Beiträge von Vidar

    Guten Morgen Michael,

    den Kornblumenröhrling würde ich ausschließen. Den hab ich im Hochsommer relativ oft gefunden und nebst dem gekammerten Stiel hatte er auch keine Rotfärbung an der Stielbasis.

    Vg Nicolai

    Hallo Nikolai,

    Die Kammerung haben wohl junge Exemplare noch nicht unbedingt - aber Die Rotfärbung ist wohl der Schwachpunkt an meiner Theorie ;)

    Dass das einer der Hexenröhrlinge sein könnte - da hätte ich im Leben nicht dran gedacht.

    Ich habe den Kornblumenröhrling leider auch erst einmal gefunden... wie frank2507 schon sagt, kann man dich zu deinem Habitat nur beglückwünschen!


    Bis dann

    Michael

    Hallo Nikolai,


    Vielleicht vergleichst du mal mit dem Kornblumenröhrling...


    Dein Exemplar ist zwar nicht das allertypischste (der Stiel sollte gekammert sein...), allerdings scheinen sich da mehrere Arten dahinter zu verbergen?


    Bin mal gespannt, was die Experten sagen...


    Bis dann

    Michael

    Hallo,


    Ich würde auch auf etwas aus dem Parasolumfeld tippen (aus der Gattung Macrolepiota), würde aber gegen den Parasol wetten (als Laie). Bin mal gespannt, was die Experten sagen...

    Dass die so oder so nix mehr zum Essen wären, da stimme ich dir zu.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Wutzi ,


    Den gesamten Korb zu verwerfen, auch bei nur kleinsten Stücken organgiftiger Pilze hatte uns Christoph Hahn diesen Sommer so begründet:


    Bekommen die Leute nach ihrer Mahlzeit Probleme, kommen ins Krankenhaus, erwähnen dort ihre Pilzmahlzeit, und ein zugezogener PSV findet die Reste dieser organgiftigen Pilze, werden die Leute uU. auf die Intensivstation verlegt und einer teuren, uU.

    sehr unangenehmen Behandlung unterzogen.

    Auch wenn sie tatsächlich nur eine Magenverstimmung

    Auf Grund zu viel Fett haben.


    Viele Grüße

    Michael

    Hi gl0bix,



    die wachsen oft auf Wurzeln, rein zufällig hatte ich heute auch ein paar in einem Park fotografiert - schön aufgereit wie auf einer Wurzel, äh, Perlenkette ;) :


    und die können durchaus groß werden.

    Warum deine (und meine) tatsächlich so einzeln wachsen, gut Frage!

    Mich würde es aber wundern, wenn deine Fotos keine Hallimasch abbildeten.

    Lass sie einfach mal aussporen, und such dann in der noch infrage kommende Gruppe nach vergleichbaren Pilzen.


    Bis dann

    Michael

    Hallo gl0bix ,


    Wenn du dich bei den Lamellenpilzen orientieren willst, ist es nie verkehrt, einen unbekannten Pilz aussporen zu lassen- kennst du die Sporenfarbe, vereinfacht sich die Grobeinordnung ungemein...


    Bis dann

    Michael

    Hallo Emil,


    Christoph Hahn erwähnte im September, dass derjenige, der sich um das Forum gekümmert hat, weg sei, und seither niemand mehr in die Systeme käme. Soweit ich das verstanden habe, muss und soll das Ganze komplett neu aufgesetzt werden...


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo kruenta,


    Wir sind 1992 aus der nördlichen Oberpfalz nach Oberbayern gezogen.


    Der "Zirkus" war da , also Anfang der Neunziger, in Südbayern schon in vollem Gange.

    In den 2000ern gabs dann auch schon Nachweise in der Oberpfalz - den steigenden Temperaturen sei Dank.
    Vermutlich wohnst du nördlich des Mains? Dann hatte Das Ganze eben länger gebraucht, um bis zu dir zu kommen.


    Dinge ändern sich eben - in meiner Kindheit war Tollwut noch ein Riesenthema, die scheint aber Dank geeigneter Maßnahmen hier so gut wie verschwunden.

    Dafür kommen wegen der wärmeren Temperaturen andere Arten und damit potentiell halt auch andere Probleme.


    In den Wald bin ich aber immer gegangen.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Sabine,


    Wird Borreliose wenn nicht rechtzeitig behandelt nicht chronisch in dem Sinn, dass es sich dann nicht mehr behandeln lässt und man ein Leben lang damit, nunja, leben muss?


