Beiträge von Digitalpilz
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Hallo,
sieht meines Erachtens gut aus. Pilzkulturen geben manchmal etwas "Pilz-Pippi" ab, das ist nicht schlimm.
LG
Oliver
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Hallo Steffen,
das mit der Schärfentiefe ist ja eben. Da kann ein Smartphone halt, allein schon bauweisebedingt, nicht mithalten.
Mein Smartphone XIAOMI 11T hat auch eine Makrokamera eingebaut. Allerdings hat die nur 5 MP. Dafür kann man schon fast direkt an das Objekt ran.
Da weiß ich jetzt nicht, was du damit meinst. Ein Smartphone hat einen wesentlich kleineren Sensor und einen größeren Öffnungswinkel und von daher eher das Problem der viel zu großen Schärfentiefe - zumindest wenn man das Objekt vor dem Hintergrund freistellen will, wie z. B. bei Portraits. Das wird bei meinem aktuellen Smartphone im Portrait-Modus mit Algorithmen im Nachhinein bewerkstelligt. Man könnte auch sagen, das Bild wird verschlimmbessert. Bei Makros ist es aber ja so, dass man sich eine möglichst große Schärfentiefe wünscht. Und genau da liegt m. E. im Grundsätzlichen die Stärke von Smartphones. In der Praxis sieht es noch mal anders aus. Insbesondere die Bildverbesserungsalgorithmen machen außerhalb der Selfie- und Landschaftsfotografie selten ein Bild besser, schon gar nicht wenn man das Bild vergrößert. Hinzu kommt, dass man bei den allermeisten Smartphones keinen optischen Zoom hat, so dass man viel zu nah dran müsste, was letztlich nicht nur Insekten fast sicher verscheucht, sondern bei etwas größeren Objekten diese auch verzerrt.
Mehr zu den Zusammenhängen von Sensorgröße und Schärfentiefe wird hier erklärt: https://reisezoom.com/zusammen…sensorgroesse-brennweite/
Aber klar: Ein Smartphone ist für das professionelle Fotografieren nicht geeignet. Es fehlen Knöpfe, also muss man alles über den Tatschbildschirm einstellen - sofern man überhaupt etwas einstellen kann.
LG
Oliver
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Hallo,
auch wenn das Thema schon etwas älter ist, vielleicht interessieren dich ja noch ein paar Antworten.
Durch die Pasteurisation hat sich der Wassergehalt in manchen Beuteln des batch#1 leider stark erhöht, sodass sich eine anaerobe Wasserschicht im unteren Bereich der Beutel gebildet hat.
Ja, die Pasteurisation war eine ganz schlechte Idee. Stauwasser ist immer ganz schlecht. Das Verhältnis Wasser und Substrat muss genau stimmen. Wie du das umsetzen kannst ist die Frage. Bei Strohballen macht man es so, dass man die in Folie einschlägt und diese mit Wasser befüllt und einige Zeit fermentiert. Anschließend muss der Ballen gut abtropfen, bevor er mit Körnerbrut beimpft wird. Das macht man üblicherweise mit einem einfachen Pflanzstock. Bei Ballen muss man auch darauf achten, dass diese vom Bauer nicht zu fest gepresst wurden, da sonst auch zu wenig Luft dran kommt.
ZitatWie sorgt ihr für eine ausreichende Belüftung des Substrates in Substratbeuteln ?
Mit der "Shotgun"-Methode: Ganz viele kleine Löcher überall im Beutel. Die mache ich persönlich mit einer Stecknadel.
Zitat- Ventilatoren eingebaut
Statt Ventilatoren einzubauen würde ich eher dafür sorgen, dass das Substrat von allein gut durchlüftet wird. Eventuell kannst du das durch Zugabe geeigneter Materialien erreichen. Vielleicht Vermikulit. Und keinesfalls Staunässe bzw zu viel Feuchtigkeit. Oder du nimmst gröberes Material, also z. B. nur Hackschnitzel und kein Sägemehl. Ich könnte mir vorstellen, dass Stroh und Hackschnitzel gut funktionieren.
LG
Oliver
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Hallo,
da die Pilze ja nun wachsen, scheint es ja keine Fragen mehr zu geben. Einiges wurde ja schon beantwortet. Trotzdem mein Senf dazu:
Die Substrate sind weitestgehend gut durchwachsen, allerdings sind bei manchen die obersten Teile noch nicht bewachsen, nun habe ich gelesen, man sollte mit der Einleitung der Fruchtung warten, bis alles durchwachsen ist. Ist dies zwingend notwendig oder habe ich dann einfach nur etwas weniger Ertrag ?
