Beiträge von Wutzi

    Hallo Betty, bei Pilzen ist es oft ganz nützlich auch die Unterseite zu sehen. Z.B. Nummer 20181105_132634.jpg könnte ein Eichenwirrling sein. Genau kann man das aber nicht sagen, weil nicht klar ist, ob die Unterseite wirklich wirr aussieht==Gnolm7

    Schöne Tour. Und Glückwunsch zum Stockschwamm. Da gehe ich bei der Benennung voll mit bei diesem Koloss. ==Gnolm15

    Hallo Schupfnudel, ja das ist schon komisch mit solchen Riesenpilzen. Die sehen zwar so aus, wie sie sollen, aber es ist kaum zu glauben, dass es die tatsächlich in XXXL gibt. Da hab ich richtig was gelernt.


    Danke für das Lob, Pablo! Das war wirklich eine schöne und für mich sehr lehrreiche "Kein-Saftling“-Exkursion. Der Nelkenförmige Warzenpilz ist die 11. Die Fundliste habe ich oben ergänzt, da ist er aufgeführt. Die 16 - Fältlingshaut - unterschlägt die Fundliste. Aber ist ja nicht so schlimm. Schließlich hast Du dem Nerdpilz problemlos einen Namen verpasstg:D.

    Und hier noch ein Perser von der Exkursion - starker Kokosgeruch, den sogar ich wahrnehmen konnte.

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    19b. der Kokosmilchling==Gnolm13


    Hier kommen die angekündigten Mikobilder von den Becherlingen und der Grubenlorchel. Ihr dürft gerne raten welches Mikro-Bild zu welchem Pilz gehört



    20.



    21.




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    Dieser „Rötling" hatte eine Überraschung parat. Ich hatte ihn eingepackt, weil ich mir die eckigen Sporen ansehen wollte.


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    23c Keine eckigen Sporen==Gnolm6. Ich habe vorsichtshalber noch mal nachgeschlagen, ob es auch rundspurige Rötlinge gibt. Nee. Dann ist der Rötling wohl ein Dachpilz.

    Um es vorwegzunehmen. Keine Saftlinge finden können nicht nur die Wiesbadener. Hier musste erstmals in der Geschichte der Thüringer Arbeitsgemeinschaft Mykologie eine Exkursion abgesagt werden. Eigentlich sollte es am 3. November nach Gräfenthal auf eine Saftlingswiese gehen. In Ermangelung von Regen, Saftlingen und wegen des Vorhandenseins von Nachtfrösten wuchs da gar nichts, sodass die Veranstaltung abgesagt wurde. Das hat mich in tiefe Depressionen gestürzt - bis ich am Donnerstag von Yvonne eine Einladung zu einer Pilzexkursion nach Paulinzella bekam. Das Wochenende war gerettet.

    Genug der Vorrede. Wir trafen uns an einem Parklatz und überbrückten die Wartezeit auf einen „Verfahrenen" mit der Betrachtung von Mitbringseln. Da war zunächst ein sehr schöne Gruppe Orange Becherchen und es gab den Runzelhütigen Zähling Fuchs-Zähling, Lentinellus vulpinus zu bewundern.




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    3 Als die Gruppe komplett war, ging es in den Wald. Schon beim Abstellen der Fahrzeuge konnten die ersten Pilze bewundert werden. Zwei riesige Violette Rötelritterlingslatschen und jede Menge Hallimasch.



    4. Dann ging los immer schön aufmerksam am Rande des Weges geguckt und ein Pilz nach dem anderen wanderte ins Döschen bzw, auch mal in den Sammelkorb, so wie dieser überraschend intakte Steinpilz. Die Pilzfreaks übersetzten mir freundlicherweise auch immer die Pilzchinesisch-Namen ins Deutsche. Meine Freude über einige mühsam erlernte Gattungsnamen in „schön“ wurde allerdings gedämpft mit dem Hinweis, dass die sowieso gerade wieder in eine andere Systematik einsortiert und umbenannte werden sollen. Na toll!




    5. Übrigens, beim Thema Pilze umbenennen gibt spannende Neuigkeiten. Kennt ihr den Buddapilz - neuerdings liebevoll Buddha genannt?



