hallo Ben, astrein! Alles Samtfußrüblinge.
Beiträge von Wutzi
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Hallo Christine,
keine Ahnung was das ist, aber sie passen genau in die Vorweihnachtszeit. Filigrane Laternen. Wie oft läuft man wohl an solchen kleinen Wundern vorbei. Wunderschön!
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Hi.
Keine Sorge, ich bin schon da.Also nicht völlig aus der Welt, äh: Aus dem Netz.
Zu dem Thema melde ich mich die Tage nochmal, aber Wiki - definitionen müssen ja nicht immer der Weißheit letzter schluss sein.
"Nerd" ist zumeist tatsächlich erstmal definiert als ein sehr auf ein Spezialthema fixierter Mensch. Mit dem Zusatz, daß der Erforschung und der Beschäftigung mit diesem speziellen Interesse aber durchaus auch sehr viel Raum gewährt wird, also tendenziell schon mehr als bei einem normalen "Hobby".
So, und konkrete Nerdbeiträge meinerseits zu den gezeigten Pilzen kommen dann die Tage. Bin nicht ganz so schlimm nerdig, daß ich nicht auch mal ein paar gesellschaftlichen Belangen den Vorzug geben würde.
LG, Pablo.
Ah verstehe, Du bist da, aber nicht hier, Pablo
. Ich denke ja, echte Nerds würden auch so ein Forum meiden, in dem gelacht, geblödelt und ganz unwissenschaftlicher Kleinkram ausgetauscht wird. Die resupinaten Baumpilze sehen so unspezifisch aus, dass ich gar nicht erwarten würde, dass die aufgrund der Fotos bestimmbar sind. -
Hallo Peter, da sind ja richtige Schönheiten dabei, auch ohne Kreuzblick. Den bekomme ich nicht hin. Gibts einen Namen zu Bild 5?
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Stimmt, deshalb einen schönen 4.Advent auch von mir. Guck mal Tuppie, ich hab auch so einen Leuchter😂, nur bissi mehr zugewachsen.
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Hallo Alis, klasse Idee. Da können wir ja froh sein, dass Du die nicht vor dem APR gezeigt hast. Das hätte Gnorbert möglicherweise auf dumme Ideen gebracht.
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Tolle Serie Harzpilzchen,
danke dir dafür 👍
Viele Grüße
Thomas
P. S. Grüß auch schön deinen Riesenschnauzer. Ist doch einer?
Danke Thomas
ja es ist unserer. Ist aber kei Riesenschnautzer,
sondern ein schwarzer Russe.
LG Harzi
Moin Harzi,
schade, dass auch dieses Harzpilzjahr irgendwann abgearbeitet ist. Du zeigst so schöne Sachen.
Ich bin auch wieder auf den Riesenschnauzer reingefallen. Dabei hatte meine Freundin vor Jahren auch so einen Schwarzen Russen
, der hatte aber meist einen kürzeren Mantel, wenn ich mich recht erinnere. -
Ich schätze das ist ein echter Nerdpilz.
Muß ich wahrscheinlich nicht verstehen, was Pilze mit Nerd zu tun haben.
(Zitat aus Wikipedia) Nerd .... ursprünglich für „Sonderling“) ist eine Bezeichnung für an Spezialinteressen hängende Menschen
Hallo Uwe,
ich hab das Wiki-Zitat mal gestutzt auf das, was ich unter
PilsnerPilznerd verstehe und das ist überhaupt nicht abwertend gemeint, sondern bezieht sich darauf, dass es sich bei der Rindenpilzliebhaberei tatsächlich um ein Spezialinteresse handelt. Der "Sonderling" bezieht sich hier auf dieses besondere Interesse. Soziale Defizite unterstelle ich den Nerdpilzspezialisten natürlich nicht, daher schreib ich vorn auch von einer Verballhornung des Wortes.Die Bezeichnung Nerdpilzliebhaber ist ist scherzhaft und ein bisschen ehrfurchtsvoll gemeint, weil es für diese Pilzarten nur wenige Experten gibt.
