Hallo zusammen,
bezüglich der Milchlinge mit warm rotbraunen Farben aus der Eifel drehe ich mich seit Jahren im Kreis. FNE ist inzwischen etwas in die Jahre (1998) gekommen und ich habe mir Malt die Flora Agaricina Neerlandica Vol. 7 angesehen. Annemieke Verbeken ist wie bei FNE als Autorin dabei. Sieht man sich die Sporenzeichnung und Beschreibung von Lactarius fulvissimus an (rather acute warts and short ridges, sometimes connected or aligned, often isolated, sometimes forming a very incomplete to subcomplete reticulum) tendiere ich in Verbindung mit dem von Werner angesprochenen Lamellenansatz zu L. fulvissimus. Jedoch molecular data show, that there is more than one species in the complex).
In der Artendiskussion wird übrigens nicht auf L. aurantiacus eingegengen. Diese Art wird nach wie vor "in a bro sense" incl. mitissimus aufgefasst und soll sich durch einheitlich orange Farbtöne auszeichen, was bei Björns Fund sicherlich der Falll ist.
Ich nehme momentan nur noch kleine orangebraune Milchlinge mit und prüfe auf L. cremor mit runden Sporen, die ich im gleichen Gebiet in diesem Jahr schon zweimal dabei hatte. Teilweise in engem räumlichen Zusammenhamg mit björns Fund.
LG Karl
Beiträge von Karl W
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Hallo Jörg,
Bild zwei Deiner Saftlinge sehe ich wie Florian also H. glutinipes. Leider schreibst Du bei den weitern Saftlingen nicht ob die Stiele und/oder Hüte schlemig, schmierig oder trocken sind und dann hilft auch ein Saftlingskenner nicht weiter.
H. subpapillata (wie Florian schreibt) ist ist eine gute Möglichkeit (besonders beim vorletzten Bild) aber besonders bei den weiteren Bildern gibt es einfch noch mehr Kandidaten. Möglicherweise ist auch H. insipida dazwischen.
LG Karl -
Hallo zusammen,
gestern in der Eifel gab es Massenvorkommen von Täublingen von denen ich einige zeigen möchte.
Russula cyanoxantha (Frauentäbling) mehr als 95 % mit Grüntönen
Unter zahllosen Russula nigricans (Dickblättriger Schwärz-Täubling) ziegte sich auch
Russula densifolia (Dichtblättriger Schwärz-Täubling) Das Fleisch verfärbt sich zunächsr rosa, dann langsam schwarz und ist nur mäßig scharf
Bei Fichten stand Russula integra (Rotbrauner Leder-Täubling) hier mal blasse Exemplare
Russula lepida (Harter Zinnober-Täubling) zeichnet sich durch sehr festes Fleisch und oft rötliche Stiele aus
Russula melliolens (Honig-Täubling) erst im Alter oder beim Eintrocknen mit honigartigem Geruch. Fast kreisrunde Sporen mit flachem Ornament sind ein sicheres Bestimmungsmerkmal
Russula persicina (Schwachfleckender Täubling) bei Hainbuch auf kalkhaltigem Boden. Zuerst mild aber nach längerem kauen etwas scharf. SPP creme II b. Gerne mit schwachen Rottönen am Stiel leicht gilbend
Ein Winzling mit kaum mehr als 2 cm Hutdurchmesser. Milder Geschmack, negative Guajakreaktion, am Stiel mit Sulfovannillin eosinrot (wie bei R. velutipes). Erstfund für mich
Russula minutula (Kleiner Rosa-Täubling)
Letzte Woche noch ein Neufund für mich gestern wieder dabei
Russula vinosobrunnea (Purpurbrauner Ledertäubling) mit himbeerroter Phenolreaktion am Stiel wie bei Russula olivacea agg.
Russula raoultii (Blassgelber Täubling) Die frisch hell zitronengelbe Mitte ist hier völlig ausgeblasst.. SPP Weiß, Geschmack sehr scharf
LG Karl -
Der Einzelfruchtkörper, den Du als Verdachtsfall von R. rhodoxanthus eingestuft hast, ist keiner, sondern gehört ebenfalls zu den vorher gezeigten R. rubrosanguineus.
