Wenn nicht wieder was dazwischenkommt, bin ich auch dabei.
Jörg hat bestimmt wieder 100 Arten gefunden und behauptet wie immer, das es bei ihm keine Pilze gibt...
Grenzgang? Beschippst? ![]()
Wenn nicht wieder was dazwischenkommt, bin ich auch dabei.
Jörg hat bestimmt wieder 100 Arten gefunden und behauptet wie immer, das es bei ihm keine Pilze gibt...
Grenzgang? Beschippst? ![]()
Morgen nobi,
ein interessanter Bericht, welchen Du oben zum Thema Vergiftung mit dem Krempling verlinkt hast; Danke.
Grüße,
Steffen
...ich habe sie natürlich nicht freigegeben, die Oma war zum Glück nicht anwesend
Das hast Du aber Glück gehabt das die Oma nicht da war. ![]()
Schön waren auch die Kahlen Kremplinge die von der Oma des Kursleiters doch so gerne gegessen werden,
Ja, die wurden früher schon verspeist. Halt auch Kriegspilze. Allerdings haben meine Großeltern, welche mich schon in ganz frühen Jahren mit in den Wald genommen haben, mir erklärt, das "wir" die Kremplinge nicht essen.
Und was hast Du denn dann gesagt, als die Kremplinge im Korb lagen, welche die Oma des Kursleiters so gerne isst!? ![]()
Hallo, ja, sag ich ja, die Beisitzer bringen aus ihren Wohnorten auch Pilze mit. Und das bestimmte Giftpilze eben einfach vorhanden sein müssen, das macht ja Sinn.
Ja bitte, wer schmuggelt den solch komische Pilze zum testen in den Korb...
Ganz ehrlich gesagt, beide noch nicht live gesehen.
...Der Hauptnutzen, den es hat, wenn man bei seinem späteren Prüfer den Fortgeschrittenen2-Kurs macht, liegt eher daran, dass man fünf Tage Zeit hat, sich auf den Prüfer, seine mykologischen Vorlieben und seine Antworterwartungen einzustellen - ein nicht zu unterschätzender Vorteil!
FG
Oehrling
Das ist wohl war. Insbesondere die Antworterwartungen sind von unschätzbaren Wert. ![]()
Und man kann den späteren Prüfer im F2-Kurs mit Fragen zur Prüfung löchern.
Das Du im Prüfungskorb Deinen ersten Satanspilz in live sehen konntest, und dieser extra heran gekarrt wurde, ist bemerkenswert.
Ich durfte dieses Jahr auch meine ersten Satanspilze sehen, vielen Dank dafür an Hannes2.
LG,
Steffen
Hallo Stefan,
danke für Deine Hinweise und Gedanken.
Natürlich hast Du Rechst, wenn Du sagt, das der PSV hautsächlich die Pilze kennen muss, welche er auch an seinem Wohnort vorgelegt bekommt.
Ich war dieses Jahr so alle 2-3 Tage im Stadtpark, nachdem es dann im August endlich den langersehnten Regen gab. Ich fand nicht einen einzigen Grünen Knolli. Allerdings ist es auf Grund der Größe des Parks nicht möglich, das gesamte Gelände bei jedem Besuch komplett abzulaufen. Eine komplette Runde hatte bei mir 10 km Wegstrecke und dauert einige Stunden, wenn man wirklich suchen will. Es war meine Hoffnung, das es im Park den Grünen Knolli dort einfach geben muss, schön das Du das bestätigst. Ich fand viele, sehr schöne Arten Amanita, div. Cortinarien, WuBi, seltene Röhrlinge, Saftlinge, Ritterlinge, etc. alles – nur eben keinen Grünen Knolli.
LG,
Steffen
Hallo Oliver,
da bin ich voll bei Dir. Genau deswegen habe ich nochmals Kurse dort gebucht, wo ich auch die Prüfung machen will. Außerdem kann ich von dem Mykologen viel lernen. Man liest u. a. auch immer wieder, das man zumindest den F2-Kurs da belegen soll, wo man beabsichtigt die Prüfung zu absolvieren, um die aktuellen Pilze vor Ort kennenzulernen. Nur bringen die Beisitzer auch Pilze aus deren Heimat mit... ![]()
Ich bin auch der Meinung, das der PSV eben auch unabdingbar Pilze kennen muss, die nicht vor der Haustüre wachsen; insbesondere dann, wenn es Giftpilze sind.
