s/w-Bilder - Versuchslabor für den Fotowettbewerb

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 3.389 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von abeja.

  • Bald ist ja Abgabeschluß für den s/w-Fotowettbewerb.
    Da ich keine aktuellen Fotos für den Zweck machen konnte, also nichts verwendbares, habe ich mal im Archiv ein bißchen rumgekramt und ein paar Oldies reanimiert und umgearbeitet. Dabei habe ich fast ausschließlich Fotos aus der Zeit verwendet die mit meiner ollen 50€-Billig-Knipse entstanden. Ja, man glaubt es kaum. 8| Beim Entfärben kann man so manchen Qualitätsmangel durch Dunkelheit kaschieren. Mal so als Tipp. ;)



    In diesem Thread habe ich also meine Basteleien aneinandergereiht um zu sehen was mir im direkten Vergleich gut gefällt und was weniger.
    Am Ende habe ich dann eines unter ihnen wieder rausgenommen um es im Fotowettbewerb antreten zu lassen. Das Bild seht ihr also nicht mehr.
    Aber an den anderen wollte ich euch doch teilhaben lassen. Einige gefallen euch sicherlich auch besser als das was ich einschicke. :D Aber egal! :nana:








































    Das hier hatte ich evtl. schon mal im Wettbewerb.






    Ihr könnt hier natürlich gerne schnattern oder selber eure Versuche zeigen, welche es nicht zur Teilnahme geschafft haben. :)

  • Da hast du einige fantastische Bildchen bei, Mausmann. :thumbup:


    hier mal meine ausgeschiedenen:
    1.
    großer Bluthelmling, Mycena haematopus


    2.
    grünblättrige Schwefelköpfe, Hypholoma fasciculare

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mausmann,


    das Bild von H. coralloides? gefällt mir am besten. Irgendwie ungewohnt so ohne Farben. :D
    Aber trotzdem hat das was.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • ...Ihr könnt hier natürlich gerne schnattern ... :)


    Ich war echt verblüfft! 8|8|8|
    Ich sehe Deine aktuellen Fotos ja ab und zu im Wettbewerb. *schweigen aus höflichkeit*
    Diese hier vorgestellten sind um Längen besser!!!
    Ich finde sie RICHTIG GUT!!! :thumbup::):thumbup:


    was ist da los????!!! Farbenblind??? :/

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
    ------------------
    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)



  • Moin zusammen,
    Dein Bild mit dem Zunderschwamm gefällt mir sehr gut, Mausmann. Die Gestaltung schafft eine schöne Tiefe und Pilz und Borke sind wunderbar knorrig, was bei sw besonders gut heraus kommt.
    Bei einigen anderen ist die Schärfeebene zu weit hinten. Gerade bei sw fällt es besonders unangenehm auf, wenn die Schärfe nicht auf der Hutvorderkante des Pilzes liegt, der am nächsten zur Kamera steht. Bei Farbbildern fällt das eher weniger auf.

  • Danke für dein Kompliment zum Zunderschwamm. Das ist auch eines meiner Lieblinge gewesen.
    Das Foto hatte einige Eigenschaften die ich für mich als Kriterium für ein gutes Schwarz/Weiß-Bild vorausgesetzt habe.
    Wichtig fand ich daß ein dunkler Hintergrund vorhanden ist und der Pilz im Vordergrund möglichst hellerer Natur ist. Besonders vorteilhaft wäre am hellen Pilz Struktur. Also Falten, Gruben, Ecken, Kanten, oder anders gesagt Konturen und Kontraste. Das setzt ihn in Szene. Etwas Licht auf den Pilz kann auch viel helfen.
    Mitunter sind Konturen im Hintergrund auch schön, so wie beim angesprochenen Bild die Borke. Manchmal allerdings kann das auch stören, finde ich. Dann irritiert es den Blick und das eigentliche Objekt gerät aus dem Fokus wenn zuviel Ablenkung im Hintergrund ist.
    Nach diesen Kriterien habe ich jedenfalls nach geeigneten Bildern gesucht um ein schönes Schwarz/Weiß-Bild auszumachen.
    Ein bißchen Hand angelegt wurde dann beim ummodeln des Bildes auch. Mal mehr, mal weniger.
    Allen gleich ist aber folgende Methode. Erst ein bißchen schärfen, dann umfärben, dann verkleinern. Daß man zuallererst schärft ist wichtig weil dadurch die Bildverluste am Ende am geringsten sind. (Das erwähne ich weil ich gerade beim Thread "Gestaltung und Bearbeitung, Tipps & Tricks, Diskussionen ..." bemerkte daß das andersrum erwähnt wurde. Sicherlich unbewußt.)


