Bei allerLiebe. Kombucha ist mir um die Zeit zu gesund. Ich trink nen Wenzigen Schlock Grauburgunder.
Beiträge von Wutzi
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Hallo Claus, Lass dir den Kakao schmecken, ich bleib Heute bei Tee. Die Hasenstäublingebwachsen hierzulande zu solch imposanten Monstern heran. Letztens hatte ich einen reifen, aber noch geschlossenen Fruchtkörper in einen Joghurteimer gelegt, um ihn heil zur Pilzausstellung zu bringen. Blöderweise ist der neugierige Kater in den Eimer getreten. Da wurde schnell klar, der ist wirklich reif und der Kater wurde zum Superspreader. Ich bin gespannt, wo die künftig überall Fuß fassen.
Ob das bei dir auch der Hase ist, weiß ich nicht. Aber die werden tatsächlich 10-15 cm dick. -
Hey wutzi,
den kennst du doch.
Das ist langunddünn. Hymenopellis radicata.
LG,
Schupfi
Nee, nee nee, Schupfi. Am Langunddünn ist unten eine lange rübige Wurzel, die gab hier nicht. Der ist überhaupt ganz anders, kann sein, dass das nicht so rüberkommt. Langunddünn kenne ich so:
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Hallo Forianer,
mit einem Wiesenpilz komme ich nicht weiter. Wiese 450 m ü.NN, saurer Boden, Weißdorn ca. 15 m entfernt, Ahorn ca. 20 m. Geruch nicht wahrnehmbar
Ein Einzelexemplar, ca 3,5 cm Hutdurchmesser, hellbraun - hellocker, glatt, Hutoberfläche wie bei Hygrocyben wachsartig, auch noch nach zwei Tagen im Keller.
Lamellen weiß, fast freistehend, stark gebogen, weich, wachsartig aber unkaputtbar - d.h. beim maßvollen Drücken und Schieben gehen sie wieder in die Ausgangsstellung zurück
Stiel: zäh längsfaserig aufspleißend, ca 7 cm lang, 0,4 cm Durchmesser
Es wäre klasse, wenn jemand meine Wissenslücken füllen könnte.
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Kleiner Nachtrag: zu dem anderen Täubling kann ich dir auch nichts sagen, ich habe allerdings auch keine Ahnung und kenne nur sehr wenige Täublings-Arten. Aber ich glaube, Du solltest den Täublings-Experten noch verraten, ob der Pilz mild oder scharf war und welche Bäume in der Nähe standen.
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Hallo ihr vier Wrestlers,
das ist ja Folter! Wunderschön und ich werde solche Pilze nie sehen. Aber vielleicht sind es gar keine Pilze, sondern ihr habt heimlich ein paar hübsche Korallen in Eure Waldfotos hineinkopiert.
Ihr merkt, aus mir spricht der pure Neid. Danke fürs Zeigen!
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Hallo Tarik, Karl hat das z vergessen, such bei Schwärztäubling.
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Claudia: Mein erster Gedanke im Wald war tatsächlich auch C. anomalus; jedoch zeigten die Lamellen überhaupt keinen violetten Ton, weshalb ich ihn schnell ausgeschlossen habe.
Vielen Dank nochmal und liebe Grüße
Matthias
Hallo Matthias, das war nicht mehr als ein daneben gegangener Versuch. Ist schon fast peinlich, aber so lerne ich am besten. Sorry.
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Das mit den Gerüchen ist immer fraglich, Claudi - zumindest bei den Inocyben: der eine sagt, sindonia riecht spermatisch, der andere nach Gurke, der dritte nach Mehl und oft riecht sie in der Tat auch nach Rettich. Wenn mehrere wichtige Merkmale stimmen, dann kann man den Geruch in der Regel vernachlässigen.
Liebe Grüße Ditte
Danke, liebe Ditte. Ich konnte heute noch ein paar Fotos machen und habe sie dazugestellt. Außerdem plagt mich ein vermeintlicher Risspilz, bei dem ich jetzt gar nicht so sicher bin, ob das nicht was anderes ist. 'Der hat feinharzige Sporen. Das passt irgendwie nicht. Aber vielleicht interpretiere ich wieder etwas falsch. Du bekommst gleich eine Email, Du Arme.
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Hallo Matthias, von Schleierlingen habe ich zwar keine Ahnung, aber dieser hier könnten zu Cortinarius anomalus gehören. Vielleicht guckt ja Uwe mal rein, dann wissen wir es genau.
