Beiträge von Felli

    Servus Eike,

    Bist du sicher dass die Asci langstielig sind ?

    In dem Fall landet man (ich) nach dem Schlüssel Ahmed &Cain bei S. subtilis.

    Wenn man den Weg über die kurzen Stiele nimmt bei S. minimoides.


    Ich halte die Asci eher für kurzstielig, hab mich aber da auch schon oft geirrt!


    Den Keimspalt sehe ich als gerade ohne Knick und auch nicht S-förmig,

    aber leicht diagonal verlaufend. Zumindest auf dem Bild 0040.


    Ja ich weiß, so richtig hilft dir das jetzt auch nicht weiter, aber schau dir nochmal die Ascusbasen und die Keimspalten an.


    Grüße

    Felli

    Servus Stefan,

    sieht für mich mit dem eingerollten Hutrand und den engstehenden Lamellen nach einem Pfeffermilchling aus.

    Grüße

    Felli

    Servus Nobi,

    schöne Streulinge, die kenne ich nur aus Spanien und dann nur sporadisch. Aber sag mal, ist bei dir dort der Boden nicht stark belastet ? Die Erbsenstreulinge nehmen ja ganz schöne "Giftstoffe" auf.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    jetzt sitz ich vor einer Sporormiella, die auf dem selben Kuhfladen wie die "ornamentiert-sporige Cheilymenia stercorea cf"

    und dem glattsporigen Saccobolus versicolor wuchs.

    Alles auf dem Fladen scheint irgendwie etwas anders zu sein:/


    Sporen (65)70-84x 13-18µ, die 2 te Zelle kurz +breit, die Endzellen teils zugespitzt.

    Keimspalt gerade bis leicht s-förmig, meist diagonal aber auch parallel.

    Septen gerade und mit einer Schleimhülle umgeben.

    Asci: ich geh mal von +/- apruppt kurzstielig aus, 220-250 x 35-40µ, Sporen biseriat angeordnet.


    Alles in allem wär ich bei S. megalospora.

    Die hatte ich ja schon mal 2016 hier im Forum.

    Was mich jetzt irritiert sind doch diese auffällig verdickten 2. Zellen der Sporen.


    Darf die das ?


    kurzstielig x400

    x 1000 + Chloralschwarz

    Keimspalten

    verdickte Zelle + Schleimhülle in Chloralschwarz

    Sporen




    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich war in einer kleinen Schlucht unterwegs, nur noch Restwasser vorhanden aber doch noch relativ feuchtes Holz. Auf Diesem konnte ich einiges entdecken.

    Ich hoffe der ein oder andere kann mir bei der Bestimmung helfen.


    An Erle wuchs diese Hypocrea cf.


    1-3 cm flächig auf dem entrindeten Erlenast.

    Erst hellcreme dann leuchtend orange, später bräunlich.


    Mit KOH 3% tritt eine rötlichbraune Farbreaktion auf

    Die Sporen sind +/- hyalin, septiert und unterschiedlich geformt;

    apikal rundlich 2-3µ, der untere Sporenteil eher zylindrisch bis 4-5 x 2-3µ

    in Baumwollblau erkennt man eine feinwarzige Ornamentation ( auf dem Bild fast nicht zu sehen :()

    Einen Hyphenfilz unterm Stroma konnte ich nicht sehen! Und ob da mal eine Exidia war ?

    Kann das Hypocrea rufa sein ?

    Oder doch eher H. farinosa ?





    Gleich neben diesem Ast war noch ein alter Stamm auf dem gelbe haarige Apothecien zu sehen waren.

    Diese stellten sich als Scutellinia setosa heraus.==12


    Daneben allerdings waren auch noch orange-rote, birnenförmige Perithecien einer Nectriaceae mit abgeflachtem Scheitel.




    Mit KOH 3% konnte ich nur an der Basis eine violettliche Reaktion feststellen

    Asci 110-130 x 8-11µ,

    Die Sporen:18-22 x7-9µ, hyalin, spindelig -ellipsoid, feinwarzig, meist mit 4 - vielen Guttulen..

