Seitlingsartig, weiß, an Fichte

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 413 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo zusammen,

    mein erster Beitrag hier zur Bestimmung.

    Kurz vorweg, mein Handy ist im letzten Lebensabschnitt und gibt sein bestes,

    schärfer wirds jedoch nichtmehr an Fotos. ;)


    Unterwegs war ich im Fichtenstangenholz, Höhenlage etwa auf 750m.

    Dabei begegnete mir dieser Pilz, mit leicht eingetrockneten Rändern.

    Er roch im Feld für mich leicht "kräuterig / angenehm" jetzt nachdem er eine Nacht im Kühlschrank war riecht er für mich nach nichts (selbst wenn ich Lamellen etwas quetsche/am Pilz kratze).

    Sporenpulver weiß, Fruchtkörpergröße 4-5cm.


    Seitlingsartige an Nadelholz habe ich bisher noch nicht gelernt,

    daher dachte ich wäre das jetzt eine Gelegenheit sich dem mal zu nähern.


    Verdachtsdiagnose Ohrenförmiger Seitling?


    Liebe Grüße,

    Joana


  • Moin Joana,

    so auf den ersten Blick würde ich den auch vermuten. Hab den allerdings auch erst einmal gefunden, an toter liegender Fichte in der Heide, vor einigen Jahren.

    Seitdem nicht mehr.

    In den etwas höher gelegenen Wäldern südlich von mir Richtung Harz bin ich nicht so oft unterwegs

    Im Flachland sollen die ja eher seltener sein.


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


    Liste von Pilzsachverständigen:

    https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige

  • Verdachtsdiagnose Ohrenförmiger Seitling?

    Hallo

    Nein, das sollte er nicht sein. Ich kenne den zwar nicht von eigenen Funden, weiß aber, dass der ungestielt ist. Die dünnen Fruchtkörper mit den kräftig gilbenden Rändern würde ich eher dem Sommerseitling zuordnen. Den finde ich bei uns immer auf Buche. Ob der auch auf Fichte kann, wäre die nächste Frage.

  • Moin Uwe,

    irgendwie passt mir das mit den kurzen Stielen auch nicht, hatten die damals in der Heide gar nicht, bzw. ein paar größere fast gar nicht, das war, wenn überhaupt, nur minimal.

    Schwierig zu sagen.

    Bei dem Substrat hat man den eben im Hinterkopf, mehr auch nicht.


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


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  • Verdachtsdiagnose Ohrenförmiger Seitling?

    Hallo

    Nein, das sollte er nicht sein. Ich kenne den zwar nicht von eigenen Funden, weiß aber, dass der ungestielt ist. Die dünnen Fruchtkörper mit den kräftig gilbenden Rändern würde ich eher dem Sommerseitling zuordnen. Den finde ich bei uns immer auf Buche. Ob der auch auf Fichte kann, wäre die nächste Frage.

    Der Sommerseitling wäre dann der Lungen-Seitling (Pleurotus pulmonarius)?

    Vom Erscheinen her wäre ich bei dir. Aber von Funden auf Nadelholz wüßte ich nichts.

    Den Austernpilz allerdings hatte ich schon an Fichte, war ganz erstaunt dabei und merkte zunächst nicht daß ich beim untersuchen des Pilzes mitten in einer Ameisenallee stand. Bis ich es merkte. :glol:

    Und das habe ich mir daher auch gut merken können.

    Also ich bin bei der sommerlichen Auster! Nicht bei der Sommerauster, die wohl der Lungenseitling wäre, wohlgemerkt! :gplemplem:


    Und die Verdachtsdiagnose sehe ich irrwegend. :gätsch:



    Ach, wie ich die grünen Smilies vermisst habe. :gpfeiffen:

  • Hallo zusammen,

    mMn nicht Pleurocybella porrigens. Dieser wäre schneeweiß. Außerdem wächst er auf schon stark verrottetem Substrat, nicht an stehenden Stämmen.