Alles anzeigenLiebe Claudia,
danke für's mitnehmen, zu deinen Pilzigen,

Pablo wird dir deine Fragen beantworten, da lehn' ich mich mal zurück,
LG
Peter
Danke Habichts-Peter
,auf den Beorn müssen wir wohl bis nach Neujahr warten. Ich hab gehört, er gönnt sich frei.
hi Wutzi
Ich habe auch an einer birke schon zunderschwamm als auch birkenporling gefunden. Ist aber gut zu unterscheiden finde ich.
LG Tomas
Hallo Tomas,
danke für die Info. Ich suche diese Kombination jetzt wirklich schon fast verzweifelt und finde sie einfach nicht. Entweder nur den einen, oder den anderen.

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Hallo Uwe, na so was wie ein in Bezug auf Pilze verballhornter Nerd. Guckst Du hier: Nerd – Wikipedia
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Hallo Horst,
das hätte ich auch vermutet.
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Hallo zusammen,
das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber zumindest an jedem zweiten Baum sind schon auf den ersten Blick irgendwelche Pilze zu sehen. Von schick bis unscheinbar. Bekannte Folgezersetzer und Nerdpilze lösen den allmählich versiegenden ungewöhnlichen Reichtum an Mykorhizzapilzen in diesem Herbst ab.
Einige der aktuellen Funde fand ich vorzeigewürdig und bei einigen fehlen mir die Namen und die bekomme ich dank Eurer Hilfe hier schneller heraus, als wenn ich selbst suche. Da reicht mir das alltägliche APR vollauf.
Zuerst gab es da diese hübschen Orangeseitlinge.
Ein Stück weiter gleich noch einmal.
Erdwarzenpilze mit Stehvermögen
Samtfußrüblinge, die sind hier nicht sehr häufig.
Ältere Samtfußrüblinge - die fand ich besonders hübsch von unten.
Hier vermute ich irgendwelche Saftporlinge.
Das ist wohl der parasitisch auf einem Schichtpilz lebende Weißkernige Zitterling.
Immer wieder zum Staunen bringen mich diese Schmetterlingstrameten.
Ich komme nicht daran vorbei, ohne ein Foto zu machen.
Birkenporlinge in allen Altersstufen. Habt Ihr eigentlich schon einmal Birkenporlinge und Zunderschwämme am selben Birkenstamm gefunden? Bipo und Rotrandiger ja, aber Bipol und Zunderschwamm hab ich noch nie zusammen gesehen und ich achte seit dem letzten Herbst darauf.
Hier gab es einen winzigen artesischen Brunnen mitten auf einer Wiese. Ist es nicht wunderbar, dass es wieder überall nass ist!
Das sind die Überreste eines seit zwei Jahren an einem Ebereschenast wachsenden Reibeisenrindenpilzes. Ich finde ihn erstaunlich gut erhalten nach diesem Sommer.
Hier ein mir völlig unbekanntes Gewächs. Ich schätze das ist ein echter Nerdpilz.
Gallertfleischige Fältlinge zierenca. jeden zehnten Baumstamm.
Aber auch Pfifferlinge gibt es noch. Immerhin 4 Stück waren sogar noch brauchbar.
An einem Bucvhenast. Die Oberseite ist hellbraun. Die Pilze sind ca. 1-1,5 cm im Durchmesser. Ich bin beim Liliputseitling gelandet. Das ist aber sicher falsch.
Noch ein Nerdpilz - diesmal apart fliederfarben gewandet.
Noch so ein Nerdpilz. Seit kurzem wage ich zumindest die Vermutung zu äußern, dass es sich bei dem Pudelmützchen um einen jungen Spaltblättling handeln könnte. Pilzforum lesen ist eben sehr nützlich.
