Beiträge von Wutzi

    Hallo Ralf, dein "Ritterling" hat braunes Sporenpulver, also ist es keiner. Das ist eher ein Schleierling, die Art kann ich nicht sagen .Und einen dicken Hasen(Stäubling) hast du auch entdeckt. Sehr schön:)

    Man kann also im groben die Sporenpulverfarbe aus den Lamellen ableiten/ablesen?

    Gibt quasi keine Ritterlingsart mit braunen Sporen?

    Norbert hat ja schon etwas dazu geschrieben. Aber wie ich sehe, hast du da ein gutes Pilzbuch zu liegen. Wenn du mal ein bisschen tiefer in die Gattungen einsteigst, lernst Du, dass jede Gattung ein bestimmtes Farbspektrum bei ihrer Sporenfarbe hat. Wulstlinge weiß (außer Kaiserling), Schleierlinge rostbraun, Ritterlinge weiß, Risspilze graubraun, Champignons schokoladenbraun u.s.w..

    Wenn Du den Pilzhut über Nacht auf eine Untertasse oder Glasscheibe legst hast du mit etwas Glück am nächsten Morgen die Sporenfarbe, oder aber du schaust bei den Schleierlingen auf den Stiel. Da bleiben wie Norbert schon schrieb, die Sporen hängen. Die Lamellen sind oft ganz anders gefärbt als das Sporenpulver. Bestes Beispiel ist das Kuhmaul: Lamellen weißlich, Sporen schwarzbraun.

    Das Wissen um die Sporenfarbe grenzt die Gattungen ein und erleichtert die Artbestimmung. Bis ich das verstanden hatte, bin ich wie eine Blinde in meinen Pilzbüchern unterwegs gewesen. Jetzt weiß ich immerhin, wo sich das Blättern lohnt==Gnolm7.

    Hallo Wutzi!


    Tolles Saftlingssortiment hast du da! Ich sehe da Bärwurz auf deinen Wiesen, Das ist natürlich eine Super Zeigepflanze für Saftlingswiesen, welche stark montan geprägt ist! Danke fürs Teilhabenlassen!

    Hallo Enno, danke fürs Mitkommen. Das ist ja lustig. Gerade hatte ich einen älteren Beitrag von dir entdeckt, als ich auf der Suche nach einem Namen für meine Wiesenkeule war. Schau mal, die Korallen hab ich hier gerade eingestellt: Nachtrag von meiner Lieblings-Saftlingswiese

    Hallo zusammen, heute habe ich nach einem weiteren Squamanita-Exemplar gesucht, leider keins gefunden, obwohl es tausende Exemplare der Wirts-Pilze - Galerina pumila gibt. Die größere Koralle konnte ich auch nicht wieder entdecken, schade. Dafür weitere schöne Pilzstrecken. Hier ein paar Impressionen:


    Spricht der gelbe Rand am Ring für den Honiggelben Hallimasch?


    Melanoleuca spec.


    Der zähe Saftling - Gliophorus laetus


    Hygrocybe coccinea .Kirschroter Saftling


    Der behangene Düngerling


    Galerina pumila, in vieltausendfacher Ausführung


    Spindelige oder Goldgelbe Wiesenkeule, da muss ich noch mikroskopieren


    Gelbe Saftlinge - Hygrocybe chlorophana, von allen gibt es Nachwuchs. Hoffentlich fallen die Temperaturen nicht zu stark.


    Horngraue Rüblinge mit einer Rübennase.




    Ein seltsamer Parasol. Der dunkle? Aber wo ist die Stielnatterung?


    Ein Schleierling mit Beifang==Gnolm7.


    Vermutlich die Goldgelbe Wiesenkeule


    Kirschrote Saftlinge - Hygrocybe coccinea. Ein Glück, dass mein Handy einen großen Speicher hat.

    Hallo Mallone-Peter, eine schöne Fotostrecke! Bei dem rosenroten hätte ich auch gejubelt. Was für ein schöner Pilz!. Ich würde den Tauschen, gegen ein Kuhmaul zum Beispiel:saint:.

