Beiträge von ibex

    Hi Alis

    Ich hab das Buch zum Einführungspreis bekommen. Das war ja dann die beste Geldanlage So eine Rendite gibt es nirgends. ==Gnolm23

    Das freut mich für dich. :thumbup: Damals habe ich mich vermutlich noch gar nicht für Pilze interessiert, denn ich beschäftige mich erst seit 2020 näher mit Pilzen. Das mit der Rendite stimmt natürlich, aber das gilt ja für viele Pilzbücher, die nicht mehr erhältlich sind. Pareys Buch der Pilze ist ja auch immer extrem teuer.


    viel Glück und Geduld bei deiner Suche

    Vielen Dank, falls sich was ergibt, freu ich mich, aber ich brauch das Buch jetzt nicht unbedingt.


    LG

    Benjamin

    Hallo Matthias


    Ja, da hast du recht. Mal schauen, ob sich was ergibt, über den Preis kann man dann immer noch diskutieren und ich muss es nicht unbedingt sofort haben. :) Mich interessieren eigentlich vor allem die Rezepte im Buch. Falls jemand sonst noch gute Kochbücher mit möglichst vielen verschiedenen Pilzrezepten kennt, lasst es mich bitte gerne wissen.


    LG

    Benjamin

    Hallo Matthias


    Besten Dank für den Link. Ich habe auch irgendwo eine Kleinanzeige für € 125.- gesehen. Allerdings wäre es mir ohnehin lieber, wenn es jemand aus dem Forum hier geben würde, der ein Interesse an einem Verkauf hat. Falls dieser Jemand hier schon etwas länger unterwegs ist, hat man irgendwie mehr Sicherheit, als bei einem Unbekannten aus dem Internet. :) Ich warte mal, vielleicht meldet sich ja noch jemand aus dem Forum hier.


    LG

    Benjamin

    Liebe Corinne


    Vielen Dank für den schönen Beitrag. Bei uns gibt es leider nicht so viele verschiedene Röhrlinge und ich kenne mich daher auch nicht so gut aus, Xerocomus ferrugineus ist hier aber relativ häufig, daher kann ich dazu noch etwas sagen. Der Braune Filzröhrling X. ferrugineus hat typischerweise weissliches Fleisch und das Basalmyzel ist gelb. Wenn man diese Merkmale beachtet kann man ihn eigentlich gut bestimmen. Wie du bereits richtig geschrieben hast, erachte ich das Stielnetz (auch durch eigene Beobachtungen) als nicht so relevant, denn bei mir war es häufig kaum oder nicht vorhanden.


    Hier noch ein Schnittbild mit dem weisslichen Fleisch und ein Foto vom gelben Basalmyzel:




    Durch dein Schnittbild sieht man, dass das Fleisch für X. ferrugineus viel zu gelb ist und dieser somit ausscheidet. Was dein Pilz ist, kann ich dir leider nicht sagen, aber matthias0 kennt sich sehr gut aus und daher denke ich ist sein Vorschlag sicher sehr gut.


    LG

    Benjamin

    Hallo Thiemo

    Hm, Wikipedia nennt Pilze der Schweiz Band 6 als Quelle für die Beschreibung - nicht gerade ein Täublingsstandartwerk, umso mehr verwundert es, dass die makroskopische Beschreibung Merkmale nennt die selbst absolute Gattungsspezialisten in ihren Büchern nicht erwähnen.

    Ich habe gerade mal nachgeschaut und diese Information stammt nicht aus Pilze der Schweiz Band 6, denn dort steht nur "Geruch schwach uncharakteristisch".


    Die Quelle dürfte ziemlich sicher "Die Grosspilze Baden-Württembergs Band 2" Seite 496 sein: "..., jedoch riechen geriebene Lamellen "ölig-fischig" (wie Russula delica)."


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal matthias0


    Bitte entschuldige meine späte Antwort, aber ich bin leider erst jetzt dazu gekommen mich zu melden.