Meiner Erfahrung nach ist das beim Austernpilz nicht zwingend notwendig. Allerdings sollte man sich fragen, warum Teile des Substrats nicht bewachsen werden. Das liegt vermutlich an zu geringer Feuchtigkeit, da oben.
Meine zweite Frage betrifft die Lagerung der Substrate während der Fruchtung. Dazu steht in meinem "Growing gourmet and medicinal mushrooms" Buch von Paul Stamets, dass beim Austernseitling für die Primordia Bildung 1,000- 1,500 lux empfohlen werden. Laut dem gekauften Vergleichssubstrat sollen die Blöcke einfach in den Keller, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit und natürlich die entsprechene Kälte vorhanden ist, da ist es aber ja sehr dunkel... Wo stelle ich die Blöcke denn jetzt hin ?
Wenn das Substrat im Beutel bleibt, welcher ein paar hundert Mal mit einer Stecknadel perforiert wurde, sind die Anforderungen an Luftfeuchtigkeit nicht so streng. Hauptsache nicht in der prallen Sonne oder bei viel zu warmen Wetter. Bei mir würde sich die Treppe vom Garten zum Keller anbieten, bei dir weiß ich nicht. Im Keller ist natürlich schön kühl, was bei den Außentemperaturen von Vorteil ist. Sobald sich Primordien bilden, kannst du die Beutel an der Stelle vorsichtig schlitzen. Wichtig ist aber, dass der Raum gut durchlüftet ist, da zu hoher CO2-Gehalt nicht gut für die Fruchtkörper ist (Stem/Cap-Ratio). Gerade indoor sollte tunlichst darauf geachtet werden, dass man die Fruchtkörper erntet, bevor sie sporulieren! Ggf. auch Schutzmaske tragen, auch wenn das vielleicht übertrieben erscheint. Die werfen ganz schön viel Sporen ab und man sieht die kaum. Schwarzen Karton drunter legen, dann sieht man sie viel besser. Google Farmerlunge.
Übrigens braucht man die Kulturen meiner Erfahrung nach nicht mit Wasser besprühen, wenn das Substrat bei Herstellung die richtige Feuchtigkeit hat und die Kultur im geschlossenen Beutel bleibt.
Zum Licht: Wo ist das Problem im Keller für Licht zu sorgen? Ein oder zwei Energiesparlampen "cool daylight" sind vermutlich völlig ausreichend. Aber wegen den Sporen würde ich persönlich nicht indoor fruchten lassen, wenn es auch anders geht. Für draußen sind die Temperaturen aber freilich noch zu hoch.
Falls du ein Freund von kontrollierten Bedingungen bist: Ich hatte mir da mal eine Pilzzuchtbox gebastelt mit Überwachung von CO2, Temperatur und Luftfeuchtigkeit, Regelung der Frischluft und Luftfeuchtigkeit und Steuerung von Licht. Kann man alles machen, aber imho braucht man für eine erfolgreiche Pilzkultur keinen großen technischen Aufwand betreiben. Sinn würde aber ggf. die Erfassung von den genannten Variablen machen.
LG
Oliver
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Hallo,
ich möchte mich von einigem "Krempel" trennen, da ich sowieso keine Zeit für all das habe, was ich mir mal vorgenommen habe. Darunter ein Hand-Mikrotom, eine Eppendorf Tischzentrifuge für Eppis (1,5 oder 2 ml), Handzentrifuge mit Kurbel (für bis zu 4 Röhrchen 15 ml), Magnetrührer, KS-Petrischalen, ein Zeiss-Nachtsichtgerät u. v. m. Bevor ich jetzt alles fotografiere und etwas dazu schreibe: Schreibt mir doch einfach, ob und woran ihr Interesse habt. Dann mache ich Fotos und schreibe etwas dazu, falls nicht selbsterklärend.
Chemikalien habe ich auch noch einige. Aber nicht alle kann ich verschicken. Bei Vanillin kann man das machen, bei Schwefelsäure eher nicht. So etwas also lieber an Selbstabholer. Ferner habe ich auch noch ein paar Glaswaren, wie z. B. einen Scheidetrichter. Damit kann vermutlich aber keiner hier etwas anfangen.
Viele Grüße
Oliver
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Hallo zusammen!
Zum Aufnehmen von Fokusreihen gibt es unter Android die Kamera-App "Open Camera".
Ich kenne zwar die App, aber wusste gar nicht, dass die auch Fokusreihen aufnehmen kann. Sehr cool! Muss ich demnächst mal antesten.