Grüße,
Steffen
Hallo,
ich habe mit großem Interesse die zahlreichen Beiträge hier gelesen. Viele Meinungen, viele Hinweise und Gedanken.
Es wurde hier auch eine Sache angesprochen, das z. B. ein PSV-Prüfling Pilze vorgelegt bekommt, welche er in seinen heimatlichen Wäldern u. U. nicht findet und dann eben Schwierigkeiten bei der Bestimmung hatte. Ich nehme meine Heimat als Beispiel. In "meinen" Wäldern dominiert klar saurer Boden. Folglich gibt es eben nur bestimmte Pilzarten zu finden. Wälder mit Kalkboden sind sehr rar.
Weiter oben wurde beschrieben, dass ein Prüfling Schwierigkeiten mit dem WuBi, Caloboletus radicans, hatte. Das ist nachvollziehbar, wenn er aus einem Gebiet, wie dem meinigen kommt und den Pilz bei sich zu Hause eben einfach nicht findet, während in anderen Gegenden dieser Pilz Massenware ist.
Ich habe das Glück, in der Nähe eine Parkanlage zu haben, welche teilweise kalkhaltigen Boden besitzt, und wo ich u. a. auch Caloboletus radicans finden kann. Ich wüsste jetzt auch nicht, wo er in weitem Umkreis sonst noch zu finden wäre. Selbst der Pantherpilz, Amanita pantherina, ist hier bei mir selten. Nicht umsonst heißt er in manchen Gegenden auch „Sachsentot“. (OK, in diesem Jahr war er im Vogtland deutlich vertreten, deswegen auch so einige Vergiftungsfälle damit) In besagter Parkanlage wuchs er dieses Jahr in Unmengen, teilweise direkt vermischt mit dem Perlpilz, Amanita rubescens. Eine sehr gefährliche Situation, da dieser Park viele Besucher und Pilzsammler hat!
Ich konnte dieses Jahr A. pantherina in allen möglichen Stadien kennenlernen und auch photodokumentieren. U. a. fand ich auch Exemplare mit Abdrücken der Lamellenschneiden an der Manschette. Das das ausnahmsweise vorkommt ist dokumentiert – ich konnte es selbst sehen.
Einen Grünen Knollenblätterpilz, Amanita phalloides, habe ich hier vor der Haustüre in fast 50 Jahren, in denen ich "in die Pilze gehe", noch nicht gefunden. Es gibt jedoch einige wenige kartierte Funde in meiner Umgebung.
Aber zurück zum PSV. Ich habe dieses Jahr auf dem Plan, vermehrt Habitate mit Kalkboden zu besuchen, allein um mein Pilz-Wissen zu erweitern. Ich möchte Pilze nach Möglichkeit selbst finden und in möglichst vielen Entwicklungsstadien kennenlernen, was ich als wichtig betrachte. Das das allein wegen der Entfernung und den klimatischen Bedingungen, sowohl in finanzieller als auch in zeitlicher Hinsicht nicht einfach ist, ist mir klar. Wenn ich jedoch meine Artkenntnis erweitern will, bleibt mir nichts anderes übrig. Des weiteren habe ich mich für 2023 erneut zu div. Lehrgängen, welche von Mykologen geleitet werden, angemeldet. Hoffentlich gibt es zu besagten Zeiten auch Pilze... Das Jahr 2022 hat es uns deutlich gezeigt.
Um in flächenmäßig größere Wälder mit Kalkboden zu gelangen, muss ich schon recht weit fahren; mehr als 1 Stunde Fahrtzeit. Wenn ich z. B. einen Riesen-Rötling, Entoloma sinuatum, sehen möchte, so muss ich auch weit fahren. Hier vor Ort habe ich noch keinen gesehen. Mir wurde von Wäldern bei Jena berichtet (dort gibt es Muschelkalk), wo es dieses Jahr solche Mengen an E. sinuatum gegeben hat, dass der ganze Waldboden voll war.
Im neuen Jahr möchte/muss ich mich auch auf Großpilze beschränken und den ganzen "Kleinkram" etc. vorerst außer Betracht lassen.
Zum Thema PSV und Umgang mit Menschen denke ich, das ist ein nicht unwichtiger Punkt. Hier hat der PSV sicher auch die Aufgabe, nicht nur die Pilze im Korb zu sortieren, sondern dem Ratsuchenden, soweit es im Rahmen dieser Beratung möglich ist, Wissen zu vermitteln. Mir fällt es z. B. sehr leicht zu dozieren, bzw. kann ich frei Sprechen. Ebenso finde ich schnell den Draht zu Fremden. Aber jeder Mensch ist eben anders, aber deswegen natürlich nicht schlechter.
