Soeben komme ich von einem Wochenendausflug zurück - zufällig aus Moritzburg, wohin mich allerding dieses Mal kein pilzliches, sondern eher ein kammermusikalisches Interesse trieb!
Und da entdecke ich dieses wunderschönen Beitrag!
Danke, Isa und Erebus, und natürlich auch Toffel für diesen unvergesslichen Nachmittag!
Eigentlich habt ihr schon alles gezeigt und gesagt, da kann ich nur noch mit wenigem ergänzen.
Weil das Schloss so schön ist, auch von mir noch ein Bild.
Das inmitten des Schlossteiches gelegene Schloss Moritzburg entstand im 18. Jh. unter August dem Starken aus einem Jagdhaus, welches Moritz von Sachsen (Name!) bereits im 16. Jh. erbauen ließ. Es ist eines der schönsten sächsischen Schlösser und diente u.a. dem bezaubernden Märchenfilm –žDrei Haselnüsse für Aschenbrödel–œ als Kulisse.
Pilz 04 hört auf den Namen Kleinsporige Kohlenbeere (Hypoxylon howeianum)
Pilz 06 ist trotz Leopardenfell –žnur–œ ein Dünnschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma verrucosum), was mikroskopisch durch die feinstachligen Sporen leicht festzustellen war.
Nach diversen Kartoffeln fand Toffel mit ein paar Sommer-Steinpilzen doch noch Pilze mit Hut und Stiel, von denen ich euch hier den ansehnlichsten zeigen möchte.
Schuld an den unscharfen Fotos waren übrigens Schwärme von äußerst aggressiven Mücken, die es zumindest mir anfangs unmöglich machten, ordentlich zu fokussieren. Die anderen waren da härter im Nehmen!
Hier noch eine Nahaufnahme vom Mausgrauen Scheidling (Volvariella murinella), den wir erst nach der mikroskopischen Untersuchung vom äußerlich ähnlichen Kleinsten Scheidling (Volvariella pusilla) trennen konnten.
Bleiben noch einige Making-ofs, die ich gern zeige.
Ein Pilz vor allem verlangte den Fotografen alles ab.
Selbst das Stativ bekam nasse Füße, als es auf der Jagd nach einem kleinen Blätterpilz in den dichten Rohrkolbenbestand platziert wurde.
Erebus hat ihn ja schon gezeigt, den Sumpfpflanzen-Mürbling (Psathyrella typhae). Ein kleiner, unscheinbarer Pilz, der sich an stehenden und liegenden Stängeln des Rohrkolbens (Typha spec.) kurz über der Wasseroberfläche wohlzufühlen schien.
Da ihn die wenigsten wohl bisher gesehen haben, auch von mir noch zwei Bilder.
Die Frage, welche über bleibt,wäre - Warum sagt keiner Bescheid?
Die Tour fand an einem Montag statt, Sven!
Wenn du allerdings jetzt sagst, dass du da nicht arbeiten musstest, ärgere ich mich natürlich im nachhinein mächtig, dass ich nicht angefragt habe!
Ein Dankeschön geht an dieser Stelle auch noch an Rada, der mir die Alien-Raupe postwendend bestimmte!
Ich kann euch alle nur einladen, selbst einmal diese herrliche Landschaft zu erkunden.
Lieben Gruß vom Nobi