Bei mir ist es inzwischen so, dass ich sehr viel mit dem Smartphone fotografiere, da ich einfach zu faul bin ständig die Kamera mitzuschleppen. Zurzeit nutze ich ein Google Pixel 6 Pro und das macht schon recht ordentliche Aufnahmen und kann auch in RAW speichern (wenngleich ich mir die noch nie zum Nachbearbeiten angeguckt habe). Für Makrofotos von Insekten war mein vorheriges Smartphone (Huawei p30 Pro) allerdings sehr viel besser geeignet, da das ein extra Makroobjektiv hatte! Für die meisten Pilzfotos müssten die meisten Smartphones heute aber ausreichend sein. Etwas nervig sind allerdings die Bildverbesserungs-Algorithmen, da die insbesondere im Makro-Bereich nicht so überzeugen können, zumindest nicht auf meinen Pixel.
Bezüglich Objektive: Ich plane die Anschaffung eines M.Zuiko Digital ED 60mm F2.8 Macro, das auch besonders im Hinblick auf Insekten. Die längere Brennweite macht es sehr viel einfacher, diese zu erwischen. Zurzeit nutze ich noch meine alte Lumix GH3, die irgendwann durch ein neueres Modell ersetzt werden soll. Das hat zurzeit aber keine Priorität.
Derzeit nutze ich noch ein Nikon-Makro (Micro-Nikkor) per Adapter an der GH3. Die Qualität ist wirklich sehr gut.
Ganz generell ist die Wahl der richtigen Kamera immer eine schwierige Sache. Für Makroaufnahmen kann aber ein kleinerer Sensor nicht verkehrt sein: man will ja viel Schärfentiefe.
LG Oliver
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aus reinen getrockneten pilzextrakten machen.
Nur aus Interesse: Wie stellst du deine Extrakte denn her?
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Hallo Klaus, hallo Michael,
vielleicht gibt es ja demnächst auch mehr Pilzkultivatoren hier. Immerhin ist der Forumseigentümer ja auch ein Pilzzuchtbetrieb
Aber ich muss sagen: ich finde es sehr angenehm, dass hier so viele Leute mit so enormer Artenkenntnis sind.
LG Oliver
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Aloha
Da ich ja nun Samtfußrüblinge anstatt des eigentlich geimpften Igelstachelbarts habe, suche ich ein besonders schmackhaftes Rezept dafür. Ich bin mir sicher, ihr könnte mir da einen guten Tipp geben!
Des weiteren bietet es sich natürlich an, von den Samtfußrüblingen eine Kultur anzulegen und die als Enoki (also ohne bzw mit sehr wenig Licht) zu kultivieren, gerne auch mit High tech, da ich noch einen derzeit ungenutzes Kultur-Folientreibhaus mit CO2-Regelung etc. herumliegen habe. Wobei das wahrscheinlich Overkill ist. Allerdings habe ich gelesen, dass die in Japan mit CO2-Begasung kultiviert werden. Wenn es sein muss oder Sinn macht könnte ich einen bestimmten CO2-Gehalt der Luft einstellen. Ein paar LED mit der richtigen Wellenlänge sollten auch kein Problem darstellen. Wer hat da Erfahrungen oder kann ein paar Paper empfehlen?
Alternativ auch gerne ohne große Technik: Ich könnte beispielsweise einfach einen Stamm in die Garage stellen, wo deutlich weniger Licht ist.Mich interessiert ferner, wie die (mit sehr wenig bzw ohne Licht) kultivierten Pilze sich geschmacklich und inhaltlich vom draußen wachsenden Samtfußrübling unterscheiden.
Einen etwas älteren Beitrag habe ich hier schon gefunden. Aber ich hoffe, ihr könnt mir bei meinen Frage weiter helfen.
Viele Grüße
Oliver
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Ich vermute, dass Kleintierstreu nicht zu sehr belastet sein wird - hoffentlich. Anders sieht es womöglich bei Strohballen aus. Da kamen womöglich allerlei Gifte zum Einsatz, gegen Unkraut, Pilzkrankheiten und Insekten. Im Zweifel sollte man davon ausgehen, dass Pilze diese Giftstoffe aufnehmen und anreichern. Strohballen werden in der Pilzkultur normalerweise gewässert (für einige Wochen komplett unter Wasser getaucht, dann vor Verwendung gut abgetropft), so dass einiges an Gift sicherlich weggespült wird. Dennoch sollte man meiner Meinung nach am besten Bio-Strohballen verwenden.
