Beiträge von Wutzi

    Na toll, immer wenn ich denke, dass ich etwas kapiert habe, gibt’s wieder eine Ausnahme. Diesmal ist es ein Kein-Champignon, also einer der mit Schokolamellen den Champi vortäuscht

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    Andreas blödelte im letzten F2-Kurs, wenn euch Pilze zu schwer sind, macht doch Ornithologie...

    Blöd nur, dass da ein Orni als Teilnehmer dabei war.==Gnolm7

    Hallo Tuppie,

    angesichts dieser Fotos bricht es mir jedes Mal das Herz. Wollen wir nach Süden unmziehen?

    Hallo Climby, die gute alte Sächsische Schweiz, wie schön! Mensch war ich da lange nicht. Aber sie ist noch genau so schön wie ich sie in Erinnerung hatte und sogar mit ein paar Pilzen. Danke fürs Mitnehmen

    Hallo, die Lamllenfarbe ist ja ziemlich schokoladen, deshalb würde ich eher auch an die Egerlingsverwandtschaft denken. Ich habe auch mal zwei Campingnons durch den Asphalt wachsen sehen. Die können das tatsächlich.

    Hallo Ralf, also Deinen Funden sieht man die Wüste absolut nicht an. Im Gegenteil! Da sind wunderbare Sachen dabei und wie immer perfekt fotografiert. Danke für Deine Mühe!

    Hallo Björn,

    das ist wieder einmal einer der Beiträge, bei dem ich richtig viel lernen kann. Dazu zeigst die Pilze von allen Seiten und fotografierst die entscheidenen Merkmale. Danke für die wunderbare Aufarbeitung Deiner Funde.

    Menno beli,

    jetzt kannst du schon Steinpilz-Mosaik mit Tuppies Namen legen. Ich fasse es ja nicht. Ich wäre schon froh, wenn es die nächsten Tage mal wieder Regen geben würde. Von Pilzen rede ich gar nicht mehr, die sind alle schon wieder vertrocknet.

    Hallo PilzMichi,


    beim geringsten Zweifel, wirf ihn weg. Du isst ihn dann sowieso nicht mit Appetit. Eine Ferndiagnose wirst Du kaum bekommen, weil Pilze oft anders aussehen, als sie aussehen sollten.

    Hallo Jungs,

    möglicherweise war der Gute schon zu alt, er hatte Fußballgröße. Sorry, aber ich erinnere mich wirklich noch sehr gut, dass ich danach Finger geschrubbt habe wie verrückt. Vielleicht war er deshalb auch nicht wirklich lecker, weil er schon ein älteres Semester war. Ist aber schon ein paar Jahre her, seitdem hab ich keinen Neuen gefunden.

    Hallo Michi,

    ich hab den schon mal verspeist. Granatenmäßig gut war er nicht und die Finger waren braun wie nach dem Walnüsse schälen. Wahrscheinlich würde ich ihn das nächste Mal zu Frikadellen verarbeiten.

    Hallo Harald,

    ja, Schleierlinge sind tatsächlich besondere Pilze. Für mich sind sie völlig unüberschaubar. Aber ich kann eure Begeisterung gut verstehen und der Beitrag bildet das ganz ausgezeichnet ab. Danke für’s Zeigen.

    Hallo Pablo,


    Melzer beim Sporenabwurf der nächsten Weichritterlinge geht klar. Danke!


    Und schau mal, dieses Foto von den Mehlräslings?-Sporen. Hier sind zwei kopfstehende dabei. Ist das ausreichend sechseckig? Ganz kreisrund sind sie jedenfalls nicht.





    hallo Claudia,


    ein charakteristisches Merkmal von Melanoleuca sind die rauen amyloiden Sporen. Wenn du von dem einen Sporenabwurf machst kannst du schon makroskopisch mit Melzer-Reagenz prüfen!

    Hallo Peter, ja, danke. Das ist ein guter Tipp==13. Wenn’s graublau wird, muss ich das Mikroskop nicht bemühen.

    Kleiner Tipp zur Bestimmung von Weichritterlingen: Erstens Zystiden mikroskopieren und in den weiteren Bestimmungsschritten nicht verzweifeln, weil man mit jeder Literatur, die man in die Hand nimmt, einen anderen Namen herausbekommt. :)

    Wenn wir Glück haben, bekommen wir in den nächsten Jahren eine Melanoleuca-Monografie von Vladimír Antonín geliefert...


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Harald,


    dann such ich nach Zystiden, mach ein Foto und warte ab, was die Weichritterlingsexperten aushecken. Das was Du und Pablo schreiben ist mir beimSuchen in den Büchern und im Netz auch aufgefallen. Die Angaben sind wenn nicht widersprüchlich dann zumindest verwirrend. Aber im Moment bin ich ja schon ganz zufrieden, wenn ich es schaffe, meine Funde in die richtigen Gattungen zu einzuordnen.

    Hallo Pilsator, ein weiteres ganz gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen Steinpilz und Marone ist, dass der Steinpilzstiel ein weißes Netz hat, das gut an der Stielspitze direkt unter dem Hut erkennbar ist - es sei denn man hat ihn da zu sehr gedrückt. Dann ist es nicht mehr zu sehen. Der Maronenstiel hat kein Netz.

