Beiträge von Felli

    Servus,

    Hast du das mal in Kongorot untersucht?

    Da kommen die Strukturen viel besser raus und man kann die Basidien besser erkennen.

    Auf dem letzten Bild sieht es ja eher nach einer Tremellaceae aus.

    Dagegen die Sporen vom 3.Bild nach Dacrymyces ssl.


    Wenn man davon ausgeht, dass es eine Dacrymyces ist kommen bei der angegebenen Sporengröße eigentlich nur D.stillatus, D.minor oder D.capitatus in Frage (wobei ich capitatus vom Habitus eher ausschliessen möchte).

    Allerdings wären die ja deutlich septiert.

    Vom makroskopischen hätte ich erstmal auf D. enatus getippt - dazu passen aber leider die Sporengrößen nicht.


    Kannst du eine Mischkollektion ausschliessen ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    immer wieder auf die Köttel schauen und staunen ;)


    Wenn ich mich nicht bei der Bestimmung getäuscht habe,

    habe ich hier Podospora bifida entdeckt.


    Apikale Seten machten mich aufmerksam

    Seten x400


    Leider war das Perithecium nicht ganz reif, deshalb waren auch nur wenig freie Sporen zu sehen.

    Nur 2 Asci mit dunklen Sporen waren vorhanden.


    Ascus mit 124 Sporen

    Asci x 400





    Lieg ich mit der Bestimmung richtig, was mein ihr dazu?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    und wieder bringen die 3 Hasenköttel was Neues zum Vorschein.

    Nr. 1

    Lasiobolus cuniculi

    kleines gelbliches Apothecium mit Seten an der Außenseite und hervorstehenden Asci

    Sporen: breit-ellipsoid mit teils sichtbarem Kern

    Asci mit meist biseriat angeordneten Sporen

    IKI/ Jod negativer Asci Reaktion

    IKI positiv, dextrinogen reagierende Seten


    Nr. 2

    Das war eine Neuentdeckung für mich :)

    Ein Schizothecium mit reduzierten Squamufolien und 32-sporigen Asci

    lassen mich an Schizothecium dakotense glauben

    Leider ist das Makrobild noch schlechter als dieses hier X(

    Schon jung septierte Sporen

    Asci mit 32 Sporen

    Halsbereich mit reduzierten Squamufolien

    Sporen in Asci mit sehr wenig Wasser

    zu sehen sind die 3 nebeneinander liegende Asci von Bild 3 :

    unreif -reif- unreif

    Unreifer Ascus in Chlorazol-Schwarz


    Sporen in Chlorazolschwarz

    Keimporus zentral


    Leider konnte ich keine Caudaea sehen bzw ablichten, dennoch denke ich, dass die Bestimmung richtig sein könnte.

    Über Kommentare / Korrekturen würd ich mich freuen.


    Grüße

    Felli

    So,

    Hier also das Flechtenstückchengesamtübersichtsbildchen

    Unterseite besteht aus vertrockneten Moosüberresten, so dass ich davon ausgehe dass die Flechte über Moos und nicht direkt auf Stein gewachsen ist.


    An einer Ecke fand ich noch eine winzige "Trompete" mit schuppigem Stiel - deutet auf eine Cladonia hin ?



    Ich hoffe das hilft ein wenig weiter


    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf ein paar Hasenköttel fand ich diese Pilzchen hier.

    Nr 1:

    Hier bin ich der Meinung, dass es ein Myrothecium bzw. ein Albifimbra oder so etwas Ähnliches sein sollte.

    Weiß-flaumig unterlegte Kissen mit grünlichen Sporen ohne Seten.

    Das Andere auf dem Köttel ist Sordaria fimicola

    Die Sporen sind an den Enden verjüngt, 8-10 x 3µ, an einem Ende mit Resten der Anwachsstelle, ( in Tusche gut zu sehen)

    In China-Tusche


    Nr.2

    Perithecium oberflächlich wachsend. Gelbbraun hyalin,

    Hals 350 x60µ, Bauch hyalin, 230µ, mit hyalinen Hyphen(Flaum),

    Seten an der Spitze 100-130µ, dickwandig, abgerundet,




    Sporen 19-22 x 12-14µ, grau, glatt, zitronenförmig mit 2 Keimporen


    Ich gehe hier von Melanospora zamiae aus.


    Gibt es Meinungen dazu?

    Besonders auch zu Nr. 1


    Grüße

    Felli

    Servus Martin

    Die Flechte stammt noch von unserem Ausflug( Steinbruch)

    Ich mach morgen oder übermorgen noch ein Bild von dem Flechtenstückchen

    Grüße

    Felli

    Servus,

    auf dem Flechtenmaterial dass ich noch gelagert hatte, KaMaMa, befand sich eine Probe mit einen Hyphomycet.

    Zur Flechte kann ich leider nichts sagen X(

    Und zu Hyphomycet schon gar nichts ;(


    Schwarze länglich-rundliche Gebilde mit apikaler Öffnung /oder Bruchkannte?



