Wieso ich? Karl hatte das ungefragt zu Schaf und Rind gelegt!
Das warst Du uns eben wert ![]()
Wieso ich? Karl hatte das ungefragt zu Schaf und Rind gelegt!
Das warst Du uns eben wert ![]()
Danke einmal mehr fürs Teilhaben an deinen stets unglaublichen, seltenen, farbenprächtigen und wunderschönen Wiesenentdeckungen! Es ist für mich jedesmal eine grosse Bereicherung deinen Beiträgen folgen zu dürfen.
Dermoloma magicum hat mich auch sehr beeindruckt, auch eine Art, von welcher ich noch nie etwas gehört habe.
Liebe Corinne,
danke für Deine netten Worte. Dermoloma magicum wurde 2002 beschrieben und als ich die Art erstmals fand, viel mir die Bestimmung zunächst schwer weit sie in vielen Bücher nicht enthalten ist. Wenn man sie einmal kennt ist sie mit der zuerst roten und dann schwarzen Verfärbung unverwechselbar.
LG Karl
Nabend
War er denn überhaupt scharf?
Hallo Rainer
Zu Nr. 4 schrieb ich ja genetisch. Ein Fund aus Thüringen unterscheidet sich von Funden aus dem Depot.
LG Karl
Die Paraphsen sind typisch für Glutinoglossum
Der Sporenabwurf m.E. von einem anderen Frk.
Hallo Schupfi,
die Variabilität der Sporen ist wahrscheinlich noch nicht hinreichen bekannt. Ich hatte einen Fund als G. pseudoglutinosum bestimmt der nach Sequenzierung doch nur G. glutinosum s. str. war.
Glutinoglossum pseudoglutinosum13.11.24
Deutschland, NRW, Krefeld Hauptfriedhof, TK 4605,34
Magerrasen
leg. / det. Karl Wehr
Einzelfruchtkörper, 50 mm hoch, Stiel extrem schleimig.
Siebenfach septierte Sporen im Hymenium mit ca. 10% der reifen (dunkel pigmentierten) Sporen. Das finde ich bei G. glutinosum zu kaum 1 % oder gar nicht. Reife Sporen sonst überwiegend dreifach septiert. Leider steht in der Originaldiagnose nichts über die Verteilung von Sporen mit 3 bzw. 7 Septen.
Sporen im Abwurf überwiegend mit drei Septen, Rest mit 0 – 2 Septen.
Bei Geoglossum glutinosum im Abwurf finde ich weniger als 50% Sporen mit 3 Septen. Das deckt sich mit Angaben bei Roobeek und Lenaerts, im Abwurf 41% Sporen mir 3 Septen. Die Sporenmaße (58) 64 - 69 - 75 x (4)4,2 - 4,9 - 5,7 µm sind knapp passend für G. pseudoglutinosum
Ein als G. triseptatum bestimmter Fund, von dem ich aber nur die Sporen im Abwurf mit überwiegend 3 Septen gesehen habe, erwies sich nach Sequenzierung als G. pseudoglutinosum.
Bei Deinem Fund kann man nur G. glutinosum agg. angeben, wobei ich auch den zweiten Fruchtkörper von links für eine andere Art halte von der möglicherweise auch der Sporenabwurf ist.
LG Karl
Freilandfund auf einem Friedhof.
Friedhöfe sind doch immer wieder überraschend
LG Karl
Hallo Rainer,
das ist ein interessanres Gebiet.
Nr. 2 ist durchaus verwechelbar und man müsste die Sporen ansehen https://de.wikipedia.org/wiki/Poronia_erici
Nr. 3 ist weder Coprinellus noch Parasola. Ich würde mal mir Stropharia (Protostropharia) semiglobata vergleichen
Auf Pferd kommt auch noch Protostropharia dorsipora in Betracht
Nr. 4 ist C. grelletii agg. Genetisch gibt es mehrere Arten
Nr. 5 ist sicher keine Heidekeule wie Brörn schon schrieb. Sehr ähnlich ist C. amoenoides
LG Karl
Hallo zusammen,
nach dem verheißungsvollen Beginn Keulchen, Saftlinge und sonstige Friedhofspilze war ich sechs Tage später erneut am Standort es gab Nachschub und neue Arten.