    6. Die Grubenlorchel haben wir gefunden, die Schwarze, die letzte Woche noch da war, hat leider nicht gewartet. Das Innenleben zeige ich Euch im nächsten Beitrag.



    7. Das Gras hinter dem Ohrlöffelstacheling ist schön scharf fotografiert==Gnolm7, stimmt’s!



    8. Zwei Arten Becherlinge gab es - diesen und....


    9. jenen. Die hab ich, weil sie so schöne Asci haben alle mikroskopiert und so war der Sonntag auch gerettet==Gnolm3.



    10. Eine Weile später begann jemand mit Grabungen, wie seinerzeit Schliemann. Er wählte dafür nicht den Orient sondern vertiefte sich in die zuvor angelegten Wildschweine-grabungen - mit Erfolg. Es gab Trüffel. Perser! Das ließ die Gruppe nicht ruhen. Alle buddelten und am Ende hatten wir etliche Exemplare zusammen. Wozu also nach Kroatien...

    edit: Christoph hat einen Namen für die Trüffel: Rhizopogon roseolus agg.



    #

    11. Etwas später stießen wir auf diesen Pilz. Ich habe noch im Ohr: so was wie Erdwarzenpilz aber der nicht sondern ein Anderer... und finde ihn einfach nicht in meinen Pilzbüchern. Fotografieren konnte ich das Friemelchen auch erst zu Hause erfolgreich.

    Edit: Jetzt ist die Fundliste da und somit der Name des Kleinen. Es ist der Nelkenförmige Warzenpilz.



    12. Den Bewimpelten Bewimperten Erdstern hatte ich zuvor auch noch nicht.



    13. Und hier standen diverse Kleinpilzlein, aber auch diese....




    14. Monster-Mega-Gigantischen Stockschwämme. Der Name Schwämmchen wäre hier völlig deplatziert. Die habe ich mich nur getraut mitzunehmen und zu essen, weil die Anderen alle PSV mit gefühlt vielhundertjähriger Pilzexpertise waren. Sie waren übrigens lecker==Gnolm13- also die Pilze.


    15. Auf dem Rückweg gab es tatsächlich Etliches an Maronen. Dass ich das noch erleben durfte. Und es gab Muschelseitlinge. Die scheinen jetzt überall ihre Zeit zu haben.




    16. Einen Pablo-Pilz haben wir links liegen lassen und das kleine Pilzstück, was ich eingepackt hatte, ist leider abhanden gekommen.

    edit: Aber glücklicherweise wollte Pablo den Namen nicht einfach so stehen lassen und hat den richtigen Namen des Schlabberpilzes verraten: Leucogyrophaana mollusca (Fältlingshaut)



    17. Das beste auf dem Rückweg waren für mich diese winzigen Tiegel-Teuerlinge. Die konnte ich auch erst zu Hause einigermaßen richtig fotografieren. Wie ist es nur möglich, dass Menschen so kleine Pilze finden. Die Augen sind doch anderthalb Meter weg von den Winzlingen.



    18. Zum Schluss sorgte Yvonne dafür, dass wir nicht vom Fleische fielen. Der PSH, der schon unterwegs ein halbes Brötchen geschnorrt hatte, fand viele neue Freunde und Futtersäcke. Insgesamt haben wir 90 Pilzarten gefunden. Wenn die Fundliste fertig ist, schreibe ich zu dem Bericht. Ein paar Bilder vom Innenleben einiger Funde folgen gleich noch.


    Und schon ist die Fundliste da:


    Nordischer Schwammporling

    Climacocystis borealis

    Rötende Tramete

    Daedaleopsis confragosa

    Schmetterlingstramete

    Trametes versicolor

    Zinnober-Tramete

    Pycnoporus cinnabarinus

    Rotrandiger Baumschwamm

    Fomitopsis pinicola

    Weidenfeuerschwamm

    Phellinus trvialis

    Kiefern-Braunporling

    Phaeolus spadiceus

    Schwarzgebänderter Harzporling

    Ischnoderma benzoinum

    Flacher Lackporling

    Ganoderma applanatum

    Angebrannter Rauchporling

    Bjerkandera adusta

    Judasohr

    Auricularia auricula-judae

    Tiegelteuerling

    Crucibulum laeve

    Kastanienbrauner Becherling

    Peziza badia

    Kurzstieliger Becherling

    Peziza micropus

    Gelbstieliger Muschelseitling

    Panellus serotinus

    Berindeter Seitling

    Pleurotus dryinus

    Gemeines Stummelfüßchen

    Crepidotus variabilis

    Gemeiner Spaltblättling

    Schizophyllum commune

    Rehbrauner Dachpilz

    Pluteus cervinus

    Gewimperter Erdstern

    Geastrum fimbriatum

    Dunkelscheibiger Fälbling

    Hebeloma mesophaeum

    Tonblasser Fälbling

    Hebeloma crustuliniforme

    Geflecktblättriger Flämmling

    Gymnopilus penetrans

    Samtschuppiger Tannen-Flämmling

    Gymnopilus sapineus

    Fleischroter Gallertbecher

    Ascocoryne sarcoides

    Zerfließende Gallertträne

    Dacrymyces stillatus

    Gemeiner Hallimasch

    Armillaria solidipes

    Gift-Häubling

    Galerina marginata

    Büscheliger Nitrathelmling

    Mycena stipata

    Dehnbarer Helmling

    Mycena epipterygia

    Rosablättriger Helmling

    Mycena galericulata

    Geweihförmige Holzkeule

    Xylaria hypoxylon

    Klebriger Hörnling

    Calocera viscosa

    Grünfleckende Fichtenkoralle

    Ramaria abietina

    Falscher Pfifferling

    Hygrophoropsis aurantiaca

    Kahler Krempling

    Paxillus involutus

    Trompetenpfifferling

    Craterellus tubaeformis

    Gefurchte Lorchel

    Helvella sulcata

    Fichten-Reizker

    Lactarius deterrimus

    Birkenmilchling

    Lactarius torminosus

    Dunkler Duftmilchling

    Lactarius mammosus

    Gold-Mistpilz

    Bolbitius titubans

    Krause Glucke

    Sparassis crispa

    Bittersüßer Risspilz

    Inocybe dulcamara

    Erdblättriger Risspilz

    Inocybe geophylla

    Gemeiner Weichritterling

    Melanoleuca melaleuca

    Steinpilz

    Boletus edulis

    Bereifter Rotfußröhrling

    Xerocomellus pruinatus

    Maronenröhrling

    Imleria badia

    Rotfußröhrling

    Xerocomellus chrysenteron

    Hohlfußröhrling

    Suillus cavipes

    Butterpilz

    Suillus luteus

    Goldröhrling

    Suillus grevillei

    Grauer Lärchenröhrling

    Suillus viscidus

    Sandröhrling

    Suillus variegatus

    Pfeffer-Röhrling

    Chalciporus piperatus

    Violetter Rötelritterling

    Lepista nuda

    Nebelkappe

    Lepista nebularis

    Fichtenzapfenrübling

    Strobilurus esculentus

    Horngrauer Rübling

    Rhodocollybia butyracea var. asema

    Mäuseschwanz-Rübling

    Baeospora myosurus

    Samtfußrübling

    Flammulina velutipes

    Stinkmorchel

    Phallus impudicus

    Schwärzender Saftling

    Hygrocybe nigrescens

    Grauhäuiger Scheidenstreifling

    Amanita submembranacea

    Stinkschirmling

    Lepiota christata

    Blutblättriger Hautkopf

    Cortinarius semisanguineus

    Strohgelber Klumpfuß

    Cortinarius elegantior

    Gurkenschnitzling

    Macrocystidia cucumis

    Sparriger Schüppling

    Pholiota squarrosa

    Stockschwämmchen

    Kuehneromyces mutabilis

    Grünblättriger Schwefelkopf

    Hypholoma fasciculare

    Rauchblättriger Schwefelkopf

    Hypholoma capnoides

    Ziegelroter Schwefelkopf

    Hypholoma lateritium

    Ohrlöffelstachling

    Auriscalpium vulgare