    Die Bataille-Linie gibt es zum Beispiel auch beim Mährischen Filzröhrling in einem braunen Farbton: https://harzpilzchen.wordpress…etaceae/#jp-carousel-3542

    Also ich meinte die Bataille-Linie jetzt eigentlich nur im Bezug auf die Hexen. Der Braune Filzröhrling, der bei uns relativ häufig vorkommt, hat z.B. auch öfters mal eine braune Bataille-Linie.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    Nachdem ich nochmal kurz mit Uschi geschrieben habe und sie auch der Meinung ist, dass durch die ganzen makroskopischen und mikroskopischen Merkmale eigentlich keine Alternative zu Peziza fimeti bleibt, habe ich den Titel jetzt angepasst und den Fund für mich als P. fimeti abgelegt.


    Vielen Dank nochmal an Uschi für ihre tolle Arbeit.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Vielen Dank euch allen, ihr habt mir wieder mal sehr weitergeholfen. Durch eure Quellen nehme ich nun folgendes für mich mit (jetzt nur auf die Bataille-Linie bezogen):

    • Wenn es eine Bataille-Linie gibt, kann der Flocki ausgeschlossen werden und es ist entweder eine Netzhexe, eine Kurznetzige Hexe oder gelegentlich eine Glattstielige Hexe
    • Wenn es keine Bataille-Linie gibt, kann die Netzhexe zu 99% ausgeschlossen werden. Es kann aber ein Flocki, eine Kurznetzige Hexe (zu ca. 20%) oder eine Glattstielige Hexe sein.

    Ich hoffe ihr seit mit dieser Zusammenfassung einverstanden. Falls nicht, könnt ihr mich gerne korrigieren.


    LG

    Benjamin

    Hallo matthias0

    Hallo Lütte,

    die Batailinie tritt nicht immer auf, es gibt Netzhexen auch mit gelben Röhrenboden.

    Besten Dank für die Info. Hast du dazu weitere Infos, da ich bisher auch davon ausgegangen bin, dass dies bei Unsicherheiten ein gutes Unterscheidungsmerkmal ist. Mir wurde dies bei einem Seminar so gesagt und ich habe das auch im Buch von Björn Wergen so gelesen:

    Zitat von Der Pilzberater für unterwegs - Björn Wergen

    Trennt man die Röhren vom Hut ab, sieht man, dass hier der Röhrenboden rot ist, während er beim Flockenstieligen Hexenröhrling eine gelbe Farbe hat. Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal, das unbedingt beachtet werden muss.

    Hast du evtl. einen Link mit mehr Informationen dazu. Pilze können manchmal schon etwas nervig sein. ^^ Da glaubt man ein sicheres Unterscheidungsmerkmal zu kennen und muss dann wieder feststellen, dass sich nicht alles Pilze an dieses Merkmal halten.


    LG

    Benjamin

    Hallo Andy


    und herzlich Willkommen hier im Forum. Wir kennen uns ja schon länger vom anderen Forum und ich darf dort schon länger deine interessanten Beiträge verfolgen, daher freue ich mich nun auch hier, Beiträge von dir zu lesen. :daumen:

    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Vielen Dank für eure Antworten, bzw. Ideen.

    das könnte ebensogut was aus der Gattung Terzetta oder noch was ganz anderes sein. Wer weiß schon, was auf 1800 m NN im Schnee so wächst.

    Fazit: so nicht zu klären, da müsste das Mikro ran.