Graubrauner Samtschneckling (Camarophyllopsis schulzeri)
Rinnigbereifter Trichterling (Clitocybe rivulosa)
Schwärzender Samtritterling (Dermoloma magicum) der zunächst bei Berührung am Stiel rötet und alt in allen Teilen schwärzt
Großer Kegel-Saftling (Hygrocybe conica f. pseudoconica)
Nein, das ist keine Kinderhand ![]()
Der Orange Wiesenellerling (Cuphophyllus pratensis) hatte sich unglaublich ausgebreitet
Acht Tage Später. Starkeregen und Wind hatte sich verabschiedet und es wurde Zeit für einen weiteren Besuch. Zunächst ein leichter Schock als ich das Ergebnis der Rasenmäher sah.
Der Schreck hielt nicht lange an. Im tiefen Moss hatte einiges überlebt und durch das Entfernen von Laub kam viele frische Pilze zum Vorschein.
Frische Orange Wiesenellerlinge an mehreren Stellen
Gelbe Keulchen und Blaustielige Heftelnabelinge (Rickenella swartzii)
Weiße Wiesenellerlinge (Cuphophyllus virgineus) und Gebrechliche Saftlinge (Hygrocybe ceracea)
An vielen Stellen erschienne Grüppchen vom Entferntblättrigern Moos-Häubling (Galerina clavata)
Aprikosenfarbene Wiesenkeule (Clavulinopsis luteoalba) neue Fundstelle
Strohfarbene Keule (Clavaria flavipes) neue Fundstelle
Schleimfuß-Saftling (Hygrocybe glutinipes)
Gelbrandiger Saftling (Hygrocybe insipida)
Mennigroter Saftling (Hygrocybe miniata)
Grauer Saftling (Gliophorus irrigatus)
Auch bei den bunten Vögeln gab es reichlich Nachwuchs
Papageinsaftling (Gliophorus psittacinus)
Hier in Begleitung eine Schleimigen Erdzunge (Glutinoglossum glutinosum agg.)
Vor acht Tagen noch nicht zu sehen und jetzt gleich in Scharen
Gebrechlicher Saftling (Hygrocybe ceracea)
An breit angewachsen Lamellen von anderen gelben Arten zu unterscheiden
Weiße Wiesenellerlinge (Cuphophyllus virgineus)
Erstaunlich oft zeigten sich Gruppen der Puppenkernkeule (Cordyceps militaris)
Inzwischen hatte sich eine Pilzfreundin hinzugesellt, die mit großer Begeisterung schon viele der bunten Schönheiten fotografiert hatte. Sie zeigte ohne große Begeisterung auf ein Büschel brauner Keulchen und mir stockte fast der Atem. Ein Neufund für den gesamten Niederrhein und dann auch noch im optimalen Zustand
Rauchgraue Keule (Clavaria fumosa)
Morgen ist der nächste Besuch fällig
LG Karl
Hallo zusammen,
ich werde versuchen dabei zu sein. Ob ich was zu zeigen habe entscheidet sich bei der jetzt anschließenden Runde.
LG Karl
Hallo Karl, ihr seid Glückspilze bzw. habt euch erfolgreicher als wir beim Forumstreffen in ein weniger frostgefährdetes Gebiet begeben. Die Vielfalt auf euren Wiesen ist wirklich großartig.
Ich hege die stille Hoffnung, dass sich in den nächsten Wochen noch einmal etwas auf den Wiesen tut. Frost ist ja in den nächsten Tagen nicht in Sicht und zu trocken ist es auch nicht mehr.
Bei dem Rosenroten kommt ein klitzekleines bisschen Neid auf. Wunderschön!
Hallo Claudia,
ich musste während der Exkursion tatsächlich an das Forumstreffen denken und habe Euch bedauert. Da habt Ihr wirklich Pech gehabt mit dem Frosteinbruch und ich weiß ja vom letzten Jahr, wie toll es da sein kann. Andererseits scheint das Treffen aber sehr gesellig und nett gewesen zu sein, was Euch sicher etwas über die Pilzarmut hinweg getröstet hat.
LG Karl
Hallo Thorben,
neu für das Depot.
