Bipo- soll ich mich trauen?

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.139 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von romana.

  • Moin Ihr Lieben

    Heute hab ich ein Prachtexemplar eines Bipos gefunden. Hab ihn eigentlich als Schneckenfutter mitgenommen, aber er ist so makellos, dass ich grübel, daraus einen Tee zu machen .Ich bin mit sowas immer sehr zögerlich, würde ihn gegen Sodbrennen und ähnliches anwenden wollen. Hilft er zb auch gegen Blähungen? Daher nun meine Fragen:

    1.ist es egal ob man ihn frisch oder getrocknet verwendet und könnte man ihn zb auch durch die Küchenreibe jagen?

    2. Darf man ihn süssen oder mit amderem Pfefferminze geschmacklich aufwerten? Oder gibts da was , was die Wirkung verhindert oder sogar schädlich zusammen ist?

    3. Gibt es " Gegenanzeigen" und Unverträglichkeiten ?

    4. Ist er roh giftig? ( wenn man probeweise mal ein Stück kauen wollte)

    Ich trau mich noch micht recht ran.

    Er ist korkartig weich und die Poren ganz weiss

    Liebe Grüße, Juliane




    [font="Arial Black"]man kann alle Pilze essen, manche jedoch nur einmal [/font]:plate:


    83 Pilzchipse (+2 Trompetenschnitzlingabdruck)


    *JE SUIS CHARLIE*

  • Hallo Lucki!

    Hier gibt es ja schon reichlich Threads zur Anwendung. Die Anwendung gegen Magenbeschwerden kenne ich selbst und auch von meiner Nichte mit Erfolg. Allerdings immer nur zusätzlich zu einem Arztbesuch o. ä., aber Du bist ja schon ein großes Mädchen ;), also spare ich mir weitere Hinweise dazu.

    Ich kenne Anwender, die schwören auf ältere Bipo-Exemplare, anderen sind die zu bitter.

    Ich wende ihn wenn dann als Sud an.

    Ob er allgemein regulierend für die Verdauung sein soll, weiß ich nicht, aber magenberuhigend kenne ich.

    Liebe Grüße,

    Tuppie

  • ich hab jetzt mal auf nem Schnipselchen rumgekaut, also bitter schmeckte das nicht, eher leicht säuerlich( nicht unangenehm)

    Liebe Grüße, Juliane




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    *JE SUIS CHARLIE*

  • Hallo Lucki!

    Die jungen, frischen Exemplare haben diese leicht saure Note, das verliert sich mit dem Alter. Wie gesagt, es gibt Anwender, die sagen dass die Wirkung erst mit dem Alter und der Bitterkeit eintritt, aber da streiten sich die Geister.

  • Trocknen natürlich, um ihn haltbar zu machen. Du brauchst ja immer nur kleine Teile vom Pilz für eine "Mahlzeit".


    Ich nutzte ihn selbst regelmäßig im Tee. Auch im Pfefferminztee, auch gesüßt. Heute nur noch ab und an. Gegenanzeigen gab es bei mir nie. Geholfen hat er wohl. Belegen, daß dem Pilz das zu verdanken ist, kann ich natürlich nicht, nehme es aber an. Schließlich war es die einzige Maßnahme gegen meine Probleme, außer ein wenig auf meine Nahrung zu achten. Mein letztes großes Problem im Magen liegt inzwischen etwa 1 Jahr zurück. Das fühlt sich quasi wie geheilt an.

    Zu heiß solltest du ihn aber nicht ansetzen. Besser sieden als kochen sonst gehen Inhaltsstoffe kaputt.

  • Hallo Lucki,

    am besten getrocknete Stückchen einige Stunden in Wasser quellen lassen, dann ca. 20 Minuten sieden lassen.


    Mir schmeckt er gar nicht. Jung ist er nur säuerlich, später kommt eine Bitterste hinzu. Morgens auf nüchternen Magen ist er m.E. am wirkungsvollsten. Mit ihm zusammen vertrage ich Antibiotika (Borreliose) ziemlich gut. Ansonsten überhaupt nicht. Ötzi wusste ganz genau, warum er den bei sich trägt.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Danke, ich fand den Geschmack garnicht schlecht, war wohl sehr jung und könnte mir den fast paniert vorstellen

    Liebe Grüße, Juliane




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    *JE SUIS CHARLIE*

  • Ein Birkenporling ist nichts wovor man sich fürchten müsste. Ich habe ihn bisher immer in Scheiben geschnitten, getrocknet und durch die (Hand-)Kaffeemühle gejagt, dann einfach Tee daraus gemacht. Die Bitterkeit war manchmal wirklich extrem und manchmal war der Geschmack nicht so bitter und eher angenehm. Ich bin noch etwas am "forschen" woran das wohl liegen mag. Ich vermute er wird eher bitter, wenn man ihn zu lange zu heiß kocht.