    Aber beim Zwerglfeuer geht noch was. Hier haben sie schon ordentlich eingeheizt. Ist ja auch schon kälter in den Bergen.

    Hallo Menedemos,

    ich habe ihn vor Jahren mal probiert und mich im Nachhinein über das mühsame Sammeln geärgert. Dann lieber den Lila Lacktrichterling, trotz Arsen...

    FG

    Oehrling

    Da muss ich dir widersprechen, Oehrling. Lacktrichterlinge haben eine komische Konsistenz. Die muss man wirklich nicht essen. Also wenn der besser ist als der Waldfreundrübling, dann muss man den Waldfreund herunterwürgen.

    Hallo Cratie,

    das sieht doch ganz appetitlich aus in deinem Körbchen. Die Grauen Schwefelköpfe gab es hier noch nicht in diesem Jahr. Hoffentlich bist du nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs gewesen. Mich haben sie mal angesehen, wie eine potenzielle Kindermörderin, weil ich neben bunten Pilzen (und sogar roten!) zwei kleine Kinder im Schlepptau hatte.

    Auf die Soloverkostung der Anistrichterlinge bin ich gespannt. Im Mischgericht find ich ihn gut. Den Löwengelben hatte ich erst einmal beim Pilzkurs und er sah genauso gammelig aus wie deiner==Gnolm7. Da weiß sicher jemand besser Bescheid.

    Die verflixten Schleierlinge. Cortinarius anomalus ist ein Chamäleon, was so ähnlich daherkommt==Gnolm22. Aber Gewissheit, nee. Da bin ich die Falsche. Aber wenn du eine Putzhilfe gefunden hast, würde ich mir die gern ausleihen.

    Ja, du hast ihn richtig erkannt, Wastl. Das ist der nach dem Fliegenpilz wohl meist fotografierte Pilz, weil das Licht auch die Huthaut durchschimmert und ihm eine besondere Ausstrahlung beschert.

    Dann schau die mal den Stiel an. Der ist schwarz. So sieht kein gesunder Schirmpilz aus . Der ist vergammelt.

    Hallo Vinna, hier im Forum gibts so eine Rätselecke. Wenn Oehrling keine Idee hat wird's ganz schwierig. Ich hab jedenfalls keine. Ich kann nur so viel zur Erhellung beitragen, dass es kein doppelter Lamellenring ist, sondern dass die Lamellen offenbar irgendwie gestaucht wurden. Das lässt sich ganz gut erkennen, wenn du dir den Verlauf der Lamellen in der Vergrößerung anschaust. Warum Pilze das tun? Vielleicht weil beim Wachsen etwas im Weg war, oder einfach, weil sie es können. Pilze machen komische Sachen. Aber das macht sie ja auch so spannend. Zeig das nächste Mal den Pilz im Ganzen längs durchgeschnitten, von Hut bis Stiel. Dann gibts auch Ideen dazu.

    Tut mir leid Rotfuß. Ich wünsch dir das Allerbeste! Die Dinge ändern sich mal so, mal so. Irgendwann gehts wieder bergauf, ganz bestimmt.

    Hallo Vnna, (welcome). Von irgendwas wirst Du schon Ahnung haben, immerhin hast du das Forum gefunden==Gnolm7. Wenn schon der Stiel fehlt - ist ja ziemlich stillos - gibts denn sonst noch ein paar Infos - so zur Größe, oder wo du über den gestolpert bist, welche Bäume da standen oder ob er an Holz wuchs. Auf dem Küchentisch wirst du ja nicht gestolpert sein.

    Hallo Hannes,

    nur zu, dann muss ich nicht immer alleine meine Pilzgründe heimsuchen. Allerdings musst du dein Knie vorher pflegen. Es geht teilweise schon etwas unwegsam bergan und danach blöderweise wieder bergab. Nicht sehr gelenkfreundlich.


    Tja meine Autokorrektur hat mich wieder einmal überlistet und aus dem Kegel eine Kugel gemachtX(. Ich stelle sie trotzdem nicht ab, weil sie auch immer wieder einmal Quell der Erheiterung ist.