    ... Habt Ihr vielleicht einen weniger aufwendigen Tipp, die Arten auseinanderzuhalten oder ist Erfahrung da das Mittel der Wahl ...

    Wenn der Geruch (mehlig/gurkig) nicht da ist kannst du schon mal davon ausgehen daß du etwas anderes in der Hand hältst ... oder etwas das schon seine Tage hinter sich hat.

    Danke Mausmann, also der Geruch ist das zentrale Merkmal. Wenn der kleine weiße Pilz mit Trichterlingshabitus nicht so unangenehm riecht - ich empfinde ihn als mehlig-gurkig-ranzig -ist er (wahrscheinlich) giftig. Komische Eselsbrücke, aber merken kann ich mir diese Eselei ganz gut==Gnolm4.

    Danke Pablo, jetzt bin ich stolz wie eine Schneekönigin. Mein erster Weichritterling überhaupt und dann auch noch selbst herausgefunden==Gnolm7.

    Die Stielbasis ist mir nicht als bräunend aufgefallen, aber ich habe auch nicht richtig darauf geachtet. Schade. Nun ist er schon kompostiert. Ob er hygrophan ist, konnte ich bei der Trockenheit nicht erkennen. Aber M. polioleuca ist meinem Fund schon sehr ähnlich.


    Ja, dieser Mehlräslings-Geruch ist schon auffällig und auch die komische Oberfläche. Aber ich habe den Vergleich nicht. Ich glaube, dass ich hier fast immer Mehlräslinge gefunden habe. Irgendwann werden mir die Anderen schon noch über den Weg laufen.

    Hallo zusammen,


    vor einer Woche gab es tatsächlich ein paar Liter Regen. Während die sonnigen Hänge immer noch knochentrocken und völlig pilzfrei sind, zeigen sich an Weg- und Bachrändern die ersten Pilze. Grandiose Überlebenskünstler! Am Ende hatten wir gestern eine Handvoll Pfifferlinge, drei Schopftintlinge, zwei Maronen und vier Goldröhrlinge für die Pfanne. Normalerweise ist das nichts Besonderes aber in diesem Jahr Grund zum Feiern.


    Interessanter waren für mich aber die Beifänge. Hier eine Auswahl:


    Der erste richtige Pilz seit Monaten an einem Wegrand war dieser hier. Beim Blick auf den Stiel hatte ich zunächst irgend etwas Rüblingsartiges in Verdacht. Aber nach eingehender Betrachtung denke ich, dass es ein Weichritterling ist. Ich finde, Melanoleuca stridula kommt ihm recht nahe. Aber der Geschmack war nach Kurzem ziemlich unangenehm und die Lamellenschneiden waren etwas wellig. Also vielleicht ist es doch eine andere Art. Habt Ihr eine Idee dazu?








    Mitten auf dem Weg standen dann zwei kleine unbekannte braune Pilze. Mein Verdacht auf Röteln, äh, Rötlinge scheint sich bestätigt zu haben. Sporenpulver mykologen-rosa und Sporen passt. Aber mein Versuch, ihm genauer auf den Zahn zu fühlen, ist erwartungsgemäß gescheitert. Passen könnte vielleicht Entoloma occultopigmentatum. Aber wahrscheinlich ist es ein anderer der vielen Hundert Rötlingsarten. Was meint Ihr?







    Dann entdeckte ich ein zerfressenes Büschel weißer Büschelraslinge - die waren aber nicht mehr fotogen. Wesentlich besser in Schuss war dieser kleine Scheibchentintling.





    Zwei kleine junge und madenfreie Maronen entzückten uns geradezu.



    Falsche Pfifferlinge gab es erstaunlich viele. Alle jung und knackig, ein schöner Anblick.



    An einem uralten morschen Birkenstamm gibt es einige dicke frische Birkenporlings-Gnubbel.



    Auch die Nadelholz-Braunporlinge drehen gerade noch mal eine Herbstrunde.




    Zwei Mehlräslinge haben wir auch mitgenommen. Essen mag ich die nicht, auch wenn der ranzige Mehlgeruch beim Braten verschwinden soll. Außerdem: Bei denen bin ich mir nie ganz sicher, sie sind den Trichterlingen so verdammt ähnlich. Deshalb nehme ich jetzt immer eine Kollektion der kleineren weißen Pilze mit Trichterlingshabitus mit, lasse sie aussporen und lege sie unter das Mikroskop. So ist die Einschätzung einfacher als unterwegs. Ziel der Übung ist, dass ich die Arten auch vor Ort erkennen kann. Mal sehen ob und wann das funktioniert. Habt Ihr vielleicht einen weniger aufwendigen Tipp, die Arten auseinanderzuhalten oder ist Erfahrung da das Mittel der Wahl?





    Beim heutigen Spaziergang auf der Sonnenseite des Tales gab es wieder mal gar nix. Die Route für den Spaziergang morgen ist also völlig klar.

    Hallo Claus,

    guck an. So verbreitet sich das Mikroskopierkurswissen sehr fruchtbar weiter. Das sieht doch sehr gelungen aus.

    Ich habe heute auch erstmals wieder am Mikroskop gesessen. Endlich habe ich wieder ein paar Opfer im Wald gefunden. Die kleinen Erdsternchen würde ich auch gern mal finden. Aber nach diesem Sommer bin ich schon froh, wenn überhaupt noch was wächst.