    Flaschen-Stäubling

    Lycoperdon perlatum

    Ockertäubling

    Russula ochroleuca

    Wieseltäubling

    Russula mustelina

    Faltentintling

    Coprinopsis atramentaria

    Grünspan-Träuschling

    Stropharia aeruginosa

    Kaffeebrauner Gabeltrichterling

    Pseudoclitocybe cyanthiformis

    Weißer Anistrichterling

    Clitocybe fragrans

    Violetter Lacktrichterling

    Laccaria amethystina

    Nelkenförmiger Warzenpilz

    Thelephora caryophyllea

    Fliegenpilz

    Amanita muscaria

    Gelber Knollenblätterpilz

    Amanita citrina

    Blasser Adermoosling

    Arrhenia retiruga


    Pseudopeziza trifolii

    Goldgelber Zitterling

    Tremella mesenterica


    Coleosporium tussilagis

    Moin Miezfrieda,

    herzlich Willkommen auch von mir. Du musst Dich nicht von dem geballten Wissen hier im Forum einschüchtern lassen. Letztes Jahr hatte ich in etwa so viel Ahnung wie Du und Betty. Ich habe hier im Forum jede Menge gelernt und mein Wissen wird von Tag zu Tag umfangreicher. Blöderweise stelle ich von Tag zu Tag immer neue Wissenslücken fest und ich befürchte, dass das kein Ende nehmen wird. Und wenn ich dann mal glaube, dass ich etwas verstanden habe, entpuppt es sich als gepflegtes Halbwissen - seufz.

    Aber wie eine bekannte Deutsche schon sagte: "Hier werden Sie geholfen...“ In diesem Sinne: viel Spaß mit uns Pilzverrückten.

    Hallo Felli, allein schon für den Sonnentau hat es sich geloht. Und kulinarisch bist Du auch auf Deine Kosten gekommen. Ansonsten das meiste für's Auge und für's Mikro. Es könnte schlechter kommen in diesem Jahr. Danke für's Zeigen.

    Hallo zusammen, jetzt nach Norberts Beitrag kann ich jedenfalls aufatmen. Ich war schon gelbgrün vor Neid<X - Saftlinge in Wiesbaden und hier kein einziger. Aber es hat sich offenbar dennoch gelohnt. Glückwunsch und Danke fürs Zeigen. Trotzdem Ihr macht es ja ganz schön spannend mit der Kiste. Was könnte da wohl drin sein? Vielleicht Pilzsamen von Ebay aus China?

    Hallo RudiS


    Danke für deine Antwort. Kannst du kurz deinen Vorbehalt bzgl. Reizker präzisieren? Ich habe noch ein Schnittbild angefügt.

    Gruss

    Sandro

    Hallo Ankh, ich bin zwar nicht Rudi, aber ich schätze, Du hast wahrscheinlich einen Kiefernreizker gefunden. Es gibt etliche Reizkerarten - mit sprödem Fleisch, spröden blättern und irgendwie roter Milch. Die Kiefernreizker sollen besser schmecken als Fichtenreizker. Das kann ich aber nicht bestätigen, weil ich die Kiefernreizker noch nicht gegessen habe. Auf alle Fälle würde ich das madige Teil, was Du uns zeigst, nicht mehr essen.

    Hallo Claudia


    Nr. 14 erinnert sehr an Leocarpus fragilis

    LG Karl


    zum reif werden und aussporen. Wenn er das tut seh ich ihn mir unter dem Mikroskop an und poste die Bilder

    Ja, ja, ja...!



    Hallo Claudia,

    Deine 2 Schleimis gehören sicher zur Gattung Trichia. Der erste könnte T. varia aber auch T. favoginea sein.

    Hallo Karl, Peter und Ulla,


    hier kommt die Auflösung des Schleimer-Rätsels von Nummer 14 und 15- . Es ist wohl das Löwenfrüchtchen - Leocarpus fragilis. So ein hübscher und gut zu merkender Name! Er hat tatsächlich ganz hübsche Sporen gebildet.










    Hallo Oehrling, das macht mich jetzt nich wirklich fröhlich. Und auf die Fälblinge habe ich auch nicht wirklich Lust. Da gibt es Abwechslungsreicheres. Erst mal brauch ich sowieso noch mehr allgemeine Artenkenntnis. Letztes Jahr wusste ich ja nicht mal, dass es Fälblinge gibt.

    Der Spitzschuppige Stachelschirmling stimmt , erkennbar an den extrem dichten Lamellen.


    Die letzte ist Mycena , nicht Faserrübling


    Den Spitzschuppigen kenne ich auch so. Das passt.


    Dein Pappelschüppling sieht für mich aber eher nach einem Beringten Flämmling aus, oder?