    Die leicht grau erscheinenden Sporen bilden sich in kurzen Ketten (2-3 Sporen) aus.

    Konidien 5-7 x1-1,3µ, leicht bauchig-spindelförmig, gebogen, an den Enden mit sackförmiger Verdickung


    Konidiophoren sind etwa 10-12 x 2µ groß, und gabeln sich im Endsegment in 2- 3 Zellen an denen die Sporen entstehen.


    Konidiophore mit 3 Endzellen in Kongorot

    Sporen


    Leider sind die Bilder nicht gut -


    Hat dennoch jemand eine Idee?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Ich habe auf einem ca 10 x 0,5cm trockenen Schlehenästchen zwei Pyrenomyceten gefunden.

    Bei der Bestimmung habe ich aber Zweifel.

    Nr.1:

    sind schwarze Perithecien mit "dickem Bauch" und plattgedrückter Spitze

    zylindrische Asci



    Falls ich richtig geschlüsselt habe, lande ich hier bei Platystomum compressum,

    wobei ja mit Pl. obtectum eine weitere ähnlich Art existiert bei der die Sporen allerdings länger und breiter

    sowie weniger septiert sein sollten.


    Bei der

    Nr. 2

    sind die Perithecien in die Rinde eingesenkt, breit birnenförmig, schwarz, mit rundlicher Ostiole.

    Schnitt


    Sporen nur 3fach querseptiert

    Paraphysen hyalin fädig und kurz septiert

    Kresylblau


    Erscheinungsbild und Sporengrößen würden zu Lophiostoma quadrinucleatum passen - sofern man nach

    B. Wergens Handbook of Ascomycota geht.

    Allerdings finden sich im Netz Sporengrößenangaben die weit über den von mir gemessenen liegen.

    Und ob die Sporen jetzt nun wirklich vierkernig sind ???


    Was haltet ihr davon ?


    Grüße

    Felli

    Servus,

    So richtig kann ich dir leider nicht helfen, aber hast du mal mit Phaeostilbella oder Myrothecium/Myxospora verglichen?


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    Danke für die Klarstellung - hab ichs mir doch gedacht.

    Es tut mir leid, dass du wegen mir Probenmaterial verloren hast. Bestimmt hat sich eines der Döschen, die ich dir gab, geöffnet.

    Falls du im Schüttgut nach der Sarcogyne suchen solltest, wähle die schwarz berandeten Apothecien.

    das war sicherlich nicht deine Schuld :)


    Grüße

    Felli

    Servus,

    so, jetzt bin ich endlich dazu gekommen einige mitgenommene Proben untem Miko anzusehen.

    Also ein paar Ergänzungen zum oberen Beitrag.

    Bei ein paar Proben hab ich das Gefühl was verwechelt zu haben - hätt ich wohl doch beschriften sollen ?(

    Nr 1

    Hier bin ich mir schon mal nicht sicher ob das die selbe Gallertflechte wie oben ist.

    Ich hab da den Arbeitsnamen

    Lathagrium cf. fuscovirens

    rangeschrieben - Die Sporen würden meiner Meinung nach dafür sprechen.

    Apothecien mit wulstigem Rand

    Sporen hyalin leicht mauerförmig

    Paraphysen apikal abgerundet , leicht keulig mit braunem Exsudatschleim

    IKI-Reaktion blau


    Nr.2:

    Placynthium nigrum - Schwarzer Tintenfleck

    Schwarze Kruste mit türkisem fransigem Rand ( leider nicht gut getroffen)und aufsitzenden Apothecien



    Nr.3:

    mal keine Flechte

    Hygrocybe acutoconica


    Nr.4

    von dieser Flechte hab ich leider keine Probe mehr gefunden

    Circinaria contorta


    Nr.5

    Caloplaca cf. variabilis ( auch keine Probe)


    Nr.6:

    Auf Moos im schattigen Bereich

    Arrhenia retiruga


    Daneben lag die

    Nr.7

    auf kleinem Fichtenzapfen:

    Phragmotrichum chailletii

    immer wieder hübsch anzusehen


    Bei der Nr. 8

    bin ich mir nicht ganz sicher ob das Makro- und die Mikrobilder von der selben Probe stammen ( Die Döschen lagen offen im Transportbehälter X/ )

    Makrobild von Sarcogyne regularis/ pruinosa


    Acarospora glaucocarpa

    Einzelapothecium x400 unterm Bino

    leicht feucht

    Asci vielsporig

    Warum hier eine leichte gelbe Reaktion mit KOH auftrat kann ich nicht erklären


    Und zum Abschluss eine Schmetterlingsflechte an einer alten Buche auf der glatten Rinde.

    Die allgemeinen chemischen Tests erübrigen sich hier ;)

    Nr.9

    Großer Eichenspanner


    so, das war´s.

    Ich hoffe es war nicht zu viel, und für Info´s bin ich wie immer dankbar.

    Felli, wir sollten das bei Gelegenheit sehr gerne wiederholen!