    An der Septe teils sehr deutlich eingeschnürt und sich sogar trennend !

    Apikale Öffnung / Ostiole in Baumwollblau.

    Typisch ist die Umfärbung des Peritheciums von orange-rot nach gelb

    bei Zugabe von Bwbl.




    Direkt neben den "Nectria´s" war dann noch dieses hier zu sehen!



    ob das die Nebenfruchtform der Nectria ist glaub ich zwar nicht - kenne mich da aber viel zu wenig aus.

    Die Konidiophoren 150 x 4µ, sind braun, septiert ?

    Und bilden apikal eine runde Spore ( 20-25µ) aus ( oben Sporenbildung)

    die reif braun-zoniert mit großer Guttule erscheint (unteres Bild)



    Bin auf eure Meinungen gespannt.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    nun nerv ich halt schon wieder.

    Neben den ungewöhnlichen Cheilymenia´s hab ich auch noch einen Saccobolus ( auf Kuhfladen) entdecken können.

    Die Sporencluster haben eine Größe von

    ca 40-45 x 13µ mit seitlicher Schleimhülle .

    Einzelsporen 16-18 x 6-7 µ , glatt,

    Ascus 100-130 x 20-25µ

    Bestimmung der Sektion ?

    Rosa Pigment ( s. Bild) im Excipulum;

    bei den Paraphysen herrschen zwar Gelbtöne vor, aber ob pigmentiert ?

    Nach Schlüssel - wenn die Sektion stimmt - lande ich bei Saccobolus versicolor.

    In der Saccobolus-Sektion lande ich in der Sackgasse!

    Jetzt hab ich aber schon einige S.versicolor -Aufsammlungen gehabt, und die sahen eigentlich etwas anders aus.


    Aber was weiß ich schon?(




    Grüße

    Felli

    Servus Ralf + Nobi,

    Dank euch,

    Moravec schreibt sinngemäß, "Sporenoberfläche manchmal mit irregulärem cyanophilen Netz, hervorgerufen durch das ablösende Perispor."

    Schön zu sehen in seiner Monografie S. 120, Fig. 34f.

    Naja, da steht eben dass die "Falten" durchs ablösende Perispor kommen, das sehe ich so bei diesem Fund nicht.

    Diese " Netzlinien" sind sehr niedrig und sehr fein, aber regelmäßig auf den Sporen

    wärend da wo sich das Perispor ablöst keine Linien mehr zu sehen sind:rolleyes::/


    Evtl. sollte ich nicht immer so genau hinschauen - würde Bestimmungen garantiert einfacher machen:)

    In Mangel der Alternativen werd ich ihn mal Ch. stercorea agg. cf. nennnen.

    Vielleicht gibts ja irgendwann eine forma oder so.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Es ist Halbzeit im Trauerspiel und ich hab ein kleines Cheilymenia-Problem,

    Auf einem vorjährigem Kuhfladen auf ca 1900 m fand ich eine " Cheilymenia"

    mit braunen Kreuzahaaren und ca 600 µ langen Randhaaren mit 2- multifurcaten Basen.

    Die Paraphysen sind leicht keulig verdickt mit orangem Inhalt.

    Asci 8-sporig, IKI -, 250 x 15µ

    Sporen: 20-22 x11-12µ, ellipsoid,

    tja, und jetzt ?

    denn mit Baumwollblau erkennt man eine Längsstreifung bzw ein sehr unregelmäßig-netziges Ornament.


    so ach ja, die Bilder







    Hab ich eine Art was übersehen?


    Grüße

    Felli


    Ps : Trauerspiel 1:1 puh

    Servus,

    vor kurzem fand ich auf vorjährigen Cicerbita alpina-Stengelresten einiges an Klein-Ascomyceten

    sowie auch ein Myrothecium

    Mit : stäbchenförmigen, 5-8 x 2µ langen Sporen die 3-6 größere Guttulen besitzen.

    Gehört das nun noch zur Variationsbreite von M.inundatum dessen Sporen ja doch kleiner sind?

    Oder wieder zu indicum der aber keine Guttulen in den Sporen hat ?

