Flockenstieliger Hexenröhrening?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.266 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    ich bin mir nicht 100% sicher, ob es der Flockenstielige Hexenröhrling ist; gefunden habe ich ihn an einer Buche (denke ich zumindest). Rostrote Röhren, Blaut bei Schnitt. Das sind mal die zwei Merkmale, auf die ich am meisten geachtet habe. Netzstielig würde ich ausschließen, da kein Netz :) ... was aber mit "flockenstielig" gemeint ist, erschließt sich bei Betrachtung des Pilzes nicht. Ein bisschen stutzig macht mich der recht helle Hut. Laut Gminder's Handbuch für Pilzsammler, kann der Pilzhut an lichtabgewandten Stellen okkergelb sein, was hier der Fall ist. Er kam gerade aus der Erde und war mit Laub bedeckt, also sicherlich nicht sonnengebadet.


  • Hallo Michl,


    der ist schon sehr untypisch für einen normalen Flocki. Mit dieser Hutfarbe kenne ich den nicht. Für seine Var. discolor ist er mir nicht gelb genug und für den Glattstieligen fehlt die rote Stielbasis. Mal sehen was die Profis sagen.


    VG Jörg

  • Ahoj, Michl,


    so blass kann der Hut schon mal sein beim Flockie,

    allerdings ist mir hier der Stiel zu glatt und zeigt keinerlei "Beflockung"


    Bin daher ebenfalls skeptisch...

    LG

    Malone

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    Der frühe Vogel fängt den Wurm. Soll er doch im Dunkeln tappen...ich fange lieber Pilze. Fossas sind auch nur aktiv, wenn es sich lohnt.

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  • ... dann denk' ich mir schon mal einen kreativen Namen für die von mir entdeckte Art aus. :D


    Ich Esel hab' ihn im Wald zurückgelassen, weil eh' halb mit Maden zersetzt und ich dachte für einen Einzelpilz brauch ich keinen Pilzberater zu belästigen. Hätte ich geahnt, daß der was besonders ist, hätte ich zuhause mal noch mindestens den Sporenabwurf gemacht.

  • Kommste nochmal dran an den?

    Fänd' ich interessant.


    LG

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  • Ich fürchte nein, war etwa 60km von hier und ich habe den Kamerad ganz schön zerlegt. Erstmal alles abgeschnitten was madig war, danach war im Prinzip kaum noch Pilz übrig, hab das bisschen dann eine Zeit lang mit mir rumgeschleppt, aber dann an einer anderen Stelle im Wald zurückgelassen, weil mein Korb eh leer war. Da dachte ich PSV lohnt nicht. Habe ich meine Lektion gelernt in Zukunft nehme ich so etwas mit und studiere es ordentlich.


    Die Fundstelle selbst könnte ich rekonstruieren. Allerdings war er alleine (oder ich blind), könnte man höchstens nochmal am WE checken, ob was nachkommt.

  • Ahoj, Michl,


    schön schreibst Du.

    Ich schäm' mich mit Dir!


    LG

    Malone

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  • Servus Michl,


    dem Netzstieligen gibt's auch ganz ohne Netz. Das kann auch bei anderen genetzten Arten passieren. Bei Röhrlingen ist es wichtig, ein Schnittbild durch den ganzen Fruchtkörper (bis zur Stielbasis) zu haben. Ein Beschreibung, z.B. mit Geruch etc., ist auch sehr hilfreich. ;)


    So kann man nur ausschließen - die ganze Gattung Rubroboletus fällt m.E. raus (damit auch R. legaliea), da die nie auf dem Hut blauen, sondern nur schmutzig bräunlich verfärben (an einer Stelle sieht man blaue Huthaut). Zudem würde R. legaliae so stark nach Sellerie riechen, dass dir das sicher aufgefallen wäre.


    Es gibt nicht so viele Hexenröhrlinge, die auf Druck am Hut blauen. Suillellus luridus macht das auch, dann die Gattung Imperator. Ich würde hier aus dem Bauch heraus sagen, dass es ein Suillellus ist, aloso etwas rund um den Netz- und den Glattstieligen Hexenröhrling. Vermutlich hätte man im Längsschnitt einen roten Röhrenboden gesehen, der hier natürlich nicht sichtbar ist.


    Nebenbei angemerkt: nur die Poren sind rot - die Röhren waren sicher geblgrünlich ;-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

  • Achja, Christoph,


    der glattstielige kommt ja auch noch hier in Frage.

    Allerdings: passt denn da jetzt wieder die Hutfarbe...?


    :gkopfkratz:


    LG

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Das ist schon ein "normaler" >Flocki<.

    Auch mit so feiner Stielbeflockung und den Gelbtönen auf dem Hut kommt der hier recht oft vor, solche Exemplare finde ich an diversen Stellen hier im Odenwald oder Pfälzer Wald.

    Aus solchen Farbformen wurde immer mal wieder versucht, eigene Arten zu basteln, ist aber meiner Ansicht nach alles nur Teil der Variationsbreite von Neoboletus erythropus (also ganz genau genommen Neoboletus praestigiator).
    Mit dem >ganz und gar Gelben< sieht es möglicherweise ein wenig anders aus, die sollen wohl auch genetisch trennen lassen, scheidet hier aber ebenso aus wie diverse andere Arten.



    LG; Pablo.