Und immer wieder Nerdpilze, keine Bange, mehr müsst Ihr heute nicht aushalten.
Bei dem hier brauche ich Eure Hilfe, ca. 4 cm breit an Erle. Er wuchs so weit über meinem Kopf an einem abgestorbenen Ast, dass ich ihn nicht vor Ort fotografieren konnte. Aber der Wohnzimmertisch sieht ja auch ein bisschen aus wie im Wald. Kleinsporiger Knorpelporling heißt ein Pilz im Bon, der ihm am nächsten kommt. Aber wir Poren sieht das unten drunter eigentlich nicht aus.
Ein an einen Salatkopf erinnernden Zweifarbigen Lacktrichterling gab es auch zu sehen. Seid froh, dass Norbert den nicht entdecktet, und einen Ausschnitt präsentiert hat, da hättet Ihr lange rätseln können.
Das Beste zum Schluss. Der PSH hat einen Pilz aufgespürt, der zunächst Rätsel aufgab.
Aber ein Blick von der Seite brachte des Rätsels Lösung. Kein zunderschwammfressendes Monster sondern Geotropismus im Anfangsstadium. Der Zunderschwamm ist dabei seine Fruchtschicht wieder zum Boden hin auszurichten.
Der ganze Baum war voller solcher Zunderschwämme im Umbau, ein paar sehr späte Austernseitlinge hatte er auch.
Alles in allem war das wieder ein erbaulicher Waldspaziergang so kurz vor Weihnachten.
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Hallo ogni, ich bin da bei dem siebten bei Dir und Heide. Vermutlich ein Cortinarius, aber mehr als Telamonia wird über das Bild nicht herauszubekommen sein. Wie man diese Schleierlinge bestimmen soll, wird mir wohl immer schleierhaft bleiben.
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Richtig süß, wäre ein Motiv fürs APR!
LG Ulla
Genau Ulla, oder Wollmützen für kleine Gnome
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Zuckersüß diese Babys, aber als Spaltblättlinge hätte ich die nie und nimmer angesehen.
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Hallo Norbert,
bezaubernd schön! Danke fürs Zeigen
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Der von gestern macht mich irre.
Das ist ja der Sinn des Manövers

Da wäre ich an Deiner Stelle aber ganz vorsichtig. Die bereitliegenden Wurfgeschosse sind jetzt größer und schwerer schon mal gut 1 kg. Überbleibsel der Erforschung eines Deiner Rätsel. Selber schuld. Sag mal, hast Du eigentlich einen Deal mit der Agrarlobby?
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Hallo Thomas, ich mag solche Entwicklung-Dokumentationen auch sehr. Gut, dass Du die Ausdauer hattest. Schade, dass jetzt die Maden den Pilz zerlegen.
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.. und ewig singen die WälderUngläubig schaut der Hund...
Glückwunsch zum Gallertbecher!
..ääähmmm...und Danke für's Mitnehmen.
Dankeschön Peter, dass es auch im Dezember Erstfunde geben kann, hatte ich nicht auf demSchirm.
Bin gerne mitgegangen und du hast mich überzeugt-
Nachher geh ich auch nochmal-
und belästige euch dann mit ein paar Bildchen.
Danke, oh gnädiger Rätzelmeister
. Es freut mich, dass ich Dich zu etwas Bewegung motivieren konnte. Ich hatte heute leider keine Zeit für nix.Hier ist es jetzt zwar auch warm, aber die Pilze haben sich endgültig in den Winterschlaf verabschiedet. Selbst die Baby-Austern sind kaum gewachsen,...