    Die angesprochenen Schwächen bei meinen anderen Bildern sind vor allem auf die billige alte Digitalkamera zurückzuführen.
    Bei der Bildersuche kam ich halt nicht sehr weit. Es sind schon viel zu viele und so blieb ich schnell bei den Oldies hängen.
    Wir sollten im Jahresausklang diesen Wettbewerb vielleicht wiederholen, denn dann hat man auch mal Gelegenheit übers Jahr nach passenden Motiven Ausschau zu halten.
    [hr]
    Noch ein Nachtrag.


    Bei den von euch gezeigten Bildern fällt mir besonders auch daß sie recht hell sind, grau in grau, sozusagen.
    Mit Dunkelheit bekommt ihr viel mehr Kraft und Kontur in die Bilder. Und es werden dabei oft auch diverse pixelige Makel weggezaubert!
    Unter bestimmten Voraussetzungen zwar nicht aber das sieht man dann ja wenn man herumexperimentiert.




    Ich habe mir mal erlaubt dem Bild einiges an Helligkeit zu entnehmen und noch ein wenig geschärft (komplett, nicht gezielt).
    Das sieht dann auf die Schnelle so aus:



    Schon ein Unterschied, oder ?
    Die Einstellung des eigenen Monitors verändert natürlich auch die Sicht. Da wird so mancher User schon gaaaaanz andere Bilder sehen als z.B. ich oder du. ;)

  • Hallo Mausmann,
    das letzte Bild von Björn hast du sehr gut bearbeitet :thumbup: .
    Du sagtest, du schärfst erst das Original, bearbeitest es dann, dann verkleinern und noch mal schärfen?
    Das habe ich bisher wirklich immer anders herum gemacht - mal so gelesen - und auch nichts Negatives bemerkt:
    also das Original bearbeiten (Auschnitt, Farbe, Kontrast, dann schärfen, dann verkleinern und nochmal schärfen).
    Möglicherweise ist deine Vorgehensweise auch (oder besser geeignet) vor allem, wenn man größere Veränderungen vornimmt (z.B. total die Sättigung herausnimmt - das muss ich mal probieren).


    Von deinen Versuchen gefallen mir auch die Korallen und der Mr. Zunder sehr gut, aber auch die Schüpplinge (obwohl da ist das Umfeld ein wenig unruhig).
    Meine Suche nach geeigneten Bildern hat mich auch in die Tiefe des Fundus geführt, ohne besonders berauschende Ergebnisse.
    Es kommt gut, wenn schon im Bild starke Helligkeitskontraste zwischen Pilz und Umfeld vorhanden sind - heller Pilz, dunkles Umfeld oder umgekehrt, aber der helle Pilz und das dunkle Umfeld müssen noch genügend Struktur haben, sonst wird es langweilig - oder eben eine besondere Form, wie die Korallen oben.


    Hat man jedoch z.B. roten Pilz in grünem Gras , oder mittelbraune Pilze auf Borke, dann entstehen da lauter "mittelgraue" Werte, die auch mit Kontrastverstärkung immer noch irgendwie "mittelgrau" bleiben.
    Interessant sind weiterhin Bilder, die einen sehr großen Tonwertumfang zeigen von ganz Schwarz über verschiedene fein abgestufte Grauwerte bis ganz Weiß, da muss man dann aber aufpassen, dass die Formen nicht chaotisch wirken.


