Sind das Steinpilze?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 5.074 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Calabaza.

  • Hallo,


    die unten gezeigten Pilze finde ich zur Zeit in großer Zahl. Diese kommen in einem Mischwald (Großteil Fichten) Einzelstehend und in Gruppen vor (mit Gruppen meine ich mehrere Pilze auf wenigen Quadratmetern). Der Stiel hat eine grobe Netzzeichnung, der Schwamm ist weiß und der Pilz schmeckt nicht bitter, so dass ich einen Gallenröhrling wohl ausschließen kann. Teilweise sind die Pilze wenn man sie schneidet auch recht weich und fasrig (besonders am Stamm, was mich irritiert wenn ich an Steinpilze denke).
    Beim Schneiden findet keine Verfärbung statt und die Pilze können recht groß werden (so groß wie große Steinpilze).


    Leider finde ich in meinem Pilzbuch auch keine Bilder die eine eindeutige Bestimmung zulassen. Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.


    thx,
    Peter.

  • Hallo Peter!


    Ich weiß ja nicht obs an meinem Bildschirm liegt...aber, hast du mal daran geleckt? An den Röhren?


    Mir scheint, die haben rosa Töne? :/


    Gruß


    Günter


    EDIT: Erst jetzt les ich (sollte ich vorher genauer machen :nana: ) daß er nicht bitter schmeckt!?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Auch wenn die Anfrage stark ausbaufähig ist, ich sehe da nichts anderes als Günter.
    Wenn die nicht bitter schmecken, dann wurde die Kauprobe nicht richtig durchgeführt oder es liegt ein individuell schwächer ausgeprägtes Empfinden für bitteren Geschmack vor.
    Das sind jedenfalls sicher Gallenröhrlinge (Tylopilus felleus).



    LG, pablo.

  • Einen leichten rosa Touch hatten manche. Geleckt habe ich nicht an den Röhren, mir aber jeweils ein Stück Fleisch vom Hut zurechtgeschnitten und darauf herumgekaut - Gallenbitter war das nicht und das habe ich bei mehren Pilzen nachgeprüft.
    Müsste doch eigentlich einen Gallenröhrling ausschließen, oder?

  • Ich zitiere mal unsere Dozentin vom F2 in Hornberg, die liebe Frau Münker:


    "Manche Pilze haben nicht gelesen, was sie tun sollten und was nicht!"


    Wenn mein BiSchi nicht falschfarben anzeigt, sehe ich Gallier.


    LG


    Günter

  • Probier besser jeden Galli einzeln, bevor du ihn in den Topf schmeißt. Ein einziger galliger Galli würde die Mahlzeit unrettbar verderben.


    Ich habe hier schon öfter von der Erfahrung gelesen, dass Gallis nicht oder kaum bitter waren, und es soll auch genau der Gallstoff sein, der den Pilz neben ungenießbar auch unbekömmlich macht. Wenn er also fehlt...
    Natürlich gibt es hier trotzdem wie immer keine Essensfreigabe.

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:


  • Dementsprechend machen junge Gallenröhrlinge die nicht/kaum bitter schmecken wohl auch keinen Unterschied, wenn sie einer Gulaschmahlzeit beigefügt werden???
    Wird ich wohl bald wissen. :D


    hmm, mir erschließt sich wirklich nicht warum man, trotz der Hinweise hier, die Dinger dennoch essen will. Warum fragst du dann? 8|

    Alle haben gesagt: Das geht nicht! Dann kam einer -der wußte das nicht- und hat es gemacht ==Gnolm1

  • Ich bekomm vom ansehen der Bilder so einen merkwürdig bitteren Geschmack auf der Zunge ... kennt ihr das <X:P ?

    -Achte auf das Kleine in der Welt, das macht das Leben reicher und zufriedener-

  • p85
    Du musst zu den vielzitierten Leuten gehören, die das Bittere am Gallenröhrling nicht schmecken.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo P85!
    Falls Du nach diesen Posts immer noch Zweifel hast:
    Putz die Pilze, schneide sie, brate sie in einer Pfanne schön an und lass sie ein paar Minuten noch schmurgeln, Pfeffer und Salz drauf. Wenn Du dann beim Probieren immer noch kein Bitter schmeckst, werde ich Oehrling zustimmen...

  • Danke für die vielen Antworten.
    Ich glaube euch ja, dass es sich um einen Gallenröhrling handelt - hätte ich keine Bedenken gehabt, hätte ich meine Frage nicht gestellt. ;)


    Übrigens muss meine Freundin dann an der gleichen Geschmacksverwirrung leiden (und nein, wir sind nicht verwandt! ;) )
    Auch sie empfindet lediglich einen leicht scharfen/würzigen Geschmack (wie eine milde Form des Pfefferröhrlings).


    Ich meine übrigens auch letztes Jahr die gleichen Pilze schon einmal gesammelt zu haben (damals auch immer vorgekostet) - wir trocknen die immer und geben die von Zeit zu Zeit an's Gulasch (ca. eine Hand voll). Bisher wurde dadurch aber noch keine Mahlzeit verdorben, unsere Mägen auch nicht. (Der Rest der Pilze im Gulasch sind dann Maronen).


    Werde dann demnächst wohl erstmal bei Maronen bleiben und die Gallenröhrlinge wieder stehen lassen. :shy:

  • Darf ich euch alle mal korrigieren?



    Das ist für mich eindeutig Boletus aestivalis, Sommersteinpilz! Ich vermisse hier das dunkle Stielnetz ;)



    LG


    Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~W~E~R~~~S~U~C~H~E~T~~~D~E~R~~~F~I~N~D~E~T~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Übers Internet verteile ich KEINE Essensfreigabe! Wer sich unsicher ist sollte einen Pilzsachverständigen aufsuchen!


    Zu meiner Website: Pilze der Lausitz ==)==lamessbar==becher==borste

    dsc07932-kopie1.png?w=325


    Zur Suche eines PSV's, auch in deiner Nähe einfach >>HIER<<  entlang ;)


    100-20 fürs Adventpilzrätsel = 80

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Enrico!


    Du kannst es versuchen mit der Korrektur, aber es wird nichts bringen.
    Das Netz darf bei Galliern auch mal hell sein, aber hier ist es einfach ein Gesamterscheinungsbild, das sich aus einer Menge Details zusammensetzt. Angefangen vom Farbverlauf auf dem Hut, Form und Beschaffenheit vom Hutrand, Porenfarben und Kontrast zum Hut, Stielfarben, Form des Netzes, Querschnitt des Stieles, Fleischfarbe (weiß ist nicht gleich weiß)...
    Da kommt Vieles zusammen.
    Boletus reticulatus kommt hier für mich nicht in Frage.



    LG, pablo.