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Hallo Mafrie,
und ergänzend zum dem, was Oehrling schreibt: Der Name Hallimasch leitet sich aus "Heil im Arsch" ab. Das mit der kleinen Kostprobe solltest Du tatsächlich ernst nehmen. Wer ihn allerdings verträgt- und ich zähle zu den Glücklichen- schätzt ihn als Speisepilz.
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Servus Claudia,
bei deinen Mikrofotos habe ich ein paar Interpretationsprobleme... Die Cheilocystiden sehe ich nicht wirklich. Manches sieht nach Pleurozystiden aus (wenn zwischen vielen Basidien mal eine kleine Cystide raussschaut). Die Cheilocystiden sollten eine dichte, geschlossene Schicht bilden und recht groß und auffällig sein. Ich bin bei manchen Bildern unsicher, ob die langen Elemente nicht aus der Röhrentrama rausgequetscht wurden. Die Cheilocystiden sollten lageniform sein.
Ich meine, Sommer- und Fichtensteinpilz anhand der Ausprägung der Cheilocaulocystiden (Cheilocystiden des Netzes, also die, die auf den Netzkanten stehen) unterscheiden zu können.
Zur HDS - das sieht mir mehr nach Aufsicht als nach Querschnitt aus. Dann ist nicht klar, was aus der tieferen Trama mit rein gequetscht wurde und wie die Endzellen aussehen. Die HDS des Fichtensteinpilzes ist etwas gelatinös und die Endzellen tendieren dazu, unregelmäßig knorrig und teils verzweigt zu werden, was ich vom Sommersteinpilz so nicht kenne. Letzterer hat ein steiler aufsteigendes Trichoderm, washalb die Huthaut schnell und gerne kleinfeldrig aufreißt.
Die Sporenmaße sind auch gar nicht so uninteressant, nur muss man dann einige vermessen, denn bei Steinpilzen ist die Streuung der Maße recht groß.
Was weiße Steinpilze generell angeht - ich kenne nur den Fichtensteinpilz in komplett rein weiß. Hier sehe ich am Steil noch Brauntöne. Irgendwie sieht das für mich einfach nur nach nem hellen Sommersteinpilz aus. Was Dodo hatte (und dann gegessen hat), sieht so aus, wie ich die "var. albus" kenne. Wobei ich davon ausgehe, dass es sich nur um ein Albino handelt, also um keine eigenständige Art. Ob es aber auch einen eigene, weißen Steinpilz gibt, wird man wohl erst wissen, wenn einige rein weiße Kollektionen sequenziert wurden, denn nur dann weiß man, ob es zwei Weiße gibt - einen als Albino und einen als was anderes (der dann wohl auch anatomisch abweicht). Nur scheint die ITS nicht so recht im Boletus-edulis-Aggregat zu greifen. Das ist aber ein anderes Thema ;-).
Liebe Grüße,
Christoph
Danke Christoph für deine Einschätzung,
wenn die Cheilozystiden in Wahrheit Pleurozystiden sind, kann es dann sein, dass keine Cheilozystiden vorhanden waren, oder habe ich sie nur nicht gesehen? Ich habe wahrscheinlich nur keine gefunden, bzw. die einzelnen herausragenden Pleurozystiden falsch interpretiert.. Also könnt ich einen zweiten Versuch starten. Ich schau mir auch noch einmal den Stiel an, ob ich Kaulozystiden entdecken kann.
Mir war nicht bewusst, dass ich den falschen Schnitt der HDS gemacht habe. Bei Exikkaten ist das eine echte Herausforderung für mich. Das werde ich auf alle Fälle wiederholen.
Wenn ich Dich richtig verstehe, hältst Du aber nur den Pilz von Bodo für einen echten Schimmel. Auf alle Fälle finde ich das Thema richtig spannend und wer weiß, vielleicht findet Dodo noch ein völlig weißes Exemplar oder irgendjemand und verspeist den Pilz nicht einfach, sondern lässt jemanden drauf schauen, der sich damit auskennt.
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MoinMoin!
Ich kann das gerne trennen, und zB die Dokumentation von dem weißen Steinpilz woanders parken, zB auch bei den Portraits...
Aber mal eine Frage, die mir eben beim nochmaligen gucken der Bilder aufkommt: Die Hutoberfläche von den weißen (also von denen von dir, Claudia), die fühlt sich nicht zufällig fein filzig / ledrig / samtig an, oder? Weil dann könnte das auch eine Albinoform vom Sommersteinpilz (Boletus aestivalis) sein, und dann wäre es auch kein Wunder, wenn die HDS - Hyphen anders aussehen.LG, Pablo.
