Beiträge von Oehrling
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Hallo RedPed,
so lange du nicht meinst, du hättest ein Anrecht auf Auskunft, ist alles entspannt. Uns hat nämlich niemand mit Pilzberatung oder Pilzerkennung beauftragt, auch bekommen wir kein Geld dafür. Ich selber gebe Auskunft nur an Leute, wenn ich sie mag, das werden andere auch so halten. Z. B. könnten sich hier manche daran stoßen, dass du nicht Hallo sagst, auch wenn mir selber das nicht so wichtig ist.
FG und viel Spaß beim Pilzforschen!
Oehrling
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Hallo Cognacmeister,
damit kannst du beim Fotowettbewerb mitmachen! Ein sensationelles Motiv.
FG
Oehrling
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Hallo Rendel,
oberes Mossautal, nördlich von Ober-Mossau, Richtung B47, Naturparkplatz Fuchshütte.
FG
Oehrling -
Hallo zusammen,
jetzt habt ihr mich aber angefixt mit dem Strobiliformis. In meiner Gegend wächst er bevorzugt in Parkanlagen über Lehmboden, und besonders gern in der größten Sommerhitze, wenn die Netzis schon am Einschrumpeln sind. Aufgrund seiner Gattungszugehörigkeit schätze ich, dass er geschmacklich dem hochgeschätzten Kaiserling ähnelt. Wenn das Wetter denn endlich mal auf pilzfreundlich umschlagen würde, würde er sicherlich an meinen bekannten Stellen umgehend aufploppen, und dann könnte ich ihn mal verkosten. Natürlich muss man aufpassen, dass man ihn nicht mit Amanita solitaria/echinocephala verwechselt.
FG
Oehrling
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Hier vermutest du nicht richtig. Es ist immer schlecht, wenn man etwas nicht Zutreffendes vermutet und dann entsprechend reagiert. In der Tat habe ich, bevor ich das geschrieben habe, keinen deiner Beiträge gelesen. Daher kann ich deine Reaktion nicht nachvollziehen. Dass wir Mitte Juli haben, ist doch offensichtlich korrekt.
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Hallo cyathus,
zwei ganz tolle Funde, die mir bisher noch nicht geglückt sind. R. melzeri habe ich bisher nur auf einem Seminar als Fund eines anderen Pilzkundigen gesehen, R. vinosobrunnea live bisher noch gar nicht.
FG
Oehrling
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Wissenschaftlich heißt dein Pilz Hortiboletus engelii. Es ist ein Mykorrhizapilz der Eiche, die in deinem Garten steht. Du kannst ja einmal mit google ein bisschen über deinen Pilz forschen, wenn du magst.
FG
Oehrling
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Natürlich kann es auch sein, dass es nicht nur einen Grünblättrigen gibt, sondern dass sich mehrere Arten dahinter verbergen, cortinatragende und nicht cortinatragende. Die Wissenschaft wird das bestimmt noch herausfinden.
FG
Oehrling
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Knollenblätterpilz klingt immer so reißerisch. Amanita, oder wenn man unbedingt einen deutschen Namen will, Wulstling, trifft es genau. Dem Vernehmen nach soll er essbar sein, ich habe von Leuten gehört, die ihn ohne negative körperliche Folgen gegessen haben.
FG
Oehrling
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... und immer dran denken: wir haben Mitte Juli. Ehe ich mich in diesem Forum angemeldet hatte, war ich nie auf die Idee gekommen, schon Mitte Juli Pilze suchen zu gehen. Das war immer erst ab Ende August.
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Ich habe meist das Problem, dass der Pilz schon direkt nach dem Pflücken seine Milch loswird, sodass er schon tropfnass in den Korb kommt. Aber gut, dann darf ich halt beim Pflücken nicht so kernig zupacken.
Danke für den Tipp
Oehrling
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Ich schrieb von Namenskonfusion. Daher schreibe ich immer dazu, aus welchem Buch das Artkonzept stammt, also hier: L. bresadolianus im Sinne von FNE2. Diesen Pilz habe ich wie gesagt in Österreich schon mehrmals gefunden und mithilfe von FNE2 zweifelsfrei identifizieren können. Alle Merkmale haben mit der Beschreibung in FNE2 übereingestimmt. Und der hier gezeigte Pilz stimmt auch genau überein. Sogar der bitter-scharfe Geschmack wurde bestätigt. Andere Zonarioides, wie L. acerrimus oder L. evosmus, sind einfach nur scharf, aber nicht bitter-scharf.
