Hallo King,
das kommt auch auf die Verbreitungsmethode an. Trüffeln bspw. lassen sich ja fressen um dann durch die Ausscheidungen des Fressenden an einen anderen Ort zu gelangen. Da gibts eben verschiedene Modelle, die sicherlich verschiedene Wirksamkeit haben. Pilze, die ihre Sporen durch den Wind transportieren lassen, haben bestimmt einen größeren Verbreitungsradius. Das lässt sich vielleicht an invasiven Arten festmachen, die aus Südeuropa über die Alpen zu uns gekommen sind (z.B. Amanita caesarea, Amanita strobiliformis, Boletus aereus, etc.). Heimisch werden die in fremden Gefilden aber auch nur, wenn sie entsprechende Bedingungen vorfinden, wie Bodenbeschaffenheit, Klima, Mykorrhizapartner...
Der bekannteste Fall, der auch den weitesten Weg hinter sich gebracht hat ist wohl der Tintenfischpilz, der von der anderen Seite des Planeten eingeschleppt wurde und sich seit ca. 1914 von den Vogesen aus über Europa verbreitet hat.