Hallo Pablo,
ich hatte ja nur den einen Steinpilz in der Hand - auf den ersten drei Fotos. Ich hatte dem Pilz keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt und mich erst an ihn erinnert, als ich diesen Thread und die Fotos einer Pilzfreundin sah. Insofern ist es mit meiner Erinnerung nicht so weit her. Allerdings habe ich eigentlich noch nie Sommersteinpilze gefunden. Immer nur B. edulis. Es gibt hier so gut wie keine Eichen. Wo mein heller Pilz stand gibt es nur Lärchen. Fichten und wenige Buchen. Der Boden ist sauer, ziemlich steinig, schwer und lehmig. Mikroskopiert habe ich einen der unten abgebildeten Pilze, die ich selbst nicht gesehen habe.
Bezüglich des Pilzes werde ich mich erkundigen.
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Hi Claudia,
sehr interessant das Ganze! Auch dass du eine deutliche Abweichung in der Hutdeckschicht entdeckt hast.
Damit die Art detaillierter untersucht werden kann, benötigst du sicher noch mehr Pilze.
Da ich mich gerade per PN mit Pablo unterhalten habe, schlug ich vor, diesen Beitrag mit deinem Einverständnis zu trennen und ein neues Thema zu eröffnen.
LG
Dodo
Klar, gerne Dodo. Ich habe Christoph gebeten, sich das Ganze mal anzusehen.
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Hallo Horst, der Spitzschuppige Schirmling stinkt und sieht deinem Pilz ähnlich. Vergleiche den mal.
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"Am 2. August hatte es hier 35 mm geregnet, danach passierte erst einmal gar nichts. Am 14. August fielen weitere 73 mm, am 17. waren es 35 mm und dann kamen die Pilze. Die Risspilze am 19. die Steinpilze am 20. August und viele andere Arten.. Welche Rolle der erste, zweite oder dritte Regenguss spielte, lässt sich nicht sagen. Am 29. und 30 August fielen noch einmal 33 mm"
Über 170 mm allein im August, einem normalerweise eher trockenen Hochsommermonat? Bei einem durchschnittlichen Jahresgesamtwert von 700 mm in Deutschland und angeblicher Dürre 2020? Gab es da'n Monsun?
LG, Bernd
Hallo Bernd, nö, aber wolkenbruchartige Niederschläge - so heißt das wohl im Fachjargon. Im Hochsommer zuvor war so gut wie gar kein Niederschlag gefallen. Deshalb waren die Wolkenbrüche auch alles andere als ideal. Da bleibt an den steilen Hängen hier erst einmal wenig übrig, was einsickern kann. Der Boden wird einfach weggespült.
Was ich mit meinem Beispiel sagen wollte: Auch richtig viel Regen führt nicht automatisch zu großem Pilzwachstum. Es hängt schon viel davon ab, ob der Boden den Regen aufnehmen kann.
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Hast du klasse hinbekommen, Cratie,
sogar frische Sommerruten hast Du in Deinem hübschen Opa Willi-Korb verflochten. Ich komme wohl erst wieder im Winter zum Flechten. Im Moment gehts rund um Pilze. Sammeln, bestimmen, Schönfußröhrlinge und Gammelpilze aus Körben aussortieren . Ein hartes Los, aber ich liebe es.
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Hallo Dodo,
bevor ich die Mikrobilder des weißen Steinpilzes von meiner Kollegin aus der Saalfelder Pilzgruppe hoch lade muss ich ein Geständnis machen. Ich habe vor ein paar Wochen auch einen fast weißen Steinpilz gefunden. Aber statt ihn zu untersuchen, habe ich die madigen Teile abgeschnippelt und ihn der Verwertung zugeführt.
Immerhin habe ich Fotos gemacht und sie gerade wiedergefunden. Da sie zum Thema passen, zeige ich sie hier. Ganz so schneeweiß wie dein Pilz Dodo, war er nicht. Er hatte zwei braune Flecke auf dem Hut und im Querschnitt war unter der weißen Huthaut eine hauchdünne braune Linie zu sehen.
Aber um meine Pilze geht es hier ja nicht, dass Thema ist gegessen, sondern um das Innenleben der weißen Steinpilze der Kollegin. Hier sind die Fotos:
Links die farblosen Exemplare gegenüber gestellt den normal gefärbten.
Ob diese weißen Pilze nun genetisch identischsind mit dem gewöhnlichen B.edulis, kann ich nicht sagen. Aber mikroskopisch steht der schon eng bei Boletus edulis, wenn ich die Mikrobilder richtig interpretiere. Eine erkennbar deutliche Abweichung fand ich nur bei der Hutdeckschicht. Als Bildvergleich hatte ich Pilze der Schweiz, wobei ich allerdings nicht weiß, wie genau die Zeichnungen in PdS das Original wiedergeben.