    Guten Abend!


    Die Pilze am Schluss werden wohl Mycena galericulata (Rosablättriger Helmling) sein.
    Stimmt, die Schüpplinge sind Beringte Flämmlinge (Gymnopilus junonius), die haben ein gutes Jahr und tauchen momentan oft auf.

    Wer die da abgeschnitten hat, hat sie hoffentlich nicht aufgegessen. Weil sonst jetzt rasant bitteren Geschmack im Mund + irgendwie übel und Bauchweh + ganz schön gaga im Kopf.


    ganz schön gaga im Kopf

    Genau dies Kopfkino ist bei mir beim Anblick des "Schnitt"-Bildes auch abgegangen..

    Hallo, liebe Pilzgermeinde,

    ganz vielen Dank für Eure Bestätigung, Korrekturen und Mitleiden mit dem armen Pilzeschneider. Ja der Schüppling war gallenbitter. und wenn es nicht der Pappelschüppling sondern der Beringte Flämmling ist, passt dieLinde auch besser. Ich guck mir morgen das Innenleben meiner Perser an .

    Was heißt eigentlich das s.l. dahinter?

    Hallo Wutzi,

    s. l. heißt sensu lato, im weiteren Sinne. Das schreibt man an Pilzarten, für die es in den alten Pilzbüchern eindeutige Artnamen gibt, wo aber die neuere Forschung herausgefunden hat, dass es sich eigentlich um eine Vielzahl einzelner Arten, also um einen Artenkomplex bzw. ein Artkonglomerat handelt. So haben sie herausgefunden, dass das, was früher immer als Hebeloma mesophaeum bestimmt wurde, in Wahrheit mehrere verschiedene Arten sind, die sich super-duper-ähnlich sehen. Wenn man also nur ein Foto des Pilzes sieht und nicht mikroskopiert hat, kann man dann nur sagen: Hebeloma mesophaeum im weiteren Sinne oder etwas aus der Gruppe um Hebeloma mesophaeum. Um sagen zu können: das ist H. mesophaeum s. str. (sensu strenuo, im engen Sinne), dazu müsste man das Mikro anschmeißen und Spezialliteratur (hier z. B. den Hebeloma-Band aus der Fungi-of-northern-Europe-Reihe) bemühen.

    FG

    Oehrling

    Danke Oehrling, das erklärt, warum es so viele Fälblinge gibt, die dem Dunkelscheibigen Fälbling ähnlich sehen, aber doch wieder auch unterschiedlich sind. Aber das ist ja eigentlich auch bei Maronenröhrlingen so und da ist alles dieselbe Art. Ich habe mir die letzten Wochen über Rettichfälblinge & co. das Hirn zermartert. Inzwischen habe ich beschlossen, es bei Fälbling bewenden zu lassen. Für mich reicht das völlig aus.

    Hallo zusammen, das richtig schöne Herbst-Schmuddelwetter mit so richtig vielen Pilzen lässt immer noch auf sich warten. Ich hab’s eigentlich aufgegeben. Aber das Extremwetter hat wirklich auch sein Gutes, weil so die Aufmerksamkeit gegenüber kulinarisch uninteressanten Pilzen größer ist. Gestern gab es sogar mehrere Perser und ich musste schmunzeln weil mein Kopfkino....


    Aber der Reihe nach:



    Die Spur der Schweine führte mich bis zu meinem Lieblingsteich. Die haben wirklich ganze Arbeit geleistet.




    Das war die bemerkenswerteste Entdeckung des Tages. Erstmalig seit Monaten wieder eine Pfütze - immerhin ein Überbleibsel vom Wochenendregen.






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    Und dann ein Pilz. Ein kapitaler Perser-Pilz. Ein Schirmling sollte es schon sein, meine ich. Das Ähnlichste was ich in den Büchern dazu fand, war der Spitzschuppige Schirmling. Was meint Ihr?



    Bei dem hier denke ich an den Halbkugeligen Träuschling.



    Mitten auf dem Weg guckt mich jemand an - ein Pferd vielleicht? Der Sturm hatte am Montag ganze Arbeit geleistet. Mal sehen, ob die kleinen Birkenporlinge noch ein bisschen wachsen.