LG Karl
die Sporen waren 8,9±0,3 µm × 6,4±0,3 µm, Q=1,4±0,1; 8,1-9,4 µm × 5,9-7,2 µm, Q=1,3-1,5 groß, ist jetzt auch oben entsprechend ergänzt.
Super danke. Bei unserem damaligen Fund waren die Sporen eindeutig größer wie bei Deiner E. porphyrophaeum
LG Karl
Hallo Björn,
wir hatten im letzten Jahr in Lehesten mal schmächtige E. porphyrophaeum, die im Feld als E. jubatum angesprochen wurden. Ergänzt Du bitte mal die Sporenmaße von E. jubatum.
LG Karl
zur cf. Clavulinopsis ist ohne Mikros wenig zu sagen. Evtl. eine aus dem Komplex um C. umbrinella. Wie groß waren denn die Sporen?
Die gelbe Keule sollte, wenn die Sporen rund sind, nichts anderes als C. flavipes s.s. sein. Ich erinnere so etwas Ähnliches bereits schon von Euch aus der Eigfel beokmmen zu haben. Aber vielleicht ist's ja doch was Anderes. Schaue ich mir daher sicherlich an.
Hallo Alex,
die cf. Clavulinopsis hatte schlanke Sporen von ca. 5,3 x 2,8 mµ und ist natürlich für Dich vorgesehen.
Die gelbe Keule hat Bogenschnallen an den Basidien und runde Sporen von ca. 7,3 mµ und ja, die hattest Du bekommen. Der größte Frk. hatte damals eine Länge von 150 mm. Diese Fruchtkörper waren ca. 10 m entfernt in der gleichen Wiese und bis zur Basis ca. 120 mm lang. Ich kenne flavipes üblicherweise nur etwa halb so groß, jedoch mit identischen Mikros.
LG Karl
Hallo Björn,
schön, dass Du ebenfalls erfolgreich warst. Die Wiese hatte ich für die Rückfahrt noch im Hinterkopf und wir hätten bis zum Einbruch der Dämmerung auch noch gut eine Stunde dort verbringen können. Zwischen meinem ersten und letzten Bild lagen aber bereits 8 Stunden und der Akku war leer.
LG Karl
Hallo zusammen,
Höchsttemperatur des Tages 8° C, immer wieder Regen und permanent starker Wind konnten Rainer und mich nicht von einer Eifeltour abhalten. Etliche Bilder misslangen, tief im Gras versteckte Exemplare wurden meist gar nicht freigestellt, einiges wurde nur aus der Hand fotografiert, Fruchtkörper wurden meist nur umgedreht wenn es absolut bestimmungsrelevant war, aber es bleiben noch viele schöne Eindrücke übrig.
Zunächst einige Zungen und Keulchen
Trockene Erdzunge (Geoglossum cookeanum)
Viersporige Basidien schließen Clavulina aus. Hyphensystem monomitisch, Schnallen im gesamten Frk. vorhanden, Sporen glatt.
Eine uns unbekannte Clavulinopsis AlexanderK
Gelbe Wiesenkoralle (Clavulinopsis cf. corniculata) in ungewöhnlich hellem gelb
Ein wunderschönes Keulchen mit Merkmalen von Clavaria flavipes, jedoch für diese Art viel zu kräftig und zu intensiv gefärbt.
Zwar mit Lamellen aber ebenfalls aus der Familie der Keulchenverwandten (Clavariaceae).
Stinkender Samtschneckling (Hodophilus foetens s. str.)
Auf dem Weg zu den für heute angestrebten Saftlingen noch zwei Lamellenpilze
Fleckender Lärchen-Schmierling (Gomphidius maculatus)
Gelbgestiefelter Schleimkopf (Cortinarius triumphans) unter einer einzelnen Birke
Erste Papageiensaftlinge (Gliophorus psittacinus) in ungewöhnlichen Farben
Noch einige ältere Vögel
Kirschroter Saftling (Hygrocybe coccinea)
Glänzender Orange-Saftling (Hygrocybe aurantiosplendens)
Feuerschuppiger Saftling (Hygrocybe intermedia)
Größter Saftling (Hygrocybe punicea)
Es muss ja nicht immer bunt sein
Blassrandiger Saftling (Hygrocybe fornicata) oder doch Cuphophyllus fornicatus?
