Beiträge von mollisia

    Hallo,


    also von Wuchs tatsächlich sicher nachgewiesen an Holz habe ich bisher noch keine Meldungen bekommen. Aber die besiedelten Zapfen können auch schon sehr zersetzt sein, und wenn dann eh Holzstückchen mit ihm Boden sind, dann ist kaum zu entscheiden woran das Pilzchen denn nun wächst.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    nobi_†: besten Dank für den Hinweis. Ich habs in meinem Posting geändert, der besseren Lesbarkeit zuliebe, aber das Original belassen damit man sich nicht über Dein Posting wundert ....

    Ich selbst habe die Samenbesiedler noch nie gefunden, aber ich werde die nächste Zeit mal etwas aufmerksamer kruschteln - die müssen doch zu finden sein *ggg*


    Christoph: dass die Gattungszugehörigkeit zweifelhaft ist wunder mich nicht, wobei aber die Warzigkeit der Sporen dann offenbar nicht als Gattungsmerkmal taugt wenn es sich herausstellt dass seminicola glattsporig und betulae warzigsporig ist. Vielleicht kann man die Hakenlosigkeit hernehmen, zumindest betulae wird ja als hakenlos angegeben.


    Spannend jedenfalls, ich will die auch mal finden!!


    LG, Andreas

    Hallo,

    Hallo Andreas,


    Möglicherweise sind ja auch unsere Lösungen nicht kompatibel. Wofür hättest du das denn als Bonus genommen? Für Nummer 13 oder für den Bonus selbst?:gpfeiffen:


    GRI

    ja, die Befürchtung der inkompatiblen Lösungen kroch auch schon zunehmend in mein Denken .....


    Mein Bonus-Bild als Bonus für dein Bonus-Bild?! Nö nö, deine Bonus-Früchtchen haben doch nix mit meinen Glitzer-Elchen zu tun. O Gott, ich glaube jetzt sind alle unrettbar verwirrt :giggle::giggle:


    LG, Andreas

    Hallo Ingo,


    irgendwie sind deine und meine Gedankengänge nicht kompatibel ||

    Was dieser Bonus mit der Art zu tun hat ist mir mal wieder unergründlich, obwohl ich ziemlich sicher bin bei beidem zu wissen was es ist. Ich hätte ja vielleicht sowas hier als Bonusbild genommen:

    LG, Andreas

    Hallo,


    Ciboria betulicola ist eine nordamerikanische Art, die in Deutschland bisher nicht nachgewiesen ist. Sie scheint aber recht ähnlich zu sein auf den ersten Blick, habe mich noch nicht genauer darum gekümmert.


    Bei uns gibt es dagegen Ciboria betulae, die aber auf Birkensamen wächst. Dazu noch eine Ciboria seminiphila seminicola (= C. alni illeg., C. lentiformis comb. nud.), die auf Erlensamen wächst. Beide sind möglicherweise identisch, und beide haben warzig-raue Sporen! Nicht immer einfach zu sehen! Die Sporengröße ist allerdings eher bei der von coryli, also oberhalb von 12 µm anzusiedeln. Ferner hat Ciboria betulae keine Haken. Ob die bei Schumacher beschriebene Ciboria alni mit C. seminiphila seminicola identisch ist, ist nicht restlos geklärt, u.a. da Schumacher bei alni keine rauen Sporenwände beschreibt, während er das bei betulae tut.

    Jedenfalls hat dieser Komplex der Samen bewohnenden Ciborien raue bis warzig Sporen und ist damit klar unterscheidbar.


    Ich hänge mal den Schlüssel aus Schumacher (1978) hier an. Die ganze Arbeit ist über Research Gate frei verfügbar downloadbar.

    In etwa entspricht der Schlüssel in Nordic Macromycetes vol. 1 dieser Arbeit - kein Wunder, denn für die Nord. Myc. hat die Sclerotiniaceae ja Schmuacher bearbeitet.