    Hier nur zwei verworfene Versuche:
    01_2 kleinste Trametes hirsuta (aber eben fast reines Weiß) in relativ uninteressantem Umfeld, schon stark beschnitten (und Vordergrund mit alter K. recht unscharf)

    02_das Kohlbeeren-Bild vom März-Wettbewerb nachgeäfft - habe dann doch noch etwas (hoffentlich) "Besseres" aufgetan. :rolleyes:

    [hr]
    Ich schon wieder, zum Thema "Schärfen" (mit dem "Unscharf-Maskieren" habe ich auch schon mal geschärft - aber meistens mache ich es mir "einfach".)
    PC-Welt

    Zitat


    Richtig schärfen


    Empfehlenswertes ist ausschließlich der Filter –žUnscharf maskieren–œ. Nur diese Korrekturfunktion bietet Ihnen die Möglichkeit, gezielt Parameter für den Schärfungsprozess anzugeben, um jedes Bild individuell zu behandeln. Aufgrund seiner übersichtlichen Optionen ist er für die meisten Fotos gut geeignet. Wie intensiv Sie ein Bild schärfen müssen, hängt stark von der visuellen Beurteilung der Bilddatei durch den Fotografen ab.
    Das Verbessern der Bildschärfe steht als letzter Schritt bei der Nachbearbeitung an. Ausnahme: Das Grundschärfen mit Camera Raw. Wechseln Sie stets zur 100- Prozent-Ansicht. So sehen Sie einen Bildpunkt exakt auf einem Monitorpixel. Nur die 1:1-Zoomstufe erlaubt eine verlässliche Beurteilung des Qualitätsergebnisses beim Nachschärfen. Und: Suchen Sie sich einen Bereich im Bild aus, an dem Sie die Wirkung der Aktion gut erkennen, etwa Haare oder die Augenpartie.

  • Hallo, es war interessant ein mal unter völlig neuen Gesichtspunkten zu arbeiten. Wo man ansonsten hartes Licht und starke Kontraste verflucht, sind sie bei S/W durchaus von Vorteil. Das es wenig bringt, irgend ein Bild nach S/W zu konvertieren und nicht jedes gute Farbbild auch gleichzeitig ein gutes S/W-Bild ist, war mir eigentlich von vornherein klar. Mausmanns Schüpplinge und der Stachelbart gefallen mir am besten. Vom Nachschärfen bin ich eigentlich kein großer Fan. Wenn, dann nur ganz dezent, meist tritt dann das Bildrauschen an anderer Stelle wieder zu stark hervor. Es gilt, natürlich wie überall ein gesundes Mittelmaß zu finden. Raw-Bearbeitung ist auch bei mir Pflicht, verkleinert wird zum Schluß.


    Ich habe auch auf Archivbilder zurückgegriffen, erstens wegen der aktuellen Pilzarmut und zweitens weil sich einige recht gut motto-geeignete Bilder darin befinden. Abgesehen davon bin ich ja schon bestrebt, jeweils aktuelle Bilder für den Monats-Wettbewerb einzusenden. So gesehen ist der Monatswettbewerb eigentlich schon eine Art "Quasi-Motto-Wettbewerb", eben mit dem Motto "Bild des Monats" :cool: .


    Also hier meine Versuche:


    Dieses Bild habe ich nicht genommen, weil die Pilze im Hintergrund stören. Außerdem sieht der kleine im Vordergrund irgendwie wie "eingebaut" aus :/ .


    Das hier hatte mir zu wenig Schärfentiefe.


    Der hier hätte es fast geschafft, aber das andere gefiel mir dann doch besser.


    Der Dachpilz war ein Experiment. Den hatte ich schon mal zum Fotowettbewerb eingereicht, weshalb er für den Mottowettbewerb ausschied.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)


  • ...
    Du sagtest, du schärfst erst das Original, bearbeitest es dann, dann verkleinern und noch mal schärfen?
    ...


    Nein, ein nochmaliges Schärfen sollte vermieden werden.


