Servus Wastl,
du solltest dich (als Tipp) unbedingt mit Gattungsmerkmalen auseinamdersetzen, sonst wirst du leider nur per Zufall unbekannte Arten richtig einordnen.
Ich sehe Reste eines Velums am Stiel (Rüblinge sind völlig nackt, ohne Velum), was Rüblinge bereits zu 100% ausschließt.
Dann sehe ich Lamellen, die nicht frei sind, aber so tun als, wären sie es, um dann doch noch am Stiel etwas herabzulaufen. Das sieht sehr nach Amanita aus (Lamellen nicht frei - steht nur leider in sehr vielen Büchern falsch drin). Bei Rüblingen sind sie frei oder angeheftet oder auch sehr tief ausgebuchtet, aber alles ist dann sehr tief der Fall, das heißt, man muss den Pilz schon durchschneiden, um die Anwuchsweise gut zu erkennen. Hier sind die Lamellen so weit und flach ausgebuchter, dass es schon an dem Foto geht.
Ich vermute, dass der Hut und Stiel trennbar sind (Sollbruchstelle).
Wäre es ein Rübling, was eh nicht mehr sein kann, dann müsste das Fleisch total gummiartig elastisch sein, selbst der Stiel ist verdrillbar, ohne kaputt zu gehen. Ich bin mir sicher, dass das hier nicht der Fall ist.
Dann haben Waldfreundrüblinge i.w.S. gelbe bis gelbliche Stiele, der hier ist aber weiß.
Leider fehlt die Stielbasis, die wertvolle Merkmale liefern würde...
Ich sehe hier eine Amanita und würde z.B. den Panther nicht ausschließen. Eine Hitzeleiche halt und dann noch angefressen und ohne Stielbasis... Aber eins ist es ganz gewiss nicht: es ist kein Rübling.
Liebe Grüße,
Christoph