    Die bei Schumacher praktizierte Unterteilung von Ciboria caucus in 3 "formae speciales" wird heute nicht mehr so akzeptiert, es wird eine caucus ss.str. auf Weide/Pappel mit robusteren, dunkleren Apothezien und etwas größeren Sporen von einer amentacea auf Erle/Hasel(/?Birke??) mit helleren, weiß gezähnelt berandeten Apothezien mit etwas kleineren Sporen unterschieden - das hat ja Christoph oben schön dargestellt.

    Die C. coryli ist durch die deutlich größeren Sporen mit zwei statt einem Kern gut unterscheidbar, die auf Weide/Pappel vorkommende C. acerina durch nur 4-sporige Asci ebenfalls.

    Und der Vollständigkeit halber sei noch die eher olivlich-gelbgrünliche C. viridifusca erwähnt, die im Herbst auf Erlenzapfen wächst.


    Was noch zu klären bliebe meiner Ansicht nach ist der Status dieser amerikanischen Ciboria betulicola. Schumacher (1978, 2000) führt sie auf, trennt allerdings lediglich über das Substrat Birkenkätzchen von caucus s.l.. Die Sporen werden etwas kleiner angegeben und sollen schon bei 5,5 µm Länge und 3 µm Breite losgehen. Fund(e) dieser Art in den Nordic Countries werden nur für Finnland angegeben.


    Dann mal los! Die Arten sind meist nicht selten, derzeit gut aufzuspüren, relativ einfach zu mikroskopieren und eigentlich auch gut bestimmbar.


    beste Grüße,

    Andreas

    Lieber Christoph,


    ein sehr schönes, sehr ausführliches Portrait, toll!

    Momentan sind die drei Kätzchen-Becherlingsarten bei uns recht häufig zu finden. Meist muss man ein wenig in der liegenden Laubschicht kruschteln um sie zu finden. Und bei uns hier am Harz-Nordrand ist caucus genau wie amentacea derzeit reichlich zu finden.


    Zu einem möchte ich Dich aber etwas korrigieren:

    Auf dem zweiten Bild unten links sieht man nur ganz oben den Ring. Der recht komplexe Apparat ist fast verschwunden und nur noch dieser massive "Gummring" vorhanden. Dieser Ascus ist sehr reif.

    das weckt einen falschen Eindruck auf michsein. Man sieht auf dem zweiten Bild unten links den Apikalring sozusagen zusammengedrückt, weil der Ascus reif und lebendig ist und so viel Innendruck aufgebaut hat (kurz vor Sporenabschuss), dass es Scheitelbereich des Ascus zusammendrückt. Daher ist der Ring relativ niedrig, dafür aber auch etwas intensiver gefärbt. Insofern ja, der Ascus ist sehr reif - und lebendig!

    Wenn bei den Sclerotiniaceae der Innendruck im Ascus nachlässt (z.B. wenn der Ascus abstirbt), dann dehnt sich die Scheitelregion deutlich auf, Zotto nennt das "Apikalverdickung". Ist sogar ein Familienmerkmal der Scleotiniaceae, obwohl es eigentlich alle inoperculaten Ascos so machen, nur eben besonders deutlich bei den Sclerotiniaceae. Durch dieses Nachlassen des Druckes zieht sich also der Apikalapparat in die Länge, die "Striche" werden lönger, "höher" und dafür etwas weniger tief blau.

    Das bedeutet aber, dass die Höhe des Apikalrings eigentlich keine Frage der Sporenreife ist, sondern der Turgeszenz des Ascus. Je praller, desto kürzer der Apikalapparat. Ein vollreifer, aber toter Ascus hat dann auch einen langgezogenen Porus, während ein vollreifer, aber lebendiger eben einen zusammengedrückten hat.


