Beiträge von Wutzi

    Hallo Steffen, das sehe ich auch so. Die Fotos von Andreas zeigen denselben Pilz. Ich habe gestern noch einmal die Wiese durchkämmt. Es sind unzählige Exemplare von Galerina pumila gewachsen, allerdings ohne von Squamanita parasitiert zu werden. Ich werde weiter die Augen offen halten, aber habe wenig Hoffnung. Es war schon ein großer Zufall einen dieser Pilze zu entdecken.

    hab heute 6 stück gefunden und nur die besten genommen , wachsen überall in schwarzwald.

    Hallo amageddon, unbekannte Pilze zu essen, ist wie russisches Roulette. Irgendwann hast du den Treffer! Iss nur, was du zu 100% kennst. Du hast nur dieses eine Leben.

    Ja, Werner hat Recht und der Parasol kommt auch schon mal ohne deutliche Natterung daher. Für uns Speisepilzsammler gibt es einen ganz einfachen Identifizierungsmodus. Der Parasol riecht auch ohne Anschnitt eindeutig nussig. In seltenen Fällen kann das mal nicht so deutlich sein und man muss ihn dann anschneiden. Die folgende Kostprobe ist dann eindeutig, wenn es auch nussig schmeckt. Der Parasol gehört zu den wenigen Pilzen, deren FK auch roh für uns genießbar sind, also ausspucken ist dann sogar überflüssig.

    LG Mischa

    Hallo Mischa, den Ring nasche ich zwar auch immer roh, aber ganz richtig ist das mit roh ungiftig nicht: Im Buch "Giftpilze-Pilzgifte" von Roth/Frank/Korman ist der Parasol als "Roh schwach giftig" bezeichnet.
    Wirkmechanismus: "Führt zu Störungen im Margen-Darmtrakt". Therapie: "Kohle-Pulvis-Gabe".

    Hallo Andreas, wenn Du Bestimmungsfragen stellst, zeige bitte jeweils den ganzen Pilz inkusive Stiel und Stielbasis, am besten noch mit einem Querschnitt. Norbert hat schon darauf hingewiesen, dass er nur in den Pilzen mit Stielnatterung Parasole erkennen kann. Diese Natterung ist ein wichtiges Merkmal und unterscheidet den Parasol von seinem giftigen Doppelgänger dem Garten-Giftschirmpilz.

    Hallo Jörg, na siehst du. Sie sind wieder da. Und was für hübsche Exemplare. auf die Nummer 3 wäre ich auch sehr gespannt. Das ist ein ziemlich auffälliger Pilz. Aber ich habe ihn auch noch nie gesehen. Die Nummer 6 wird wohl ein kleiner Täubling sein. Sie stehen bei mir zu tausenden auf den Wiesen. Hier ist es Galerina pumila, deinem Pilz ist der ziemlich ähnlich. Lass es langsam angehen!

    Hallo Claudia,


    gleich vorab, ich bin da ein Experte und kann keine sichere Bestimmungs abgeben.

    Dennoch kam ich neulich über die Beschreibung von Macrolepiota procera f. fuliginosa, ich würde Dein Fund damit vergleichen.

    Hier noch ein Link zu den Riesenschirmlings-Gattungen: https://www.pilzforum.eu/attac…35097-macrolepiota-1-pdf/

    Hallo Alexander, ganz herzlichen Dank für den verlinkten Beitrag. Auf Seite 20 ist genau so ein Pilz abgebildet:

    Macrolepiota procera f. fuliginosa. Nach der Beschreibung müsste allerdings nur der Stiel bei Verletzung röten. Bei var. permixta würde alles röten. Letzteres ist nach einen halben Tag geschehen (s.u.), aber der Pilze ist für permixta zu dunkel. Irgendwie passt von beiden nur jeweils die Hälfte. Spannend. Vielleicht schaut noch ein Experte in den Thread, wenn ich einen aussagekräftigen Titel drüber schreibe.

    Ich freue mich jedenfalls, dass ich einen seltenen Riesenschirmling gefunden habe und schau ihn heute Abend im Mikroskop an.


    Hallo Stefan in dem Beitrag, den Alexander verlinkt hat ist auf Seite 29 eine Beschreibung und Abbildung von

    Macrolepiota procera f. fuliginosa, verbunden mit dem Hinweis, dass die Stielnatterung bei fuliginosa geringer ausfällt. Der passt schon makroskopisch. Heute habe ich mir die Schnittkanten noch einmal angesehen, sie sind rotbraun geworden. Ich schau heute Abend ihn heute Abend mit den scharfen Augen an.

    Hallo!

    Ich bin auch ein ziemlicher Anfänger... Hab auch keine porenpilze gefunden...

