Schwarze Erdzunge und weißes Keulchen - Literatur für die Bestimmung

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 223 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von huehnchen69.

  • Hallo zusammen,


    gestern fand ich auf einem Magerrasen eine schwarze Erdzunge und ein weißes Keulchen.


    Dass es bei weißen Keulchen ein paar Kandidaten gibt, wusste ich, aber dass auch bei schwarzen Erdzungen die Vielfalt so groß ist, war mir vorher nicht klar - das ist meine erste.


    Ich habe hier im Forum einen Link gefunden zu einem "Aardtongen"-Artikel. Ist der geeignet für eine Bestimmung von Erdzungen in einer bayerischen Heidelandschaft, oder wisst ihr etwas Geeigneteres? Wisst ihr auch etwas, das mir bei der Bestimmung des weißen Keulchens helfen kann?



    Danke schon mal und beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • Hallo Sabine,

    da müssen die ganz dicken Wälzer ran: Lassoe (Fungi of temperate Europe), Kibby (Mushrooms and Toadstools), Kosmos-Naturführer, so was halt. Ich denke auch, dass man da mikroskopieren muss. Und sich überhaupt erstmal zeitfressend einlesen in die Welt der Keulen und Zungen. Bei der weißen Keule könne eine Clavaria in Frage kommen, bei den schwarzen Zungen kenne ich mich überhaupt nicht aus.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo Oehrling,


    vielen Dank! FoTE und andere "dicke" Allgemeinwerke habe ich. Ich ging davon aus, dass es - wie eigentlich bei allem anderen - ohnehin heißen würde: Dafür braucht es eine Monographie oder einen aktuellen Artikel ;)


    Dann schaue ich da erst mal nach.


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Zur Bestimmung von Wiesenpilzen, insbesondere Clavarien und Geoglossales, sind die großes Bestimmungswerke keinesfalls geeignet.

    Fast immer muss mikroskopiert werden.

    Für die Keulchen gibt es neu (verhältnismäßig) I funghi clavarioidi in Italia.

    Zu den Geoglossales gibt es eine Website von Malcolm Greaves, die hilfreich sein kann. Es werden ständig neue Arten beschrieben.
    https://interactivekeys.myfg.o…identikit/geoglossum.html

    oder den Schlüssel von 2019 (! bitte beachten, es gibt neue Arten!), den ich euch anhänge.

    Viel Spaß beim Schlüssen,


    Elisabeth

  • Liebe Elisabeth,


    ganz herzlichen Dank! Mal schauen, wie weit ich damit komme.


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • Hallo Sabine,


    eben sehe ich, dass Elisabeth schon einen aktuellen Schlüssel hier eingestellt hatte.

    Aber da ich schon bei mir gesucht und gefunden hatte, stelle ich den link zu "Beginners Guide to Earth Tongues,

    by Irene Ridge, Published in the June 2006 issue of NWFG Newsletter (ISSN 1465-8054)" http://fungus.org.uk/nwfg/earth-tongues.htm#12 ebenfalls noch hier ein.


    Grüße Günter

    Glaube denen, die die Wahrheit suchen, und zweifle an denen, die sie gefunden haben. (A. Gide)

  • Lieber Günter,


    auch dir einen ganz herzlichen Dank! Der Schlüssel ist schön niederschwellig, sogar mit Instruktionen, wie man beim Mikroskopieren vorgehen soll :daumen:


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Hallo,

    bei einem rein weißen, unverzweigten Keulchen wirst Du vermutlich je nach Sporengröße/-form im Clavaria-falcata-Aggregat (7-9 x 5-7 my, ggf. mit fingerartigen Auswüchsen) oder im Clavaria-fragilis-Aggregat (4-6 x 3-4 my) rauskommen.


    Beide Artkomplexe sind noch nicht genetisch komplett aufgedröselt worden.


    Grüße,


    Wolfgang

  • Lieber Wolfgang,


    na, das ist doch mal was 😃


    Beste Grüße

    Sabine

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