Beiträge von zuehli

    Gratuliere zum seltenen Fund!

    Heuer scheint der aber gar nicht so selten zu sein. Ich habe in den letzten Wochen schon einige Fundmeldungen auf den gängigen Plattformen gesehen und ich hatte ihn vor ca. vier Wochen selbst auch schon gesichtet.


    Beste Grüße

    Harald

    Danke für Deine Einschätzung! Falls Du einen Faserling/Mürbling aus dessen "Dunstkreis" mit Namen benennen kannst, der besser passt, dann lass es mich bitte noch wissen.

    Ich bin da ganz bei Norbert. Der "Dunstkreis" lässt sich nur dadurch eingrenzen, wenn man die Teile genauer mikroskopisch untersucht. Vielleicht sollte man es einstweilen bei Psathyrella candolleana s.l. belassen.


    Beste Grüße

    Harald

    schau dir doch mal „Die Pilze Deutschlands“ von Christoph Hahn/Jürgen Gutmann an.

    Das ist so ziemlich das aktuellste Werk, gerade wenn es um Inhaltsstoffe der Pilze geht. Dort ist Bufotenin nur im Zusammenhang mit Amanita citrina und Amanita muscaria erwähnt und auch im Giftpilzbuch von Flammer taucht nirgendwo auf, dass Tylopilus felleus Bufotenin enthalten sollte.

    Über die 123-Seite wurde ja schon viel gesagt und meine Erfahrung ist, dass da auch schon recht viel Unfug verbreitet wurde. Gerade in den Anfängen vor vielen Jahren hat sich herausgestellt, dass der Betreiber auch ziemlich beratungsresistent war, das hat sich mittlerweile deutlich gebessert.

    Gerade in heutigen Zeiten ist es mehr denn je notwendig, Aussagen auf Fakten zu überprüfen und nicht alles zu glauben was im Internet kolportiert wird.

    Wo die Info herstammt, dass der Gallenröhrling Bufotenin entalten solle, ist mir weiterhin schleierhaft. Wie gesagt, ist mir keine Literaturstelle bekannt - man möge mir auf die Sprünge helfen.


    Beste Grüße

    Harald

    Und versuche mal deine Finger auf den Fotos wegzulassen. Pilze kann man auch fotografieren, wenn sie auf dem Boden liegen.


    Grüße

    Harald

    Ach, hätt' ich das gewusst, hätte ich dich noch zu den satanasen oben am Bahlinger Eck geschickt.

    Hi Pablo, vielleicht komme ich ja dahin wenn ich das nächste Mal dort bin - vielleicht übernächstes Jahr. Wenn Du mir sagst, wo ich suchen muss (PN), werde ich meine bessere Hälfte mal überzeugen, einen Kontrollgang machen zu müssen... ^^


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Bernd,


    in der gängigen Literatur (PdS, GPBaWü, Ludwig, Kibby...) ist der aber gut vertreten. Hier ein Bild aus Noordeloos, Strophariaceae (Fungi Europaei 13).



    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Peter,


    davon abgesehen, dass ich hier einen ziemlichen trockenen und alten Schlappen präsentiere, halte ich es mit Pilze-Deutschland und sehe in solitaria und echinocephala dieselbe Art. Das Epithet strobiliformis spielt da auch irgendwie rein hat aber damit im eigentlichen Sinne nichts zu tun.

    Amanita strobiliformis kenne ich als typischen Friedhofs- oder Parkpilz, der recht stattlich werden kann und durch seine schmierigen und flachen Velumreste nebst dem charakteristischen fransigen Behang gekennzeichnet ist. Amanita solitaria (echinocephala) hat aufgerichtete, pyramidenförmige Flocken auf dem Hut und die Knolle ist mit Warzen besetzt, ähnlich wie beim Fliegenpilz. Das wären die auffälligsten makroskopischen Merkmale.

    Falls da bzgl. der Taxonomie jemand neuere Erkenntnisse besitzt, möge man mich korrigieren.


    Beste Grüße

    Harald

    Kommt drauf an welcher Safranschirmling. Es gibt 3 verschiedene

    Wobei zu präzisieren ist, dass es in Deutschland drei verschiedene gibt (wenn die Artauffassung so bleibt, wie sie gerade ist). Die Typusart der Gattung ist Chlorophyllum molybdites, eigentlich eine Art der Subtropen, die aber auch schon in Europa aufgetaucht ist und dementsprechend auch irgendwann mal in Deutschland zu erwarten ist.

    Das ist schon ein giftiger Geselle. Hier habe ich mal einen in Florida fotografiert:


    Beste Grüße

    Harald

    Pluteus depauperatus/semibulbosus

    Servus Hias,


    dass der aus der plautus-Gruppe kommen könnte, war in der Tat mein allererster Gedanke, allerdings habe ich mich von den keuligen HDS-Elementen irritieren lassen. Mit dietrichii bin ich auch nicht so ganz einig, weil mir die Sporen doch irgendwie zu rund sind. Wie ich schon anmerkte, müsste man da noch ein bisschen weiter mikroskopieren.

    Ich bin mal gespannt, wann die Sequenzierer auf die Idee kommen, die kleineren Dachpilze mal auseinander zu pflücken, da stehen bestimmt noch einige Überraschungen ins Haus...


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Carina,


    das scheint wohl in der Sektion Eucelluloderma angesiedelt zu sein. Man sollte sich noch die Cheilos und Pleuros angucken, aber wenn die Sporen deutlich elliptisch daherkommen, würde ich aufgrund der aufgerissenen Huthaut mal in Richtung dietrichii weitergucken.


    Beste Grüße

    Harald

    Die Hüte auf einen Objektträger aussporen lassen, Deckglas drauf und mit Öl mikroskopieren? Bräuchte man noch eine Färbung?

    Hallo Jan,


    prinzipiell funktioniert das so. Wenn man mit Öl mikroskopiert hat man i.d.R. ein 100er Objektiv. Mit dem 10er Okular gibt das eine 1000fache Vergrößerung, die man braucht um bspw. die Größe zu messen.

    Färben muss man nicht zwangsläufig, aber Melzers Reagenz oder Kongorot wird schon mal öfters eingesetzt um gewisse weitere Erkenntnisse zu gewinnen.


    Beste Grüße

    Harald