Danke fürs Mitkommen, Heide. Diese regionalen Unterschiede sind erstaunlich. Ich bekam heute das Foto von Krausen Glucke die heute im Nachbarort geerntet wurde. Das ist schon krass.
hi
Sehr sehr schön. Bis auf die Plastik Tüte....aber das nur am rande. Die Pilze sind ja richtig schön. Und wenn es noch was für die Pfanne gibt was will man mehr. Zwei Dinge möchte ich doch mal erfragen soll ich dich weiter mit Wutzi anschreiben oder mit Namen ich werde ja auch mit Vornamen angeschrieben. Und eine andere Frage ist was sind Perser ich hab das hier jetzt schon ein paar mal gelesen hier im Forum.
LG Tomas
Hallo Tomas, ja ja die olle Plastiktüte. Die war der Preis für das Mittagessen gestern. Alternativ hätte ich die Pilze in die Jacke einwickeln müssen. So warm war es denn doch nicht. Und ich kann sie ja immerhin weiter benutzen für den Hund.
Du kannst das mit der Anrede halten, wie Du magst. Der Wutz-Avatar ist das Andenken an meinen verstorbenen Schweinehund. Im richtigen Leben höre ich, wenn ich denn hören will auf Claudia. Das PERSönlicher ERstfund-Rätzel hat Nobi schon beantwortet.
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Hallo zusammen,
theoretisch ist zwar Winter, aber praktisch scheint die Sonne und frühlingshafte Temperaturen verscheuchen die Winterdepression. Der heutige Waldspaziergang brachte neben einigem Kleinpilzzeugs völlig überraschend eine Pilzpfanne und einen Perser. Grund genug für eine kleine Zusammenstellung der Bilder.
Allgegenwärtig sind immer noch diese Trichterlinge
und auch die Nebelkappen halten sich hartnäckig.
Korallen gibt es auch noch überall.
Wegen dieser hübschen Koralle stieg ich den Hang hinauf, was ich sonst eher vermeide. Frau ist ja schließlich keine Gemse. Und es hat sich gelohnt.
Der Pilzspürhund zeigte unverzüglich ein größeres Vorkommen Trompetenpfifferlinge an.
Die waren erstaunlich frisch und knackig. Also mussten sie mit. Aber auf Speisepilze war ich am 17.12. beim besten Willen nicht vorbereitet. Als ordentliche Hundehalterin hatte ich aber selbstverständlich den obligatorischen Beutel dabei.
Und so wurde auf völlig regelwidrige Weise der Fund in dieser Tüte verstaut. Ich verrate das hier nur ausnahmsweise, weil mir hier garantiert keine Kritik an dieser Art Pilztransport droht. Zu meiner Entlastung führe ich überdies die relativ kühlen Temperaturen und einen Transportweg von nur einer Stunde an.
Den Gedanken, mich wegen der spärlicher werdenden Pilzfunde um Flechten zu kümmern, habe ich jedenfalls erst einmal verschoben. Ich hatte heute nämlich sogar einen persönlichen Erstfund.
Meint ihr, der Fleischroter Gallerttrichter kommt hin?
Auch die Graublättrigen Schwefelköpfe haben noch mal eine Saison drangehängt. Es gibt so viele, dass es übermorgen noch einmal eine Pilzmahlzeit werden wird. Bis dahin dürfen sie noch ein wenig wachsen.
Einige einsame Semmelstoppler scheinen sich ebenfalls an diesen Temperaturen zu erfreuen. Komisch, im Herbst habe ich hier nicht einen einzigen zu Gesicht bekommen.
Sonnenschein und kleine Schmetterlinge vermute ich, so richtig kann ich letzteres aber noch nicht erkennen.
Laccaria bicolor - ich glaube, die sind auch noch einmal am Start.
Sonne und Wald
Wald und Sonne
Die Antrodia war voriges Jahr noch ganz schick. Jetzt hat sie wohl ihr Substrat weitgehend vertilgt.
Leider musste ich irgendwann wieder nach zurück - die Sonne hinter mir lassen. Schade. So hätte es von mir aus noch noch ein Weilchen weitergehen können. Vielleicht ist ja morgen noch einmal so ein schöner Tag.