Ein Beispiel: ich war im oben besagten Park mit Stativ & Kamera unterwegs, um Pilze zu knipsen. Zu dieser Zeit gab es im Park u. a. div. Rotfußröhrlinge. Mich sprach eine Rentnerin an, ob ich mich mit Pilzen auskenne. Was sollte ich antworten? PSV bin ich nicht. Im Vergleich zu ihr war das wohl so, ich ahnte außerdem auf was die Frage hinauslief, also sagte ich Ja. Mir wurde eine oben zugehaltene, innen mit Feuchtigkeit beschlagene Hundekottüte voller, meist alter, Rotfußröhrlinge vorgehalten. Es waren zu diesem Zeitpunkt 26 °C. Was tun? Ich habe mir die Zeit genommen und ihr nach besten Gewissen erklärt, warum sie am besten die gesamte Tüte entsorgen sollte. Das ist nicht einfach, weil sich die Dame ja gefreut hat, auch Pilze gefunden zu haben. Und hier habe ich gemerkt, dass die Leute es einfach nicht besser wissen; aber dankbar für Erklärungen sind. Sie meinte, sie hat andere mit Pilzen gesehen, selbst welche gefunden, jedoch nichts zum Transportieren mitgehabt. Also hat sie aus dem Hundekottütenspender, welche im Park überall stehen, eine Tüte gezogen. Für mich war nur erschreckend, dass die Dame den Brei in der Tüte wirklich zubereiten und essen wollte...
Ich so einer Situation konnte ich nicht anders handeln und ich bin sicher, jeder von euch hätte es mir identisch auch so getan.
Das die PSV-Prüfer bemüht sind, den Umgang mit dem Ratsuchenden im Rahmen der praktischen Prüfung mit zu berücksichtigen, halte ich für wichtig.
Ich bin mir auch sicher, dass die Prüfer auch nur normale Menschen mit Schwächen und Eigenarten sind – so wie wir sie ausnahmslos alle auch besitzen. Die PSV-Prüfer wissen aus eigener Erfahrung, in welcher Stresssituation sich der Prüfling befindet – jeder von ihnen hat selbst genügend Prüfungen hinter sich. Jeder Prüfling ist bei einer Prüfung aufgeregt; ist bemüht, ja keinen Fehler zu machen, nichts zu übersehen, nicht zu wenig, aber auch nicht zu viel zu reden, etc. Oder auch die Situation, das, wenn der Prüfling beim ersten Blick auf die ihm vorgelegten Pilze erkennt, dass er ein oder zwei Pilze nicht kennt. Ich weiß auch von PSVs, dass die Prüfer während der deren Prüfung das erkennen und gegebenenfalls den Prüfling auch „unterstützen"; was auch gut so ist.
Das ein PSV kein Mykologe sein muss, da denke ich, sind wir uns einig. Ich kenne auch PSV die kein Mikroskop haben; brauchen sie als PSV auch nicht. Ein PSV ist m. M. nach auch ein großer Pilzfreund, sonst hätte er die Prüfung als PSV sicher nicht abgelegt. Und als solcher bleibt das Wissen doch nie auf einem Stand stehen, oder? Ich kann mir nicht denken, das sich ein PSV nach bestandener Prüfung nicht weiterentwickelt.
Ich bin mir sicher, dass jeder PSV grundsätzlich nur Pilze freigibt, welche er zu 100% identifiziert und erkannt hat. Das dies jemand anders handhabt, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich persönlich hätte dem Ratsuchenden gegenüber auch kein Problem zuzugeben, das ich den vorgelegten Pilz nicht kenne. Es ist klar, wenn dies bei 50 % der vorgelegten Arten passiert, das der Ratsuchende sich seinen Teil denkt… Und Mundpropaganda, gerade in ländlichen Gegenden ist nicht zu unterschätzen. Ich würde das Nichtkennen entsprechend begründen und ihn fragen, ob ich diesen Pilz behalten dürfte, um weitere Nachforschungen anstellen zu können.
Und jetzt mal ehrlich, wer hatte nicht schon einmal einen noch sehr kleinen Wulstling in der Hand, welcher gerade einmal aus dem Boden schaut, und musste schon verdammt genau hinsehen – und es kamen Zweifel auf, was man nun in der Hand hält. Auch, weil es keine adulten Pilze rundum gab. Wenn ich in der Situation wäre, dass so etwas im Korb liegt, und ich den geringsten Zweifel an der Art hätte – ich würde diesen Pilz 100%ig aussortieren und das Vorgehen auch begründen.
