Beiträge von Navajoa

    Hallo,


    Glückwunsch zu dem schönen Fund.


    Ja, die Samtfußrüblinge lassen sich sehr gut einfrieren, ich mache das seit Jahren so, wenn ich einmal nur wenige finde. Die alten Stiele schneide ich mit einer Schere ab, mache die verbleiben Pilze schön nass, gebe sie in eine kleine Dose und schiebe sie dicht zusammen. Was auch geht, ein kleiner Beutel, Pilze rein, Beutel zudrehen und so die Pilze komprimieren und die Luft entfernen. Gefrieren lassen, fertig. Man hebt die Pilze ja nicht Monate auf.

    Hallo,


    da das Wetter momentan recht warm ist, der Waldboden genügend Feuchte hat, wird es höchste Zeit, um nach Hygrophorus marzuolus, dem Märzschneckling, zu suchen.


    Dieser Thread ist von mir so geplant, das ich hier laufend aktuelle Berichte folgen lassen will, bis die Märzschnecklinge aufgetaucht sind.


    Suchen in dem Sinn muss ich den Hygrophorus marzuolus nicht mehr, ich kenne von meinen vielen Suchen im Frühjahr 2022 genügend Standorte. Mein Bericht von 2022 hier im Forum.

    Vielmehr interessiert mich dieses Jahr, wann die Pilze auftauchen.

    Da ich 2022 noch nicht im Besitz meiner derzeitigen Photoausrüstung war, möchte ich auch Standortphotos nachholen. Hoffentlich ist es nicht wieder so wie 2022, wo es massig Schnecken gab, welche immer schneller waren als ich...


    3. Januar 2023:


    Im Fundgebiet ist der Waldboden ordentlich nass, die Moose sind voller Wasser und frischgrün. Die Temperaturen der letzten Tage im Schnitt bei 14 °C, ebenso keine Nachtfröste.


    Ich konnte recht häufig frische Clitocybe fragrans, Strobilurus esculentus, Calocera viscosa und Hypholoma capnoides finden.


    Die Graublättrigen Schwefelköpfe und etliche Fichtenzapfenrüblinge ergaben eben ein schönes, schmackhaftes Mittagessen – frische Pilze aus dem Wald.


    Teilweise stehen Massen an FiZaRü, ich hoffe, in ein paar Tagen sind noch etwas größer.

    Es gelang mir, endlich mal ein Exemplar des FiZaRü auszugraben, ohne das die "Wurzel" abgerissen ist.

    Die "Wurzel" wäre hier sogar noch länger gewesen:




    In 2 Tagen will ich wieder vor Ort sein, diesmal mit der großen Kameraausrüstung u. a. um Feldphotos der FiZaRü machen.


    Weitere Beiträge folgen.



    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    wie immer an Neujahr geht es früh los, entweder mit Wandern oder Radfahren. Heute ging es auf Pilzfang – Moosbecherlinge waren die Zielobjekte.


    Am Parkplatz angekommen, die erste Überraschung zu Neujahr. Einer der frequentiertesten und beliebtesten Parkplätze, Ausgangspunkt zu Wanderungen in div. NSG und traumhafter Landschaft, wurde kostenpflichtig. Und das reichlich. Die Stunde 1 €, das Tagesticket 5 €. Das finde ich sehr heftig.


    Gleich am Parkplatz war ich Haselkleiebecherlinge, Encoelia furfuracea, suchen. Diese sind noch etwas klein. Überdies gibt es einen kleinen Trick, die Becher zum Öffnen zu bewegen. Ich sprühe sie mit Wasser ein, nach 30 min. sind sie dann offen.





    Mein Weg führt mich weiter an die Elstertalbrücke, die zweitgrößte Ziegelsteinbrücke der Welt. Diese wird seit Anfang 2022 komplett saniert. Allein das Aufstellen des Gerüstes hat 9 Monate gedauert. Eine gigantische Leistung.








    Weiter dann in eine, wie ich finde, traumhafte Landschaft:








    Die bemoosten Steine im Flussbett waren mein Ziel. Ich habe Mengen an Steinen betrachtet, mit Lupe, ohne Lupe. Moos, welche niemals vom Wasser überspült wird, welches temporär überspült ist, oder auch ganz unter Wasser wächst. 2 h auf Suche gewesen, absolut keinen Becherling gefunden – schade.