    Ich habe mir Tarzetta mal angeschaut, die Idee gefällt mir. Schnee? :D Wir haben bereits saftig grüne Wiesen. ;)

    Ursula hat mir angeboten, den Pilz mikroskopisch zu untersuchen. Ich schicke ihn zu ihr und wenn Sie noch etwas herausfindet (ich hoffe der Zustand des Pilzes ist nicht schon zu schlecht), melde ich mich mit Sicherheit wieder hier.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Bei uns in den Bergen sieht es mit den Pilzen leider noch schlecht aus. Kürzlich habe ich aber zumindest vor unserem Garagentor einen, wie ich meine Becherling gefunden. Leider komme ich erst heute dazu hier eine Anfrage zu stellen und vermutlich wird man ohne Mikroskop sowieso wieder nicht weit kommen, aber vielleicht könnt ihr ja dennoch etwas dazu sagen. Gewachsen ist er auf etwa 1800m aus einem kleinen Spalt im Betonboden vor dem Garagentor. Geruch würde ich sagen, ziemlich neutral, vielleicht leicht gummiartig. Der FK ist mittlerweile schon total ausgetrocknet, daher kann ich vermutlich keine weitere, brauchbare Infos dazu geben.


    Hier die Bilder:


    1a:


    1b:


    1c:


    1d:


    1e:


    Ach ja, zuerst dachte ich, dass es vielleicht auch ein Öhrling sein könnte. Ich habe aber nochmal alle Bilder durchgesehen und soweit ich das sehe, war auf den ersten Bildern der Rand durchgehend und der zu sehende Schlitz ist vermutlich bei der Entnahme des FK entstanden. Daher denke ich, dass es ein Becherling ist.


    Vielen Dank im Voraus.

    LG

    Benjamin



    UPDATE:


    Nachdem ich den Pilz zu Uschi nach Deutschland geschickt habe, hat sie mir freundlicherweise heute zurückgeschrieben und mir auch die Dokumentation dazu mitgeschickt. Der Pilz konnte noch nicht zu 100% bestimmt, aber auf 3 mögliche Arten eingegrenzt werden, daher wäre es toll, wenn hier eine Diskussion entstehen würde, um vielleicht zu einem Ergebnis zu kommen.


    Nachfolgend der Text und die Dokumentation von Uschi (vielen Dank):


    Hallo und guten Tag Benjamin,


    habe die mikroskopischen Merkmale deines Fundes dokumentiert und in einem fünfseitigem FB zusammengefasst.


    Zunächst möchte ich anmerken, das es generell nicht optimal ist, nur einen Fruchtkörper zur mikroskopischen Untersuchung zu haben.

    Es ist bei diesem Fund so,das zunächst aufgrund der Asci J+, der glatten nicht ornamentierten Sporen und ihrer Größe 14,5 – 16µm im Segment 13 – 17µm lang,

    9 Arten der Gattung Peziza in Frage kamen.*

    Nach weiterer „Filterung“ makro/mikroskopischer Merkmale, blieben 3 Arten über.


    P. moravecii – entfällt, Sporen sehr fein rauh

    P. cerea – entfällt, zu groß, andere Gewebeschicht und mit Textura intricata

    P. fimeti – makro- und mikroskopische Übereinstimmung, Fundort passt nicht


    Nun zunächst die mikroskopischen Merkmale des reifen Fruchtkörpers:


    Sporen

    Hyalin, breitelliptisch, glatt, dickwandig, Zellkern sichtbar, 14,5 – 16 x 8,5 – 10µm Q 1,6


    Asci

    Jod +, Typ WTR**, 245 – 265 x 12 – 13µm, Haken +


    Paraphysen

    Zylindrisch, Spitze leicht erweitert, septiert


    Gewebeschichten

    Unter der Fruchtschicht eine dünne Schicht Textura angularis/globulosa.

    Innere Gewebeschicht Textura globulosa, die rel. dicken Hyphen (bis 7µm) ergeben Zellen von 50 – 80µm.

    Eine mittlere Gewebeschicht Textura intricata, ist nicht vorhanden.

    Äußere Gewebeschicht Textura globulosa, Zellen 15 – 25µm. Diese Zellen werden abschließend von einer Verkrustung umgeben.