Abschließend möchte nochmals allen danken, welche hier im Thread ihre Gedanken und Meinungen geäußert haben – ihr habt damit sicher nicht nur mir geholfen!
Viele Grüße,
Steffen
Hallo Peter,
den Ölbaumtrichterling hab eich bisher noch nicht gefunden. Falls das mal passieren sollte, werde ich mich an die Biolumineszenz erinnern.
Ja, die ISO bis 400 sollte das "Grieseln" verhindern.
Dank & Gruß,
Steffen
Hallo,
den Preis einer Sache bestimmt allein der Käufer, denn er ist es, der bestimmt, was ihm eine Sache wert ist und bezahlt den Preis.
Hallo,
na, dann hört mal das:
Das sind, wenn man genau hinhört, großartige Stimmen und eine herrliche Performance.
Und hier der Text: Lyrics
Viel Spaß!
Hallo,
ich möchte gern einmal fluoreszierende Pilze knipsen.
Hier denke ich u. a. an den Panellus stipticus. Ob ich hier vor Ort einen Stamm habe, welcher fluoresziert, kann ich nicht sagen, das will ich eben feststellen.
Hat von euch jemand Erfahrung in Sachen Belichtungszeiten für fluoreszierende Pilze?
Viele Grüße,
Steffen
Hallo Sebastian,
danke für Deinen Hinweis, ja, sieht sehr nach dem Gelben Holzbecherling aus; habe mir eben Deinen verlinkten Thread angesehen.
Ich freue mich in diesem Gebiet schon auf die Großpilze!
LG,
Steffen
Hallo,
meine traditionelle Weihnachtstagswanderung wurde heute Morgen spontan mit einem neuen Zielgebiet versehen.
Meine Hoffnung war, heute "pilzfrei" wandern zu können und dabei einen neues Habit für Großpilze rekognoszieren zu können. Die große Kamera durfte zu Hause bleiben, dafür wurde der Travel Mug mit Kaffee gefüllt und eine Kleinigkeit zum Futtern eingepackt.
Da ich nicht geplant habe, daraus einen Beitrag im Forum zu machen, sind die Photos halt nicht besonders gemacht/gelungen. Aber ich denke, vielleicht der ein oder andere etwas Freude am Beitrag – und so bin ich eben am Tippen...
Nach 30 min Fahrt war das Zielgebiet gegen 8:30 Uhr erreicht.
Ein kleiner Parkplatz am Waldrand war schon gut gefüllt.
Ich durfte eine schöne Wanderung bei teilweise Sonne und teilweise ganz leichtem Regen starten. Da es 7 °C hatte, bin ich in kurzen Sommersachen gelaufen; wie immer ab 3 °C.
Da ich, wie oben berichtet, erst keinen Bericht hier im Forum machen wollte, gibt es leider keine Bilder von der Umgebung/Wald; sorry.
Das Waldgebiet ist sehr interessant, große, alte Buchen, Fichten, Kiefern, Birken, Lärchen und sogar Tannen. Dazu etliches an Totholz. Ziel meiner Exkursion war eine historische Kalkgrube, welche heute einen kleinen Teich bildet.
Auf dem Teich ist noch Eis, die kühle Luft bildet Dunst:
Dort fanden sich bereits die ersten Pilze mit Hut & Stiel, nee, schon wieder Pilze...
:
3 Schritte weiter dann diese:
Und wieder nur wenige Meter weiter:
Oben am Hang des historischen Steinbruches sind die Pflanzen schon auf das Frühjahr gestimmt:
Am Rande der Grube fand ich dann noch schöne Erdsterne, welche allerdings durch den starken Frost der letzten Tage ziemlich gelitten haben:
Auf dem Rückweg am Waldrand steht dieser Steinblock. Er erinnerte mich sofort an eine "Opferwanne". Allerdings kommt das bei einer Kalkgrube wohl eher nicht in Betracht.
Wer weiß, um was es sich hier handelt, bitte teilt es mir mit.
Am Wegesrand dann noch eine handvoll leckerer Samtfußrüblinge:
Auf dem Rückweg durch ein schönen Wald auf Totholz noch eine auffällige Tramete, da diese mittig hell gefärbt ist:
Wieder am Auto angekommen konnte ich feststellen, das es sich gelohnt hat. Absolute Ruhe im Wald, eine schöne Wanderung und ein absolut interessantes, für mich neues Habitat besucht. Nur die Wege waren teilweise sehr rutschig. Laub und lehmiger Boden, dazu die Nässe.
