Aufgrund von wenigen Fruchtkörpern als Pilztetris.
Meine Bestimmungen sind alles Verdachtsdiagnosen und dürfen sehr gerne angezweifelt werden.
Alle Bilder sind in Tageslicht gemacht worden, die ersten allerdings im ersten Tageslicht und daher mit Schatten.
Wenige Bilder im Feld, da mein Handy nicht wasserdicht ist und es regnete wie unter der Dusche.
Wenn ich Baumarten angebe ist die erste immer die dominierende Art, einzelne heißt <5% Anteil/ha.
Manche der aufgeführten Pilze kenne ich schon, aber ich finde es schadet nie sie nochmal anzuschauen.
Kornblumen-Röhrling
Fundort Mischwald (hauptsächlich Laubholz, Bu/Ei, aber auch einige Fi). Poren rund, eng, waren mal schön weiß bis ich auf die Idee kam den kurz zu putzen (war stark verschmutzt), dann sofort blau geworden. Stiel hohl, brüchig. Fruchtfleisch war weiß. beim Anschnitt direkt blau geworden. Hutoberseite wie fein befilzt, fühlt sich aber eher hart an. Hut 6cm +/-
Wolliger Milchling
Fundort Mischwald (Lärche, Kiefer, Buche), Milch mild, weiß, bleibt auch weiß. Hut samtig, zunächst weiß, der abgebildete Hut ist älter und vermutlich deswegen dünkler (?). Hut 6cm +/- , Geruch pilzig leicht süßlich - angenehm.
Gelber Knollenblätterpilz
Standort Fichtenmonokultur, Hut 5,5cm, gelblich bis hellgrün, hellbraune Hüllreste. Geruch nach Kartoffel. Basis knollig mit scharfer Kante, die im Alter jedoch oft zerfällt beim Entnehmen des Fruchtkörpers. Sporenpulver weiß. Idee war bei diesem Bild auch verschiedene "Alterszustände" zu zeigen.
Breitblatt (?)
Fundort auf Fichtentotholz, Lamelle weiß + Lamellenschneide auch weiß, mit Zwischenlamellen welche den Stiel nicht erreichen, leichte Erhebung in der Hutmitte, weißes Fleisch in Hut & Stiel, Geruch unbedeutend, Lamellen ausgebuchtet angewachsen. Im unteren Bild ein älterer Fruchtkörper, soll zeigen dass die Lamellen im Alter ähnlich von der Farbe her geblieben sind und der Rest ist Spielerei.
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Fundort am Waldrand, Waldrand war mit Eiche, Buche, Hasel in direkter Nähe stand unter abgemähten Brombeeren. Anliegend ein Kalk geschotterter Waldweg, danach Wiese.
Geruch übel, mich erinnert es an eine Mischung aus Gas & stinkende Füße. Keinerlei rosa zu sehen in Lamellen/Stiel/Hutverletzungen/Fleisch, sieht eher gelblich aus und was super interessant ist, auf den Lamellenschneiden ist eine Struktur ähnlich kleiner Haare mit klaren Tröpfchen was die Lamellen von oben betrachtet heller wirken lässt als sie tatsächlich ist. Mantel ist oben gerieft. Reste des Velum universale auf dem ganzen Fruchtkörper in weißen Stücken die richtung schmutzig weiß-hellgelb sich Verfärben im Alter. Huthaut scheint überzustehen über den Lamellen. Die Lamellen haben eine interessante Form, sie verlaufen eigentlich recht gerade, richtung Hutrand erfolgt eine Erhebung die dann wie gezahnt zum Hutrand abfällt aber den Huthautrand nicht erreicht, Huthaut steht über. Für mich sehen die Lamellen gerade angewachsen aus an der Stielspitze. Keine Verfärbungen bei Verletzung. Sporenpulver gabs keins bisher. Ich weis von sterilen Fruchtkörpern aber diese hier waren vielleicht einfach zu jung (?). Stiel war leicht vom Hut trennbar, dabei bleiben jedeoch kleine Stückchen Lamelle an der Stielspitze hängen. Ein Exemplar ist noch vor Ort das habe ich etwas freipräpariert von Dornen und hoffe auf gutes Wachstum.
Auf dem Bild ist ein jüngerer Fruchtkörper mit noch geschlossenem velum partiale halbiert, darum herum ein etwas älterer der allerdings schon schwer beschädigt war in (den noch guten) Stücken.
Hellgelbliche Koralle (?)
Fundort im Mischwald, Buche, Hainbuche, einzelne Tannen. Stand im Laubstreu als Hexenring.
Fruchtfleisch scheint sich nicht zu verfärben, farblich innen wie außen. Gegen Basis sieht der Fruchtkörper weißlich aus, die einzelnen "Äste" sind dann eher blassgelb. Sehr fragiler Fruchtkörper frisch entnommen, jetzt einen Tag später etwas gummiger geworden. Geruchsneutral. Sporenpulver hell cremefarbend gelb-bräunlich. Ich habe kein Mikroskop da ist das mit den Korallen..naja. Aber mein Schlüssel hat mich trotzdem zu was geführt, ob das stimmt, keine Ahnung. Der Fruchtkörper wirkt minimal gelber in echt als auf dem Foto, ich habe es aber nicht nachbearbeitet.
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Fundort im Fichten-Buchen-Stangenholz, an Pflegeweg, welcher mit Faulbaum stark bewachsen war. Unterhalb im ersten Bild habe ich ein Fruchtkörper entfernt und umgedreht dass die Unterseite auch abgebildet ist. Leider sind diese Fotos das Einzige was ich habe, der Fruchtkörper welchen ich mitgenommen habe ist über Nacht völlig verschimmelt. Mein Bestimmungsbuch enthällt ihn nicht, mit 123Pilze (Suchmaschine) bin ich nicht weiter gekommen. Man sieht sich bestimmt wieder, dann wird er direkt bestimmt ohne Übernachtung...
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Fundort im Buchenwald mit einzelnen Lärchen. Geruch muffig, für mich leicht wie dieses Seetang riecht wenn es angespühlt wird vom Meer an den Strand und in der Sonne anfängt zu verwesen.
Ich habe den noch nie zuvor gesehen, mein Bestimmungsbuch sagt nichts.
Danke fürs lesen und vielleicht auch kommentieren
Ich mache jetzt erstmal Mittag. (ohne Pilze )
LG