Grauer Saftling (Gliophorus irrigatus)
Rötender Nitratsaftling (Neohygrocybe ingrata)
Nichtrötender Nitratsaftling (Neohygrocybe nitrata)
Jetzt wird es wieder bunt
Honigsaftling (Hygrocybe reidii)
Erstaunlich häufig war der Gelbgrüne Saftling (Hygrocybe citrinovierens) in allen Altersstufen
Einmal musste doch ein wenig Gras entfernt werden, um diese Schmuckstück sichtbar zu machen
Rosenroter Saftling (Porpolomopsis calyptriformis)
Wenige Meter weiter
Wiesenellerlinge (Cuphophyllus pratensis) gab es immer mal wieder
Gebrechlicher Saftling (Hygrocybe ceracea)
Als ich die letzten Exemplare des Tages erblickte, rief ich Rainer zu: „Hier steht die Belohnung für die Ausdauer“
Rosenroter Saftling (Porpolomopsis calyptriformis)
Durchgefroren aber zufrieden machten wir uns auf den Heimweg
LG Karl
Hallo zusammen,
ich fand heute auf eher magerem sandigen Boden bei Espe, Weide, Birke eine Gruppe von 8 dicht zusammenstehnden Exemplaren mit 80 - 150 mm Hutdurchmesser.
Genau so kenne ich die bei uns unter Hybridpappel früher sehr häufigen Pappelritterlinge, die meist mit 20 oder mehr Exemplaren dicht zusammen standen. Leider habe ich früher nie probiert.
3 von Heute habe ich mitgenommen und nachfotografiert. Geruch deutlich mehlig - gurkig. Geschmack sofort deutlich mehlig - gurkig, mild und so bleibend. Huthaut isoliert ohne nennenswerten Geschmack. Stielrinde mit Stielfleisch unauffällig aber nach mehr als einer Minute deutlich wenn auch nicht unangenehm bitter. Die Lamellenschneiden sind bei allen Exemplaren zumindest partiel braun.
LG Karl
Hallo,
vergleiche mal mit Ganoderma carneum. Edit: G. carnosum
LG Karl
Hallo Björn,
das sind wieder wunderschön dokumentierte Funde. Was besseres als E. majusculum fällt mir zu Nr. 4 auch nicht ein.
Zweifel habe ich bei Nr. 8. Für Clavaria falcata erscheinen mir die Sporen zu schlank und ich erkenne auch keine bogenförmige Basalschnalle an den Basidien. Damit lande ich eher bei C. fragilis, wobei das wohl auch ein Artenaggrgat ist.
LG Karl
Hallo zusammen,
ich werde es wohl auch schaffen.
LG Karl
Hallo Raphael,
hat Dermoloma magicum sich auf dem Stiel bei Berührung bzw. beim Ankratzen orangerot verfärbt?
Zumindest bei meinen bisher als D. magicum bestimmten Funden war das der Fall, bevor sie alt oder beim Trocknen komplett schwarz wurden.
LG Karl
Hallo Rainer,
Entoloma euchroum ist ein toller Fund der allerdings nur in Verbindung mit Vorkommen an Holz unverwechselbar ist. Ein toller Fund!
Nr 2 ist für mich glasklar Lactarius quieticolor. L. semisanguifluus hat fast immer Grüntöne auf dem Hut und die Milch wird nach kurzer Zeit weinrot.
Hast Du mal an Nr. 4 gerochen?
Nr. 5 ist Entoloma sericellum
LG Karl
Hallo Rainer,
ältere Angaben der Guiajakreaktion und Zeiten über 8 - 10 Sek kannst Du getroost vergessen. Über Nacht sind fast alle Arten positiv.
Deine Reaktion würde ich als sehr langsam und schwach ansehen. Bei R. sanguinea ist die Reaktion schnell und stark.
Da das Alter der Lösung und durchwässerte Frk. die Ergebnisse verfälschen, bin ich bei Uwe. Als alleiniges Trennmerkmal zumindest fragwürdig.
Schau mal hier: BSMF_130(1-2)_39-55_(2014)_Chalange_Gaïac-Russules_OCR.pdf
leider ist R. helodes nicht enthalten aber die schwache langsame Reaktionbei helodes beschreibt zumindest Sarnari-
LG Karl
