ja, natürlich geht es auch um neue Kundenfelder oder Zielgruppen oder anders gesagt, um die Kanäle, über die man die junge Generation erreicht. Und auch darum, wie man die immens gestiegene Nachfrage befriedigt.


    Die DGfM verfolgt da imho gute Ansätze, u. a. auch mit der Mushpits-App, aber z.B. auch mit der Pilzcoach-Ausbildung. Es wäre die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, eine etwas abgespeckte Variante zum PSV zu erschaffen, von mir aus "Pilzguide" genannt, von mir aus auch in mehreren Stufen. Ein Pilzcoach darf ja auch zu einer Reihe von Pilzen Auskunft geben, jedoch macht die Pilzcoach-Ausbildung dennoch nicht für jeden Sinn. Wenn so ein Pilzguide dann für einen kommerziellen Anbieter arbeiten möchte, dann hat er wenigstens eine halbwegs solide Basis. PSV wäre natürlich noch besser. Aber da habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, da die Termine schnell ausgebucht sind und ich zum Beispiel mehrere hundert Kilometer fahren müsste. Vielleicht wäre es also nicht dumm, da ein niederschwelligeres Angebot für die "breite Masse" zu schaffen.

    Das sind aber auch nur meine Gedanken zum Thema. Ich bin mir sicher, dass andere an geeigneterer Position da ebenfalls ihre Gedanken machen und da sicherlich qualifizierter sind als ich.

    Puh, ich weiß nicht, ob es Sinn macht hier solche "Nebenkriegsschauplätze" zu eröffnen und ich fühle mich jetzt ehrlich gesagt auch etwas angegriffen. In Deutschland gibt es - wie auch anderswo - einen rechtlichen Rahmen. Ein Gewerbe ist gekennzeichnet durch eine dauerhafte Gewinnerzielungsabsicht. Du kannst mir aber glauben, dass ich alles andere als geldgierig bin und schon sehr viel völlig kostenlos der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt habe oder für Einzelne etwas kostenlos mache (nichts mit Pilzen, eher Richtung Open-source und auch Reparatur von Geräten etc).


    Ich persönlich will den PSV machen, betrachte das aber nur als Zwischenstation. Mykologischer Berater ist angedacht, im Moment fehlt mir aber leider sowohl Zeit als auch Geld. Fachinformatiker steht auch noch an. Geht im Moment alles nicht so schnell wegen anderer Dinge. Über die Jahre habe ich mehr als eine Berufsausbildung gemacht und bin nun dennoch in einer Lage, wo ich mein Leben komplett neu sortieren muss. Ich habe vieles im Leben kostenlos gemacht, mir hilft nun aber keiner kostenlos, insbesondere keiner, der irgendwas gelernt hat, z.B. im Zusammenhang mit einer Erbschaft und Baufinanzierung, aber auch z.B. Autoreparatur oder anderes. Aber jeder erwartet wie selbstverständlich, dass ich seine Computerprobleme kostenlos oder gehen ein Taschengeld löse.


    Für mich wäre eine PSV-Tätigkeit eher Hobby und halt ein Schritt im Leben. Aber ich verurteile niemandem, der ein paar Euro für Pilzwanderungen und Kurse nimmt, sofern es sich in Grenzen hält. Sowieso sind die Ausgangsvoraussetzungen aber sehr unterschiedlich: während der eine vielleicht als Dipl-Ing einen Haufen Geld nach Hause bringt, kämpfen andere uns wirtschaftliche Überleben. Es ist natürlich leicht andere zu verurteilen, wenn man es selbst nicht nötig hat Geld zu nehmen, weil man genug davon hat.


    Hier ging es aber um einen kommerziellen Anbieter, der sehr erfolgreich den DGfM-geprüften PSV Konkurrenz macht. Wenn man dem begegnen will, dann muss man imho auch mit der Zeit gehen. Das hat eigentlich nicht direkt etwas mit Geld zu tun, eher mit anderen Dingen. Fakt ist aber, dass es für manche eine Rolle zu spielen scheint, dass man als "Pilzguide" ein paar Euro nebenbei verdienen kann. Andere machen YouTube-Videos und verdienen über die Werbung und Produktplatzierung. Das ist etwas, was ich zum Beispiel auch rigoros abgelehnt habe.

    die das einfach als Einkommensquelle betrachten.

    Tut das nicht jeder, der für seine Kurse Geld nimmt?

    Ich würde sagen, dass es bis zu einem bestimmten Punkt eher eine Aufwandsentschädigung ist. Zum Beispiel habe ich früher (zu anderen Themen) VHS-Kurse gegeben. Einkünfte daraus sind bis zu 3000€ jährlich steuerfrei, da gemeinnützig. Etwas anderes ist das bei einem Gewerbe, wo man vielleicht 50€ pro Teilnehmer nimmt. Aber ja, Einkommen ist es in jedem Fall und in der Steuererklärung anzugeben.