    Ja komisch ist das mit den Steinpilzen dort schon. Es gibt auch hier nirgends welche, nur dort oben auf der Wiese in allen Altersstadien. Aber es gab da keine, als sie überall wuchsen. Vielleicht ist das die Erklärung. Vielleicht haben sie auch nochmal einen späten Lauf, wir werden es ja die nächsten Tage sehen. Das Kuhmaul passt perfekt, auch wenn auf dieser Wiese nie Kühe stehen. Das ist ganz interessant im Vergleich zur anderen Wiese. Es gibt keine Düngerlinge undmkeine Parasole, das ist logisch, aber auch keine Korallen oder Wiesenkeulen und auch nicht alle Saftlingsarten, die auf der anderen Wiese vorkommen. Vielleicht habe ich sie auch übersehen. Ich schau mir das demnächst noch einmal an, wenn man nicht bis zum Knie nass wird.


    Also die Saftlinge scheinen heuer sehr launisch zu sein.

    Irisle und ich haben gestern einen Umweg durch den Nordschwarzwald gemacht um welche zu finden. Aber Null!
    Wir mussten uns mit frischen Parasolen und einem Steini zufrieden geben - nebst nassen Füßen
    Gruß Alis

    Hallo Alis,

    offenbar sind Saftlinge Sensibelchen. Ich hatte in den letzten beiden Jahren auch nur wenige Saftlinge, während es jetzt richtig viele gibt. Teilweise musst du aufpassen, sie nicht zu zertreten. Ich habe vorgestern im Ort auf einem unbebauten Grundstück richtige Ellerlings-Hexenringe und Unmengen überständige Saftlinge gefunden. Aber da es so geschüttet hat, konnte ich keine besseren Bilder machen als diese.

    Die Wiese sieht ja eigentlich völlig unspektakulär aus.



    Hallo Karl, bei diesem Fund hätte ich wahrscheinlich schon Schwierigkeiten mit der Gattungsbestimmung bekommen, wenn kein Exemplar mit schokobraunen Lamellen dabei war. Aber die Wahrscheinlichkeit den selbst zu endecken ist wohl ähnlich, wie den 6er im Lotto zu tippen. Danke für's Zeigen:

    Hallo Noobmaster, (welcome). Deine Frage lässt sich aus der Ferne nicht leicht beantworten, weil niemand weiß, wie stark der Befall war, wie lange die Pilze zusammen lagen, wie die Temperaturen waren, wie die Beschaffenheit deiner anderen Goldröhrlinge war, wie dicht die Pilze lagen. Also wenn du auf Nummer sicher gehen willst, wirf die Pilze weg und such dir neue. Selbst wenn sie in Ordnung wären, wirst du beim Essen immer überlegen, ob sie nicht vielleicht doch schon schimmlig waren. Das verdirbt den Appetit, macht graue Haare und Sorgenfalten.

    Hallo Thomas,

    Kalkbuchenwälder habe ich hier leider nicht. Schön, dass du deine Funde zeigst. So hab kann wenigstens virtuell einige der Bewohner kennenlernen. Die Herkuleskeule würde ich gern mal selber finden und Grüne Knollenblätterpilz wenigstens wieder einmal life sehen.

    Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich nur einmal kontrollieren, ob auf der Südwiese die Saftlinge wiedergekommen sind. Ein Bauer hatte dort vor zwei Jahren gedüngt. Nicht in böser Absicht, er wollte nur die Erträge seiner einmaligen Mahd auf der Magerwiese steigern. Nach der Aufklärung über den Naturschutzwert der Wiese bei einem Ortstermin versprach der Bauer, nicht mehr zu düngen und bekam dafür die Zusage auf Fördermittel. Dennoch blieben die Saftlinge 2018 und 19 komplett aus, aber vermutlich auch, weil es zu trocken war.

    Heute waren die Saftlinge wieder da. Aber nicht nur sie:


    1 Bis zur Wiese ist ein längerer Weg zurückzulegen. Da gibt es allerlei zu sehen. Zum Beispiel die hier recht seltene Rentierflechte.


