Beiträge von ibex

    Hallo zusammen


    Sehr schöne Funde, Malone. :thumbup:

    R. legaliae rötet in Stielfleischbasis

    Im British Boletes von Geoffrey Kibby steht dazu: "..., sometimes reddish at base". Wie Matthias schon gesagt hat, muss das Röten also nicht unbedingt vorhanden sein. Zudem erkennt man doch oben auf dem Foto ein leichtes Röten, oder?



    LG

    Benjamin

    Hallo Peter

    Der Kahle Krempling galt früher übrigens sogar als Speisepilz.

    Ja, aber auch damals wusste man schon, dass das nur für gegarte Pilze gilt. Es geht hier aber um rohe Kremplinge und die können, soweit ich weiss, zu einer heftigen Gastroenteritis führen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Stefan

    Und auch gegart ist der giftig. Der löst eine Autoimmunreaktion aus, welche nach mehrmaligem Konsum die roten Blutkörperchen platzen lässt. Ohne teure und Aufwendige Spezialbehandlung ist das ein Todesurteil.

    Da hast du natürlich absolut recht, aber ich denke Andy, ging es wie mir, darauf hinzuweisen, dass sie insbesondere roh stark giftig sind. Die Autoimmunreaktion wird ja normalerweise erst nach mehrmaligem Konsum ausgelöst und daher wäre ein einmaliger Konsum im gegarten Zustand wahrscheinlich nicht problematisch. Trotzdem gilt natürlich, dass der Pilz auch gegart überhaupt nicht gegessen werden sollte.


    LG

    Benjamin

    Hallo Gartenpilz


    Ich sehe hier auch Kremplinge, die vor allem roh giftig sind. Ich würde den Arzt/Giftnotruf mit der Info auf Kremplinge (Paxillus) kontaktieren und das weitere Vorgehen absprechen.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Für mich sieht das auch nach einem Mehlräsling aus, allerdings sollte man wissen, dass es einige sehr ähnliche Pilze (auch sehr giftige) gibt. Daher sind weitere Merkmale, wie z.B. der Geruch sehr wichtig. Zudem könntest du auch mal einen Sporenabdruck erstellen, beim Mehlräsling wäre das Sporenpulver rosa.


    LG

    Benjamin

    Hallo Inci


    Der Übersicht halber wäre es gut, wenn du die Bilder nummerieren würdest. Für mich zumindest wirkt das oben ziemlich unübersichtlich und zusammengewürfelt. Da sind dazwischen ja auch immer wieder Wulstlinge (ich vermute Amanita excelsa (Grauer Wulstling)).


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Thorwulf Ich denke damit liegst du genau richtig, vielen Dank für deinen Input.

    Malone Vielen Dank auch dir für den Vorschlag, Malone. Ich denke eine Becherkoralle wäre gut möglich.


    LG

    Benjamin

    Liebe Corinne

    Beim ersten genannten Körnchenröhrling/Suillus granulatus, bin ich fast sicher, dieser ist bei uns ziemlich häufig zu finden.

    Danke für die Bestätigung. :thumbup:


    LG

    Benjamin

    Hallo beli 1


    Vielen Dank.


    @ Andy , gibt in CH Pilzdatenbank , wie zb. diese aus Österreich

    https://myk.univie.ac.at/pilzdatenbank/

    Ich bin zwar nicht Andy, aber ich kann die Frage auch beantworten. Bei uns gibt es eine super App (FlorApp), mit der man super einfach seine Funde erfassen und übermitteln kann. Hier sind Infos zur App: https://swisslichens.wsl.ch/de…lden/mit-dem-florapp.html

    Die gemeldeten Funde kann man im SwissFungi Verbreitungsatlas nachschauen: https://www.wsl.ch/map_fungi/s…art=1991&end=2023&lang=de


    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Pilzfreunde


    Ich war gestern bei einer Bekannten und auf dem Heimweg, dachte ich mir, ich schaue noch in einem Wald vorbei, ob ich ein paar Pilze finde. Der Wald (hauptsächlich Fichten, Kiefern, Arven) lag auf ca. 1400m und es war ziemlich steiles Gelände. Falls ihr mit meinen Bestimmungen nicht einverstanden seid, bitte gerne korrigieren.