    Oder was ganz was anderes?


    Grüße

    Felli

    Servus Kagi,

    auf Grund des Blumentopfvorkommens, der granulierten Außenseite, und der blassen Farben so wie der Größe ( obwohl zu jung) denke ich es könnte in Richtung Peziza fimeti gehen. Also nur geraten - vermutet !

    Ansonsten schließ ich mich Beorns Ausführungen vorbehaltlos an!

    Beobachten , Entwicklung dokumentieren und wenn reif mikroskopieren

    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    ein, aber der Fund ist beim Westerdijk Fungal Biodiversity Institute und wird dort gerade von Spezialisten bearbeitet.

    Sobald ich näheres weiß schreibe ich das in diesem Thread.

    da bin ich mal gespannt was dabei rauskommt


    Servus Christoph,


    Ich hab mir die Beschreibung von Seimatospora rosae durchgelesen ( Danke für´s PDF), aber "passen" ist meiner Meinung nach anders.

    Nur die Anhängsel sind zu lang - und verzweigen sich... da denke ich, dass das bereits die auskeimenden Hyphen sind (sind die Anhängsel wartende Keimhyphen?).

    Ich kann mir nicht vorstellen daß die Anhängsel Keimschläuche sind. - Da kann evtl. Thorben noch was dazu sagen -

    Die Verzeigung, die auf dem Bild zu sehen ist, könnte auch nicht "echt", aber/oder zumindest nur eine Ausnahme sein.

    Was mich halt absolut wundert ist das Perithecium mit den Seten/ Haaren am Ostiolum, das wird nirgends beschrieben.

    Bin schon am Überlegen ob das nicht was völlig anderes ist, das durch Zufall auf dem Seimatosporium gewachsen ist:/.


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    Habe ebenfalls so etwas Ähnliches oder sogar das selbe Gefunden . Substrat ist vermutlich Himbeere. Die Sporen größe

    Sp.12-15 x 3,5-4µ, Anhängsel- beidseitig 10-25(30)µ


    oben in Wasser

    unten im 3% KOH



    Bist du schon auf ein korrektes Ergebnis gekommen ?

    Das was man im Netzt findet passt alles nicht so


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben

    du kannst das durch Stacking erreichen.

    Dafür musst du "jediglich" eine Kamera an das Mikroskop adaptieren, einen Diffusor (hier: selbstgebastelt aus einem Plastikbecher) um deinen Pilz stellen und 2 Lampen (z.B: Jansjö Lampen von Ikea) aufstellen.

    Dann musst du "nur" verschiedene schärfe Ebenen Fotografieren und diese mit einem Programm (z.B: CombineZP) zusammensetzen lassen.

    Danke für die Tipps/ Hinweise

    Ich sag doch , ich muß mir ne andere Ausrüstung zulegen:gverstanden:


    Grüße

    Felli

    Servus Miteinander,

    Nachdem es ja auch hier tatsächlich etwas geregnet hat, dachte ich mir man könnte ja mal einen Blick auf den Waldboden riskieren. Und so nahm ich mir 2 Std Zeit um zu schauen was sich so tut.

    Und siehe da, es rührt sich langsam was.

    Allerdings sieht der Wald furchtbar aus durch die ganzen Fällarbeiten


    Zuerst begegnete mir

    Agrocybe praecox zumindest die Gruppe um..;)


    Nicht weit davon entfernt ein hübscher Weichritterling,

    der allerdings von den Schnecken lieb-kost worden istX(


    Melanoleuca verrucipes /

    Dunkelflockiger Weichritterling


    An bzw. auf einem sehr feucht-morschem Buchenstamm

    wuchs eine Hand voll Becherlinge aus der Gruppe um P. micropus.

    Ob es wohl hinsichtlich der Zugehörigkeiten der einzelnen beschriebenen Arten P. micropus / P. cerea/ P. repanda

    zu einer Einigung kommt ?

    Es ist sehr schwer dauerhafte mikroskopische Merkmale zur Unterscheidung zu finden.