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Hi Dan,
also, du kannst so ziemlich alles nehmen, was Lignin und/oder Cellulose enthält. Ich hatte in der Stadtwohnung damals Strohpellets verwendet, weil die platzsparend unterzubringen, im Laden erhältlich und bequem in der Handhabung sind. Man kann aber ebenso ganze Strohballen verwenden oder eben einfach Stroh. Stroh wird oft fermentiert. Sollte man machen, wenn das Stroh nicht ganz frisch ist. Kleintierstreu sollte aber okay sein. Austernpilz wächst sogar auf feuchten Zeitungen, nur würde ich die dann nicht unbedingt essen. Stroh sollte nach Möglichkeit übrigens Bio sein, wer weiß, was da sonst alles drin ist. Pilze akkumulieren Giftstoffe, daher ist da etwas Vorsicht angebracht.
Oft werden Zuschlagstoffe wie Gips und Kalk dem Substrat zugegeben. Muss man aber nicht unbedingt machen. Kalk hat einen Einfluss auf den pH-Wert.
Grüße
Oliver
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Hallo Dan,
Strohpellets sind prima, ich habe selbst oft genug Austernpilz damit kultiviert. Die brauchen auch, meiner Erfahrung nach, nicht im Backofen sterilisiert zu werden. Ich habe die immer einfach mit kochendem Wasser übergossen und nie Probleme gehabt. Was aber überaus wichtig ist, ist die richtige Menge Wasser! Verwendest du zu viel Wasser, wächst das Mycel schlecht bis gar nicht. Staunässe ist ganz schlecht für Pilze, das gilt auch für Roggensubstrat etc. Wenn irgendwo ein Pilz nicht wachsen will, ist meine erste Vermutung immer: Staunässe.
Grüße
Oliver
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Vielleicht hilft dir ja auch das hier weiter: Pilzzucht.pdf
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Hallo Dan,
wie die anderen schon sagten: zum einen wegen der Luftfeuchtigkeit, zum anderen wegen dem CO2. Wegen möglicher Kontaminationen macht man das nicht, jedenfalls nicht bei ohnehin nicht sterilem Kaffeesatz. CO2 wirkt sich vor allem auf die Fruchtkörperbildung aus. Die Pilze "atmen" ja und produzieren selbst CO2. Eine hohe CO2-Konzentration signalisiert dem Pilz: "Du bist noch nicht an der Oberfläche, also keine Fruchtkörper bilden".
Theoretisch könnte man den Deckel weg lassen, wenn die Umgebungsluft dauerhaft ausreichend feucht wäre und es nicht direkt rein regnet. Praktisch würde ich einfach den Deckel drauf lassen.
Grüße
Oliver
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Hallo!
Psilocybe semilanceata sieht komplett anders aus und wächst auf ungedüngten Wiesen, nicht auf Holz! Namensgebend für den spitzkegeligen Kahlkopf ist so ein Buckelchen / Nippelchen auf dem Hütchen.
Sieht man hier auf manchen Bildern recht gut: Pilze Pilze : Pilzgalerie : Spitzkegeliger Kahlkopf (Psilocybe semilanceata)
Grüße
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Vielen lieben Dank, das war auch meine Vermutung, ich wollte aber niemanden beeinflussen.
Beimpft hatte ich mit Igelstachelbart-Körnerbrut. Da habe ich aber leider keinen einzigen von zu Gesicht bekommen. Aber okay, die Enoki kann man ja auch futtern.LG
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Aloha!
Auf meinem beimpften Holz (Goldulme) zeigen sich Pilze, jedoch leider nicht die, die ich erwartet habe Ich bin etwas verwundert. Bevor ich mich aber weiter wundere, würde ich euch gerne erst Mal fragen, um was für einen Pilz es sich hier handelt. Der Hut ist sehr klebrig und nach Regen schleimig/glitschig, der Stiel zerfasert. Die Sporen habe ich noch nicht mikroskopiert, scheint aber ein helles Sporenpulver zu sein, ich würde sagen cremefarben. Die abgebildeten Exemplare sind ausgewachsen, es gibt auch viele kleinere mit eher halbkugeligem Hut. Die Fruchtkörper wachsen in Büscheln am Stamm.
Bin gespannt auf eure Einschätzung!
LG Oliver
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Hallo Holger,
du hast deine Stämme liegend eingegraben. Da würde mich mal interessieren, wieso du das so gemacht hast. Ich finde die Idee gar nicht schlecht.
Grüße
Oliver
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Hallo,
auch am Ulmenstumpf zeigen sich nun die ersten Fruchtkörper
Wobei ich noch Zweifel habe, dass das der Ulmenrasling ist. Ich war sehr verwundert, als ich mir Bilder im Netz angeguckt habe. Aber auf der Seite der Glückspilze - wo ich die Brut bestellt habe - sehen die Pilze auf der Abbildung genau so aus. Verkaufen die da vielleicht etwas anderes oder ist der Ulmenrasling so vielgestaltig? Bei meinen Pilzen sind die Lamellen angewachsen und herablaufend. Vielleicht könnt ihr mir da weiter helfen?