    Der erste war für mich ein Erstfund, da es bei uns leider fast keine Kiefern gibt. Ich meine das dürfte der Körnchenröhrling (Suillus granulatus) sein:


    1a:


    1b:


    1c:



    Den nächsten hätte ich als Zimthautkopf (Cortinarius cinnamomeus) bestimmt:


    2a:


    2b:


    2c:



    Dann habe ich neben einem Kiesweg direkt am Rand anfangs Wiese ein paar gelbe Saftlinge gefunden. Könnte das vielleicht der Safrangelbe Saftling (Hygrocybe acutoconica) sein?


    3a:


    3b:


    3c:


    3d:



    Als nächstes fand ich einen jungen Trichterling. Diese Trichterlinge finde ich oft ziemlich kompliziert. Könnte das ein junger Mönchskopf (Infundibulicybe geotropa) sein oder ist er dafür zu klein? Der Hut hatte nur einen Durchmesser von etwa 3cm. Ansonsten fiel mir nach dem Auseinanderschneiden ein deutlicher, angenehmer Geruch nach Bittermandeln auf.


    4a:


    4b:


    4c:



    Dann fand ich noch eine Amanita. Ich dachte an einen Grauen Wulstling (Amanita excelsa), aber da ich ein paar kleine rötliche Fleckchen sah, nahm ich ihn doch mal zur Untersuchung mit. Den Geruch empfand ich als muffig, leicht rettichartig. Leider habe ich hier kein Foto von draussen. Als ich den Pilz zu Hause untersuchen wollte, war er leider schon ganz schimmlig. Ich habe ihn noch auseinandergeschnitten (ganz vergessen ein Foto zu machen) und im Schnitt zeigte sich ein ausgefressener Gang, der aber keinerlei Rotfärbung zeigte. Ich habe ihn dann gleich entsorgt. Ich würde trotz der leicht rötlichen Stellen sagen, dass es ein Grauer Wulstling (Amanita excelsa) war. Die rötliche Stelle oben bei den Lamellen ist zudem vermutlich nur eine Kontamination:


    5a:



    Dann fand ich noch den für mich ersten Steinpilz (Boletus edulis) in diesem Jahr. Ein ziemlich kleines Exemplar, das auch keinen Schönheitswettbewerb gewinnen würde ^^ :


    6a:



    Dann noch eine wunderschöne Koralle, die ich aber leider nicht genauer bestimmen kann:


    7a:



    Und ein paar hundert Gramm Eierschwämmchen konnte ich noch einsammeln (heute gab es ein herrliches Essen):


    8a:



    Dann sah ich noch etwas tierisches. Vielleicht weiss jemand von euch, welche Raupe das ist:


    9a:



    LG

    Benjamin

    Hallo Andy

    Ich dachte immer Gomphidius gracilis ist ein Synonym zu Gomphidius maculatus.

    Genau das dachte ich auch. :)


    Toller Fund Suillus bresadolae, der hat sich mir nicht gezeigt.

    Vielleicht musst du doch mal hoch zu mir kommen, die scheinen in meiner Gegend nämlich relativ häufig zu sein. ;) Falls man Lärchenbegleiter sucht, ist man in unserer Gegend richtig. Der Rostrote Lärchenröhrling (Suillus Tridentinus) hat sich dir aber schon gezeigt, oder? Den habe ich bei uns nämlich auch schon öfters gefunden:




    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Etwas Interessantes zum Samtfusskrempling hätte ich noch. Wie ich von einem Pilzkontrolleur gehört habe, soll der Pilz sehr viel Wasser speichern, das zudem völlig keimfrei sein soll und getrunken werden kann. Wenn ihr also mal am Verdursten seid und Samtfusskremplinge findet, könnt ihr diese auspressen und trinken, sofern diese Info richtig ist. ^^ Vielleicht kann dazu hier noch jemand etwas sagen, da ich im Internet leider nichts dazu finde.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal Raphael


    Vielen Dank nochmal für deine Antwort.