    Man muß natürlich auch ein wenig abwägen. Saubere Bilder, meist der höheren Qualität der Kamera zu verdanken, sollte man vorsichtig anfassen wenn es ums Schärfen geht. Wie Wühlmull schon andeutete bekommt man sonst z.B. ärgerlicherweise Rauschen ins Bild. Ein sauberer, weicher Hintergrund wird dann verpixelt. :cursing:
    Also Vorsicht! Wenn schon schärfen, dann auch bedacht und vorsichtig. Bei jedem Bild sind die Bedingungen anders und die Behandlung auch unterschiedlich. Eigentlich.
    Ich schmeiße hier alles mögliche zusammen und über den Haufen, wenn ich hier gerade supergrob über das Schärfen rede. Wollte man das Thema wirklich korrekt angehen dann gäbe es vieles was man wissen, beachten und unterscheiden sollte, auch das manches Programm/Gerät schon seine Finger im Spiel hat usw. Das alles über einen Kamm zu scheren ist schon etwas fahrlässig weil damit auch einiges falsches ausgesagt wird. Man möge mir das nachsehen daß ich so pauschal behaupte man sollte immer zuerst schärfen und dann weitere Veränderungen des Bildes angehen. Es ist nicht wirklich der Wahrheit letzter Schluß. Es sollte vielmehr ein Tipp sein für den normalen User oder auch den engagierten. Der Spezi könnte mir zurecht den Finger ins Auge pieken und sagen "Du Doofie!"


    Ich bin aber auch nicht wirklich der Fachmann dafür.


    Den Unterschied ob zuerst schärfen und dann verkleinern kann ich aber noch mal anhand zweier Bilder zeigen.


    Bild 1
    Erst geschärft, dann verkleinert. (komplettes Bild)





    Bild 2
    Erst verkleinert, dann geschärft. (komplettes Bild)




    Ihr seht hoffentlich daß das zweite Bild schon gröber dargestellt wird. Die Pixel wurden auf diesem Weg der Transformation in größerem Umfang umgewandelt.
    Zwar erscheint der Zweig nun kantenscharf aber der Hintergrund wurde sichtbar in Mitleidenschaft gezogen.
    Das meinte ich.
    Wie man sich dem Bild nun eigentlich annehmen könnte ist wiederum eine andere Sache.





    Auf dein Bild bin ich natürlich schon gespannt, Wühlmull.
    Der Dachpilz hat ja schon was.


    Bei deinem ersten Bild sehe ich übrigens gleich mehrere Stellen die es so erscheinen lassen als wäre da am Bild manipuliert worden.
    Vermittelt irgendwie viele "künstliche" Eindrücke. Hat was von den bearbeiteten Bildern in Zeitschriften bzw. der Promi-Abbildungen.

  • Ja, das erste Bild wäre vielleicht ein gutes Beispiel für "Überbearbeitung", wie ein schlecht gepanschtes Fake.


    Hier ein Ausschnitt vom Original:

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

  • Hallo Mausmann,
    du schreibst aber so, als hättest du Ahnung und Erfahrung :) - trotzdem, ich bin ja experimentierfreudig - und krittelig :shy:
    das oberste Bild erscheint mir zu wenig geschärft, das unter deutlich zu viel geschärft :D .


    Aber du hast vollkommen recht, jegliche weitere Schärfung des hier sehr weichen Hintergrundes führt zu unerwünschter Pixelitis - sowohl im "normalen" Schärfen auf kleinster Stufe, als auch im "unscharf Maskieren"-Modus.


    Ich habe mal selektiv nur den Ast geschärft (nur den ausgewählt, aber nur auf die Schnelle, man könnte sauberer arbeiten), einmal im "normalen" Modus mit 30


    einmal im "unscharf Maskieren"-Modus mit der Standard-Einstellung von GIMP (Radius 5, Menge 0,5, Schwelle 0).




    Diese Einstellung finde ich schon "heftig", geeignet (manchmal) bei großen (Original-Bildern) - oft besser aber Radius 3, Menge 0,3) , aber keinesfalls gut für ein zweites Schärfen nach einer Verkleinerung.
    Natürlich entstanden durch das 2. Speichern etwas verstärkt kleine Artefakte am Rande des Astes.