    Nur um vorzubeugen: Mir ging es natürlich nicht darum, dass ein PSV rundum abgesichert ist und daher leichtfertig Auskünfte geben sollte! Mir ging es eher darum aufzuzeigen, dass ein DGfM-geprüfter PSV eben geprüft ist und daher ein gewisses Wissensniveau vorweisen kann. Und dass der Weg über die DGfM als anerkannte Stelle imho besser ist, als über eher zweifelhafte kommerzielle Anbieter, die das einfach als Einkommensquelle betrachten.

    DGfM-geprüfte PSV sind über die DGfM versichert.

    Das ist nicht korrekt, PSV sind nur über die DGfM auf DGfM Veranstaltungen versichert. Wenn ein PSV eigene Wanderungen durchführt, dann ist das keine DGfM Veranstaltung. Und selbst wenn, die Übernahme einer Haftung bei Todesfall wäre auch hier nicht gegeben, niemand versichert fahrlässige Tötung. Davon abgesehen ist der PSV auch anders als bei uns in der Schweiz nichts geschütztes oder offizielles.

    Natürlich nicht bei grober Fahrlässigkeit, aber ich dachte, dass man ansonsten über den DGfM haftpflichtversichert ist:

    Zitat

    Alle PSV der DGfM, die Mitglied in der DGfM sind und einen gültigen PSV-Status haben, sind durch die DGfM für ihre Beratertätigkeit haftpflichtversichert. Die Kosten für diese Haftpflichtversicherung trägt die DGfM. Der Versicherungsschutz entbindet den PSV nicht von seiner Sorgfaltspflicht.

    Quelle: https://www.dgfm-ev.de/qualifikationen/psv/ausbildung


    Vielleicht habe ich das falsch interpretiert. Dann sollte man das imho klarer ausdrücken. Bei einem eigenen Gewerbe ist aber eine eigene HP-Versicherung sowieso sinnvoll. Bei Angeboten über z.B. VHS hätte ich angenommen, dass die Versicherung haftet.


    Gut, vielleicht muss ich mich da noch mal gründlicher informieren. Danke für den Hinweis.


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    ich war gestern noch mal da, aber da war kaum noch etwas Gelbes zu sehen. Stattdessen viel dunkelbraunes Pulver, ein bisschen an Kaffeemehl erinnernd. Leider habe ich gestern kein Foto gemacht. Ich habe aber ein Röhrchen mit angefeuchteten Hefeflocken mitgenommen und eine Probe von dem letzten bisschen Gelb genommen. Wenn es wächst, habe ich ein neues "Haustier" und kann es später mal mikroskopieren. :) Da müsste ich mich dann aber noch etwas einlesen bzw schauen worauf ich achten muss.


    Grüße


    Oliver

    was ist ein "Pilz-Guide"? Hat das was mit Wildschytz zu tun?

    Es klingt für mich sehr danach! Für mich sind diese Anbieter alarmierend und was ich da schon alles gehört habe, lässt einem die Haare zu Berge stehen! Die nehmen praktisch jeden als Pilzguide und werben aggressiv. Die (ahnungslosen) Kunden kommen von alleine und zahlen verhältnismäßig viel Geld für eine zweifelhafte Leistung. Zweifelhaft, weil nicht sicher ist, dass der Pilzguide Ahnung hat. Das kann so sein, muss aber nicht.


    Und an Stropharia5 : Du hast dir Haftungsausschlüsse unterschreiben lassen. Dir ist aber schon klar, warum das bei kommerziellen Anbietern so gemacht wird? Was meinst du, passiert im Ernstfall? Du bist dann jedenfalls nicht über den Anbieter versichert! DGfM-geprüfte PSV sind über die DGfM versichert. Und vor allem haben sie eine Prüfung bestanden.


    Als Teilnehmer würden bei mir schon alle Alarmglocken klingeln, wenn ich einen Haftungsausschluss unterschreiben müsste.


    Die "Masche" von kommerziellen Anbietern ist im Grunde sehr einfach: Sie bieten jedem, der sich berufen fühlt, einen Nebenjob. Sie machen aggressiv Werbung, worauf nicht wenige der Tiktok-Generation ansprechen. Sie bieten Kurse für viel Geld an und halten sich bei Haftungsfragen raus. In erster Linie machen die Werbung, bieten ein Portal und kassieren dafür kräftig mit.

    Zudem schädigst du dir IMHO deinen Ruf und verzichtest auf deine Freiheit, nur weil es bequemer ist. So brauchst du halt nicht selbst ein Gewerbe anmelden und dich darum kümmern, dass Leute sich zu deinen Veranstaltungen anmelden. Dafür zahlst du quasi für die Dienstleistung deiner Vermarktung.