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Hallo Norbert, toller Spaziergang und Du kannst so fabelhaft fotografieren. Warum tust Du das nicht immer!
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der Kleinste hat dem Größten übrigens, vollkommen unerwartet, an die Nase "gefasst"
LG Harzi
So etwas hatte hatte mir mein Kopfkino nach Deiner Andeutung vorgespielt. Hoffentlich hat er sich einen Riesen-Anschnauzer geholt. Hunde können perfekt unsere Körpersprache lesen. Frauchen und Herrchen sollten das von ihren Vierbeinern lernen und konsequent sein. Dann wäre vieles einfacher.
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Hallo Harzi, dafür dass der Mai puptrocken war, ist das doch eine schöne Ausbeute. So harmonisch finde ich das Hundebild übrigens nicht. Der Hund macht seinem Herrchen links neben sich ja wohl gerade klar, dass er keine hohe Meinung von ihm hat. Und Herrchen merkt das gar nicht. Ist fast wie bei uns zu Hause.

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Hallo Chris, eine klasse Tour- mit schönen Funden und perfekt aufgearbeitet. Danke für‘s Zeigen. Hoffentlich habt Ihr Euch bei dem Tempo auf der Marathon-Strecke nicht übernommen!
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Hallo Jörg,
wer solche Parks hat, braucht keinen Wald. Klasse, wie immer. Bist Du Dir mit den Gurkenschnitzlingen sicher? Ich kenne die eigentlich anders, so mit dunklem Stiel und nicht in so Ton in Ton. Aber vielleicht sind es auch schön ältliche Exemplare. Da ist ja dann bekanntlich der Lack ab.
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hi Wutzi
Ja so sah es bei uns auch aus Schlamm und viele Bäume abgeholzt. Der Käfer war wieder sehr sehr fleißig. Deine Bilder sind auf jeden Fall sehr schön. Danke fürs mitnehmen.
LG Tomas
Hallo Tomas,
freut mich, dass ich dich mitnehmen konnte. Pablo hat ja gleich umfassend den Borkenkäferbefall analysiert. Der Käfer kann nix dafür. Der tut nur, worauf er genetisch gepolt ist.
Alles anzeigenSalve!
Muss kurz was richtig Stellen: Eine extrem ausgeprägte Borkenkäfervermehrung in einem Waldstück ist keine Ursache für Waldsterben, sondern ein Symptom.
Die Borkenkäfer können sich nur da rasant vermehren, wo sie ausreichend stark geschädigte und damit extrem anfällige Bäume vorfinden. Tatsache ist also: Wenn so eine Massenpopulation an Borkenkäfern auftritt, war ein Baumbestand bereits vorher am Absterben. Die Borkenkäfer kümmern sich nur um die Überreste, verwerten diese dann eben auch mittels einer Massenvermehrung.
Ursachen für einsetzendes Forststerben (also vor dem Borkenkäferbefall) sind in erster Linie Fehlbewirtschaftung (Monokultur aus Baumarten, die an einem Standort nichts zu suchen haben, wie zB in vielen Gebieten Fichten), Verschwinden geeigneter Mykorrhizapartner zB durch zu hohe Nitratwerte in den Böden und Bodenvergiftung (zB durch Artenvernichtungsmittel) sowie vermehrt auftretende Dürrephasen - die gesunde Mischwälder zwar kompensieren können, artenarme Monokulturen aber nicht.Die letzte Stufe ist halt das Massenauftreten einzelner Schwächeparasiten (nicht nur Borkenkäferarten), was eben auch zu einem Großteil dem Rückgang der Artenvielfalt geschuldet ist: Keine Konkurrenz bei den Schwächeparasiten begünstigt das massenhafte Ausbreiten einzelner, besonders aggresiver Arten.
Soviel mal zu den Fakten in Sachen in Sachen "Waldsterben & Borkenkäfer".