    Dann mal eine kleine Pilzlektion, Lizzardbk. Ganz sicher bist du Porlingen begegnet. Darunter sind sehr harte Pilzarten, die an Bäumen wachsen. Der Rotrandige Baumschwamm, Zunderschwamm und andere begegnen einem oft im Wald, wenn man darauf achtet. Du hattest vermutlich den Blick zu Boden gerichtet und hast nach Röhrlingen gesucht. Die unterscheidet man von den Porlingen dadurch, dass sich die Röhren vom Pilzfleisch trennen lassen. Das funktioniert bei Porlingen nicht;).

    Hallo zusammen, was für ein stattlicher, wunderschöner dunkler Parasol! So dachte ich, als ich den 18 cm hohen Kavenzmann von weitem. Aber bei näherer Betrachtung kann ich beim besten Willen keine richtige Stielnatterung erkennen, allenfalls ganz feine Schuppen im unteren Bereich. Ansonsten sind die Konsistenz, der verschiebbare Ring, die dicke Stielbasis, keine Rötung parsoltypisch.

    Was ist das?




    edit: Inzwischen habe ich einige Mikrofotos gemacht. Aufgrund der Sporenform ist Macolepiota wohl auch sicher.

    Mehr Aufschluss bringen mir die Bilder nicht.

    Vielleicht hat einer der Experten eine Meinung zu dem Fund z.B. Ic rufe sie mal herbei, Tricholomopsis oder Beorn.





    HDS


    HDS


    Hutschuppen

    Es ist doch einerseits ein bisschen Ansichtssache: ist der Pilz gerade noch essbar, oder ist er schon drüber. Da gibt es durchaus Interpretationsspielräume. Wenn ich lese, was Pilzsammler hier im Forum schon mit Appetit gegessen haben, dreht sich mir der Magen um. Und wir hatten gerade die Diskussion um die Freigabe von Essbaren gilbenden Champignons. Die sammeln Schwermetalle an. Hmm. Fleisch aus der Massentierhaltung enthält Antibiotika und Keime. Hmm. Das Fleisch muss ich nicht freigeben und ich würde das wohl auch nicht tun, weil es nicht gesund ist. Bei den Champignons dagegen muss ich eine Entscheidung treffen. Ich kläre auf, erkläre, dass ich selbst diese Pilze nur einmal im Jahr esse. Aber aus o.g. Gründen gebe ich sie nicht frei mit dem Hinweis, dass die Besitzer dieser Pilze das selbstverständlich nach eigenem Gusto halten können, denn ich nehme sie ihnen ja nicht weg. Nur gesund ist der Verzehr eben nicht.

    Hallo Claudia,

    Das funktioniert bei jungen Pilzen nämlich nicht und ältere hab ich nie genommen.

    das geht schon, die müssen nur fast völlig trocken sein. Dann geht das mit einem einzigen Zug.


    VG Jörg

    Wirklich Jörg? Dann hab ich wahrscheinlich immer nur nasse Pilze erwischt. Man müsste sie also erst einmal trocknen lassen. Aber zugegeben, ich hab die schon etliche Jahre gar nicht mehr genommen. Die wachsen massenhaft hinter dem Haus und wenn sie auftauchen, gehe ich die leckeren Arten suchen. Zugegeben, seit ich quasi im Wald wohne, bin ich pilzemäßig etwas verwöhnt.

    Hallo Andreas, auf selbst ernannte lokale Pilzmatadoren und Pilzapps solltest Du nicht vertrauen. Schmierlingen - zu denen zählt dein Goldröhrling - sagt man nach, dass sie ohne die schmierige Huthaut verträglicher sind. Ich selbst habe nie die Haut abgezogen. Das funktioniert bei jungen Pilzen nämlich nicht und ältere hab ich nie genommen.

    Hallo Claudia,

    schöne Zugabe :). Der von unten gelbflockige Ring ist sicherlich kein Hinweis auf A. mellea ss.str. Den hat meist auch A. lutea = gallica und A. borealis. Die Hutfarba von A. mellea ist meist (grün)gelb und der Ring bleibt auch bei älteren Frk. erhalten. Bei der ersten Wiesenkeule solltest Du C. luteoalba mit in Betracht ziehen.

    LG Karl

    Danke Karl. Dann ist das Also wieder nicht der Honiggelbe. Irgendwann finde ich den noch. Die Wiesenkeulen habe ich heute schon einmal mit der Literatur verglichen. Aber Da komme ich nicht weiter. Ich bin nicht einmal sicher, um wie viele Arten es sich handelt. Ich werde euch morgen sicher bei der Beurteilung der Mikrobilder befragen.

    Das ist er Wolli, der galt früher als essbar, wird aber inzwischen als erbgutverändernd eingestuft, also lieber nur ansehen.

    Das wäre mir neu. Ich kenne nur die Aussage, dass die Art ordentlich Cäsium und andere Schwermetalle anreichert und man deshalb eher verzichten sollte. Hast Du Quellen?

    Hallo Thomas, leider nein. Aber ich hatte es hier im Forum gelesen. EinForianer, den ich offenbar für vertrauenswürdig halte, sonst hätte ich mir nicht eingeprägt, berichtete neben der Schwermetallbelastung davon.