    Ich würde dir raten die PSV-Prüfung bei der DGfM zu machen und dann kannst du guten Gewissens auch ohne Gewerbeanmeldung als PSV tätig sein, z. B. über die VHS. Oder mit Gewerbe über eine eigene Webseite inklusive Instagram-Profil deine Pilzwanderungen anbieten. Die PSV-Prüfung selbst ist wirklich sehr preiswert, nur die Fortgeschrittenenkurse kosten etwas mehr, sind ihr Geld aber sicherlich wert, weil die ja auch von geprüften PSV veranstaltet werden.

    Beste Grüße

    Oliver

    Hallo,


    ich kenne mich nicht gut mit Schleimpilzen aus und fürchte, dass es mehr gibt als Hexenbutter/Gelbe Lohblüte. Kann mir jemand sagen, was das genau ist?


    Grüße


    Oliver



    Ich hoffe sehr, dass zumindest einige schwere Fehler in der App bald behoben werden.


    1. Die Koordinaten der Pilzfunde werden zwar erst korrekt angezeigt, beim Hochladen wird aber offenbar die derzeitige Position genommen. Daher muss ich meine eben hochgeladenen, bisherigen Funde leider wieder löschen. Das ist richtig übel und wundert mich stark. Edit: Bei zwei Funden wurden seltsamerweise die korrekten Koordinaten verwendet.


    2. Das PSV-Quiz funktioniert praktisch gar nicht. Was auch immer da angezeigt wird, ist falsch.


    3. Schön, dass man Fotos in der App drehen kann. Blöd nur, dass das dann nach dem Hochladen wieder umgedreht ist. Auch im Nachhinein werden Änderungen von der App ignoriert.


    4. Der Pilzführer ist noch sehr einfach gehalten. Immerhin kann man sich die Gattungen anzeigen lassen.


    ... und etliche weitere Fehler. So toll ich es auch finde, was da eines Tages vielleicht fehlerfrei funktioniert, die App ist noch so fehlerhaft, dass sie nicht hätte veröffentlicht werden dürfen. Ich wundere mich sehr, dass die nicht vorher ausgiebiger getestet wurde.


    Da ich ein "besonderes" Betriebssystem auf meinem Smartphone nutze (GrapheneOS), kann ich nicht hundertprozentig ausschließen, dass der ein oder andere Fehler damit zu tun hat und möglicherweise bei anderen gar nicht auftritt. Aber ich glaube es nicht.


    Grüße


    Oliver

    Hallo,


    ich war sehr erfreut über das Update und die fast komplett neue Mushpits-App! Aber die Fehler habe ich auch bemerkt. Da ist also noch deutlich Luft nach oben, aber ich bin trotzdem schon sehr angetan.

    Grüße


    Oliver

    Hallo Dani,


    im Netz gibt es dazu auch Videos, ist aber in der Tat nicht schwer. Normalerweise lässt man die Stücke erst etwas antrocknen, der ideale Impfzeitpunkt wäre dann nach einigen Wochen. Sollte also nicht ganz frisch/feucht sein, aber auch noch nicht von anderen Arten besiedelt. Du müsstest dir eventuell etwas basteln, damit die Stümpfe vor Witterung und Sonneneinstrahlung etwas geschützt werden.

    Viele Grüße

    Oliver

    Hallo zusammen,


    wie schon gesagt wurde, wächst der Rauchblättige Schwefelkopf auf Fichtenstümpfen. Brut und Impfdübel kann man da problemlos kaufen. Statt Impfdübel würde ich die Schnittimpfmethode wählen, wenn eine Kettensäge zur Verfügung steht. Einfach eine Scheibe abschneiden, die Körnerbrut auf der Oberfläche verteilen, die Scheibe wieder drauf und dann mit ein zwei Nägeln fest machen. Mit Paketband ein Mal drumherum, um die Brut ein wenig vor Tierfraß zu schützen und fertig. Bei Dübeln muss man aufpassen, dass man scharfe Bohrer hat, denn verbranntes Holz mögen die Pilze nicht. Dübel muss man aber eine Menge setzen, da reichen zwei oder drei lange nicht aus.


    Bei mir hat das mit dem Rauchblättrigen Schwefelkopf zwar leider nicht geklappt, das lag aber vermutlich an dem viel zu sonnigem Standort. Ich habe zwar ein Dach drüber gebaut, aber hat nicht viel genutzt, wie es scheint.


    Noch aggressiver ist der Rosenseitling. Der ist zwar kulinarisch nicht so gut wie der Austernseitling, aber der zersetzt sogar Pappkartons. Ich hatte mal ein Pilzzuchtset und das Myzel hat irgendwann angefangen, auf dem Karton weiterzuwachsen. Dem kannst du echt alles zu mampfen geben ^^.