Hallo Jürgen,
das wollre ich erst noch dazu schreiben, aber war mir dann ohne Schnittbild zu unsicher. Jürgen hattest Du meine sonstigen Kommentare gelesen und was hälst Du davon? Ich lerne gerne noch dazu.
LG Karl -
Hallo Sebastian,
sehr schöne Funde für die sich lange Wege lohnen hast Du gemacht.
Imperator luteocupreus ist sicher und der kleine rötliche gehört ebenfalls dazu
Butyroboletus fuscoroseus hat meist Röttöne im unteren Stielteil und ist dann einfacher anzusprechen und von B. griseoroseus zu unterscheiden. Da bleibt für mich ein Restzweifel auch wenn Hutoberfläche durchaus dafür spricht. Ich kenne B. fuscoroseus allerdings nicht sehr gut.
Der Einzelfruchtkörper mit dem wärmeren braun und der feinrissigen Huthaut erinnert mich mehr an B. appendiculatus
Dein B. appendiculatus hat ungünstige Lichtverhältnisse und den kann ich so makroskopisch nicht beuerteilen.
Sicher ist Dein B. roseogriseus nach meiner Erfahrung.
Woran machst Du R. subbotrytis fest, die sollte doch keine weißen Äste haben. Ich hätte R. botrytis dazu gesagt, wobe es da noch zwei Verwechselungsarten gibt, die sich aber im Fleisch mit Melzer rasch violett verfärben.
T. purpurascens kenne ich mit stäker abgesetzter Knolle und Röten im Fleisch, aber das mag variabel sein
Nr. 21 erinnert mich mit der Scheide und den kleine Sporen sehr an C. scaurocaninus
LG Karl -
bist Du sicher, dass es ein Braunsporer ist?
Vllt passt Cheimonoohyllum candidissima?
Hallo Werner,
ich hatte schon nach Kandidaten in anderen Gattungen gesucht und bin nicht fündig geworden weil ich Braunsporer unterstellt habe, aber da gibt es nichts passendes.
Deine Idee mit Cheimonophyllum candidissimum gefällt mir hervorragend.
LG Karl -
Hallo zusammen,
gestern habe ich mit Rainer ein Gebiet aufgesucht, das ich schon seit mehr als 20 Jahren kenne und in dem der (Imperator torosus) Ochsenröhrling kaum ein Jahr auslässt. Mal ist es nur ein Fruchtkörper gelegentlich eine Hand voll und der Rekord (von Rainer) waren ca. 60 Fruchtkörper im gleichen Jahr. Gestern war mit ca. 20 Fruchtkörpern gleichzeitig mein absolutes Erfolgserlebnis. Da wir leider auch schon von Sammlern abgeschnittene Exemplare hatten, wurden die Fruchkörper mit Laub getarnt und es gibt natürlich keinen Hinweis auf den Fundort.
Erfreulicherweise gab es in diesem Jahr in einiger Entfernung ein weiteres Myzel
Wie vergänglich diese Raritäten sind, Zeigt dieses Bild vonn einem anderen Fundort
LG Karl
Mykollege_Günter schicke mir biitte per PN oder Mail Deine Adresse. Ich habe Exsikkate gemacht -
Ja sehr eindrücklich die Variationsbreite des Russula decipiens. Ich hätte da auf der vierten Aufnahme glatt daneben auf einen Russula curtipes getippt. 🫣
Hallo Corinne,
im Feld war ich mir auch keinesfalls sicher, weshalb ich ja jede Kollektion mikroskopiert habe. Selbst R. veternosa hätte man nach Foto nicht ausschließen können
LG Karl -
Ich sitze zu Hause mit meiner Bronchitis und warte darauf endlich wieder raus zu können. Durch dich kann ich wenigstens virtuell auf die Pirsch gehen.
Hallo Jörg,
ich wünsche Dir eine rasche Genesung
LG Karl -
Ich habe mich damit abgefunden, all diese Röhrlingspracht nie live zu sehen.
