Bildbearbeitung

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  • Hallo,


    da ich gerade ein Bild von Craterelle "missbraucht" habe, möchte ich euch nochmals auf das meiner Meinung nach hervorragende Bildbearbeitungsprogramm "PhotoFiltre" hinweisen. Es ist kostenlos und man kann es sogar ständig auf einem USB-Stick mit sich führen (Lehrgänge, Treffen). Seit ich es kenne, hab' ich meinen "Fotoladen" fast vergessen. ;)


    VG
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Wolfgang!


    Danke, das könnte interessant sein. Ich arbeite noch mit IrfanView, bin aber in einigen Punkten nicht wirklich zufrieden mit den Bearbeitungsergebnissen.
    So zB das Korrigieren vom Gelbgrünstich, den ich oft beim fotografieren unter einem sonnendurchschienenen Blätterdach habe...



    LG; pablo.

  • Hallo Wolfgang, hallo Pablo!
     
    In der Tat ist PhotoFiltre sehr lange auch das Bildbearbeitungsprogramm meiner Wahl gewesen. Mit der freien 6er-Version habe ich angefangen, danach habe ich sogar auf PhotoFiltre Studio upgegradet. Mit dieser Studio-Variante habe ich die Welt der Ebenen betreten.
     
    Nachdem es CS2 als Freeware gab (da ist er wieder, der "Fotoladen"...) habe ich PhotoFiltre allerdings nie wieder zur Bildbearbeitung benutzt. Zu viele gute und wichtige Features (z. B. das Protokoll, die Möglichkeit zur Bearbeitung von Tiefen und Lichtern, diverse Shortcuts, Maskierungsmodus, professionelle Schärfe- und Bildfehler-Tools u. v. m....) bietet CS2.
     
    Ich setze allerdings noch heute die Auto-Funktion von PhotoFiltre ein, um festzustellen, was PhotoFiltre von meinen bereits bearbeiten Bildern hält... Oftmals erhalte ich dadurch noch Inputs, was Tonwerte, Kontraste oder auch farbliche Anpassungen angeht.
     
    Die neueste Freeware-Variante von PhotoFiltre (PhotoFiltre7 - zum Installieren oder als portable Version) kenne ich nicht. Mag sein, dass sie mittlerweile an CS2 herankommt. Auf jeden Fall kann man damit auch mit Ebenen arbeiten, was eine Studio-Variante von PhotoFiltre in dieser Hinsicht nicht mehr zur Voraussetzung für ernsthaft interessierte Bildbearbeiter werden lässt.
     
    Wichtig ist in jedem Falle, dass man mit PhotoFiltre (sei es eine ältere, eine Studio- oder eine Freeware-Variante) mit der Bearbeitung von Tonwerten, Gradationskurven, Histogrammen, Ebenen u. v. m. gut und gerne in die "Amateur-Liga" aufsteigen kann.
     
    Ich nehme jedoch an, dass auch in der 7er-Version einige Plugins und / oder Add-Ons geladen werden müssen bzw. können, auf die man heutzutage nicht mehr verzichten sollte.
     
    Wenn man die ganze Sache auf Deutsch "erleben" möchte, sollte man sich natürlich auch noch ein entsprechendes Sprachpaket runterladen.
     
    Nun ein paar Anmerkungen zum "sonnenbeschienenen Blätterdach" von Pablo...
     
    Diese Dinge können auf vielerlei Art und Weise eingestellt werden! Man muss sich dazu aber schon etwas mit Farbkanälen, Gradationskurven und Fotofiltern beschäftigen. Wenn man sich mit diesen Werkzeugen einmal ein bisschen auseinandergesetzt hat, wird man feststellen, dass viele Bildbearbeitungsprogramme die Möglichkeit für farbliche Einstellungen bieten.


    Es muss also nicht unbedingt PhotoFiltre, IrfanView oder der "Fotoladen" sein!


    Mit wenigen Tools, die fast in jedem Programm Standard sind, kann man die Farben einstellen, bzw. einen Weißabgleich vornehmen.
     
    Und letztendlich kommt es ja auch noch darauf an, was für Dateien ich bearbeiten möchte. Für RAW-Dateien ergeben sich Möglichkeiten bereits im Konverter (kameraeigener Konverter oder Kaufkonverter), für JPEGs und andere Formate gibt es die bekannten Bildbearbeitungsprogramme.
     