    Natürlich kann man mit anderen Tees mischen, ob das aber den Birkenporlingstee aufwertet oder den anderen Tee abwertert muss man ausprobieren und für sich selbst entscheiden. Einfach mal loslegen und Erfahrungen sammeln - aber auf gar keinen Fall die Schnecken damit füttern.

    :kaffee:

  • Ein Birkenporling ist nichts wovor man sich fürchten müsste. Ich habe ihn bisher immer in Scheiben geschnitten, getrocknet und durch die (Hand-)Kaffeemühle gejagt, dann einfach Tee daraus gemacht. Die Bitterkeit war manchmal wirklich extrem und manchmal war der Geschmack nicht so bitter und eher angenehm. Ich bin noch etwas am "forschen" woran das wohl liegen mag. Ich vermute er wird eher bitter, wenn man ihn zu lange zu heiß kocht.


    Natürlich kann man mit anderen Tees mischen, ob das aber den Birkenporlingstee aufwertet oder den anderen Tee abwertert muss man ausprobieren und für sich selbst entscheiden. Einfach mal loslegen und Erfahrungen sammeln - aber auf gar keinen Fall die Schnecken damit füttern.

    :kaffee:

    Hallo Michl, daran, dass die Hitze mit der Bitterkeit zusammenhängt, mag ich nicht so recht glauben. Ich denke, das Alter der Fruchtkörper ist entscheidend. Junge sind nicht bitter, aber mir. ist nicht klar, ob der Wirkstoff dann auch schon da ist.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Meine waren moch ganz weich. Und ja die Schnecken ( Schnegel)haben auch ein stück gekriegt

    Liebe Grüße, Juliane




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  • Meine waren moch ganz weich. Und ja die Schnecken ( Schnegel)haben auch ein stück gekriegt

    Dann sind sie tatsächlich noch nicht bitter.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hm, ich hatte schon das Gefühl, dass es mit der Kochzeit bzw. der Dauer, die man sie ziehen lässt, zusammenhängt.

    Ich nicht. Ich mach sie mir gerade wieder jeden Tag und lass sie über Nacht einweichen und 20-30 Min. köcheln. Da ich diesmal jüngere Exemplare gesammelt habe, die sich problemlos in dünne Scheiben schneiden ließen schmecken sie nicht so bitter, wie die zähen kaum noch schneidbaren Exemplare.

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hm, ich hatte schon das Gefühl, dass es mit der Kochzeit bzw. der Dauer, die man sie ziehen lässt, zusammenhängt.

    Moin Cratie, jetzt hab ich zwei mal je die Hälfte des Sudes getrunken und die andere Hälfte mit den Pilzen einen halben Tag stehen lassen. Da ist nichts bitterer geworden. Vielleicht wird der Tee nur bitterer vom längeren stehen, wenn die Fruchtkörper sowieso schon bitter sind.==Gnolm5

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo,

    zur Bitterkeit kann ich folgendes sagen:

    1. je älter die Fruchtkörper sind, desto mehr Inhaltsstoffe sind enthalten und desto bitterer werden sie auch. Natürlich dürfen sie auch nicht zu alt sein.

    2. Je länger man den Tee ziehen lässt, desto bitterer wird er. Man sollte nicht kochen, sondern leicht köcheln. Am idealsten ist es wohl, wenn man den Tee zum kochen bringt und dann auf einem Stövchen so lange ziehen lässt, bis da Teelicht aus ist.
    Ich weiche die Pilze immer über Nacht ein und wenn ich wenig Zeit habe, lasse ich sie dann 20 bis 30 Minuten leicht köcheln.

    Man kann, nachdem man den Tee getrunken hat, auch eine Rollkur machen, d. h. man legt sich hin und rollt sich auf jede Seite, so erreicht der Sud den ganzen Magen.

    LG

    romana

    103-15 APR2017+17(3.Platz)+2(Wette)=107-1(OBR)-15 APR2018=91+13(3.Platz)+8(Wetten)=112-2+7(Wette)=117-15 APR2019=102+8(8.Platz)=110-15 APR2020=95+12(3.Platz)+27(Wetten)=134-15 APR2021=119+10(4.Platz)+12(Wetten)=141-15+16 APR2022=142-15(APR2023)=127