    Die makroskopischen Merkmale Frkp.-Größe 10 -15mm, Fruchtschicht braun, Außen deutlich kleiig kombiniert mit den o. g. mikroskopischen Merkmalen, kommen ich auf:


    Peziza fimeti


    Nun sagt die Literatur das P. fimeti auf Kot, Mist und gedüngten Böden vorkommt! Viele makro- und mikroskopische Merkmale passen zu P. fimeti – ein Merkmal nicht – der Standort.


    * Literatur H. Hohmeyer

    ** WTR – Typ Amyloidreaktion nach N. van Vooren


    Benjamin, füge die Seiten des FB auf Grund der Größe in mehreren Mails an. Wenn du möchtest, kannst du die Doku und den Text im Forum zeigen. Wäre interessant, wenn eine Diskussion um deinen Fund entstehen würde.


    Eine gute Zeit und bleib gesund

    Uschi


    PS: Seite 3, Sporen in Baumwollblau wäre nicht notwendig gewesen aber es gibt einige Pilzler die in BW gefärbte Sporen sehen wollen um auch „sicher“ sagen zu können, das die Sporen glatt ohne Ornament sind ;)


    Edit: Nachdem ich nochmal kurz mit Uschi geschrieben habe ergänze ich das hier noch kurz und passe den Titel an. Da die ganzen makroskopischen und mikroskopischen Merkmale zu Peziza fimeti passen, kommt eigentlich nur dieser in Frage.


    LG

    Benjamin

    Hallo Nele


    Also mit den Rottönen und der Knollenform wäre ich auch beim Perlpilz. Gut wäre für die Zukunft aber auch ein Blick auf den Ring, der beim Perlpilz gerieft ist.


    LG

    Benjamin

    Hallo liebe Pilzfreunde


    Amaria Uschi (Gelbfieber) hat mich gebeten dir hier im Forum folgenden Hinweis zu geben:


    Zitat von Uschi (Gelbfieber)

    ….. auf den Mikrobildern sind überwiegend Sporen im optischen Schnitt zu sehen. Im o. S. lassen sich nur grobe Ornamentationen am Sporenrand erkennen – feine nicht. Auf

    Mikrobild 3 ist allerdings eine Spore mit isoliert sehr feinwarzigem Ornament zu sehen. Eine erneute Untersuchung der Sporen bezüglich Ornamentation wäre hilfreich.

    Hoffe, das hilft vielleicht weiter.


    LG

    Benjamin

    Hi

    Mein PSV hat mir mal erklärt, dass das Gift bei Pilzen schon in den Babies komplett enthalten ist, der Rest sei nur Streckung.

    Ja, ich glaube das stimmt auch (wurde mir zumindest auch so gesagt), aber war hier nicht schon das Baby grösser als normal?


    LG

    Benjamin

    Hallo Adrian


    Ich sehe das wie Oliver. Lacktrichterlinge bleichen vor allem auf der Oberseite (Hut) im Alter extrem aus. An den Lamellen sieht man die Farbe meistens noch etwas besser.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal

    alle Rauköpfe, die ich probiert habe (wie venetus), färben mit Spiritus hell zitronengelb aus.

    Ich habe das bei Rauköpfen selber nie ausprobiert, aber wir haben das im Pilzseminar so gelernt. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und in unseren Unterlagen steht zu den Rauköpfen:

    "Pilze lassen sich nicht zum Färben verwenden. Lediglich bei C. venetus und bei C. melanotus lässt sich ein grünlicher Farbstoff isolieren."


    LG

    Benjamin

    Hallo

    Bei Pilz 3 hatte ich zuerst auch an einen Raukopf gedacht aber der Spiritustest soll doch bei Rauköpfen die Farbstoffe nicht lösen oder?

    In der Regel stimmt das auch, aber soweit ich weiss bildet Cortinarius venetus (und evtl. noch einer?) dabei eine Ausnahme.


    LG

    Benjamin