    Austernseitling wächst doch auch schon recht aggressiv. Der wuchs bei mir schon auf einem Stapel nasser Zeitungen praktisch ohne Licht. Den habe ich natürlich nicht zum Essen verwendet wegen der Druckerschwärze/Titandioxid. Aber ich habe immer gesagt, der wächst auch auf Omas alter Unterwäsche :D


    Angefangen hatte alles mit Paulownia, ich war von der (behaupteten) Wachstumsgeschwindigkeit dieser Art begeistert und wollte auf meinen seit Jahren brach liegenden landwirtschaftlichen Flächen möglichst schnell viel Ertrag haben.

    Paulownia ist auf jeden Fall ein bemerkenswertes Holz: sehr leicht und kaum brennbar. Das hätte ich gerne für den Camper-Ausbau genommen, aber das Material ist hier praktisch nicht zu bekommen, ich hätte es aus Valencia importieren müssen. Einen großen Nachteil hat das Holz aber: Man kann es nicht gut verschrauben, besser man verleimt es.


    Viele Grüße


    Oliver

    Hallo Steffen und Sabine,


    eine große Nachfrage nach Kursen/Wanderungen in Englisch wird es vermutlich nicht geben. Auf der andere Seite gibt es aber ja auch immer wieder Fälle, wo Migranten Knollenblätterpilze sammeln. Zu deren Deutschkenntnissen steht meist nichts in der Zeitung.


    Mich wundert es auch nicht, dass die meisten ihre Kurse/Wanderungen in Deutsch abhalten. Ich denke mal, dass es Nichtdeutschen schon reichen würde, wenn der PSV Englisch spricht, sodass er Nachfragen auf Englisch beantworten kann. Ich habe aber noch nie gesehen, dass jemand extra erwähnt, dass er auch Englisch spricht. Mag es aber geben. Macht wohl am ehesten Sinn in Groß- bzw. Universitätsstädten. Ich wüsste viele Artnamen auf Englisch nicht. Die müsste ich erst mal lernen, bis auf "death cap" und "fly agaric" fällt mir gerade nichts ein.


    Viele Grüße


    Oliver

    Hallo,


    wie ich schon geschrieben hatte: "Dem Profi dreht sich jetzt vermutlich alles um, aber für mich in der derzeitigen Situation ist das ausreichend.". Und genau so ist es.


    Die fertigen Lösungen wären eventuell brauchbar, wenn die nicht über PWM gesteuert werden. Im Grunde habe ich aber schon einen Plan, aber wegen anderer Dinge keine Zeit dafür. Die Elektronik zur Helligkeitsregelung kann ich dann leicht nachrüsten. Aber wenn man das Mikroskopieren schon mit dem Fotografieren vergleicht, dann doch wohl am ehesten mit einem Makrofotografen, der sich freut, dass er dann etwas mehr Schärfentiefe hat. ;)


    Grüße

    weißt du (oder sonst jemand), ob der Grünblättrige der einzige der Schwefelköpfe ist, der entsprechend auf UV-Licht reagiert?

    Hallo Thomas,

    Fluoreszenz ist eine Frage der Inhaltsstoffe. Beim Schwefelkopf schon durch die "Neon"-Farbgebung zu vermuten. Ich gehe stark davon aus, dass auch der Rauchblättrige Schwefelkopf unter UV aufleuchtet.

    Grüße

    Oliver

    Hallo,


    Pilzkultur ist meiner Meinung nach eine gute Sache, denn die Wälder werden geschont, der Mensch hat Nahrung und es sind praktisch keine Schwermetalle oder radioaktive Substanzen drin. Auch besteht praktisch keine Gefahr der tödlichen Verwechslung. Wie die im Supermarkt dann angeboten werden, ist eine andere Frage. Ein Klonversuch mit Pilzen aus dem Supermarkt endete mit einer "Hefepilzkultur", daher mache ich das nicht mehr.

    Außerdem wachsen Pilze sozusagen auf Abfallprodukten, z.B. aus der Landwirtschaft. Ferner können sie auch zur Dekontamination von Böden verwendet werden.

    Ich glaube sogar, dass Pilze darüber hinaus die Zukunft sind: ob als Grundlage für Fleischersatz, Baustoff, Isolierung, biologisch abbaubares Verpackungsmaterial. Ferner auch als "Bioreaktor" für die Herstellung von Arzneistoffen etc.

    Allerdings hört man relativ wenig von Fortschritten. Ich weiß zwar von Mushlabs / Infinite Roots, aber lese selten etwas darüber in der Presse.

    Forschung gibt es, könnte aber mehr sein. Viel dreht sich noch um pflanzenpathogene Pilze (Rost-/Brandpilze) und deren Früherkennung und Bekämpfung. Einfach mal abwarten, was die Zukunft bringt.

    Grüße

    Oliver