    Wer die Porusreaktion und insbesondere die Form des Apikalapparates - Stichwort Calycina-Typ versus Hymenoscyphus-Typ - ansehen will, der wird mit einem vor Vitalität strotzenden Präparat nicht so recht glücklich. Meist muss man einige Zeit warten, bis die Asci im Präparat absterben, damit sich der Porus auseinanderzieht und man nicht nur zwei Punkte, sondern dann zwei Striche sieht. Verwendet man statt Lugols die Baralsche Lösung, dann gehts etwas schneller, denn die ist konzentrierter.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Ingo,


    du hast aus Versehen beim Pilz 12 den falschen Ausschnitt vom Foto genommen. Hier ist alles unscharf. Nimm mal vom Bild weiter links was, da sind die bestimmt schärfer drauf. So kann man ja gar nichts erkennen!


    Übrigens hilft mir der Bonus nur dann weiter, wenn ich so tue als gäbe es ihn nicht. Also mal wieder gar nicht .....

    Dagegen finde ich trägt das Bild 12 bereits den Bonus in sich, jedenfalls wenn der Pilz der ist für den ich ihn halte. Nomen est omen, die Älteren erinnern sich vielleicht.


    beste Grüße,

    Andreas

    Woooow, Andreas! Da kündigt sich wohl ein Treppchenbesteiger an...:gzwinkern:

    SO hab ich das doch überhaupt nicht gemeint! Ich wollte eigentlich nur mit Hans zusammen beklagen, dass mir die Boni des öfteren nicht nur nicht weiterhelfen, sondern eher im Wege stehen.


    LG, Andreas

    Die Frage ist nur...

    Was hat das Vögelchen mit dem Pilz zu tun, den ich mir einbilde zu erkennen?

    ==Gnolm5

    Genau diese Frage stellte ich mir auch - auch einen Zusammenhang zu Gran Canaria kann ich schwer herstellen. Und auch nicht was ein Weißkopfseeadler auf Gran Canaria macht - gibt da nicht nur Canarienvögel?!


    LG, Andreas

    Hallo,


    ja, das mit den Boni ist so ne Sache, finde ich ....

    Bei Nr. 1 glaube ich inzwischen den Bonus verstanden zu haben und habe eine Lösung für die Art - aber obs richtig ist?!

    Bei 2,3,7,8 hat mir der Bonus jeweils geholfen bzw. ich verstehe ihn jedenfalls.

    Bei 4,9,10 meine ich die Art zu kennen, aber der Bonus ist mir sowas von rätselhaft.

    Zu 5 liegt mir was ganz hinten im Hinterkopf und ich komm einfach nicht drauf, aber irgendwie kenn ich dieses Gestrüpp .... Muss ich erwähnen dass mird er Bonus mal wieder gar nichts nutzt?

    Zu 6 habe ich eine ganz grobe Richtung, aber keine konkrete Namensidee. Der Bonus hilft mir da irgendwie nicht wirklich weiter auf eine konkrete Art zu kommen.


    Wann gibts denn endlich das nächste Rätsel?!?!?!


    LG, Andreas

    Hihi, also nee, mit dem Bonus kann ich tatsächlich nichts anfangen, im Gegenteil. Eigentlich bin ich mir ja sicher welcher Pilz das ist, aber den Bonus dazu kapier ich überhaupt nicht ..... Vielleicht ignoriere ich ihn einfach?


    LG, Andreas

    Hallo,


    also den würde ich unbesehen als ferruginosus kartieren, mag sein dass ich da bissel lax bin.

    An Rose auf Halbtrockenrasen sehr häufig, wenn die Büsche groß genug werden dürfen.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd,


    nein, die KOH-Reaktion wäre immer da. Insofern können wir Ceriporia aurantiocarnescens definitiv streichen. Ich glaube auch nicht, dass aus so einem quietschgelben Pilz ein orangeockerfarbener würde, das sind doch ganz verschiedene Farbtöne.

    Mein Fund war von Buche übrigens.


    Ich glaube wir müssen es vertagen bis Beorn die Auflösung mitteilt irgendwann. Und ich denke der Pilz lässt sich bestimmen, er sieht frisch und fit und nicht steril aus.