    Den hier halte ich jedenfalls für


    Peziza micropus

    Kurzgestielter Holzbecherling

    Sporengröße 15-17 x8-10µ, glatt, Kern sichtbar ( Heller Kreis in der Mitte)


    Asci in IKI apikal positiv



    Und dann kamen noch 3 kleine Pilze;

    Höhe vom "Großen" 2,5cm, mit Federn am Hut und Stiel^^

    der Geruch war recht süßlich

    Und eigentlich passt das makroskopisch auf


    Psathyrella sacchariolens Enderle/ Psathyrella suavissima Ayer

    Süßriechender Faserling


    So, das wars von meinem Rundgang


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben

    Hallo Christoph


    Diese Lugolreaktion trat auch bei meinem Fund von P. obtusispora auf


    Ich denke dass das eine " Normale" Reaktion ist, die bei manchen Pyrenos einfach mal vorkommt (vorallem bei nicht ganz reifen Sporen) und bestimmt nicht artrelevant ist.

    Als Beispiel hier noch ein Bild von Cucurbitaria berberidis


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    Schöner, nicht häufiger Fund!

    Wie bringst du nur die scharfen Makros hin ? Muß mir wohl doch noch eine andere Ausrüstung zulegen:/

    ch möchte hier auch noch anmerken, dass die Reaktion in Lugol eigentlich Rot sein soll.

    Bei mir scheint sie sowohl rot als auch blau zu sein.

    Bei meinem Fund war die IKI-Reaktion rosa/rot-grau und undeutlich, wahrscheinlich sind auch deshalb meine Bilder dieser Reaktion nichts geworden.


    Grüße

    Felli

    Servus Juliane

    Der erste (Bild 2+3) dürfte die Nebenfruchtform eines kernpilzes sein,

    Das dritte Bild sieht schon etwas pulverig erhaben aus, da könnte Beorn schon recht haben.

    Beim Zweiten Bild ( der blaue Fleck) bin ich mir nicht sicher, denn so etwas hab ich dieses Jahr auch schon gefunden und es für verfärbtes Fichten-Harz gehalten. Habe aber keine Ahnung durch was diese blaue Farbe hervorgerufen wird.

    Und...... es ist keine Farbe aus der Dose!


    Grüße

    Felli

    Servus Nobi

    Erahnst du mein breites Grinsen:D

    Dank dir für die Bestätigung.

    Ich war selber überrascht das ich mal etwas fand, das in den Büchern genauso beschrieben wird/wurde.

    Mal sehn was da in nächster Zeit noch so wächst.


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Auf meinem gesammeltem Dung tut sich endlich wieder was nachdem die Tichobolus zukalii und die Coprinus stercoreus Invasion zu Ende geht.

    Ein birnenförmiges Etwas, mit gelbbraunem, semihyalinem Bauch und schwarzer „be-sete-r“ Ostiole

    Hier die Beschreibung:


    Asci: 250 x 30-40µ, bauchig zylindrisch, gestielt, apikal verjüngt, mit deutlichem Apikalring der schon in Wasser sehr gut zu erkennen war.

    Sporen: ellipsoid, braun, mittig septiert, 25-28 x 15-17µ

    Caudae 35-40 x 5µ, beidseitig, hyalin rau, an den Enden nur leicht zugespitzt, mit mittlerer „Röhre“

    Seten 45 x 5-8µ, braun-braungrau, Basis verdickt, dickwandig, inkrustriert.


    Und hier die Bilder:







    Ich hab da einen Lösungsvorschlag:

    Arnium imitans


    Bin gespannt auf eure Meinung und

    Jetzt hoff ich mal dass ihr die Bilder alle sehen könnt, denn einmal heißt es Orginal einfügen und am nächsten Bild Vorschau einfügen - was auch immer das bedeutet


    Grüße

    Felli

    Servus Thorben,

    Ein schöner Fund,

    Die hatte ich auch vor Jahren einmal. Wenn ich mich recht entsinne bilden die Sporen Konidien aus, hast du so etwas gesehen ?

    Wenn ich nachschauen kann stell ich evtl. dazu noch ein Bild ein.

    - Dauert aber noch ein paar Tage -


    Grüße

    Felli