Umso schöner Dein Beitrag, durch den diese wunderschönen Pilze direkt zu mir nach Hause kommen!
Ja, die Eifel ist schon eine Welt für sich, wie ich im Juni 2021 selbst erleben durfte.
Auch wenn es da "nur" Orchideen und nur wenige Großpize zu bestaunen gab.
Lieber Nobi,
du bist uns jederzeit herzlich willkommen. Die meisten Funde sind aus dem Gebiet, in dem wir im Juni 2021 eine einsame Koralle fanden.
LG Karl -
Hallo zusammen,
Auch Wunderwelt Eifel Teil II erfährt eine Fortsetzung nach sechs Tagen. Perlpilze und Gelbflockige Wulstlinge wurden von Scharen Grüner Knollenblätterpilze abgelöst und auch die Grauen Wulstlinge hatten erheblich noch an Zahl zugenommen, bliebe bei der Fülle der Motive aber unberücksichtigt.
Amanita phalloides (Grüner Knollenblätterpilz)
Besonders gefreut hat uns Amanita pachyvolvata (Dickscheidiger Scheidenstreifling) den wir nicht oft zu Gesicht bekommen
Zum Glück gibt es auch Cortinarien, die gut zu bestimmen sind, womit sich der Aufwand in Grenzen hält
Cortinarius violaceus (Dunkelviolette Schleierling)
Cortinarius cinnabarinus (Zinnoberroter Hautkopf)
Cortinarius scaurocaninus (Schwachbescheideter Klumpfuss) hier glauben wir richtig zu liegen. Abbildung und Beschreibung bei Ludwig passen jedenfalls perfekt
Crepidotus autochtonus (Größtes Stummelfüßchen) erinnerte zunächst wegen seiner Größe an C. mollis aber da die gelatinöse Schicht fehlte kam er unters Mikro
Tricholoma filamentosum (Seidiger Tiger- Ritterling oder Faseriger Tiger-Ritterling)
Tricholoma luridum (Graublättriger Ritterling)
Bleiben einige Milchlinge und Täublinge, die nicht immer sofort erkannt wurden. Durch die seit einigen Tagen herrschenden höheren Temperaturen und Trockenheit, sahen einige anders aus als gewohnt oder musste unter Laub nach frischen Exemparen suchen. Die Artenzahl ist noch sehr überschaubar, aber die Mege einiger Arten war beeindruckend.
Lactarius acerrimus (Queraderiger Milchling)
Lactarius zonarius (Schöner Zonen-Milchling)
Der häufigste Korrallenmilchling war immer noch Lactarius azonites (Rauchfarbener Milchling)
Lactarius pallidus (Falber Milchling oder Fleischblasser Milchling)
Lactarius rubrocinctus (Rotgegürtelter Milchling)
Bei der Mühsame Suche in roten Teppichen zur Vermeidung von Mischkollektionen bliebe letztlich drei Arten ürig. Auf Einzelexemplare wie Russula rubra und weitere Arten wurde aus Zeitgründen verzichtet
Die häufigste Art war Russula luteotacta (Gilbender Spei-Täubling)
Gefolgt von Russula decipiens (Weinroter Dottertäubling ) dessen Variationsbreite mir noch nicht bekannt war. Alle Kollektionen sind mikroskopisch überprüft
Russula aurea (Goldtäubling) wie er schöer kaum sein kannRussula cyanoxantha (Frauentäubling) begegnete uns mehrfach und immer mit Grüntönen
Russula foetens (stinktäubling) durch isoliert stachelige Sporen von R. subfoetens zu unterscheidenLetztlich noch zwei Kollektionen Russula olivacea agg. (Rotstieliger Leder-Täubling)
LG Karl -
Hallo Sebastian,
I. luteocupreus ist ganz jung (wie keiner dabei ist) fast purpurrot rot, nimmt dann schnell so eine Mischfarbe an wie im ersten Bild und wird dann orangegelb wie im dritten Bild.
Ja nach Alter und Witterung behalten die Frk. auch mal länger die Mischfarbe. Im letzten Bild siehst Du, dass das Netz eine ganz ander Struktur hat.