Hier ein paar Links, die angeblich alle die gleiche Art zeigen:
Hypsizygus ulmarius (Ulmenrasling) – Fundkorb
Ulmenrasling (HYPSIZYGUS ULMARIUS SYN. LYOPHYLLUM ULMARIUM)
Dem Aussehen nach sind das für mich völlig verschiedene Arten. Leider hatte ich noch keine Zeit, die Pilze zu mikroskopieren. Habe mir nur mal kurz die Sporen angeguckt, diese sind elliptisch, vermessen habe ich sie nicht. Das Sporenpulver ist weiß, aber das heißt ja noch nichts.
LG Oliver
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Hallo Holger,
tolle Fotos
LG Oliver
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Im Zweifel würde ich eher eine geringere Temperatur und dafür halt etwas länger trocknen. Ich muss das auch mal ausprobieren.
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Hallo allerseits,
Schopftintlinge habe ich früher einfach gedünstet und gewürzt, ist aber schon lange her. Kann sein, dass ich noch Zwiebeln oder Schalotten dazu gegeben habe. Ich weiß noch, dass man mehrfach das Wasser abschütten muss, weil die unglaublich viel "wässern".
Grüße
Oliver
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Hallo Henry,
wie es scheint, kennst du ja ein paar Pilzarten und hast auch schon mal ein Pilzbuch in der Hand gehabt. Das ist ja schon mal nicht nichts. Ganz wichtig ist es beim Pilze sammeln, dass man die tödlich giftigen Arten erkennt und meidet. Ferner sollten einem die giftigen "Doppelgänger" essbarer Arten bekannt sein. Es gibt aber einige Arten, die relativ leicht erkennbar sind und wo die Verwechslungsmöglichkeiten gering sind. Plattes Beispiel: der Riesenbovist.
Ganz wichtig ist auch, dass man nicht nur nach dem oberflächlichen Aussehen geht. Bei Pilzen muss man etwas genauer sein: Wie riecht der Pilz? Ist der Hut schuppig oder glatt? Fühlt er sich rau an oder schleimig? Hat er einen Ring? Sind die Lamellen angewachsen oder herablaufend oder ...? Wie ist die Farbe der Lamellen, das Fleisch im Schnitt oder das Sporenpulver? Und: welche Bäume stehen am Fundort? Wächst der Pilz aus der Erde oder doch vielleicht auf Holz? Bei Röhrlingen ist es ähnlich. Wichtig ist, dass man einige Arten (möglichst viele) kennt und nicht nur die, die man (vermeintlich) sammelt.
Beim Parasol ist z. B. ein entscheidendes Merkmal, ob der Ring verschiebbar ist und das kugelige Aussehen des noch nicht geöffneten Hutes. Es gibt aber auch einige andere, sehr ähnlich aussehende Pilze (also Lepiota), die zum Teil essbar sind, aber teilweise eben auch giftig.
Ich bin jetzt auch nicht der Spezialist schlechthin und sammle eigentlich weniger, ich fotografiere meist lieber nur und kultiviere Pilze im Garten. Aber wenn du sammeln willst, würde ich dir empfehlen, dich nicht nur nach Büchern zu gehen, sondern eventuell mal eine Pilzwanderung mitzumachen. Die sind meist nicht teuer und finden in kleinen Gruppen statt. Da kann man einiges lernen und auch Fragen stellen. Und vor allem hat man da die Gelegenheit, mal selbst die sicher bestimmten Pilze live und 3D zu sehen, auch mal dran zu riechen und sie anzufassen. So kriegt man ein besseres Gefühl dafür. Solche Pilzwanderungen werden in vielen Orten angeboten, meistens natürlich saisonal.
Zu guten Büchern für Einsteigern kann dir hier bestimmt der ein oder andere Tipp gegeben werden. Ich fühle mich da nicht so berufen, weil ich keinen so guten Überblick über die existierenden Bücher habe. Ein paar habe ich auch, z. B. den Kosmos Pilz-Atlas von vor etwa 20 Jahren und der gibt schon mal keinen so schlechten Einblick in die Artenvielfalt. Heute gibt es aber sicherlich auch bessere Bücher, mit vielleicht besseren Fotografien. Aber immerhin sind im Kosmos Pilzatlas schon mal Bilder von Fruchtkörpern in verschiedenen Stadien und auch längs aufgeschnitten und die Merkmale und das Substrat werden dort auch genannt.
Viele Grüße
Oliver