    2 Unterwegs begegnet mir ein kleiner Schleierling? im dichten Moos.


    3 Von weitem vermutete ich Stockschwämmchen. Doch die Stockis erwiesen sich als ihre gefährlichen Doppelgänger - Gifthäublinge - Galerina marginata



    4 Pfifferlinge hätte man sich gut und gerne noch eine Mahlzeit ernten können.


    5 Jetzt aber raus aus dem Wald auf die Wiese. Da sind erst einmal keine Saftlinge sondern Steinpilze.


    5a Jede Menge junge Steinpilze. Einige mussten mit, obwohl das nicht auf meiner Agenda stand. Sie waren völlig madenfrei.


    6 Nebelkappen wuchsen in großen Hexenringen, ebenso wie verschiedene Schleierlingsarten. Zwar waren viele bereits überständig, aber die nächsten Arten stehen schon am Start.


    7 Junge Schleierlinge


    8 Dann endlich der erste Gelbe Saftling -Hygrocybe chlorophana.


    8a


    8b


    9 Und hier der zweite. Der Prächtige Saftling - Hygrocybe splendissima. Ich finde, dieser stattliche Pilz macht seinem Namen alle Ehre.


    10 Wieder Schleierlinge


    11 Ein junger Hasenstäubling und


    11 a Gleich daneben ein ganz alter Hase. Der Fuß - also der sterile Teil - des Hasenstäublings wird wieder überwintern und im Frühjahr als Pappmumie vom Wind auf der Wiese hin und her geweht werden.


    12 Ein Körnchenschirmling. Wie ich finde, ein besonderer.s hübscher Es ist der Zinnoberbraune Körnchenschirmling - Cystodermella cinnabarina


    13 wieder junge Schleierlinge


    15 An solchen Fliegenpilzen komme ich einfach nicht vorbei ohne Foto.


    15b Naja


    16 Die sind auch zum Vorzeigen, insbesondere der hintere Pilz. Die großen durften stehenbleiben


    16a Ein Doppelwhopper mit Ministeini huckepack. Die Kuriosität musste natürlich mit.


    17 Und wieder junge Schleierlinge.


    18 Ein großer schleimiger Ratepilz - ein Kuhmaul Gomphidus glutinosus


    19 Drei Schnecklingsarten fand ich. Hier ist der Natternstielige Schneckling - Hygrophorus olivaceoalbus


    20 Zimthautköpfe - Cortinarius cinnamomeus



    21 Kirschrote Saftlinge Hygrocybe coccinea



    21 a




    22 Kuegelige Saftlinge Hygrocybe conica


    22a


    23 Einige wenige Honigsaftlinge - Hygrocybe reidii fand ich auch.


    24 Mein absoluter Lieblingssaftling. Endlich habe ich ihn einmal in seiner grünen Jugendform gefunden - der Papageiensaftling - Hygrocybe psittacina



    24a



    24b



    25 Es gab also doch noch Steinpilze in den letzten Wochen - nur eben nicht überall.

    Wie immer traf ich keine Menschenseele im Wald. Nur in der Hauptpilzsaison sehe ich im Wald ein paar Autos mit Menschen, die waschkörbeweise Pilze herausschleppen. Dann ist er wieder 360 Tage menschenleer, abgesehen von den Waldarbeitern, die immer mehr Fichten absägen.

    Ich verstehe überhaupt nicht, warum Menschen hier keinen Urlaub machen. Noch ist der Wald ja da. Vielleicht gibt es einfach zu viel Wald und zu viel Ruhe.

    Hallo Hauke, (welcome)zunächst einmal. Beim letzten liegst du etwas daneben. Das ist kein Steinpilz sondern eine Marone. Die müssen nicht immer blauen. Ein Steinpilz hätte ein weißes Stielnetz an der Stielspitze. Vergleich das mal mit Fotos und deinem Pilz.

    Als Pilzgreenhorn weiß ich zwar nicht, wer Benkert ist, aber auf deine Meinung vertraue ich voll und ganz, Nobi==11.