LG Karl -
Hallo zusammen,
sechs Tage sind seither Wunderwelt Eifel Teil I Röhrlinge vergangen und es hat sich viel getan. Rainer war zwischenzeitlich nochmal dort und hatte mich mit seinen Schilderungen so heiß gemacht, dass ich sogar eine Tag vom Besuch meiner Enkel opferte, um mit ihm wieder unsere Pilzgründe aufzusuchen. Es hat sich mehr als gelohnt
Die Sommersteinpilze gehen dem Ende entgegen, was uns aber nicht im geringsten gestört hat
Boletus aestivalis = reticulatus (Sommer-Steinpilz)Leccinum crocipodium (Gelbporiger Rauhfuß) war gelegentlich zu finden
Botyriboletus fechtneri (Silber-Röhrling) vereinzelt mit frischen Fruchtkörpern
Rubroboletus rhodoxanthus (Blasshütiger Purpurröhrling) hat sich prächtig entwickelt
Rubroboletus rubrosanguineus (Weinroter Purpurröhrling) Ein kleiner Einzelfruchtkörper hat sich gewaltig verändert und an der gleichen Stelle war reichlich Nachwuchs zu finden
Butyriboletus roseogriseus war in noch nie gesehener Zahl und in allen Altersstadien zu finden
Imperator luteocupreus (Gelbhütiger Purpur-Röhrling) alte und drei neue Fundstellen im Gebiet
Botyriboletus subappendiculatus (Falscher Anhängsel-Röhrling) begegnete mir zum ersten Mal
Butyriboletus regius (Königs-Röhrling) neu für das Gebiet ist natürlich eine tolle Feststellung
Imperator torosus (Ochsen-Röhrling) nach Jahren wieder mal in diesem Gebiet schließt für Heute die Röhrlingseindrücke ab
Nach der Sichtung eines größeren Exemplars wurden beim fotografieren noch unter Laub versteckte, weitere Fruchtkörper entdeckt, die auch wieder abgedeckt wurden.
LG Karl -
Super, ich war gestern mit Rainer an meinem Fundort bin aber leider nicht fündig geworden
LG Karl -
Hm, also ich habe die roten, ausblassende Dinger unter Pappeln bei mir bisher immer R. persicina genannt. Ist hier eine recht gängige Art. Aber ob das nun nicht doch R. roseocrema ist weiß ich nicht. Das Farbspektrum was du zeigst ist da voll im Rahmen mit meinen Funden. Vielleicht weiß da ja jemand mehr.
Hallo Schupfi,
damit bist Du in bester Gesellschaft. Leider ist dazu noch keine Publikation erschienen, aber die Thematik hat sich unter Russologen auch im Ausland herumgesprochen. Kürzlich erhielt ich die Mitteilung, dass in den Niederlanden erfasste R. persicina wohl überwiegend R. roseocrema sein sollen. Die Pappelpersicina kann man getroost R. roseocrema nennen. Eine Unterscheidung ist wohl momentan nur über die Ökologie oder genetisch möglich.
Bei gleichzeitiger Anwesenheit von Birke, muss man natürlich auf R. exalbicans prüfen, die makroskopisch dunkleres Sporenpulver und eine schwächere Guajakreaktion hat.
LG Karl -
Hallo Karl,
Russula vinosobrunnea (Purpurbrauner Ledertäubling) möchte ich auch einmal finden! Für Tabelle und auch Portrait sehr gut geeignet. Was mich besonders interessiert: Was kannst du über Begleitbäume und Bodenart sagen, und vor allem, wie erkennst bzw. bestimmst du die Art?
Hallo Bernd,
Buche mit einzelnen eingestreuten Eichen auf lehmigem Kalkboden und wärmeexponiert. Man könnte an die sehr farbvariable R. romelli denken, die aber noch dukleres SPP besitzt. Im Feld ist auch R. amarissima ähnlich aber nicht mild sondern extrem bitter. Russula olivacea hatte ich zwar schon mit ähnlicher Hutfarbe ohne oliv, aber die Hutoberfläche sieht völlig anders aus. Zu Hause sah ich schwache Rottöne am Stiel und mit der Phenolreaktion war alles klar. Im Gegesatz zu einigen Beschreibungen in der Literatur können die Frk. leicht 18 cm Durchmesser erreichen.