Hier sind meine Mikrobilder:
Sporengröße passt
Basidien und Cheilozystiden kommen auch hin
wie oben
in Kongorot etwas besser zu sehen.
Cheilozystiden nur wenige
Basidien und Cheilozystiden in der 1000er Vergrößerung
noch einmal in Kongorot 400fach
Hutdeckschicht 1. Hier sieht die Struktur m.E. anders aus als bei B. edulis normalo.
noch einmal HDS
Sporen
Basidien, Zystiden, Sporen
Cheilozystiden
In Die Großpilze Baden Württembergs fand ich den Hinweis, dass die Art detaillierter untersucht werden soll.
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Liebe Claudia, danke für deine Mail! Das ist zum Glück trotz schlechtem Makrobild einfach, das ist Inocybe sindonia, eine sehr häufige Art: Meist hat sie diese recht schlanken Zystiden und immer ziemlich schmale Sporen, d.h. im Schnitt schmaler als 5 µm. Der Stiel kann nur in der oberen Hälfte, aber auch ganz bereift sein.
Liebe Morgengrüße, Ditte
Hallo Ditte,
herzlichen Dank. Du bist wirklich eine sichere Inocyben-Bank . Genial. Dann werde ich mal die Überschrift ändern und den Pilz so ablegen. Und wenn die Pilzlein erneut sprießen werden, komplettiere ich den Beitrag durch ein paar vernünftige Bilder. Die Pilze sind standorttreu. Ich habe die Pilze schon in den vergangenen zwei Jahren gesehen, aber keine Chance gesehen, dem Pilz einen Namen zu geben. Inocybe sindonia hatte ich auch verglichen, aber da war der Geruch als mehlig angegeben, während mein Exemplar wirklich intensiv spermatisch riecht. Deshalb hatte ich sie ausgeschlossen. Hab einen schönen Sonntag.
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Hallo zusammen,
wieder einmal komme ich mit einem Risspilz nicht weiter und brauche Bestimmungshilfe. Es gab nur ein Exemplar und ich hatte kein Handy dabei. Meine Bekannte hat dann zwei Ansichten fotografiert. edit:
Mehr Bilder vom Pilz gibt es nicht.Inzwischen 29.09. habe ich weitere Fotos machen können und ergänze den Beitrag. Der Pilz stand an einem Hang unter einem jungen Ahorn. Etwas weiter entfernt stehen Fichten und und eine Buche.ca 450 m ü. NN
Geruch: intensiv spermatisch
Hut: 2,5 cm Durchmesser, Hutoberfläche cremefarben in der Mitte etwas dunkler,
Lamellen hell graubraun, Cheilo- und Pleurozystiden, vereinzelt mit Kristallschopf, Sporen bis 10 my
Stiel: 5 cm, im oberen Drittel hellocker ansonsten cremeweiß bereift, auffällige Kaulozystiden an der Spitze, kleinere in der Mitte und über der Basis. Basis verdickt.
HdS
Cheilozystieden
Cheilo- und Pleurozystiden
Cheilo- und Pleurozystiden
Stielspitze
Stielbasis
Stielmitte
Stielmitte
Bis auf den spermatischen Geruch passt I. subalbidodisca. Aber genau das ist wohl das ko-Kriterium für diese Art. Mit etwas Glück finde ich nach dem Regen weitere Exemplare. Ich schätze, ich brauche wieder einmal den Ditte-Joker.
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Hallo Steinpilzessin,
. Nach allem was Du schreibst, bist du hier goldrichtig.
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Hallo Adi, deinen Grünen halte ich für den Gelben Knolli, Nummer 9 für den Waldfreundrübling und die 11 kann der Dickblättrige Schwärztäubling sein.
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Die sehen ja putzig aus. Kunstvoll.
Hallo Dodo, danke fürs Mitgehen. Ja, ich fand auch, dass das richtige kleine Naturkunstwerke sind. Das war dasselbe wie bei den Fliegenpilzen, da komme ich auch ohne Foto nicht vorbei.
hi Claudia
Ja so schön struppig sehen meine Pilze auch aus. Es braucht Regen...der jetzt da ist mal sehen wie es sich weiter entwickelt. Danke für die Bilder sind irgendwie lustig.
LG Tomas
Hallo Tomas, jetzt haben wir endlich den ersehnten Regen. Mal sehen, was außer unseren Struppiges noch wird.
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Der Gefleckte Rübling passt doch gut.