    Und dabei sieht das Gelände doch hoffnungsvoll aus.




    Ich fand dann einen kleinen, frisch gewachsenen Häubling (Dank an Norbert) auf einem stark bemoosten Stein.

    Das Foto entstand in komischer Körperlage, daher zittrig und unscharf, sorry:





    Zu Hause habe ich dann auf die Schnelle ein paar Studiobilder geschossen:





    Und wie immer, wenn ich dort unterwegs bin, eine Frühstückpause in der "Fresshütte". Es gab ein Frühstücksei, 'n Wurstbrot mit Salat dazu, und einen Kaffee :





    Auf dem Rückweg einen alten Bekannten getroffen. Auf diesem Stamm wachsen zuverlässig Gelbstielige Muschelseitlinge, Panellus serotinus. Hier noch in ganz klein:





    Weiter im und am Fluss entlang:






    Am Ende der Tour noch etwas für die Pfanne, Samtfußrüblinge, Flammulina velutipes:





    Am, nun kostenpflichtigen Parkplatz angekommen, konnte ich auf eine schöne, ruhige und entspannte Tour zurückblicken, auch wenn ich keine Moosbecherlinge gefunden habe.


    Ich hoffe ihr hattet Kurzweil und Freude beim Lesen und Ansehen,

    viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    ich war am 29.12.2022 im Wald unterwegs, allerdings nur kurz. Wegen des heftigen Sturmes wurde es mir dann doch zu gefährlich. :gverstanden:


    Ich wollte eigentlich sehen, ob schon FichtenZapfenHelmlinge = FiZaHe und FichtenZapfenRüblinge = FiZaRü zu finden sind, um diese ablichten zu können. Ja, die ersten FiZaRü sind da, es nur noch zu wenige und sie sind noch zu klein.


    Auf dem Weg zum meiner Stelle mit den FiZaRü dahin fand ich frisch gewachsene Pilze, augenscheinlich Trichterlinge. Jetzt muss man bedenken, das wir am 18.12.2022 -16 °C hatten. Und 11 Tage später wachsen da frische Großpilze.


    Die Trichterlinge haben einen ebenso intensiven Geruch wie Clitocybe odora, der Grüne Anis-Trichterling.

    Bei der Bestimmung hat mich ein befreundeter Experte unterstützt.


    Es handelt sich bei meinem Fund um Clitocybe fragrans, der Langstielige Duft-Trichterling:



    Folgend dann einige Studiophotos:









    Viele Grüße,

    Steffen

    Hallo,


    warum aufregen - ihr werdet die Zustände und Gesetze nicht ändern.


    Klar finde ich es schade, das wenn jemand hoffnungsvoll getrocknete Pilze kauft, und dann solchen Müll bekommt.

    Von den Steinpilzen auf dem Markt nicht zu reden.

    Hi,


    ja, absterbens und/oder Totholz ist klar. Das mit Wind & Sonne wäre eine Erklärung. Die mir bekannten Stellen haben jedoch, wenn ich sie gedanklich Revue passieren lasse, alle Sonne und auch Wind. Hm?

    Hallo,


    Glückwunsch, die sehen doch gut aus. Trotz das ich einige Stellen mit größeren Holundervorkommen kenne, sind Judasohren hier Mangelware. Ode ich kennen eben nicht die richtigen Stellen...

    Hallo,


    Samtfüße gehören hier bei mir zu beliebten Pilzen, welche ich jedes Jahr ab den ersten ordentlichen Frösten zuverlässig finde.

    Ich bin mir sicher, das es bei mir mehrere Arten gibt, aber das ist erst einmal Nebensache.


    Allerdings habe ich Samtfüße mit solchen Flecken auf der Hutdeckschicht noch nie gesehen. :gnichttraurig:


    An Holunder habe ich auch noch nie welche gefunden.


    Was die Stiele betrifft, diese entferne ich immer, sobald das Braun deutlicher wird; sie sind dann eh nur noch "strohig". Das geht sehr gut mit einer Schere.


    Falls ich zu wenige für ein Essen habe, gefriere ich die Hüte, ordentlich nass gemacht, in einer kleinen Dose ein. So kann man die Pilze sammeln und dann mal eine richtige Pfanne voll machen.



    Grüße,

    Steffen