LG Karl -
(Was ich nicht verstehe: Täublinge waren anscheinend hier „Mangelware“.. wie es wohl aussehen würde wenn du dann von einer Schwemme sprichst mag ich gar nicht erahnen😊)
Hallo Corinne,
natürlich waren das schöne Täublingkollektionen und sogar ein Neufund für mich. Mit Mangelware meinte ich die noch geringe Artenzahl. In dem Gebiet kommen im Maximalalspekt sicherlich 50 verschiedene Täublinge vor.
Täublinge der Eifel Teil 1
Täublinge der Eifel Teil II mit Krachern :)
Täublinge der Eifel Teil III Nachschlag
LG Karl -
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Lieber Werner
Danke für Deinen tollen Bericht!
Interessant finde ich die dunklen Frk von L. subumbonatus, die ich so noch nie gesehen habe. Ich finde immer nur L.serifluus falls es denn zwei Arten sind.
Die Encoelia ist natürlich ein Kracher. Noch nie gesehen oder gehört und wahrscheinlich zunächst nicht mal auf die Gattung gekommen.
LG Karl -
Hallo zusammen,
neben den Röhrlingen Wunderwelt Eifel Teil I Röhrlinge gab es zahlreiche weiter Arten in teilweise ungewöhnlich großer Zahl, von denen Rainer und ich leider manches ignorieren mussten.
Hier nur eine Gruppe mit dreizehn von tausenden Exemplaren Amanita rubescens (Perlpilz)
Nur vereinzelt hingegen Amanita excelsa (Graue Wulstling)
Bisher habe nie mehr als eine kleine Gruppe oder Einzelexemplare gesehen und war entsprechend begeistert. Bei FB wurde schon unterstellt, dass Pilze so nicht wachsen und zusammengestellt sein müssen
Amanita franchetii (Gelbflockiger Wulstling)
Von diesen Stücken konnte ich mich nicht losreißen
Zuletzt noch mal etwas ältere Exemplare
Auch erste Schleimköpfe fanden sich schon ein, wobei zwei junge Exemplare nicht untersucht wurden
Cortinarius pseudosulphureus (Grünlings Klumpfuss) kann es aber gut sein oder doch Calonarius citrinus (J.E. Lange ex P.D. Orton) Niskanen & Liimat.
Mehrfach hingegen fand eine Art die Rainer im Feld schon richtig benannt hatte und Mykollege_Günter zerstreute meine Bedenken
Cortinarius subpurpurascens neuerdings Thaxterogaster subpurpurascens (Batsch) Niskanen & Liimat.
In Reihen, Ringen, Klumpen aber auch in Einzelexemplaren fruktifizierte der Riesenrötling hier zunächst ein Handybild, da mit meiner Kamera anders nicht zu erfassen
An zwei Stellen fanden wir bereits Tricholoma sejunctum (Grüngelber Ritterling)
Wer kann zu so einem Grüppchen schon nein sagen? Lepiota clypeolaria (Wollstiel-Schirmling)
Täublinge waren (zum Glück) noch Mangelware. Eine zusätzliche Täublingsflut wäre nicht zu verkraften gewesen
Ein kleiner gelber Dottersporer der Russula risigallina (Chamäleontäubling) nahsteht. Dieser kann ebenfalls gelb sein kann, jedoch nicht mit so glänzender Hutoberfläche
Russula acetolens, Syn.: Russula lutea (Glänzendgelber Dotter-Täubling)
Sehr häufig und noch nahezu ohne gelbe Verfärbung und daher mikroskopflichtig
Russula luteotacta (Gilbender Speitäubling)
Ein kräftiger Täubling mit mildem Geschmacck, variabel in der Farbe mit ocker bis dottergelbem Sporenpulver, hinter dem sich wohl mehrere Arten verbergen
Russula olivacea agg. (Rotstieliger Leder-Täubling)