Wie viel Sinn es in dem Zusammenhang macht, Waldstücke dann komplett zu verwüsten, darf sich nun jede/r selbst denken. Vor allem, wenn dann angedacht wird, die einen Monolkulturen aus ortsfremden Bäumen mit noch ortsfremderen Bäumen zu ersetzen. Fichten durch Douglasien zB oder ähnlichen Quatsch. Liegt ja auf der Hand, daß man damit nicht nur den selben Fehler wiederholt, den man mit der Fichte gemacht hat, sondern ihn auch noch potenzieren wird.
Anyway: Beim "Pablopilz" war ja meine erster Gedanke - wie der von Werner ja auch: Antrodia heteromorpha (Veränderliche Braunfäuletramete).
Das ist eine Charakterart von +/- winterkalten Bergfichtenwäldern (also da, wo Fichten auch heimisch sind!) und die sieht makroskopisch eben schon genauso aus. Ist allerdings ziemlich selten geworden, weil sie neben den authochthonen Fichtenbestönden eben auch ein spezielles Klima braucht. Im Harz gibt es sie wohl noch zerstreut, und auch in den östlichen Mittelgebirgen, Alpen müsste stellenweise auch noch gehen - bei mir in der Gegend fehlt sie dagegen. Im Hochschwarzwald wären Vorkommen theoretisch möglich, aber gefunden habe ich sie da noch nie.Die makroskopisch nahezu identische Schwesterart an Laubholz (in eher thermophilen Beständen, sehr selten wohl auch an Nadelholz), Antrodia serpens (= Antrodia albida s.auct. = Weiße Braunfäuletramete) ist bei mir in der Gegend nicht selten. Über eine Zusendung von einem Pilz, der allerhöchstwahrscheinlich eben Antrodia heteromorpha und nicht Antrodia serpens ist, freue ich mich natürlich wie ein Schneekönig.

LG, Pablo.
Ach ja Pablo,
wer lesen kann und das auch gelegentlich tut, ist eindeutig im Vorteil. Ich hatte nicht mehr so richtig in Erinnerung, dass Du ja in diesem Thread hier bei meinem Baumpilz Antrodia heteromorpha vermutet hattest. Übrigens geht es mir runter wie Öl, dass in meinen ariden subpolaren Gefilden Pilze wachsen, die in Deinen sonnenverwöhnten Pilzgebieten nicht vorkommen.
Deine Borkenkäferanalyse kann ich ergänzen um die Anmerkung, dass die Fichtenmonokulturen hier bei mir schon öfter vom Käfer geplagt waren. Allerdings haben zwei Jahre Dürre paradiesische Verhältnisse für die Borkenkäfer geschaffen. Die Tierchen konnten sich ungebremst in geometrischer Reihe vermehren. Der Versuch, die befallenen Bäume zu fällen und so die Käfer zu bekämpfen ist gut gemeint, mehr nicht.
Die Grundsatzfrage, welche Rolle der Wald künftig spielen soll, wurde bis heute nicht einmal gestellt. Die Fichten sterben, die Holzpreise sind im Keller und Thüringenforst schreibt rote Zahlen. Gleichzeitig ertönen die Rufe, man möge den kaputten Wald rasch wieder aufforsten. Die Frage, womit und welche Baumarten wohl den künftigen Dürreperioden standhalten würden, beantworten diese Rufer nicht, wohl, weil sie über solche Nebensächlichkeiten nicht nachdenken.
Alle machen weiter wie bisher, auch der Borkenkäfer. Ich habe auch keine Idee, aber prophylaktisch zumindest drei paar Eichen gepflanzt. Aktionismus wird kaum helfen. Die Erkenntnis, dass es sinnvoller wäre, den Wald als CO2-Speicher zu begreifen, statt weiter auf Wirtschaftswald zu setzen, wäre jedenfalls schon mal ganz gut.