    Ich fotografiere mit CANON ausschließlich im RAW-Format und bereits beim Konvertieren der Dateien könmnte ich mir entweder eine vorgegebene farbliche Situation (also beispielsweise "Schatten", "Tageslicht" oder "Kunstlicht" aussuchen) oder auch per Pipette einen manuellen Weißabgleich vornehmen oder sogar die gewünschte Farbtemperatur in Kelvin einstellen. Jeder andere RAW-Konverter bietet vermutlich die gleichen Möglichkeiten. Damit ist das Thema "Weißabgleich" jeweils sehr schnell erledigt.
     
    Klasse ist ja immer am RAW-Format, dass man die Bearbeitungen an den Original-RAW-Dateien jederzeit wieder zurücknehmen kann bzw. dass man jederzeit die Kameraenstellungen in Nachhinein am PC verändern bzw. wunschgemäß einstellen kann.
     
    In der Praxis jedoch konvertiere ich meine RAW-Dateien sofort in ein photoshop-kompatibles Format (im Falle von CS2 ins TIFF-Format) und bearbeite die TIFF-Datei dann mit dem "Fotoladen". Das fertige Bild wird in JPEG-Format konvertiert und kann dann ins Internet geladen werden oder (da kleinere Datenmengen) auch gut auf einen Stick oder eine SD-Karte übertragen werden, um die Bilder der Oma zu zeigen...
     
    Die Original-Datei im RAW-Format und die TIFF-Datei, in der die ganze Arbeit steckt, werden als "Originale" abgespeichert. Das TIFF-Format ist eine tolle Möglichkeit, seine Bilder verlustfrei aufzubewahren und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt noch zu verbessern. Bei JPEG's ist das ja so eine Sache...
     
    Somit mache ich auch keinen Weißableich im Konverter, sondern ich benutze Einstellungen der einzelnen Kanäle bei Tonwerten, bei der Gradationskurven und evtl. auch Warm- bzw. Kaltfilter für gelungene Farbeindrücke. Wohlgemerkt: Es ist nicht ganz einfach, kostet Zeit und braucht etwas Gefühl. Wenn man sich aber erst einmal die Arbeit mit den einzelnen Farbkanälen angewöhnt hat, möchte man sie nicht mehr missen!
     
    Man kann beispielsweise mit den Gradationskurven ganz hervorragend auch einzelne Bildpartien etwas kühler (also blauer!) gestalten (z. B. den grauen Himmel am oberen Bildrand...) und gleichzeitig aber dem unteren Bildteil etwas mehr Wärme in Form von "Blau-Entzug" gönnen. Man muss bei dieser Methode nicht einmal die Bildbereiche markieren. Einfach den Blaukanal entsprechend verziehen: im oberen Bereich nach oben, im unteren Bereich (eventuell) etwas nach unten, so dass eine Art S-Form entsteht.


    In CS2 erhält man zudem verschieden Optionen bei der Arbeit mit Gradationskurven. Es gibt eine Auto-Funktion auf Wunsch für jeden Farbkanal und zwar unter Berücksichtigung verschiedener Optionen, was auch die Wiedergabe von natürlichen Farben (sprich: so etwas wie einen Weißabgleich) beinhaltet.
     
    Diese Möglichkeiten der Bearbeitung bieten sich selbstverständlich auch bei der Arbeit mit JPEG-Dateien und nicht nur mit TIFF- oder RAW-Dateien (falls das in den letzten Abschnitten nicht so gut rübergekommen ist.


    Wenn man das –žBlätterdachgrün–œ ausschließlich bei JPEG–™s einstellen will, empfehle ich immer wieder DAS Programm für diesen Zweck, den JPG-Illuminator !


    Ich hoffe, ich konnte hiermit ein bisschen was zum Thema "Bildbearbeitung" und "PhotoFiltre" beitragen.



    Grüße,


    Fredy

    Pilzliebe geht durch das Objektiv und nicht durch den Magen!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Fredy!


    Das ist wie meistens sehr informativ und hilfreich. :thumbup:
    Mir fehlt meistens die Zeit, um mich ausführlich mit den technischen Möglichkeiten zu beschäftigen (tatsächlich: Zeit scheint auch ein Substrat zu sein und wird von Pilzen zersetzt!), selbst manche Möglichkeiten meiner Kamera sind mir noch verborgen (oder zu wenig genutzt). Umso besser, wenn jemand dazu etwas schreibt, das einem hilft zu fokussieren (gedanklich jetzt, nicht fotografisch) und in dem Dschungel der Möglichkeiten einzelne Punkte zu verfolgen, ohne den Überblick zu verlieren.
    jetzt habe ich ein paar Anhaltspunkte, wo ich was probieren kann. :)



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag

    Hi,


    ja ich finde besonders gut, dass hin und wieder solche Beiträge entstehen. Ich nutze die Funktionen meiner Kamera fast gar nicht, obwohl ich die schon 2 Jahre habe.