Ein Persönlicher Erstfund für mich war ein ebenfalls großer Täubling aus der gleichen Gruppe (Olivaceine) wie der Vorgänger und ebenfalls mit heidelberroter Phenolverfärbung auf dem Stiel und vielleicht auch was für die Tabelle von Bernd Miggel
Russula vinosobrunnea (Purpurbrauner Ledertäubling)
Ein meist leicht erkennbarer Täubling der mehrfach gefunden wurde
Russula aurea (Gold-Täubling)
Zwei von etwa zehn Milchlingen
Von ähnlichen Arten durch geringe Größe bis 30 mm und kreirunde Sporen zu trennen und möglicherweise öfter übersehen
Lactarius cremor (Orangefuchsiger oder auch Runzeliger Zwergmilchling)
Einer der Milchlinge desen Milch sich in Verbindung mit dem Fleisch rosa verfärbt
Lactarius azonites (Rauchfarbener Milchling)
Der einzige Schlauchpilz leider noch ohne reife Sporen
Chlorociboria aeruginascens (Kleinsporige Grünspanbecherling) sehr wahrscheinlich
Weiter geht es mit drei korallenartigen
Artomyces pyxidatus (Becherkoralle)
Ramaria aurea (Goldgelbe Koralle)
Ramaria flava (Schwefelgelbe Koralle)
Der bisher einzige Pfefferling. Fragt nicht, wie wir zu dem Namen kommen. Wir kennen die Art aus verschiedenen Kalk-Laubwäldern in allen Alterstadien und haben soche Grüppcchen auch schon über längere Zeit beobachtet
Cantharellus melanoxeros (Schwärzender Leistling)
Erst der zweite Fund im Gebiet und hört wohl momentan wieder auf den Namen
Tremiscus helvelloides zeitweilig Guepinia helvelloides (Fleischroter Gallerttrichter)
Den Abschluss mache ich mit einem noch unbestimmten Pilz aus der Gruppe der Zitterlinge. Ich mag mich (noch) nicht mit Tremella mesenterica (Goldgelber Zitterling) abfinden aber hatte noch keine Zeit zur gründlichen Untersuchung
LG Karl -
Hallo Sebastian,
viel Erfolg bei der APV-Tour und schöne weitere Funde
LG Karl -
Lugol wirklich negativ, lieber Karl?
Ich denke, die Lamellen sollten auch auf Druck purpurlich flecken.
Sonst passt eigentlich alles !
Lieber Günter,
vielen Dank für Deinen Hinweis. Ich habe jetzt bei Tageslicht im Hutfleisch eine eindeutig positive Reaktion mit Lugol. Im Feld hatte Rainer C. subpurpurascens vermutet, aber da fehlte mir das violette Velum am Knollenrand, aber das ist wohl sehr vergägnlich.
LG Karl -
Hi Karl.
Deine Schönfüße wären potentiell auch mal Sequenz-Material, so ungenetzt wie die ausschauen. C. polygonius geistert ja auch seit einiger Zeit rum.
Hallo Schupfi,
danke für den Hinweis. Diesmal habe ich allerdings kein Material mitgenommen, da noch andere Bestimmlinge gab.
LG Karl -
Ich nehme an, du bist in der Kalkeifel unterwegs? Da finden sich auch Stellen mit sauren Böden? Ich habe als Halbwissen, dass es Kalkmulden mit großer Artenvielfalt gibt. Ich wohne in NRW, verrätst du, in welchem Eifelteil du unterwegs warst?
LG Michael
Hallo Michael,
das war in der Vulkaneifel und genauer gesagt in der Salmer Kalkmulde.
LG Karl -
Hallo Karl,
kein einziger Filzer? Nur so Allerweltskram? Ich bin erschüttert...
Grüße, Jürgen
...P.S.: wollte sagen: fasziniert
Hallo Jürgen,
die Filzröhrlinge waren leider überständig oder von Schimmel befallen. Die Funde sind übrigens aus dem Gebiet welches Du mal besucht hast. Von I. luteocupreus waren nur drei kleine Köpfchen zu sehen, aber das kann sich in den nächsten Tagen ja ändern.
LG Karl
Edit: Jürgen gerade von Rainer erhalten