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Ingo,

    Die sehen ja prächtig aus. Fast so als würde man den kennen sollen. Körnchenröhrlinge mit Lamellen?! Aber Vorsicht mit den einfachen Dingern. Mitunter ist es ratsam, mal einen Blick auf die einschlägige Literatur zu werfen. Zum Beispiel hier auf den Bonus:


    Mein letztes kleines Handbuch. Die anderen habe ich inzwischen verschenkt. Vielleicht war es auch ein Fehler.

    Bei dem Rätselbild hatte ich übrigens noch keinen Google-Bildsuche-Test gemacht. Würde mich interessieren, was Tante Gockel so herausfindet.

    ausgerechnet DAS Buch von Gerhardt habe ich nicht. Aber ich glaube, das ist gar nicht unbedingt so schlimm, zumal ja nicht überall wo Gerhardt drauf steht auch Gerhardt drin ist, ne!


    Die google-Bildersuche gibt übrigens so starke Tipps ab wie Tylopilus violatinctus, den Violettgrauen Gallenröhrling aus den USA. Sehr hilfreich .....


    Nichtsdestotrotz, wenigstens mal einer den ich zu kennen glaube :daumen:


    LG, Andreas

    Hallo,


    wir haven in einer der letzten Z. Mykols Ceriporia aurantiocarnescens vorgestellt, aber unsere Fruchtkörper waren eindeutig orange-lachsfarben-ockerlich getönt und nicht rein gelb. Auch nicht so gelb wie die gerade verlinkten Bilder.

    Ceriporia aurantiocarnescens wird mit Lauge violett, während andere Ceriporia-Arten eher rot werden (oder nix machen). Vielleicht lässt sich das noch testen? Wobei viele gelbe Cortis und Porlinge mit Lauge reagieren ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    das mit der Schockstarre triffts glaub ich am besten. Nr. 6 ist endlich mal wieder etwas, was ich als Pilz ansprechen würde. So wie Nr. 1. 2-5 dagegen sieht alles irgendwie mehr aus wie von hinterm Kellerregal vorgeholt.X/


    LG, Andreas

    Hallo,


    makroskopisch käme Ceriporia gut hin. Ich hab aber nicht geschaut, obs da tatsächlich so gelbe gibt, mir ist auf jeden Fall keine bekannt. Die Gattung wäre aber unschwer rauszubekommen (monomitisch, keine Schnallen, keine Zystiden).


    An Lindtneria (flava ...) dachte ich übrigens auch kurz, aber dafür sind mir die Poren zu regelmäßig.


    Bin gespannt!


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo,


    auf Erlenzapfen habe ich nie ein anderes Lachnum gefunden - auch heute wieder. Ich guck mir die nimmer an und schreibe immer Lachnum virgineum auf. Auf Buchenkupulen übrigens ebenfalls nie was anderes als Lachnum virgineum (also wenns komplett weiß und gestielt und haarig ist ...)


    beste Grüße,

    Andreas

    Hallo Bernd,

    Ich geh nachher noch weitere Bilder vor Ort machen.

    bei einem so seltenen Pilz wäre es vielleicht gut, wenn Du ein Exsikkat machen könntest als Beleg.


    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass der Pilz nicht Antrodiella citrinella ist. Zu flach, zu eben, die Poren zu klein und zu gleichmäßig, die weißlichen subikulumsartigen Stellen innerhalb des Fruchtkörpers - das passt alles nicht zur Antrodiella.


    Hier zwei Bilder von Antrodiella citrinella aus dem Ällgau (Eistobel), leider Handyknipserei und entsprechend schlecht ....


    beste Grüße,

    Andreas

    Hi hi,

    Hallo Ingo,

    gibts auch einen Bonus für Bild 1 oder müssen wir den einfach so rauskriegen?


    Na klar. Steht doch da. Ist halt nur auf der anderen Seite vom Rätsel.

    da steh ich auf dem Schlauch muss ich gestehen. Ich kann keinen Bonus entdecken, weder im noch vor noch neben dem Rätsel #1 ...


    LG, Andreas