Beiträge von zuehli

    Hallo Markus,


    die Sporenpulverfarbe ist immer ein notwendiges Detail bei der Täublingsbestimmung, neben dem Geschmack und dem Baumpartner. Damit kann man u.U. auf makroskopischer Ebene schon ein Stück weit bei der Bestimmung kommen.

    Mein erstes Bauchgefühl war hier auch vesca.


    Beste Grüße

    Harald

    Und @ Harald, also ja, das Aussehen und Habitat passen. Nun musst du sie aber in obsoletum umtaufen ;),

    herzlich Ditte

    vielleicht meint Harald auch die Pluralform von obsoletum. Obsoletumse klingt irgendwie komisch. ==Gnolm7==Gnolm10

    Nun, das machen die ollen Latriner ja so. Nichtsdestotrotz bin ich alter konservativer Sack immer noch bei der guten alten Gattung Inocybe. Das neumodische Zeugs kann ich mir alles nicht mehr merken. (Die Dickröhrlinge laufen bei mir auch noch alle unter Boletus).


    So long

    Harald

    Hallo zusammen,


    obsoleta ist auch eine Art die nicht "inocyb" riecht und daran auch schon festzumachen ist. So habe ich mir das zurechtgelegt, wobei ich - wie ich feststelle - eigentlich keine Ahnung von den Rissdingern habe....

    Hier ist das, was ich seit vielen Jahren regelmäßig auf meinen Lieblingsfriedhöfen finde und obsoleta getauft habe:


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Ananita,


    ich würde mal mit der Bunten Schleimtrüffel, Melanogaster broomeanus vergleichen.

    Hier wird man aber auch mikroskopieren müssen um eine sichere Diagnose zu stellen.


    Beste Grüße

    Harald

    wobei es sich hier auch um Neoboletus xanthopus handeln könnte. Was meint ihr dazu? Der Standort unter Eichen in einem sonnenüberfluteten Park und die eher geringe rote Beflockung am Stiel könnte auf den hinweisen.

    Hm, ich wäre da durchaus nicht abgeneigt, bin jetzt aber auch nicht so der Röhrlings-Freak.

    matthias0 bspw. kennt sich da besser aus.


    Beste Grüße

    Harald

    Ja, die KOH-Reaktion in der HDS wird ja bei den beiden Arten auch unterschiedlich beschrieben. Ist nur die Frage, ob das bei Exsikkaten auch hinhaut. Bei den zwei Proben, die ich vorhin ausprobiert hatte, war mit KOH bei den braunen Stücken auch keine andere Reaktion als braun herausgekommen.


    Grüße Harald

    Prima, vielen Dank schonmal.

    Da werde ich auch mal meine ganzen cf. badhamii-Exsikkate durchprobieren. Bin gespannt...


    Grüße Harald

    Hallo Zusammen,


    hat schon mal irgendjemand Erfahrung mit Ammoniakdämpfen gemacht?

    Grund der Anfarge ist, das mir ein Leucoagaricus zugetragen wurde, der sich noch nicht zwischen badhamii oder croceovelutinus entscheiden kann. Die mikroskopische Untersuchung brachte jetzt eigentlich mehr Unsicherheiten als Erkenntnisse zutage.

    Die Farbreaktion mit Ammoniakdämpfen (NH3) ist ja für die beiden Arten unterschiedlich angegeben. Jetzt gibt aber mein Giftschrank leider kein NH3 her. Was also tun, die Meister-Proper-Flasche aufmachen und das Teil drüber halten? Wirkt das auch bei Exsikkaten? Hat das schonmal jemand ausprobiert?


    Hier das Teil um das es geht.


    Beste Grüße und frohe Pfingsten

    Harald

    Nein, den würde ich ausschließen. So groß werden Karbol-Champis nicht und der gesamte Habitus passt nicht dafür. Auch verfärbt der sich bei Druck nicht sofort gelb. Der hier müsste schon einen Anis/Bittermandel-Geruch haben.

    Das dürfte was aus der Ecke macrocarpus/crocodilinus sein.


    Beste Grüße

    Harald

    Dann empfiehlt sich vielleicht mal "der Horak", um sich die alle anzuschauen?

    "Der Horak" ist 2005 erschienen und alleine mendax und xanthopus sind erst 2013/2014 beschrieben worden. Von daher gesehen ist da nix mit "alle anschauen".

    Die Engel-Publikationen über die Röhrlinge sind auch schon uralt (Dickröhrlinge: 1983), so dass aktuell neben dem Kibby noch die FAN 7 in Frage käme.


    Beste Grüße

    Harald

    Moin,


    ich würde mal sagen, so sind die Pilze kaum bestimmbar.

    Warum Handschuhe? Ist es noch so kalt?

    Und der Primus ist wohl eher ein Prunus, also Vogelkirsche.


    Grüße

    Harald

    Zur zweiten Frage daher meine Meinung: plus + minus bildet bei günstigen Voraussetzungen ein Mycel, auch vom selben Fruchtkörper.

    Vater + Mutter spielt's bei Pilzen nicht

    So kann man es in der Tat vereinfacht sagen. Dazu habe ich gestern Abend mal Prof. Kost befragt, der das dann in etwas komplizierter aber prinzipiell so beschrieb.


    Grüße

    Harald

    Hallo King,


    das kommt auch auf die Verbreitungsmethode an. Trüffeln bspw. lassen sich ja fressen um dann durch die Ausscheidungen des Fressenden an einen anderen Ort zu gelangen. Da gibts eben verschiedene Modelle, die sicherlich verschiedene Wirksamkeit haben. Pilze, die ihre Sporen durch den Wind transportieren lassen, haben bestimmt einen größeren Verbreitungsradius. Das lässt sich vielleicht an invasiven Arten festmachen, die aus Südeuropa über die Alpen zu uns gekommen sind (z.B. Amanita caesarea, Amanita strobiliformis, Boletus aereus, etc.). Heimisch werden die in fremden Gefilden aber auch nur, wenn sie entsprechende Bedingungen vorfinden, wie Bodenbeschaffenheit, Klima, Mykorrhizapartner...

    Der bekannteste Fall, der auch den weitesten Weg hinter sich gebracht hat ist wohl der Tintenfischpilz, der von der anderen Seite des Planeten eingeschleppt wurde und sich seit ca. 1914 von den Vogesen aus über Europa verbreitet hat.

    Aber auf jeden Fall hast du recht, dass die aktive Pilzberatungstätigkeit nichts für Leute ist, die sich nicht auf ihr Fachwissen zu 100 % verlassen mögen oder generell die damit verbundene Verantwortung scheuen. Pilzberatung ist insofern kein Spaß

    Zumal, wenn man nächtens um halb drei aus dem Bett geklingelt wird, oder andere Zeitgenossen auf ihr "Recht" pochen, jederzeit und immer halbvergammelte Körbe von Rotfußröhrlingen (s.l.) für die Pfanne freigegeben zu bekommen.

    Andererseits hat man aber auch schon mal ein gutes Gefühl den einen oder anderen Unkundigen vor Ungemach bewahrt zu haben.

    Aber das muss jeder für sich selbst wissen, was er sich antut.


    Beste Grüße

    Harald