Sehr schön!
Beiträge von zuehli
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Kannst du mir sagen, ob ihr die Anerkennung für Bildungsurlaub in Hessen habt?
Hallo Alex, ich denke nicht. Davon habe ich auch noch nichts gehört.
Wo wir gerade dabei sind und bevor weitere Fragen kommen. Die Fortgeschrittenenkurse sind F1- Niveau und gelten nicht als Fortbildungskurse für PSV.
Grüße
Harald
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Hallo zusammen,
die Termine für die Kurse am Pilzmuseum Bad Laasphe sind jetzt draußen:
Termine 2022 | Pilz-Museum Bad Laasphe
Beste Grüße
Harald
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Ich glaube gelesen zu haben, die Gifthäublinge kämen als Saprophyten nicht nur auf Holz, sondern manchmal direkt im Moos oder in der Streuschicht vor.
Bei "Gifthäublingen", die im Moos, bzw. auf Magerrasenflächen wachsen, sollte man sich auf Galerina uncialis gefasst machen. Ich habe jetzt momentan aber keinen Überblick wie viele Arten noch in dem Aggregat drinne stecken.
Beste Grüße
Harald
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zum Beispiel bei den Schwefelköpfen ist das Substrat ja schon ein wichtigeres Merkmal zur Unterscheidung zwischen Hypholoma fasciculare und capnoides. Woher kann ich denn wissen, in welchen Gruppen ich mir sicher sein kann, dass solche Angaben richtig sind und in welchen kann ich das nicht?
Hi Jan,
don't panic.
In Anbetracht der Tatsache, dass derzeit soviel passiert im Reich der Pilze muss man einfach Ruhe bewahren. Fast täglich ändern sich die Gattungen und es werden neue Arten aus Aggregaten herausklamüsert und man kann nicht immer auf dem neuesten Stand sein. Für die PSV-Prüfung spielt das letztlich nicht eine so große Rolle.
Bzgl. der Substrate muss man oft auch "flexibel" sein. Dein Beispiel der Schwefelköpfe: fasciculare wächst auf egal welchem Holz und capnoides habe ich sogar einmal definitiv auf Laubholz gefunden. Auch den Stockschwämmchen und Gifthäublingen ist das Holz egal, obwohl das in älteren Büchern noch anders steht.
Butterpilze hab ich einmal im reinen Fichtenwald gefunden, keine Kiefer weit und breit. Habe noch kein Pilzbuch gesehen in dem steht, dass Suillus luteus auch mal unter Fichte kann. Genauso wie sein Bruder, der Ringlose (collinitus) gelegentlich schon mal unter Birke kommt, auch danach sucht man vergeblich in den Büchern. Und Ohrlöffel-Stachelinge gibts u.U. auf Fichtenzapfen....
Du siehst, es ist ein weites Feld und wer mag und sich auf dem Laufenden halten will, braucht einmal die Erfahrung und zum andern geeignete Quellen um sich den neuesten Wissenstand anzueignen. Das kann mitunter mühsam sein und nicht jeder will sich das antun.
Im alltäglichen Pilzberatergeschäft spielt das aber keine Rolle, der Esspilzfraktion ist es letztendlich egal ob es ein Fichten- oder Sommer-Steinpilz ist.
Beste Grüße
Harald
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Hi Stefan,
Puh, das ist ja ein vernichtendes Urteil. Was würdest du denn eher als Einsteigerliteratur empfehlen?
Gruß
Jan
Hallo Jan,
so vernichtend ist das Urteil nicht. Und der Gerhard ist nebst dem Laux allemal für ambitionierte und fortgeschrittene Anfänger zu empfehlen. Der Pareys fällt mittlerweile raus, weil vergriffen und nur zu utopischen Preisen antiquarisch verfügbar.
Gerhard und Laux sind für absolute Einsteiger mit ca. 1200 Pilzarten vielleicht ein bisschen überdimensioniert, da würde ich etwas dünneres empfehlen.
Wegen veralteter Nomenklatur würde ich mir keine Gedanken machen, da sind sicherlich die meisten der populären Pilzbücher nicht auf dem neuesten Stand. Den kriegt man eigentlich nur wenn man sich Monografien bzw. die neuesten Artikel und Veröffentlichungen zu Gemüte führt.
Und ob dein Pilz jetzt Phaeotremella foliacea oder Tremella foliacea heißt, ist doch eigentlich wurscht.
beste Grüße
Harald
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Hallo Karl & Rudi,
vielen Dank für eure Beiträge. Wie gesagt sieht das alles auf den ersten Blick ganz gut aus für laevissima.
Dass die Cheilos kaum vorhanden sind stört mich ja nicht, aber Pleuros müssten ja irgendwo auftauchen, nach einer Stunde Suche an verschiedenen Präparaten habe ich wissentlich keine einzige gesehen, auch sind meine Sporen maximal 5,5µ lang. Mal schauen, ob Andreas was anderes sieht, wenn er das Teil unterm Mikro hat.
Beste Grüße
Harald
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Wenn Du noch ne zweite Meinung haben magst, kannst Du mir gerne ein Pilzchen zusenden.
Ja prima, finde ich toll, dass Du die mal angucken willst. Ich schick dir mal was rüber.
Beste Grüße
Harald
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Servus Hias,
sehr schöne Dokumentation. Auch Dank an Sebastian für den Hinweis.
Das Problem ist nur, dass ich nach anfänglicher Euphorie, das Pilzlein jetzt endlich dingfest gemacht zu haben, weil zumindest die ersten Mekmale schon mal ganz gut hinkommen, jetzt doch der ernüchternde Frust kommt.
