Oktober auf da Wiesn

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 164 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Grüß euch,


    Oktober ist Wiesn-Zeit, allerdings kann man das auch spannender gestalten als mit zu vielen Maß und Backhendl 😉


    Endlich ist bei uns auch Mal wieder eine gute Wiesenpilz-Saison und ich durfte in den letzten Tagen wirklich viele hübsche Saftlinge & Co. bewundern. Ein paar möcht ich euch hier zeigen, einige anderen haben noch keinen Namen und werden vielleicht noch nachgereicht.

    An Habitaten war so ziemlich alles dabei, vom Friedhof auf Granit, der nach mehreren Begehungen das erste Mal richtig abgeliefert hat, über Mähwiesen auf Flysch bis zur Almwiese auf Kalk.


    Mittwoch: Soldatenfriedhof und Skipiste (700m ü.M.)

    Clavulinopsis corniculata - in Massen

    Hygrocybe mucronella agg. - an mehreren Stellen, hatte ich vorher noch nie

    Gliophorus psittacinus

    Hygrocybe conica agg. - hab ich auch noch nie in derartigen Massen gesehen

    Ramariopsis sp. - vermutlich mehrere Arten aber momentan sowieso noch nicht sinnvoll bestimmbar

    Dermoloma josserandii agg.

    Hygrocybe miniata

    Gliophorus irrigatus

    Cuphophyllus fornicatus agg.

    Cuphophyllus colemannianus

    Geoglossum fallax agg.

    Gliophorus sciophanus - war für mich das absolute Highlight der letzten Tage

    Cantharellula umbonata

    Clavulinopsis sp. - mit banalem Aussehen aber starkem Mehlgeruch


    Donnerstag: Almwiese auf Kalk (900m ü.M.)


    Hygrocybe mucronella agg. - am Tag nach dem persönlichen Erstfund am anderen Ende von OÖ jetzt auch endlich vor der Haustür 😄

    Porpolomopsis calyptriformis - hat die letzten Jahre ziemlich ausgelassen, weshalb auch dieser Einzelfruchtkörper zu Freude geführt hat


    Freitag: Weide und Mähwiese auf Flysch (500m ü.M.)


    Hygrocybe citrinovirens

    Hygrocybe coccinea

    Hygrocybe punicea - Mähwiese, in Massen

    Hygrocybe intermedia - leider alle etwas bleich aber trotzdem hübsch

    Neohygrocybe ingrata

    Neohygrocybe pseudoingrata - gleiches Alter wie die vorherige Kollektion, im direkten Vergleich sieht man schön die Unterschiede

    1. Hut: N. pseudoingrata: heller, glatt, leicht glänzend, hygrophan, hellerer Hutrand; N. ingrata: dunkel, matt, einheitliche Oberfläche, nicht hygrophan

    2. Lamellen: sind bei N. pseudoingrata meist etwas zarter und dichter

    3. Stiel: bei N. pseudoingrata strahlend weiß; bei N. ingrata meist mit leichtem rosa-grauen Stich

    4. Verfärbung: N. pseudoingrata: keine Verfärbung, auch nicht bei älteren Verletzungen (maximal leicht rötend beim Trocknen); N. ingrata: rötet bei Verletzung, vA an den Lamellen, hat fast immer auch jung schon dunkelrot verfärbte Stellen von älteren Verletzungen (im Bild am Hut der linken beiden Fruchtkörper zu erkennen, oft auch am Stiel


    Cuphophyllus flavipes



    Liebe Grüße

  • Hallo Florian,


    das ist ja der blanke Wahnsinn was sei Dir abgeht. Die meisten Arten habe ich noch nie gesehen, von manchen noch nicht einmal etwas gehört.


    Danke fürs Zeigen


    VG Jörg

  • Hallo Florian, eine tolle Vielfalt gibt’s auf deinen Wiesn. Mit dieser speziellen Wiesn-Art könnte ich mich tatsächlich sehr anfreunden.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


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