    Hattest du dann jeweils rechtzeitig Antibiotika bekommen?


    Und wenn ja, bist du dann jeweils direkt nach dem Biss zum Arzt? Hattest du dann immer so einen roten Ring um die Bissstelle?


    Man hört da immer wieder Verschiedenes, auch von Ärzten...


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Falls du zum Essen sammelst, wäre es vielleicht gut, das hier: https://www.vapko.ch/index.php…arfuemierter-trichterling

    durchzulesen (vapko ist die Vereinigung schweizer Pilzkontrolleure).

    Anfänger (da zähle ich mich in dem Fall auch dazu) können (ich könnte) die hellen Rötelritterlinge verwechseln. Besagter Trichterling ist zwar bisher noch nicht in Deutschland nachgewiesen, aber in der Schweiz schon und aufgrund des Klimawandels auf dem Vormarsch. Das Acromelalgasyndrom klingt ziemlich gruselig, und ich wrde deswegen, solange ich die fraglichen Pilze nicht alle mal live in der Hand hatte, hier im Süden keine hellen Rötelritterlinge sammeln.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo PilzPeter,


    Und falls du für Speisezwecke sammeln willst: Lacktrichterlinge sammeln stark Schwermetalle (Arsen), sind deswegen nicht das gesündeste und sollten daher wenn überhaupt, dann nicht in großen Mengen verzehrt werden.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Da wirst du wohl genau so viele verschiedene Ratschläge wie Postings hier bekommen.

    Mein Bruder schwört auf lange Kleidung, Hose in die Socken und Palmfett.

    Und die komplette Kleidung nach dem heimkommen waschen (auch die Outdoorhose). Ist sicher sehr effektiv (beim Palmfett bin ich mir nicht sicher).

    Mir würde so aber die Lust auf Wald komplett vergehen.


    Einen Schlüsselsatz hast du aber selbst schon gebracht:

    gegen Borreliose und die anderen Krankheiten gibt es kein Mittel, außer abzusuchen und gesunder Menschenverstand.

    genau so halte ich es auch.


    Ich bin ein paar mal gebissen worden, und jedes einzelne mal, nachdem ich im Wald war, und die Kleidung (meist meine Outdoorhose) ein- zwei Tage später dann nochmal angezogen hatte.

    Die Biester halten sich.

    Wenn das Wetter es zulässt, gehe ich deswegen einfach in kurzer Hose - und vermeide dann auch automatisch zu hohes Gebüsch ;)

    Wenn ich heim komme, suche ich mich dann ab. Auf der Haut sind die ziemlich gut zu sehen, und in der Regel krabbeln die Tiere noch mehrere Stunden auf der Haut, bevor sie beißen.


    Viele werden es anders halten, kann ich auch verstehen.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo,

    Dem Bild nach würde ich den auch so nennen.

    Es gibt allerdings nicht den einen violetten, sondern mindestens Lepista nuda und Lepista sordida - falls es dich interessiert...


    Bis dann

    Michael

    Hallo Oehrling,


    Deine Antwort ist ja fast länger als meine Anfrage! Die nachreichen ist angekommen - Die Großpilze Baden-Württembergs werde ich mir auf jeden Fall ansehen - wie du sagtest, wohne ich in BW, und in unserem Verein haben die Bände sicher mehrere Leute. Und deiner Beschreibung nach wäre mein Weihnachtsgeld da gut aufgehoben... mal sehen, ob sich dann ein Verkaufswilliger fände.


    Vielen Dank für deinen Tipp, und deine umfangreiche Antwort!


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Reinhard,


    Das Werk von Krieglsteiner ist Beiheft 8 zur ZfM, oder?

    Das gibt's ja sogar online als PDF bei der DGfM:


    https://www.dgfm-ev.de/publikationen/einfuehrung-in-die-oekologische-erfassung-der-grosspilze-mitteleuropas-dgfm-pilzkartierung-2000-bestands-monitoring-pilze/download


    Ich habe es jetzt nur kurz überflogen, aber die Informationsdichte ist ja gewaltig, und ziemlich genau das, was ich suche!


    Ich denke, ich werde gleich mal ein Gesuch nach der Papierausgabe stellen, vielleicht hat jemand das ja noch bei sich rumm liegen und wäre bereit sich davon zu trennen...


    Vielen Dank für den Tipp Reinhard Wegner !