    Das könnte eher ein Lungenseitling oder vielleicht sogar ein Austernseitling sein. Da ich kein Seitlingsspezialist bin, mag ich mich allerdings nicht weiter festlegen.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Der Sommerseitling wäre dann der Lungen-Seitling (Pleurotus pulmonarius)?

    Hallo

    Ja, die beiden deutschen Namen gibt es für den Pilz. Ich persönlich sage lieber Sommerseitling, das passt doch gut zum Pilz. Er wächst im Sommer, sogar im trockenen Sommer. Kälte mag er nicht und braucht er nicht. Was hat der überhaupt mit einer Lunge zu tun? Ob der wirklich auf Nadelholz kann? Mag ja regional unterschiedlich sein. Der Leuchtende Weichporling (Pycnoporellus fulgens), wächst im Süden an Weißtanne und bei uns im Norden an Buche! Vielleicht meldet sich noch jemand, der den Sommerseitling schon an Nadelholz gefunden hat.

  • Danke an alle die sich bisher hier gemeldet haben. :)


    Ist die Vorstellung eigentlich realistisch da jetzt einfach ein Fruchtkörper zu trocknen und irgendwann in meinem zukünftigen mikroskopiererfahrenen Leben (Scherz am Rande, natürlich bin ich erstmal Anfäger) dass dann nachprüfen zu können?


    lg

  • Hi,


    bei der Anfrage oben ist Pleurocybella raus, da die Art ungestielt ist. Ich denke entweder Sommerauster oder Lunge.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Ist die Vorstellung eigentlich realistisch da jetzt einfach ein Fruchtkörper zu trocknen und irgendwann in meinem zukünftigen mikroskopiererfahrenen Leben (Scherz am Rande, natürlich bin ich erstmal Anfäger) dass dann nachprüfen zu können?

    Welche Art willst du denn mikroskopisch hier nachweisen/ausschließen? Sommerauster und Lungenseitling unterscheiden sich nicht mikroskopisch.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Du könntest noch makrochemisch mit Sulphovanilin was machen; auch am Exsiccat. Ob die Reaktion aber immer eindeutig ist, weiß ich nicht.


    l.g.

    Stefan

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    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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  • Moin,

    ich hatte das mit dem Ohrförmigen immer so im Gedächtnis gehabt, daß der durchaus manchmal einen minimalen Stummelartigen Stiel haben kann.

    Steht u.a. so bei Fundkorb und bei wikipedia. Quelle bei wiki ist "Die Großpilze Baden Württembergs 2001".

    Die Lamellen können im Alter gilben und die Hutoberseite ist weiß bis schwach cremegelblich im Alter, so steht das in der Quelle laut wiki.

    Das Buch habe ich nicht.

    Auf den Bildern ist das aber mehr als nur Stummelartig, hab mich getäuscht.

    Sorry, lag wohl auch an meiner Ersatzbrille, meine übliche ist seit gestern im Brillenladen zwecks neuen Gläsern bis morgen früh, bei der alten Ersatzbrille stimmt die Stärke nicht gut, neue in Arbeit.

    Ich hatte den Ohrförmigen schon einmal gefunden, das Substrat war genau so, wie Oerling es beschreibt, eine liegende alte Fichte in ziemlich verrottetem Zustand.

    Die Fruchtkörper waren weiß, ungestielt, aber zwei drei größere hatten diesen minimalen Ansatz, der wie ein Stiel wirkte, alle anderen nicht.

    Insgesamt waren das ca. 10-15 Fruchtkörper, so wie ich mich erinnere. Die Stelle ist mir noch bekannt, war ich allerdings schon Jahre nicht mehr, in der Nähe von Buchholz an der Aller.

    Da möchte ich mal wieder im Herbst hinfahren, liegendes Holz gabs da damals einiges, werd mich mal auf die Suche machen, interessiert mich.

    Foto habe ich leider keine davon.


    LG

    Daniel

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