Die HDS besteht durchweg aus kugeligen Zellen und die Suche nach Zystiden ist äußerst mühsam bis erfolglos. Von "reichlichen" Pleuros kann keine Rede sein, eigentlich finde ich da gar nix, noch nicht mal Schnallen. Wenn der pilzmel doch noch was machen würde...
Ächzend
Harald
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ich denke dass das Psathyrella laevissima ist
Hallo Andreas,
ich glaube das könnte hinkommen. Da muss ich nochmal die HDS und die Pleuros checken, ob das auch passt. Danke für den Anstupser.
Beste Grüße
Harald
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Hi Leute, ich habe hier einen, der mich erstmal volkommen blöd dastehen lässt. Ich habe noch nicht mal eine Gattungsidee. Gewachsen auf Nadelholz-Debris, Braunsporer, Sporen elliptisch 5-5,5µ lang. Cheilos keine gefunden, dafür globose Marginalzellen an der Lamellenschneide.Die glitschigen Hüte kommen vom Regenguss kurz vorher. Erinnert mich an eine Psilocybe, aber irgendwie passt da nix.
Mag da vielleicht jemand was dazu sagen?Beste Grüße
Harald
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Daher die Frage: Helfen hier die herablaufenden Stacheln weiter
Ich denke, dass das ein Hinweis sein kann, aber mikroskopisch abgeklärt werden muss.
Beste Grüße
Harald
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Mönchskopf - Fruchtkörper ohne Knubbel in der Hutmitte wurden teilweise auch als "Clitocybe maxima" geführt.
Da es aber außer der Ausprägung des Bückelchens null morphologische Trennmerkmale gibt (auch nicht mikroskopisch, und meines Wissens auch nicht genetisch?), und ein Mycel sowohl gebuckelte als auch ungebuckelte Fruchtkörper produzieren kann, ist aus meiner sicht Clitocybe maxima = Clitocybe geotropa.
Ich habe mir das gerade noch mal angeguckt.
Ludwig führt sowohl unter Clitocybe geotropa eine var. maxima (ungebuckelt) als auch eine var. gigas (leicht andere Sporenmaße) an. Diese beiden werden im neuen Kibby als synonym aufgeführt ( jetzt in der Gattung Infundibulicybe) und getrennt von geotropa.
Ich weiß nicht ob es dazu neueste Erkenntnisse und Artikel gibt, vielleicht kann der Peter ( Loona) was dazu beitragen?
Beste Grüße
Harald
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Die Kuppe muss nicht immer da sein, insbesondere bei älteren Exemplaren kann die auch schon mal verflachen. Aber bei so vielen Fruchtkörpern sollte sich das eine oder andere Exemplar mit Kuppe auffinden lassen.
Beste Grüße
Harald
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Das dürften Mönchsköpfe sein, die haben gerade Saison.
Grüße
Harald
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Könnt ihr die Leichen identifizieren?
Nö...
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Nur, würde etwas gegen den Bleichen Schüppling sprechen?
Zumindest mal die unzureichende Bildqualität, und so bleich scheint der mir gar nicht zu sein. Das muss jetzt aber nichts heißen, ich habe den Bleichen noch nie persönlich zu Gesicht bekommen und kann nicht mit Sicherheit behaupten wo da die makroskopischen Unterschiede festzumachen sind. Davon abgesehen ist das eine ziemlich seltene Art (was jetzt aber auch nicht heißen muss, dass man den nicht trotzdem finden kann).
Grüße
Harald
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Ich meine noch immer Makroskopisch a past Mikroskopisch das gefragte Pilz P. undulatus ist
Der hat aber doch keine Lamellen....
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Hallo Klaus,
aufgrund des Bildes kann man eigentlich nur Mutmaßungen anstellen, aber was verleitet dich dazu, den als Bleichen Schüppling festzumachen?
Ich wäre hier eigentlich auch nur bei dem Sparrigen.Beste Grüße
Harald
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L. badhamii ist hier im Auwald einigermaßen gängig aber der hübsche Leucoagaricus ionidicolor ist mir noch nicht über den Weg gelaufen.
Nun, da wo der eine wächst, muss ja dann nicht zwangsläufig der andere sein.
Ich finde Fliegenpilze meist auch ohne Steinpilze...
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ich hab am selben Tag im selben Waldstück auch Leucoagaricus badhamii gefunden. Soweit ich mich erinnern kann, wuchs der ganz in der Nähe von L ionidicolor
Prima, das ist zumindest für einen Teil meiner Theorie ein starkes Indiz.
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Der Standort meiner beiden Funde war der Wiener Prater, das ist ein nicht mehr regelmäßig überfluteter Auwald. Er wuchs in Bereichen, in denen Pappeln und Eschen vorherrschen.
Na dann ist meine Koniferen-Theorie wohl obsolet. romana , kannst du denn sagen, ob da in der Nähe vielleicht auch schon mal Leucoagaricus badhamii gesichtet wurde?
LG
Harald
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Ja klar Wolfgang, da hast du natürlich recht und eigentlich wollte ich ja noch dazu sagen, dass die Art sicherlich aus wärmeren Gegenden zu uns gekommen ist.
Aber die "wärmeliebenden" Arten (spontan fallen mir da noch Amanita strobiliformis und Boletus aereus ein) haben in unseren Gefilden jetzt die Wollsocken angezogen.
Sebastian_RLP . Du kartierst den doch sicherlich?
Beste Grüße
Harald