    Also dann ist es fast sicher Gomphidius gracilis. G. maculatus hätte eine Stunde nach einem Transport in irgendeinem Korb oder Behälter gründlich geschwärzt.

    Meine Kollektion von letztem Jahr habe ich am nächsten Tag an einen grösseren Anlass mitgenommen, da waren die Fruchtkörper immer noch unverändert.

    Hier noch G. maculatus vom letzten Jahr. Zumindest nehme ich an, dass das G. maculatus war (Stiel hat dort wo er berührt wurde geschwärzt) und das Fleisch hatte deutliche rötliche Stellen. Wieder was gelernt, nächstes Mal werde ich den genannten Merkmalen auf jeden Fall mehr Beachtung schenken.




    Zu dem Suillus: Dem habe ich vorhin nicht viel Beachtung geschenkt, bin aber jetzt eigentlich auch sicher dass es nicht Suillus viscidus ist.

    Deinem Vorschlag von S. bresadolae würde ich mich anschliessen, die Art ist in den Bergwäldern hier verbreitet.

    Ja, ich habe ihm ehrlich gesagt selbst nicht so viel Beachtung geschenkt, da ich so auch den Gelbfuss fixiert war und diese Lärchenröhrlinge bei uns in allen Variationen so häufig sind. ^^


    beli 1 Tut mir leid, aber ich war, wie gesagt, so auf den Gelbfuss fixiert und weil man diese Lärchenröhrlinge bei uns häufig antrifft habe ich sie etwas links liegen lassen.


    Auch noch interessant, jetzt habe ich einen Beitrag erstellt und beide im Titel genannten stimmen nicht mit den von mir im Thread gezeigten überein. ^^


    LG

    Benjamin

    Hallo Raphael


    Vielen Dank für diese interessanten Infos.

    Mit diesem kräftigen Habitus denke ich dass es eher Gomphidius gracilis ist. Eine Art die lange als zweifelhaft galt, aber inzwischen als eigenständig nachgewiesen ist.

    Den habe ich mir auch noch angesehen, aber als ich dann im BLV Pilzführer gelesen habe "Der nicht rötende Zierliche Schmierling (G. gracillis) ist vermutlich mit der beschriebenen Art identisch." dachte ich mir, dass diese sozusagen Synonym sind. Wäre aber ja auch irgendwie komisch, da ich den Satz ohnehin irgendwie verwirrend finde, wie kann ein Pilz mit anderen Merkmalen identisch sein?


    Die Lamellen haben gar nicht geschwärzt. Auch beim Hut konnte ich zumindest nach einer Stunde keine wesentlich Veränderung der Farbe feststellen. Leider habe ich den Pilz nicht mehr, aber ich habe eine Stunde später noch dieses Foto gemacht:


    1d:


    Somit dürfte es dann wohl G. gracilis sein, oder?


    Leider weiss ich nicht, mit welchen Pilzen Gomphidius gracilis vergesellschaftet ist.

    An meinen Fundorten gab es auch keine Goldröhrlinge, Suillus viscidus war hingegen reichlich vorhanden.

    Das finde ich ja sehr interessant, dann ist G. gracilis vielleicht an S. viscidus gebunden, oder? Vielleicht weiss dazu ja noch jemand mehr.


    Hallo beli

    bei dein Suillus Fund Fleisch ist Gelb oder Bild Falschverfärbung ? Wo hast du diese Pilze gefunden - welche Bäume in nähe `? Hast du noch Bilder ?