Nachtrag vom 25.12.22 : am Parkplatz waren noch Gruppen von Hasel-Sträuchern zu finden. Da denkt man unwillkürlich an den Haselkleiebecherling. Leider hatte keiner der Sträucher entsprechendes, absterbendes Holz oder Totholz.
Ich hoffe ihr hatte beim Lesen & Ansehen etwas Freude und Kurzweil! ![]()
Viele Grüße,
Steffen
Fröhliche Weihnachten!
Ich wünsche allen von Herzen Fröhliche Weihnachten, besinnliche, ruhige und erholsame Tage mit den Liebsten, um dann mit neuen Kräften in das Jahr 2023 starten zu können.
Viele Grüße,
Steffen
Hallo,
bitte beim nächsten mal die Bilder nummerieren, um es den Antwortenden leichter zu machen. Oder einfach jede Art einzeln einstellen, was ich bevorzugen würde. Danke.
Viele Grüße,
Steffen
Alles anzeigenHallo,
Geht auch exotisch :
Grüße
Norbert
Hallo Norbert,
Kakteen im Schnee, nee, völlig unmöglich... ![]()
Grüße,
Steffen
Alles anzeigenHi,
wir haben extra die Frage seinerzeit so formuliert, denn ein Pilz, der nur eine Teilhülle aufweist, gibt es nicht; bzw. ist keinem Mykologen nach längerem Nachdenken keine solche Art eingefallen. Ansonsten Vorsicht bei Agaricus! Viele Arten in der Gattung haben ein deutlich sichtbares Gesamvelum. Ich empfehle zu dem Thema das Buch "Die Pilze Deutschlands".
l.g.
Stefan
Hallo Stefan,
vielen Dank für Deine Hinweise. Das Buch "Die Pilze Deutschlands" habe ich mir zugelegt.
LG,
Steffen
Hallo,
bitte entschuldigt, das ich mich erst jetzt wieder melde. Ich musste aus gesundheitlichen Gründen etwas leider kürzer treten.
Ich danke euch für eure Hinweise/Kommentare.
Wenn z. B. die Anzahl der Fragen allein schon bewirken soll, das sich der Prüfling mit der Materie auseinandersetzten soll/muss – ich kann bestätigen, das tut es.
Allerdings sehe ich in den Fragen selbst, zumindest für mich, ein Problem/Unsicherheit. Soll ich die Frage so beantworten, wie sie gestellt ist, oder soll ich sie so beantworten, wie ich vermute, das der Fragesteller es gemeint, jedoch nicht korrekt formuliert hat?
Ein Beispiel ist Frage Nr. 1. Disee wurde hier im Forum schon diskutiert.
Nennen Sie jeweils eine Pilzart mit deutlich erkennbaren Resten einer Gesamthülle, Teilhülle, Gesamt- und Teilhülle, sowie eine Art ohne Hüllreste.
Korrekt laut Fragestellung beantwortet: Amanita rubescens, Amanita rubescens, Amanita rubescens, Imleria badia
oder hat der Fragesteller vielleicht gemeint:
Nennen Sie jeweils eine Pilzart mit deutlich erkennbaren Resten einer ausschließlich vorhanden Gesamthülle, ausschließlich vorhanden Teilhülle, Gesamt- und Teilhülle, sowie eine Art ohne Hüllreste.
Dann würde ich antworten: Amanita badia, Agaricus arvensis, Amanita rubescens, Imlerai badia
Die Antworten sind somit grundsätzlich verschieden.
In der identischen Art ist Frage Nr.: 20 gestellt: Nennen Sie zwei Pilzarten, welche eine Teilhülle ausbilden.
Viele Grüße,
Steffen
Hallo,
gestern war ich früh bei mir um die Ecke unterwegs, um einem mir gut bekannten und immer sehr zuverlässigen Sto von Flammulina velutipes, dem Gemeinen Samtfußrübling aufzusuchen.
Die Samtfüße erscheinen da immer nach dem ersten, deutlichen Frost. Ohne vorherigen Frost habe ich dort noch keine Flammulina velutipes gefunden. Sie sind seit Jahren sehr zuverlässig.