FG
Oehrling
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Hallo,
bei mir stehen geschmacklich Milchbrätling und Edelreizker auf einer Stufe, wobei ich den Edelreizker in der Verarbeitung und Zubereitung deutlich einfacher finde, auch klebt beim Brätling die reichlich austretende Milch im Pilzkorb alles zusammen und überzieht alles mit einem dezenten Fischaroma. Also ich persönlich ziehe daher den (bzw. die; es gibt ja mehrere!) Edelreizker vor. Der beste Milchling überhaupt ist mMn der Mohrenkopf, der kommt in der Pfanne noch würziger raus.
Insgesamt sind wir damit aber noch nicht bei meinen Lieblingspilzen, da kommen noch so Sachen wie Krause Glucke, Speisemorchel, Totentrompete, Steinpilz oder Reifpilz. Trüffeln mal ganz außen vor.
FG
Oehrling
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Wie siehts denn aus mit einem Treffen, z. B. in der Obersteiermark? Ich bin vom 10. bis 24.08. auf Urlaub in Bad Kleinkirchheim, von da aus ist es nicht weit in die Steiermark. Von wo genau kommst du eigentlich? Wir könnten uns irgendwo in der Mitte treffen, z. B. im Raum Flattnitz/Metnitz/Murau.
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Hallo cognacmeister,
deinen Pilz kenne ich unter dem Namen Lactarius bresadolianus. Er wird in FNE2, The Genus Lactarius, unter diesem Namen geführt. Ich habe ihn in den vergangenen Jahren in Oberkärnten bzw. im Grenzgebiet zur Steiermark schon ein paar Mal selbst gefunden. Bei den Zonarioides herrscht eine große Namenskonfusion, da musst du meist verschiedene Namen eingeben, bis du deinen Pilz findest.
Artkennzeichnend bei diesem Milchling wäre, dass er nicht nur scharf, sondern dazu auch noch bitter schmeckt (kannst du das bestätigen?) und einen ziemlich reinweißen, glatten Stiel ohne Gruben hat.
FG
Oehrling
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Der Fund wird als R. integra abgelegt.
Hallo Andy,
das darfst du natürlich machen, wenn du unbedingt etwas "ablegen" willst, aber die Sporen passen definitiv nicht auf R. integra. Zu klein und das Ornament zu flach. Und die inkrustierten PH-ähnlichen Elemente in der Huthaut werden dadurch auch nicht erklärt. MMn gehört das hier in die Gruppe um R. laeta.
FG
Oehrling
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Hallo zusammen,
kennt man denn den Geschmack und die Sporenpulverfarbe des Pilzes? Die Lamellen sehen auf meinem Monitor so gelb aus, was gegen R. vesca sprechen würde..
Bei rothütigen Täublingen einen Artnamen rauszuhauen, ist etwas problematisch, wenn diese beiden Parameter unbekannt sind. Bei Hitzetemperaturen können viele Täublinge einen zurückgezogenen Hutrand haben, braune Stellen übrigens auch.
bei weitem nicht nur die Heringstäublinge haben fischigen Geruch. Er kommt auch vor bei Arten wie R. violacea, R. delica, R. violeipes... und natürlich bei angegammelten Exemplaren aller Arten.
Fazit: wenn es wirklich interessiert, welche Art das nun ist, müsste ein Sporenabwurf gemacht werden - oder was noch besser ist, Eisensulfat auf die Stielrinde aufgebracht werden. Dann wüsste man es und bräuchte nicht interpretieren.
FG
Oehrling
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Das hast du schon richtig gemacht, aber du musst die Sporenfarbe vor einem weißen Hintergrund, also etwa Kopierpapier, betrachten.
