Grüß euch,
Oktober ist Wiesn-Zeit, allerdings kann man das auch spannender gestalten als mit zu vielen Maß und Backhendl 😉
Endlich ist bei uns auch Mal wieder eine gute Wiesenpilz-Saison und ich durfte in den letzten Tagen wirklich viele hübsche Saftlinge & Co. bewundern. Ein paar möcht ich euch hier zeigen, einige anderen haben noch keinen Namen und werden vielleicht noch nachgereicht.
An Habitaten war so ziemlich alles dabei, vom Friedhof auf Granit, der nach mehreren Begehungen das erste Mal richtig abgeliefert hat, über Mähwiesen auf Flysch bis zur Almwiese auf Kalk.
Mittwoch: Soldatenfriedhof und Skipiste (700m ü.M.)
Clavulinopsis corniculata - in Massen
Hygrocybe mucronella agg. - an mehreren Stellen, hatte ich vorher noch nie
Gliophorus psittacinus
Hygrocybe conica agg. - hab ich auch noch nie in derartigen Massen gesehen
Ramariopsis sp. - vermutlich mehrere Arten aber momentan sowieso noch nicht sinnvoll bestimmbar
Dermoloma josserandii agg.
Hygrocybe miniata
Gliophorus irrigatus
Cuphophyllus fornicatus agg.
Cuphophyllus colemannianus
Geoglossum fallax agg.
Gliophorus sciophanus - war für mich das absolute Highlight der letzten Tage
Cantharellula umbonata
Clavulinopsis sp. - mit banalem Aussehen aber starkem Mehlgeruch
Donnerstag: Almwiese auf Kalk (900m ü.M.)
Hygrocybe mucronella agg. - am Tag nach dem persönlichen Erstfund am anderen Ende von OÖ jetzt auch endlich vor der Haustür 😄
Porpolomopsis calyptriformis - hat die letzten Jahre ziemlich ausgelassen, weshalb auch dieser Einzelfruchtkörper zu Freude geführt hat
Freitag: Weide und Mähwiese auf Flysch (500m ü.M.)
Hygrocybe citrinovirens
Hygrocybe coccinea
Hygrocybe punicea - Mähwiese, in Massen
Hygrocybe intermedia - leider alle etwas bleich aber trotzdem hübsch
Neohygrocybe ingrata
Neohygrocybe pseudoingrata - gleiches Alter wie die vorherige Kollektion, im direkten Vergleich sieht man schön die Unterschiede
1. Hut: N. pseudoingrata: heller, glatt, leicht glänzend, hygrophan, hellerer Hutrand; N. ingrata: dunkel, matt, einheitliche Oberfläche, nicht hygrophan
2. Lamellen: sind bei N. pseudoingrata meist etwas zarter und dichter
3. Stiel: bei N. pseudoingrata strahlend weiß; bei N. ingrata meist mit leichtem rosa-grauen Stich
4. Verfärbung: N. pseudoingrata: keine Verfärbung, auch nicht bei älteren Verletzungen (maximal leicht rötend beim Trocknen); N. ingrata: rötet bei Verletzung, vA an den Lamellen, hat fast immer auch jung schon dunkelrot verfärbte Stellen von älteren Verletzungen (im Bild am Hut der linken beiden Fruchtkörper zu erkennen, oft auch am Stiel
Cuphophyllus flavipes
Liebe Grüße