    Aber gerne doch, dann bei gutem Wetter :)


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Sommersteinpilze können durchaus unter Fichten vorkommen, kommt aber nicht häufig vor.

    außerdem ist doch die Weißtanne viel näher mit der Buche verwandt als mit Fichte - hat mir mal jemand gesagt ;)

    Grüße

    Felli

    Servus,

    Auf einer kleinen Bergtour, wollte ich eigentlich den Sumpfdotterblumensklerotienbecherling finden.

    Gefunden hab ich ihn leider nicht, dafür aber einen Vertreter aus der selben Gattung

    1: Sclerotinia sulcatula

    Gewachsen sind diese in einem Caltha palustris Bestand mit verschiedenen Gräsern, Binsen und Seggen, so dass eine Substratbestimmung sehr schwierig ist.

    Die stäbchenförmigen Sklerotien werden in den Stängel der abgestorbenen Pflanzen gebildet


    Die Sporen sind 4- Kernig Die Asci 8-sporig


    Und die äußerste Schicht des ektalen Excipulum´s reagiert mit Lugol leicht blau


    Am selben Ort wuchs auch eine große dunkelbraune Peziza

    2. Peziza cf. montirivicola

    Die meisten Merkmale stimmen überein, eine 100% Bestimmung ist es sicher nicht, da müßte evtl doch noch mal ein Genetiker ran. War halt nur 1 Fruchtkörper








    Medula





    KOH3%


    Weiter geht es

    Nr. 3

    an einem alten Holzlagerplatz, matschig, fand ich ein paar kleine violette Pezizen

    Die sahen extrem unreif aus, dennoch nahm ich sie mit.

    Die Aussenseite war braun granuliert was für violette Pezizen ungewöhnlich ist.

    Dazu kam auch noch ein kurzes Stielchen

    nach fast einer Woche war es dann soweit, das Pilzchen reifte nach


    Selbst nach einer Woche trat noch eine leicht milchige Flüssigkeit aus den verletzten Stellen.

    Allerdings ohne Blauton

    Die Hymenium- Farbe wechselte ins bräunliche

    Sporenabwurf war weiß-creme



    Auch bei dieser Bestimmung als Hansenopezia decora lass ich mal ein großes CF.stehen


    Und die

    Nr 4

    Wieder eine dunkelbraune Peziza nur ca. 30 cm neben der Violetten :)

    Hier bin ich mir fast sicher

    Peziza sublaricina

    dunkelbraun granulierte Rand


    Paraphysen mit goldgelben Guttulen




    Mit Lugol erkennt man bei dieser Peziza-Art die Sporenornamentation bessser als mit Baumwollblau, weil dieses die Sporenhülle deutlich aufquellen lässt.

    Die Ornamentation ist typisch für die Art





    So, das wars


    Grüße

    Felli

    Servus Martin,

    erstmal vorweg - so etwas hab ich noch nicht gesehen.

    Patellaria hab ich auf grund der bitunicaten Asci und der gekrümmten Sporen in Betracht gezogen.

    Kurzfristig hab ich auch mal an Stenocybe gedacht.


    Es macht irgendwie den Eindruck dass das ganze relativ weich ist - oder? [ also nicht typisch Pyrenomycet (Sporormiella/ Kohlenbeere)]

    Wenn man jetzt von den bitunikaten Asci ohne Lugolreaktion ausgeht kommt man zu den Dothideomycetes/ Hysteriales/Pleosporales


    Ich werd mal schauen ob ich in der Richtung noch was finde.


    Wäre vielleicht auch noch wichtig wenn man einen reifen Ascus mit voll entwickelten Sporen sehen könnte,-


    Grüße

    Felli

    Servus,

    Danke Euch allen für eure Hinweise.

    Bei Gelegenheit werd ich mir mal ein Stückchen davon unterm Mikro anschauen.


    Grüße

    Felli

    Riecht der Sklerotienporling, den ich noch nie in der Hand hatte, auch so wie der Schuppige, also diese typisch mehlige, Maipilz ähnliche?

    Die rochen alle danach, hab bei allen ein Stück abgemacht und dran gerochen, bei allen klar zu erkennen.

    Gerüche sind relativ - empfindet jeder ein wenig anders. Manchmal riecht der Schuppige auch nach gar nichts - zumindest für mich.

    Wenn du dir mit dem Schuppigen Porling sicher bist - na, dann ist das so.


    Wieviele Porlinge waren es denn?

    Wuchsen die alle aus der Erde ( für den Schuppigen relativ ungewöhnlich)?

    Und wie groß waren sie ( Handflächengroß passt zum tuberaster?

    Grüße

    Felli

    Servus

    Hat der Sklerotienporling denn auch schwarz am Stiel, nicht daß ich wüßte, hatten die alle. Habs kontrolliert.

    Die Stielbasis kann schon dunkler ausfallen.

    Was mich an Sklerotienporling denken lässt , sind die dunklen Schuppen und der +/- zentrale Stiel. Zudem scheint mir die Größe besser zum tuberaster zu passen.

    Grüße

    Felli