    Michael

    Hallo Kaiserling Hallo Oehrling,


    Danke euch beiden!

    Das Buch von Gminder ist das "Handbuch für Pilzsammler"?


    Werde mal versuchen, beide Werke irgendwo in die Hand zu bekommen um MdL ein paar Blicke rein werfen zu können - die Großpilze BWs wären ja doch eine größere Anschaffung...


    Zu deiner Frage Beflockter Kaiserling : Interessieren tut mich eigentlich alles rund um Pilze, und die Frage zur Ökologie habe ich deswegen auch ziemlich offen gestellt, weil das Thema in allen Facetten (wie so vieles) eine offene Flanke bei mir ist... auch unter welchen klimatischen Bedingungen welche Pilze wachsen würde mich interessieren. Ein paar Sachen habe ich schon aufgeschnappt - chondrostereum und der Spaltblättling mögen es warm, der Satansröhrling kommt eher wie viele Cortinarien auf Kalk, Saftlinge mögen es mager, Parasole eher gut gedüngt, Rötelritterlinge wachsen bevorzugt Ende Herbst... bei vielen (fast allen) Arten habe ich keine Ahnung.


    Theoretisch fände ich es auch spannend, warum Pilze solche Vorzüge haben (kommen Rötelritterlinge Ende Herbst wegen der Temperaturen, und wenn ja, was haben Sie dadurch für einen Vorteil? Keimen deren Sporen nur bei relativ niedrigen Temperaturen, oder kommen Sie dann, weil viel Laub zum zersetzen da ist? Oder trifft beides zu? Wieso finde ich Psathyrella spadicea hier häufig, aber immer nur an der Basis von Rosskastanien, wo Mürblinge doch eigentlich als Saprobionten gelten? Und wieso dann die Vorliebe für Rosskastanien - ist das Zufall, weil vielleicht gerade die Rosskastanien hier geschwächt sind? Und wieso schossen diese Psathyrella zusammen mit Raslingen letztes Jahr nach dem Wintereinbruch Anfang Dezember bei uns überall aus dem Boden?)

    Diese ganzen Fragen würden aber wohl zu weit führen.


    Deswegen dachte ich, ich fange mal mit den Habitaten an.


    Der zweite Teil meiner Frage hinsichtlich Zeigerpflanzen hängt damit zusammen: Wenn ich jetzt in einem mir unbekannten Habitat unterwegs bin, wie könnte man einschätzen, wie die Bodenverhältnisse zumindest grob sind?


    Mit Pflanzen kenne ich mich noch weniger aus, als mit Pilzen, deswegen wäre eine kleine Sammlung von Pflanzenportraits von vielleicht fünf typischen Pflanzen für die häufigsten Habitate optimal.


    Eigene Beobachtungen mache ich schon, aber die Schlüsse, die ich daraus ziehe, sind halt unzuverlässig und relativ spärlich ( wachsen Tollkirschen im Oberpfälzer Wald jetzt nicht, weil es denen dort zu kalt ist, oder mögen die kein vulkanischen Grundgestein?)


    So interessant das ist, will ich jetzt auch kein Studium Bodenkunde anfangen, sondern eben nur etwas mehr Infos.

    Für Leure, die gern für Speisezwecke sammeln, aber sonst nicht tiefer eintauchen wollen, gibts ja diese Bücher a la"die 20 häufigsten Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger" -

    Sowas für Habitate und wie man sie erkennt...


    Das kann man sich natürlich alles durch Recherche selbst erarbeiten. Ich dachte nur, ich frage mal, ob sich die Mühe vielleicht schon jemand mal gemacht hat - wenn, dann würde das hier im Forum jemand wissen ;)


    Ich eiere ziemlich herum, tut mir leid...


    Nochmal danke für eure Tipps soweit!


    Michael

    Hallo in die Runde,


    ich suche derzeit Informationen zu ich sage mal Pilzökologie, also Informationen, welche Pilze wo wachsen, und wie diese Standorte zu erkennen sind.

    Rita Lüder hat in ihrem "Grundkurs Pilzbestimmung" da schon ein paar Waldgesellschaften kurz vorgestellt, und auch jeweils einige typische Zeigerpflanzen zum Erkennen von zB. saurem Nadelwald gebracht.

    Auch in anderen Büchern finden sich solche kurzen Übersichten, zB. im Kosmos-Handbuch Pilze von Gminder und Karasch.

