Unbekannter Pilz

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 502 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wutzi.

  • Hallo!


    ich war heute Nachmittag spazieren, wie haben diesen Pilz gefunden. Er wächst jetzt nicht tief im Wald sondern eher in der Nähe einer Parkanlage ein Fluss war nur wenige Meter entfernt.


    Der Pilz ist circa 5 cm groß und wohl im jungen Stadium, Geruch eher angenehm unaufdringlich vielleicht sogar nach Marzipan?! Hut ist sonst brüchig, nicht ganz an einem Stück. Der Stiel ist leicht zu lösen, nicht knollig, kein Ring vorhanden, oben punktiert.


    Die Lamellen sind cremefarben mit Zwischenlamellen und ich sehe eda ziemlich deutlich einen Burggraben.


    Wäre nett, wenn mir mir zumindest mal einer die Gattung sagt ich tappe nämlich völlig im Dunkeln.

  • Hallo CSlupina,


    du könntest vielleicht mal mit den Fälblingen vergleichen.


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Die Sporen habe ich angeschaut, sie passen zu einem Fälbling - auch die Zystiden. Die Frage ist nur welcher?


    Er scheint giftig zu sein, ich habe keine Ahnung aber mein Tip wäre jetzt der Torfmoos-Fälbling gewesen. Die Beschreibung in meinem Buch passt soweit ganz gut dazu (Pilze Mitteleuropas)

  • Moin, bei mir auf dem Handy sehen die Sporen hellbraun aus. Ich kann mir auch makroskopisch einen Fälbling vorstellen. Aber eindeutig bestimmbar sind Fälblinge auch mit Sporenfotos für mich nicht, außer vielleicht der Marzipanfälbling mit seiner Rübenwurzel und vielleicht einer vagen Zuordnung weniger Arten aufgrund von Farbe und dem Geruch. Aber ob das dann belastbar ist?

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Also ich sehe da auch eher braune Sporen. Die Gattung dürfte dann klar sein (hebeloma). Auch der tonblasse Fälbling dürfte giftig sein, aber ich will ja nix Falsches behaupten.


    Die Fotos waren ja nur ein paar Schnappschüsse, klar das geht besser.

  • Hallo zusammen,


    bei mir sehen die Sporen eher grünlich aus, daher meine Nachfrage. Aber gut, dann sind sie wohl braun. Hebeloma-Bestimmung ist alles andere als einfach, daß muß man die Ökologie des Fundes kennen, die Sporenmaße sehr genau erfassen, die Dextrinoidität der Sporen untersuchen und die Zystiden ebenfalls genauestens vermessen. Lamellenzählen gehört auch oft dazu. Wer mag, kann auch mit dem Hebeloma Identifier rumspielen.


    Björn

  • Wer mag, kann auch mit dem Hebeloma Identifier rumspielen.


    Björn

    Danke Björn. Deine Hinweise machen mich zwar immer ein bisschen schlauer, aber auch ein bisschen verzweifelter. ==Gnolm9

    Lieben Gruß


    Claudia


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  • Hallo zusammen,

    bei mir sehen die Sporen eher grünlich aus, daher meine Nachfrage.

    Einmal draufklicken dann wird es braun oder goldgelb ;)
    Denke mal mit grün meinst du das:


    Wer draufklickt sieht dann das hier:


    VG : Thorben

  • Ja gut, das war halt ein wirklich sehr zufälliger Fund. Ich wusste nicht, dass man bei der Pilzbestimmung so akribisch vorgehen kann. Ich weiß, dass man Farbreaktionen durchführen kann aber nicht dass man Lamellen zählen kann. Aber danke für die Hinweise!


    Man kann ja zum Glück noch andere Dinge mikroskopieren außer Pilzpräparate...


    Zwar habe ich im Bio-Unterricht zum ersten Mal auch nur an einer Zwiebelhaut mikroskopiert. Aber die Geräte leisten je nach Ausstattung wirklich extrem viel. Eigentlich braucht man die Geräte überall. Egal ob in der Medizin, der Lebensmittelchemie oder der Metallforschung. Man braucht nur die richtige Untersuchungsmethode....


    Viele Grüße


    Christian

  • Hallo Christian,

    wenn du als Speisesammler Trivialpilze bestimmen willst, reicht die Inaugenscheinnahme und ein bisschen Erfahrung. Wenn du es genauer wissen und kartieren willst, brauchst du neben Erfahrung geeignete Literatur mit guten Schlüsseln, ein Mikroskop und einige Chemikalien und Geduld. Es soll ja Leute geben, die süchtig nach ihrem Mikroskop sind.


    Aber warum sollte es nicht auch jemanden geben, der sich intensiver mit der Gattung Hebeloma befasst. Das wäre allerdings nicht mein Ding. Noch schlimmer wären für mich nur die Phytos von boccaccio ==Gnolm15 .


    Wenn ich mich der Herausforderung der Pilzbestimmung stelle, müssen da schon richtig schicke Pilze zu bestimmen sein. Zum Beispiel Arten aus der Gattung Hygrocybe. Glücklicherweise gibts im Forum einige Experten für diese Gattung, die auch mit Chemie oder Mikroskop nicht leicht zu knacken ist. So komme ich ziemlich leicht zu Ergebnissen, wenn ich die Art vernünftige beschreibe und fotografiere.

    Lieben Gruß


    Claudia


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