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Hallo Luca,
die zu sehende Eisensulfat-Reaktion auf der Stielrinde (graugrün) geht nun aber eher in Richtung Heringstäubling. Das passt leider nicht zu deiner Sporenpulverfarben-Angabe; die Sporenpulverfarbe müsste im Fall des Heringstäublings ockergelb sein. Wie du schon selber sagtest, lässt sich der Fall somit nicht klären. Überhaupt kommt man bei Täublingen nur zu einer richtigen Lösung, wenn man alle relevanten Merkmale wirklich zutreffend und nicht nur "vermutlich zutreffend" erhebt.
Auf deinem letzten Foto sieht der Pilz jedenfalls überhaupt nicht nach R. velutipes, aber auch sicher nicht nach R. vesca aus, sondern schon eher nach einem Hering. Kann das eigentlich sein, dass dein Pilz fischig gerochen hat und du es nur nicht erwähntest?
FG
Oehrling
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Lohnt sich das Suchen nach den Pünktchen bei allen Filzröhrlingen oder wann hat man einen "begründeten Verdacht"?
Hallo Carolin (Caroline?),
das Längs-Durchschneiden des Pilzes gehört bei Filzröhrlingen zum Standard-Bestimmungsprogramm und sollte stets gemacht werden, nicht nur wegen der Suche nach karottenroten Pünktchen. Manche Filzröhrlinge haben einen charakteristischen Farbverlauf im Fleisch von oben nach unten, andere haben ein sehr charakteristisches Blauverhalten.
FG
Oehrling
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Hallo Luca,
leider darfst du bei der Bestimmung von Täublingen auf die Hutfarbe nicht viel geben. Es ist gut, dass du den Geschmack und die Sporenpulverfarbe erhoben hast. Danach lässt sich weder R. vesca noch R. velutipes ausschließen. Nun käme der Chemietest:
Eisensulfat auf der Stielrinde lachsorange --> R. vesca
Sulfovanillin auf der Stielrinde magentarot/pink ---> R. velutipes
Ich persönlich halte rein dem Aussehen nach R. velutipes für wahrscheinlicher als R. vesca. Das auf dem Foto zu sehende Habitat sieht mir auch sehr nach R. velutipes aus.
Es kommen allerdings noch ein paar andere Rothüter mit blassem Sporenstaub in Frage, die haben andere Chemo-Reaktionen. Fazit: nur per Foto leider nicht lösbar.
FG
Oehrling
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Hallo zusammen,
eigentlich wäre hier die Bestimmung ganz einfach, wenn man wüsste, was ein cristatoider Geruch ist. Kartoffelbovisten riechen nämlich schon deutlich anders als Schleimtrüffeln, eben cristatoid (wird oft mit chmeisch-metallisch-gummiartig umschrieben). Im Querschnitt zeigen Kartoffelbovisten auch keine glänzend feuchten Kammern, das machen nur Schleimtrüffeln. Leider sind die Fotos, auch das nachgeschobene, so *ähem*, dass man das nicht beurteilen kann.
Wenn die Knubbeln tatsächlich nur fingernagelgroß sind (ist diese Angabe verlässlich? man könnte das ja auch mal in cm ausdrücken) und Kartoffelbovisten sein sollen, wären sie, da unreif und juvenil, in der Mitte noch lange nicht schwarz, allenfalls ein bisschen violettgrau.
FG
Oehrling
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Hallo Schrumz,
B. regius kommt auf unserem bekannten Friedhof vor, von dem wir es schon öfters hatten. Die Fundstelle ist vom Haupteingang aus gesehen links nach etwa 500 m. Dreimal habe ich ihn bisher dort schon stehen sehen, dieses Jahr noch nicht. Dort stehen übrigens auch manchmal B. appendiculatus und B. fechtneri. Gestern war ich dort, es kommen gerade kleine, junge Röhrlinge heraus, aber die schlimme Sommerhitze wird schon bald alles zunichte machen.
FG
Oehrling
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Das muss dir der Butyroboletus-Experte sagen. Ich selber kenne aus eigener Anschauung regius, fuscoroseus (=pseudoregius), appendiculatus, subappendiculatus und fechtneri.
Edit: bis auf regius alle in Kärnten schon gesehen. B. regius kommt anscheinend im Wienerwald vor.
FG
Oehrling