Beiträge von Wutzi

    Hallo David, eigentlich haben Schönfußröhrlinge rötliche Stiele. Bei deinem Pilz sind davon nur Spuren erkennbar, aber sie sind da. Ein weiteres Indiz für den Schönfuß ist, dass eine Kauprobe bitter ausfallen würde (immer ausspucken, und als Anfänger nur bei ungefährlichen Gattungen wie Röhrlingen machen).

    Hallo Azalee, weder, noch. Das sind die Röhrenmündungen. Die sind bei jungen Steinpilzen fast weiß und werden dann immer dunkler, wie auf diesem Foto zu sehen ist. Die Sporenfarbe ist olivgrün, so wie die Farbe des schon gammeligen Hutes ganz oben.


    Hallo zusammen,

    der Pilzüberschuss der letzten Zeit hat mir Kreativität bei der Zubereitung von Fichtenreizkern abgefordert. Ich hatte eine große Schüssel voll im Kühlschrank und absolut keinen Appetit mehr auf Pilze. Aber wegwerfen von Lebensmitteln geht ja gar nicht. Mir fielen die leckeren Antipasti aus Aubergine & Co. ein und so hab ich dann Antipasti- Reizker produziert. Sehr lecker und ganz einfach.
    1. salzen und von beiden Seiten in reichlich gutem Öl scharf braten

    2. abgekühlte Reizker mit dem Saft einer Zitrone beträufeln

    2. Knoblauch pressen und Zwiebel in kleine Würfelchen schneiden
    3. Reizker, In eine Schüssel schichten und jeweils Zwiebelwürfel und Knoblauch dazwischen geben

    4. ein paar Stunden ziehen lassen.


    Fertig, lecker.


    Leider kann ich euch nur die traurigen Überreste zeigen. Mit etwas Petersilie angerichtet sieht das Ganze sogar einigermaßen appetitlich aus. Ich kann mir vorstellen, dass sich größere Mengen problemlos für ein paar Monate in Öl einlegen lassen. Für Menschen die kräftige Vorspeisen mögen eine echte Bereicherung.



    P.S.: Wutzi - Scheidenstreiflinge mit Ring gibt es - z. B. Amanita lactea (da ist der Ring so deutlich, dass er im Volksmund kein Scheidenstreifling ist).

    Ein anderes Beispiel ist Amanita basiana - Tulloss schreibt: "The whitish annulus is often quickly lost" - siehe Amanita basiana - Amanitaceae.org - Taxonomy and Morphology of Amanita and Limacella

    Ein weiteres Beispiel ist Amanita friabilis, der jung auch noch Reste der Teilhülle zeigt.

    Alle drei Beispiele sind europäische Arten.

    Hallo Christoph, auch wenn du damit jetzt mein Scheidenstreiflings-Weltbild zerstörst - vielen Dank für die Aufklärung!

    dann mal eine Schöne

    und den Teil hab ich geflissentlich überhört! ALLE Inocyben sind schön...;)

    Selbstverständlich, liebe Ditte. Denn wahre Schönheit kommt von innen und da haben Inocyben ja allerhand zu bieten. Diese kleinen Nervbolzen, die fast alle gleich aussehen wachsen jetzt direkt vor meinem Küchenfenster, als wollten sie an sich erinnern. Aber im Moment ist die Stunde der Saftlinge. In den nächsten Nächten wird es Frost geben und dann ist es wieder einmal vorbei. Auf die Küchenfensterinocyben kann ich als Frostschutz eine Schüssel stellen, aber was tun mit all den wunderschönen Saftlingen.==Gnolm6

    Moin Sarah,

    der eine Käfer gehört zu meinen Lieblingskäfern, weil der schick ist und nicht sehr häufig: Der Gebänderte Pinselkäfer, der sich vor allem von Pollen ernährt. Der andere gehört zu den Rüsselkäfern und ist ein fieser Käfer. Die fressen nämlich gern und oft an meinen Blumen und Pflanzen, weshalb sie nicht zu meinen Lieblingen zählen.

    Hallo Rumpel, da sind dann Wurzeln im Boden, auf alle Fälle irgendwelches vergrabenes Holz, an dem er wächst.