    Ich mache mehrere Fotos und das beste dann nehme ich unbearbeitet, weil mir einfach der Draht, das technische Verständnis und die Erfahrung mit der Bildbearbeitung fehlt; inkl. das Arsenal für die Möglichkeiten, das mir Programm XY bietet.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Fredy:
    Danke dir für deinen ausführlichen Beitrag! :thumbup:
    CS2 habe ich mir damals auch kostenlos heruntergeladen, allerdings bekomme ich, wenn ich den Schlüssel eingebe, jetzt nur noch Fehlermeldungen.
    Aber egal, "Photofiltre" reicht für meine Ansprüche völlig aus!


    @Pablo:
    Dass dir die Zeit für sowas fehlt, kann ich angesichts deiner Beiträge nicht nur in diesem Forum sehr gut verstehen. ;)


    Stefan:
    Wer ständig am Mikroskopieren ist, der muss natürlich Prioritäten setzen! ;)



    VG
    Wolfgang

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    Ich bin ein fortgeschrittener Anfänger. Meine Einschätzungen zu Bestimmungsanfragen sind mit Vorsicht zu "genießen" !
    Und: Nicht jeder meiner Funde muss unbedingt bestimmt werden, ich freue mich einfach über jedes "Kerlchen"... :gzwinkern:

    Einmal editiert, zuletzt von lupus ()

  • Hallo,


    Nachdem der aus meiner Sicht unübertreffliche, wenn auch mittlerweile etwas veraltete Microgrfx Picture Publisher (gab's früher immer günstig als Auslaufversionen) eingestellt wurde und sich auf den neueren Windowsplattformen leider nicht mehr installieren läßt, habe ich verschiedene Programme ausprobiert, die aber alle dem guten alten Picture Publisher nicht das Wasser reichen konnten.


    Fotofiltre hatte mir dabei noch am besten gefallen. Bei der Version 6 fehlten mir allerdings noch die Ebenen. Deswegen bin dann letztlich bei Gimp gelandet und dabei werde ich vorläufig wohl erst auch mal bleiben.


    Der teure Photoshop lohnt sich einfach für nicht meine paar Bilder. (CS2 war zwar kostenlos, aber soweit ich verstanden hatte, nur für Käufer früherer Versionen gedacht).


    Bei den kostenlosen (bzw. kostengünstigeren) Programmen kommt man m.E. vom Funktionsumfang her an GIMP nicht vorbei, auch wenn es von der Bedienung her nicht gerade komfortabel ist und etwas Einarbeitungszeit erfordert.


    Nachdem allerdings Fotofiltre (ab Version 7) jetzt auch Ebenen verarbeiten kann, könnte es m. M. zu einer guten Alternative für diejenigen werden, die sich nicht so gerne mit Gimp auseinandersetzen möchten.
    Allerdings ist es, wie ich gerade feststellen durfte, bei der Vorschau mancher Bearbeitungsschritte etwas langsam und scheint viel Speicher zu brauchen (steigt schon mal aus, wenn das Bild zu groß wird). Mein PC ist zwar nicht mehr der jüngste, aber so schnell bin ich noch mit keinem anderen Programm an die Grenzen gestoßen. Wer nicht mit Ebenen arbeitet, sollte lieber zu Version 6 greifen; da habe ich das bisher so nicht festgestellt.


    Für einfachere Bearbeitungen wie Croppen, verkleinern usw. benutze ich allerdings nach wie vor Irfan-View, mit dem ich sogar meine Raw-Bilder anzeigen u. in andere Formate umwandeln kann (ich sehe da keinen großen Unterschied zu den JPEGs aus der Kamera).


    VG, Josef

  • Hallo Martin,


    JPEG mit mindestens 300 dpi ist das meist verwendete Bildformat. Aber auch PNG oder TIFF wird verwendet. Wichtig ist halt die erforderliche Auflösung. Gedruckt wir dann vom Druck-PDF, wo die Bilder eingebettet sind.


    Beste Grüße

    Stefan F.