Entoloma sp. oder doch nicht?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Climbingfreak.

  • Guten Tag,

    vor circa 2 Wochen entdeckte ich die Gruppe kleiner Pilze im Kurpark Bad Elster.

    Eigentlich war ich mir mit Entoloma Sekt. Nolanea sicher. Mehliger Geruch, deshalb nicht Entoloma vernum, eher E.sericeum, oder Ähnliches. Heute schaue ich noch einmal auf die Bilder und sehe im vorletztem Bild freie Lamellen. Täusche ich mich? Birke und etwas Nadeliges hatte es auch in der Nähe, Pluteus sp. ausgeschlossen?

    Danke für Eure Antworten, Stefan.

  • Hi,


    schade, dass niemand hier den mikroskopiert hat. Damit wär die Frage schnell zu klären gewesen. Aufgrund des mycenoiden Habitus tue ich mich schwer ob der Fund angewachsen Lamellen hatte oder nicht. Ich halte aber hier auch ein Pluteus für gut möglich.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hmm,

    einen so rillig verdrehten Stiel kenne ich nur von einem Rötling, nicht von einem Dachpilz. Auch, dass er direkt auf Erde wächst. Aus meiner Sicht also schon Entoloma.

    FG

    Oehrling

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo zusammen,


    ich schließe mich hier der Entoloma-Fraktion an und könnte mir gut vorstellen, daß er im Umriß rechteckige Sporen hat, womit man ihn dann mikroskopisch relativ einfach bestimmen könnte.


    Björn

  • Hmm,

    einen so rillig verdrehten Stiel kenne ich nur von einem Rötling, nicht von einem Dachpilz. Auch, dass er direkt auf Erde wächst. Aus meiner Sicht also schon Entoloma.

    FG

    Oehrling

    Das sind aus meiner Sicht keine sicheren Merkmale für eine Entoloma. 1. Gibt es auch terricole Pluteus-Arten. 2. kann Pluteus auch rillig verdrehte Stiele haben. Mal ein Bild von mir. Den haben Toffel und ich seinerzeit als Pluteus cinereofuscus bestimmt. Übrigens terricol gewachsen btw.



    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Vielen Dank für all Eure Antworten und Einschätzungen.

    Ich merke schon, es führt wohl kein Weg an der Mikroskopie vorbei. Da kommt vom Zeitaufwand und finanziell doch ein bisschen was zusammen, aber spannend wäre es schon.

    Viele Grüße Stefan

  • Hi,


    na ja, es gäbe da noch Möglichkeiten hier ein bisschen was zu tun.


    1. reicht schon eine Einschlaglupe um festzustellen ob die Lamellen angewachsen sind oder nicht.

    2. dann hättest du mal testen können ob sich der Hut leicht vom Stiel trennen lässt. "Freiblättler" zeichnen sich am Hutansatz durch eine "Sollbruchstelle" aus. (Oft sind die Lamellen bei den "Freiblättlern" am Stiel angewachsen. Das sieht man gut bei Perlpilzen. Deswegen ist der Name "Freiblättler" irreführend.) Dort bricht der Hut seht leicht vom Stiel ab. Das kannst du gerne mal bei Amaniten, Dachpilzen oder Champis probieren.


    l.g.

    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


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