Das Wetter der letzten Tage war recht optimal, immer mal leichter Frost, dazu tagsüber Plusgrade. Und in dem Flusstal, bewaldet und große Felsen im Flussbett, ist es immer wärmer.
Im Tal lag kein Schnee, dafür war an dem Tag Frost, -2 °C. Als ich eben bei den ersten Pilzen ankam, begann es ganz leicht zu Schneien. Es vielen bei fast völliger Windstille recht große, sehr schön geformte Schneesterne. Als mir das bewusst wurde, stieg die Hoffnung, heute tolle Photos zu bekommen... ![]()
Im und am Gewässer sah ich in den letzten Jahrzehnten man immer recht viele Wasseramseln, welche ich sehr mag. Seit dem Winter 2021/22 und auch diesen Winter, sind sie verschwunden. Im Winter 21/22 habe ich nur ein einzige dort gesehen. Das bestätigen auch andere Wanderer, welche man dort immer trifft. Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Und auch auf dieser Exkursion war keine Wasseramsel zu hören oder zu sehen.
Flusslauf; im Vordergrund schon Panellus serotinus, der Gelbstielige Muschelseitling:
Die Samtfüße waren also schnell gefunden, weil ich wusste – sind sind einfach da.
Samtfüße am Totholz:
Am Ende meiner Tour wurde meine Hoffnung nach einen Photo, welches man so schnell nicht wieder schießen kann, erfüllt.
Ich fand auf einem Baumstamm, welcher mit Moos bewachsen ist, oben aufsitzend, kleine Gruppen von Flammulina vultipes.
Also wieder Stativ, Kamera, Tablet ausgepackt und aufgebaut, die WLAN-Verbindung Kamera-Tablet hergestellt, etc. Dabei vielen noch immer die allerschönsten Schneesterne. Und die fielen in der Tat sehr dekorativ auf die gefrorenen Pilze und das Moos. Was für ein Traum!
Schneesterne auf Flammulina velutipes, dem Gemeinen Samtfußrübling:
Links oben im Bild ist noch einer kleiner Pilz, Helmling ?, zu sehen.
Heute wäre es nicht mehr möglich solch ein Photo zu machen, wir hatten nachts etliche Zentimeter Neuschnee. Ich hatte also ausgesprochenes Glück, und bin mir sicher, das mir solch ein Photo mit den herrlichen Schneesternen nicht nochmals gelingt.
Im Flusstal findet man auch zuverlässig Panellus serotinus, den Gelbstieligen Muschelseitling.
Auch hier ist es so, das diese zum Fruktifizieren einen initiierenden, deutlichen Frost benötigen. Ohne diesen habe ich hier noch keine Funde machen können.
Totholz am Flusslauf, Kamerarucksack und Wanderstöcke:
Die Pilze machen ihrem Namen alle Ehre:
Man beachte die Strukturen am Stiel eines adulten Exemplars:
Im Tal gibt es eine "Fresshütte", einen überdachten Picknicktisch, an welchen ich immer(!) raste und eine Vesper mache, wenn ich dort unterwegs bin. Mit dieser Vesper klang die Exkursion, mit dem leisen rauschen des Flusses im Hintergrund, friedvoller Stille um mich und leichtem Schneefall aus.
In den Taschen einige gefrorene Pilze, um zu Hause später noch Studiophotos machen zu können; siehe z. B. das letztes Bild.
Insgesamt einen kleine, aber schöne Exkursion.
Viele Grüße,
Steffen
Hallo,
ich wünsche allen einen schönen, besinnlichen und ruhigen 3ten Advent.
Anbei Flammulina velutipes, der Gemeine Samtfußrübling. Eine Impression meiner gestrigen Exkursion.
Viele Grüße,
Steffen
Hallo,
sorry, die Bilder sind ziemlich schlecht, was Schärfe und Farbe angeht.
Allen auf Grund dessen mache ich keine Aussage.
Eine weitere, wie ich finde schöne Methode ist, reiße den Stiel in Längsrichtung auf, durch bis zum Hut. Quasi ein händischer Längsschnitt. Der Grünblättrige ist deutlich gelbgrüner als der Graublättrige. Klar, wenn das einfach gesehen hat es es einfacher.
Aber: wie hier schon gesagt wurde, mache einfach eine kleine(!) Kostprobe. Der Grünblättrige schmeckt sofort sehr bitter. Der Graublättrige mild. Bitte die Probe komplett wieder ausspucken.
Und nicht zu vergessen, auf der Wasserkuppe findet man dort endemische die "Röhnquellschnecke"... ![]()
