Ziegenbart? Gelbe Koralle? Oder?

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 364 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tommele.

  • Guten Abend ihr Lieben,

    nachdem ich vor 3 Tagen erstmalig eine frische krause klucke im elm und vorgestern einen taufrischen riesenbovisten einsammeln durfte :saint: ist mir heute dieses kleine "Schätzchen ", äh nein nicht rechts der hund, sondern links die koralle(?) vor die Füße gefallen.... riecht wunderbar, geschmacklich-nur eine winzige probe- nicht bitter. Steht im waldstück mit überwiegend buchen. Hab ich den "ziegenbart" gefunden?

    Danke für eure Meinungen und lg Thomas

  • Hallo Thomas, (welcome)

    Die Bilder lassen für Bestimmungszwecke leider sehr zu wünschen übrig. Hast du eine Möglichkeit, nochmal bessere zu machen? Der hübsche Hund ist allerdings gut getroffen.

    Pilzige Grüße,

    Grüni/Kagi  ==12


    112 Pilzchips


    (120PC Stand 07.01.24 -15 Einsatz APR 2024 = 105 PC +4PC Platz 9 APR 2024 +3PC Gnolmhessisch-Bonus = 112PC Stand 05.01.2025)


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    Meine Zeichnungen und Fotos sind außerhalb dieses Forums
    nicht ohne meine vorherige Genehmigung zu verwenden!


    Grünis/Kagis verrückte Pilzwerkstatt

    Pilze an ungewöhnlichen Orten finden!

  • Hallo,


    die Bilder sind nicht allzu aussagekräftig. Wie beli schon sagt, sicher ein Stachelbart. Ich würde am ehesten auf den Ästigen Stachelbart, Hericium collaoides, tippen.


    Der Pilz ist selten und wunderschön, man sollte ihn deshalb besser nicht sammeln, sondern ihn ungestört aussporen lassen.


    Viele Grüße, Rainer

  • Am besten am Standort, näher und schärfer als deine erste Aufnahme. Totalaufnahme, Ausschnitt und Detail.


    Herzlichen Gruß, Rainer


    P.S. Die Bezeichnung „Ziegenbart“ ist kein eindeutiger Pilzname, sondern wird ab und an gewissermaßen umgangssprachlich für mehrere Korallenarten und auch den Klebrigen Hörnling verwendet.

  • Neue Fotos kommen morgen. Ich hab mir den Standort gemerkt.

    Den kleinen Teil, den ich mitgenommen habe...

    Nur Butter, Salz und Pfeffer auf hausgemachtem Brot... ich wünschte, ihr könnt daran teilhaben...

    Mit nichts anderem zu vergleichen


    erce, erce, eorphan modor


    .... und das alles direkt vor der Tür

  • Hallo Tommele,


    Auch wenn das keine optimalen Fotos sind, ist das eindeutig als ästiger Stachelbart zu identifizieren. Da kommt nix anderes in Frage. Und mit der Verästelung gibt es auch nix, was annähernd ähnlich aussieht.


    Viele Grüße, Corne

  • Ja, sehr gerne... ich habe nur einen kleinen Teil vom pilz mitgenommen.

    Das ist ein Stachelbart (Hericium) und keine Koralle. Ziegenbart ist übrigens ein Trivialname für verschiedene Pilzarten.

    Die Bilder sind immer noch nicht so besonders, aber immerhin erkennt man jetzt die typische Wuchsform eines Stachelbarts mit den nach unten gerichteten Büscheln von "Bartfäden".

    Aber laß diesen seltenen Pilz nächstes Mal doch bitte lieber stehen und sammle andere Speisepilze! Gut, daß du ihn nicht komplett entnommen hast.

    Du hast ihn gegessen, ohne daß er sicher bestimmt war? Das kann auch mal schiefgehen.


    Oh, das meiste wurde ja oben schon gesagt.

    Pilzige Grüße,

    Grüni/Kagi  ==12


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  • Ich möchte mich den Worten von Grüne/Kagi nochmals anschließen: Bitte solche Pilze erstens nicht ohne eindeutige Identifizierung essen, und zweitens bitte solche seltenen Pilze stehen lassen.


    Die Stachelbärte sind essbar, der Igel-Stachelbart ist ein sehr wohlschmeckender Speisepilz, der deshalb auch gezüchtet wird.


    Hier nochmal zum Vergleich zwei (weitgehend unbearbeitete) Fotos des Ästigen (Bild 1) und des Igel-Stachelbarts (Bild 2):






    Herzliche Grüße, Rainer

  • hallöchen

    Hier wie versprochen noch einige Bilder vom Habitat von heute. Normalerweise meide ich diese stark bewirtschafteten Bereiche, da aus meiner Erfahrung eher nichts zu finden ist. Bach drei Tagen Wachstum hat sich der stachelbart bereits den Weg auf die andere Seite des totholzes gebannt und neue fruchtkörper auf dem stamm selbst gebildet.

    Beeindruckend!

    Kurz zu meinem "schnellen" Verzehr: vor gut 45 Jahren war ich als halbstarker Teenie erstmals mit Oma in den Pilzen. Sie kannte Knollenblätterpilze und einige andere ungenießbare... alle anderen hat sie nach Haptik, Geruch und Geschmack direkt vor Ort selektiert... danach kam die ganze Familie zum Sonntags essen zusammen.

    Nach meiner festen Überzeugung und meinem Glauben an Mutter Natur ist zum einen gegen alles ein Kraut gewachsen ( sogar die Knollen finden seit einigen Jahren Einzug in die medizinische Krebsforschung) und zum anderen sind viele Früchte je nach Art der Zubereitung ein Genuss und ein Geschenk. Aus Feuerdorn, Gewürzen, kernobst und Wein stelle ich nach eigenem Rezept einen Saft her, den meine Frau und ich als "saft der engel " bezeichnen. Aus der Küche nicht mehr wegzudenken. Weiterverarbeitet mit frischer paprika, Öl, Salz und Pfeffer zu lauwarmen Camembert ein Geschmacksorgasmus ( entschuldigt den Ausdruck 😁) wohlgemerkt aus Feuerdorn als hauptbestandteil, der nach Google ki nicht verzehrbar ist 🫠

    Vielleicht sollten wir wieder ein Stück weit rückbesinnung auf das betreiben, was vergangene Generationen im täglichen Alltag praktizierten... Euch allen ein tolles Wochenende