    Das ist eigentlich schon ziemlich das, wonach ich suche, nur vom Umfang her etwas zu knapp.

    Ein bisschen Recherche bringt mir leider immer nur Extreme: Rita Lüders gute aber sehr sehr knappe Einführung auf der einen, irgendwelche Spezialliteratur mit hunderten von Seiten zur Bodenkunde usw.


    Prinzipiell ist eine gewisse Kenntnis häufiger Wald- und Pflanzengesellschaften doch auch für Pilzfreunde interessant, und sie anhand von sagen wir 5 bis 10 häufiger Zeiger auch, welche Pilze in welcher Umgebung wachsen sowieso, oder?


    Gibt es da vielleicht irgendwelche Übersichtsliteratur, idealerweise natürlich zur Pilzökologie, wo dann aber auch die entsprechenden Gesellschaften übersichtlich vorgestellt und erläutert werden?


    Gibt es da vielleicht irgendwelche Broschüren, Artikel oder idealerweise natürlich Bücher kleineren Umfangs, in denen so etwas dargestellt wird?


    Ansonsten wäre natürlich auch jeweils gute Einführungswerke zu den einzelnen Themen, also vielleicht häufige Waldgesellschaften mit jeweiligen Bodentyp und entsprechenden Zeigerpflanzen in einem, und vielleicht einen Fachartikel, der beschreibt, in welchen Gesellschaften und unter welchen klimatischen Bedingungen welche Pilze zu erwarten wären.


    Markus Sailer hatte mal einen sehr guten Einführungsartikel zu Pilzen ich glaube für den Tintling, geschrieben:


    http://tintling.com/artikel/pilze.pdf


    Vielleicht gibt es da ja ähnliche Artikel, die einen Überblick über solche ökologische Fragen geben?


    Gibt es da irgendwas in der Richtung?


    Man erkennt beim Lesen vielleicht, dass ich schon bei der Formulierung meiner Anfrage ziemlich schwimme.


    Viele Grüße

    Michael

    1. hätte ich alle abräumen sollen, dass kein anderer den in seinen Pilzkorb steckt

    Da hast du aber noch viel Arbeit vor dir ....

    Und ist meiner Meinung nach leider der völlig falsche Ansatz: Es gibt viele Giftpilze, viele Giftpflanzen, und viele andere Gefahren.

    Das Leben ist gefährlich, und die Leute erwachsen.

    Aufklärung ist das Mittel der Wahl, und gesunder Menschenverstand. Man kann die Leute nicht vor allem schützen, und Gifthäublinge sind dabei eine sehr sehr kleine Gefahr.


    Als Jugendliche waren Bekannte von mir mal in Badelatschen übers Höllental auf die Zugspitze gelaufen. Dumm und äußerst gefährlich, ja, aber willst du jetzt deswegen die ganzen Alpen sperren? Ich nicht.

    Natur ist Natur, und wer sich in sie begibt, muss sich darüber klar sein, dass er wissen sollte, was er tut, weil er sich sonst gefährdet. Und in jedem Fall für sich selbst verantwortlich ist.


    Ehrlicherweise finde ich deine Einstellung gruselig.

    Hallo Jörg,


    Wie Wolfgang auch schon angesprochen hat, fällt mir da Christoph Hahn ein:

    Jedes einzelne Merkmal kann auch mal ausfallen. Eine Bestimmung ergibt sich immer aus einer Merkmalskombination. .


    Die Ringriefung ergibt sich meines Wissens nach dadurch, dass der Ring so hoch sitzt, dass er in einem gewissen Stadium an die Lamellen stößt. Sitzt er mal nicht ganz so hoch, fiele dann auch die Riefung weg.


    Wie du ja auch schon vermutest, wäre ich deswegen auch erstmal beim Perlpilz, wie schon von Wolfgang angedeutet.


    Viele Grüße

    Michael

    Hallo Paulis,


    Deinen Geruchssinn würde ich nicht unter den Scheffel stellen.

    Bei einem völlig unbekannten Pilz den Geruch so exakt zu treffen, Respekt!

    Ich kann froh sein, wenn ich, nachdem man mir gesagt hat, was ich riechen soll, den Geruch dann halbwegs erkenne.

    Nicht mal der Schwefelritterling stinkt mir :/

    Marzipan habe ich zufällig schon ein paar mal selbst gemacht.


    Viele Grüße

    Michael