    Nein, das muss nicht zwangsläufig sein. Die Rhizomorphen der Hallimasche sind sehr robust und gehen mitunter weite Wege, auf denen dann auch Fruchtkörper gebildet werden. Besonders auffällig ist das bei A. mellea, der häufig in Gärten und sonst außerhalb der Wälder vorkommt. Da wachsen die Fruchtkörper auch schon mal mitten auf der Wiese ohne direkten Holzbezug. Ausgangspunkt dürfte dabei allerdings ein Baum sein, der irgendwo in der Nähe steht.


    Beste Grüße

    Harald

    Danke Harald, das war mir neu. Ich dachte, dass die immer in der Nähe von Holz wachsen.

    Oh ja, André, das Sporenpulver ist in der Tat das A und O bei Pilzen. Bevor ich verstanden hatte, dass sich die Gattungen durch die Farbe des Sporenpulvers gut unterscheiden lassen, habe ich mich immer an irgendwelchen äußeren Merkmalen mit großem Zeitaufwand aber mäßigem Erfolg abgearbeitet. Jetzt geht das wesentlich leichter und wenn ich dann nicht weiterkomme, hab ich ja meine Joker hier im Pilzforum==Gnolm13.

    Aneignungsberechtigt ist nur der Jagdpächter.

    Hallo Anke, bist Du Dir sicher, dass ein abgeworfenes Geweih - das kann ja nicht mehr bejagt werden - in Deutschland dem Jagdrecht unterliegt? Es wird oft behauptet, aber eine plausible juristische Referenz dafür habe ich nicht gesehen. Abgesehen davon, wenn es denn tatsächlich so ist, wäre das antiqutiert und stammt wohl aus feudalen Verhältnissen, wo es dem Pöbel untersagt war, in Bannwälder (sozusagen die ältesten Naturschutzgebiete) auch nur den Fuß zu setzen. Wobei, den feudalen Verhältnissen nähert man sich ja wieder ... Dürfen eigentlich die Dungpilzjäger Hirschdung aus dem Wald entführen? Wenn es Geweihe betreffen sollte, wäre ja auch das eine Straftat und die Aneignung des Dungs durch den Waldbesitzer zur Düngung - schwere, weil gewerbliche und regelmäßige Straftat ... Man kommt hier leicht ins Absurde.

    LG, Bernd

    Leider ist das so, Bernd. Die Jagdgesetze sind Relikte aus der Bismarckzeit und sollten ebenso wie der Umgang mit dem Wald als "Wirtschaftsgut" einer Grund-Novellierung unterzogen werden. Geweihe gehören zu den Trophäen und darauf legen auch heute noch sehr viele Jäger größten Wert.

    Lieber Hans, ein kleines bisschen zu spät aber für 364 Tage reichts noch: Alles Gute für's nächste Lebensjahr. Bleib gesund und hab bald einen tiefenentspannten, erfüllten Ruhestand.


    Hallo Andreas-Roland, wenn Du einen Hut deiner Fundpilze aussporen lässt, kannst du sehen, dass er braunes Sporenpulver hat. Der Hallimasch hätte weißes. Manchmal siehst du das schon bei übereinander wachsenden alten Pilzen, wo der darunter wachsende Hut das Sporenpulver des oberen Hutes trägt.

    Hallo Nobi,

    mit so einem stimmungsvollen Naturbericht fängt meine Woche gut an. Danke fürs Mitnehmen! Ich genieße jede Stunde der warmen Herbstfarben und bedaure, dass die farbigen Blätter so bald herabfallen und die Farben allmählich übergehen ins Braune und Erdige. Aber die zahllosen Pilze, die allmählich den Winterpilzen Platz machen zeigt, dass es kein Ende sondern nur immer wieder auch ein Neubeginn ist. Tröstlich.

    Hallo Floksche,

    (welcome)und gleich einmal ein Lob. Die Fotos hast du gut aufgearbeitet und die Beschäftigung mit dem Pilzbuch hat auch schon Früchte getragen:daumen:. Um beurteilen zu können, welche Pilze du zeigst sind aber von Fall zu Fall noch weitere Angaben sinnvoll. Beispielsweise die Begleitbäume, Geruch, Farbe des Sporenpulvers etc.

    Der letzte ist eine Nebelkappe, die Nummer 4 mit Sicherheit kein Hasenröhrling sondern ein Raufuß, welcher kann ich aufgrund des Alters nicht beurteilen.