    Wäre ich doch gleich am Montag auf die andere Seite des Zaunes vom Friedhof gegangen:gkopfwand:. Auf der Rückseite des Baumes standen so viele Stockis und da sahen sie sicher auch noch besser aus.







    Gleich am Baumstubben nebenan auf dem Friedhof standen diese Prachtexemplare. Ich hatte sie erstmals in Ilmenau bei der Pilzausstellung gesehen und Gningo (Don Gnolmio) hat mir beigebracht wie er (der Pilz natürlich) riechen kann - nach grüner Bananenschale ==Gnolm7. Selbst gefunden habe ich ihn jetzt das erste Mal.

    Ein bisschen irritiert hat mich schon, das der Pappelschüppling an Linde wächst. Aber vermutlich gehört das ja wieder zu den Ausnahmen von der Regel. Wie ihr auf dem letzten Bild der Reihe seht, hat da jemand ordentlich Schüpplinge geschnitten und sich mit den vermeintlichen Hallimaschen ein bitteres Süppchen eingebrockt. Da sammeln die Leute schon mal Pilze und dann sind es die falschen. Ich musste wirklich lachen, weil an dem Stubben nebenan Unmengen von Stockschwämmchen standen. Wahrscheinlich hat der Pilzschabschneider einen Abzählreim verwendet und falsch begonnen ==Gnolm4 .




    Zum Abschluss standen noch ein paar Hellsporer auf einem alten (Erlen?)-stumpf. Hutdurchmesser ca. 5 cm. Die Stielbasis war filzig und der Geruch ein wenig nach Rettich. Vielleicht ist es der Fransige Faserrübling. Wenn ja, dann ist das auch ein Perser - aber wenn nicht, dann auch:gomg:.

    Bild/Platz 4 von laetacara finde ich genial. Da würde ich gerne mehr dazu erfahren.
    Wirklich nur ein Tropfen an einer Knospe oder doch was manipuliert? Das Bild im Tropfen wirklich echt wie ich mal annehme?


    Bei Platz 7-10 kann ich noch nichts Umstimmiges erkennen.


    Ich weiß nicht, ob mit "Irgendetwas stimmt nicht" nur natürliche Unstimmigkeiten gemeint waren, oder ob Schummelei erlaubt war.

    Hallo zusammen,

    zuerst einmal Glückwunsch an die Treppchenbesteiger und ganz besonders an Platz 4. Das finde ich auch genial, gelungen, hitverdächtig.Aber daran sieht man, dass die Geschmäcker verschieden sind.


    Hallo Alis, zu Deiner Frage: Ich denke, da nichts Näheres bestimmt war, ist der Interpretationsspielraum durchaus gewünscht.


    Zu Bild 9 kann ich auch nichts Umstimmiges==Gnolm7 erkennen und auch nicht wirklich etwas Unstimmiges. Aber für Greenhörner wie mich ist so ein Kuddelmuddel aus Faserlingen und Bovisten, die auf den ersten Blick sehr ähnlich sind, zumindest ungewöhnlich. Das Fotoselbst ist zugegebenermaßennicht wirklich gelungen, aber ich fand es lustig und passend für das Thema.

    Hallo, Ihr Dung-Spezis,

    ein sehr hübsches Pilzchen ist das wieder. Ich bin am Überlegen, ob ich meine Dung-Butter-Dosen reanimieren soll. So viele Pilze gibt’s ja draußen gerade nicht.

    Meine Frage dazu. Bereitet Ihr die Köddel irgendwie vor? Ich habe im letzten Frühjahr ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Die Meerschweinköddelchen brachten nur Schimmelpilze hervor. Einige ältere Rehdungpröbchen erwiesen sich als ertragreicher als andere. Ist es sinnvoll, den Dung abwittern, trocken oder nass liegen zu lassen, bevor sie in die Döschen kommen?

    Nö, Habichtspeter, Whisky ist mir zu dolle.

    Ich hätte jetzt gern einen schönen Riesling oder Grauburgunder oder so was mit weniger Spätfolgepotenzial. Allerdings - Jörg hat bei mir gerade eine Rot-Blau-Farbblindheit diagnostiziert. vielleicht nehme ich dann doch was hochprozentiges- Strohrum vielleicht. Vielleicht hilft das, die falsch tickenden Sehzellen abzutöten.