    Nein, das ist keine Bildverfälschung. Die Pilze waren am Wegrand bei Fichte und Lärche. Vielleicht könnte es auch ein Gelbfleischiger Lärchenröhrling (Suillus bresadolae) sein. Diese Lärchenröhrlinge sind teilweise ziemlich kompliziert und laut Christoph Tricholomopsis ist das Artkonzept in der Gruppe schwierig, was ich auch gemerkt habe. ^^ Hier ist noch der Thread, mit ein paar speziellen Lärchenröhrlingen und interessanten Beiträgen von Christoph: Pilzwanderung

    Ein Foto habe ich noch gefunden:

    1e:


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Gestern habe an zwei verschiedenen Stellen den Gefleckten Gelbfuss (Gomphidius maculatus) und jeweils eine Gruppe Grauer Lärchenröhrlinge (Suillus viscidus) direkt daneben gefunden. Jetzt weiss ich durch das Forum hier, dass Gomphidius maculatus eigentlich mit Suillus grevillei zusammen wächst. Da ich ihn jetzt aber auch schon ein paar mal bei einer Gruppe S. viscidus gesehen habe, frage ich mich, ob er auch mit diesem verbunden sein kann oder ob er wirklich ganz streng an S. grevillei gebunden ist. Welche Verbindung ist das genau? Soweit ich weiss eine parasitäre, oder?


    Hier noch die Bilder vom Fund:


    1a:


    1b:


    1c:


    Besten Dank im Voraus & LG

    Benjamin

    Hallo Claudia, hallo Nobi

    jetzt hast du mich auf Geschmack gebracht und dir Konkurrenz organisiert🥴.

    Dann bin ich froh, dass ich den Deal jetzt schon unter Dach und Fach gebracht habe. ;) Ich denke es war für beide (Verkäufer und Käufer) ein fairer Verkauf und freue mich schon auf das Buch. :)


    Schade, dass es das nicht mehr gibt. :(

    Ich hatte das Buch 2016 hier kurz vorgestellt, war damals total begeistert und bin es auch heute noch, da ich nichts vergleichbares kenne!

    Eine sehr schöne Vorstellung hast du hier geschrieben, besten Dank dafür, Nobi. :thumbup: Ich freue mich, dass ich das Buch von einem freundlich Mitglied hier im Forum kaufen konnte. Sobald es ankommt werde ich mich nochmal kurz hier melden.

    Falls du dein Buch mal verkaufen möchtest, würdest du sicher jemand anderen hier glücklich machen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Thiemo


    Vielen Dank für die Infos. Die CD ist wirklich toll, schade, dass man das Buch von Helga Marxmüller nicht mehr bekommt. Ich habe mich nur gewundert, dass das Buch von Einhellinger so teuer gehandelt wird. :) Aber das ist ja bei speziellen Pilzbüchern keine Seltenheit.


    Den Sarnari habe ich auf dein und Stephan’s Anraten auch angefordert und durfte das Werk soeben erhalten. Jetzt wäre es wunderbar, ein zwei Monate Zeit fürs Studium dieses tollen Werks zur Verfügung zu haben…

    Das freut mich für dich Corinne. Ich denke Täublinge haben dich schon etwas in ihren Bann gezogen ^^ und da wird eine weitere Expertin heranwachsen. Bezüglich der Zeit hast du natürlich absolut recht, aber das Wichtigste ist immer die Freude an der Sache.


    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Täublingskenner


    Ein sehr schönes Projekt habt ihr hier. Täublinge sind leider noch nicht so mein Fachgebiet, aber ich hoffe ich kann in Zukunft auch mal etwas mehr ins Thema eintauchen (leider verschiebe ich es immer wieder :) ). Ich hätte noch eine kurze Frage. Wenn es um Täublinge geht, liest man oft etwas von Alfred Einhellinger und von seinem Buch Die Gattung Russula in Bayern. Jetzt habe ich gesehen, dass das Buch sehr teuer verkauft wird: https://www.ebay.at/itm/165845848156

    Ich nehme an, das liegt unter anderem daran, dass das Buch nicht mehr gedruckt wird und dass es vermutlich auch ziemlich begehrt ist. Aber ich frage mich dennoch etwas, was macht dieses Buch so speziell, dass es so teuer verkauft wird und ist man nicht schon mit der CD Russularum Icones von Helga Marxmüller gut bedient?


    Besten Dank schon im Voraus und LG

    Benjamin