„Sommer-Austern“

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.936 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo Ihr Lieben!


    Vorgestern fand ich an einem liegenden Espenstamm drei kleine Austernknäule.


    Den Größten davon habe ich seitdem beobachtet. Ich hoffte, dass er noch etwas größer wird, bevor er vertrocknet. :) Der Geruch ist angenehm mild pilzig mit Anisnote.


    Hier die Bilder:


    Freitag Nachmittag, leider ohne Handvergleich


    Samstag Nachmittag, etwa 50 % gewachsen seit dem Tag zuvor


    Sonntag Abend



    Und hier noch ein paar Details



    Ansonsten gab es keine Großpilze, zumindest keine, die ich gefunden habe.


    Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend!

    Eure Tuppie

  • Sehr schön Tuppie! Du musst sie regelmäßig gießen. Hier bei mir ist es zwar noch schön feucht, aber so richtig kommen die Pilze nicht in Gang. Ich überlege die ganze Zeit, ob doch was dran ist am Neumond als Pilzbremse. Aber den gibts ja auch bei den Wrestlers, Hannes2 und anderen begnadeten Pilzfindern. Trotzdem. Seltsam ist es schon. Auf jeden Fall ist die Lage geeignet, Mythen zu erhalten.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Das stimmt! Der Waldboden ist noch überall feucht, ich habe auf meiner gestrigen Tour extra an verschiedensten Stellen geschaut. Tiefer als unter die Laubstreu musste ich nicht gehen, aber außer den Austern fand ich nichts!

  • Hallo Tuppie,


    schöner Fund :daumen: . In den warmen Jahreszeiten habe ich noch nie Seitlinge gefunden. Mein einziger Lungenseitlingsfund war auch erst im November. Ich tippe hier auf den Rillstieligen Seitling.


    VG Jörg

  • Hallo Jörg!

    vermutlich hast Du mit dem Rillstieligen recht. deswegen hatte ich die Bezeichnung im Titel in Gänsefüßchen gesetzt. Wirklich auseinanderhalten kann ich die Sommervariante der Austern und den Rillstieligen nicht.

    Den Lungenseitling könnte man wenigstens anhand der fehlenden lila/grau-Komponente in der Sporenfarbe ausschließen, außerdem ist der wohl viel seltener als die anderen beiden.

  • Die sehen aber appetitlich aus, Tuppie! ==Pilz27 Glückwunsch zum Fund. Da muss ich mal meine Buche kontrollieren; einen Stamm habe ich letztes Jahr mit Sommeraustern gefunden, war aber zu spät dran.


    Hier ist es auch recht feucht, aber außer Flockis und Schleimpilzen wächst kaum was anderes.

    Liebe Grüßle

    Heide



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    • Offizieller Beitrag

    Ahoi, Tuppie!


    Ich würde mal behaupten, daß Pleurotus pulmonarius schon häufiger ist als Pleurotus cornucopiae. Zumindest in meiner gegend ist pulmonarius sehr verbreitet und in manchen Sommern massenhaft zu finden vor allem an liegenden oder stehenden, toten aber wenig zersetzten und noch weitgehend berindeten Rotbuchenstämmen (seltener andere Substrate). Pleurotus cornucopiae dagegen ist hier eine eher seltene Art, die auch auf Habitate mit Auwaldcharakter beschränkt zu sein scheint, gerne an etwas morscherem Substrat vorkommt und Baumarten wie Pappel, Weide und Esche zu bevorzugen scheint.


    Das alles sind natürrlich Tendenzen, und ich mag nicht ausschließen, daß sich das hier und da in die eine oder andere richtung überschneidet.

    Dein Fund sieht jedenfalls für mich schon stark nach dem Rillstieligen Seitling aus, mit den doch eher kräftigen fruchtkörpern mit +/- "tütenförmigen", ganzrandigen Hüten und den kräftigen Stielen mit weit herablaufenden und grob anastomosierenden Rippen (bzw. Lamellenausläufern).



    Lg; Pablo.