Mushpits App

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  • Ich habe gerade eben mal die Suche angeworfen, und finde keinen Thread zu dem Thema mushpits App. Daher dachte ich, dass ich mal hier einen aufmache.


    Ich benutze die App, die in der letzten DGfM Nachricht beworben wurde und finde die Kartierung damit relativ einfach. Das ist schon mal ein Pluspunkt. Ein bisschen vorsichtig bin ich mit den Daten zu den besten Speise Pilz Plätzen. Obwohl man über mein Profil nur den Landkreis zu den Funden sehen kann, kann man, wenn man den Pilz allgemein sucht, meine Lieblingswälder jetzt plötzlich als quietsche-rot erkennen. Das bietet natürlich Potenzial für Leute, die einfach nur die App und die Daten nutzen, um an solche Plätze zu gelangen.

    Ich fände es richtig klasse, wenn man das System noch mit Nachrichten oder persönlichen Profilen erweitern könnte. Sonst erst mal Daumen hoch.


    Weiß jemand, wann die Daten letztendlich dann auch bei Pilz Kartierung oder Pilze-Deutschland weitergeleitet werden?

    Lohnt es sich wohl auch, alte Daten dort einzutragen oder werden immer nur die aktuellen weitergeleitet?


    Liebe Grüße, und ich bin gespannt auf eure Berichte zu der App. Ich bin dort übrigens unter dem gleichen Namen wie hier zu finden.


    Matze

  • Hallo Matze,


    ich habe mir die App gestern auch installiert. Laut DGfM-Pressemitteilung enthält die App auch die 4,5 Millionen Funddaten aus deren Datenbank, was bedeuten würde, dass viele der Fundmeldungen Jahrzehnte alt sind. Auf pilze-deutschland.de kann man immerhin sehen, von wann die Meldung ist, in der Mushpits-App (meines Wissens) nicht. Da viele Wälder aufgrund der forstwirtschaftlichen Nutzung einem konstanten Wandel unterworfen sind, ist es am Ende fraglich, wie nützlich eine einzelne Pfifferlingsmeldung von 1982 für Speisepilzsammler wirklich ist.


    Aussagekräftiger sind natürlich die zeitnahen Fundmeldungen mit Foto aus 250 km Umkreis. Ich bin aber noch nicht sicher, was ich von dem "Hunting Faktor" halten soll. Einerseits kann das natürlich ganz praktisch sein, damit man nicht zum x-ten Mal mit leerem Korb heimkommt sondern etwas systematischer an die Sache rangeht. Andererseits mag ich ja genau dieses Unvorhersehbare. Auch stört mich ein wenig die Terminologie und das damit verbundene Mindset - ich sehe mich nicht als "Jäger", sondern als Naturfreund, der halt gerne auch mal einen schönen Steinpilz mitnimmt. Aber immer mit Respekt vor der Natur, in der wir nur zu Gast sind. Wenn da 5 schöne Steine stehen, nehme ich mir die 2 - 3 schönsten mit und lasse den Rest zum Aussporen oder für die nächste Person. In einer Zeitungskolumne las ich mal von der "Redbullisierung" des Alpinsports - das bezog sich darauf, dass heutzutage eine Mountainbiketour ohne GoPro am Helm quasi als verschwendete Zeit gilt. Alles muss immer noch adrenalingeladener und actionreicher sein, und gewisse Parallelen sehe ich auch hier. Jegliche Form von "Outdoor"-Aktivität boomt gerade, und auch das eigentlich sehr gemütliche und meditative Hobby des Pilze suchens wird davon erfasst.


    Ich will aber auch kein Miesepeter sein, das waren eher ein paar nachdenkliche Worte von mir. Die App ist gut gemacht und insbesondere die Möglichkeit der einfachen Feldkartierung könnte für den Artenschutz ein echter Zugewinn sein.

    Zitat

    Weiß jemand, wann die Daten letztendlich dann auch bei Pilz Kartierung oder Pilze-Deutschland weitergeleitet werden?

    Lohnt es sich wohl auch, alte Daten dort einzutragen oder werden immer nur die aktuellen weitergeleitet?

    In der Pressemitteilung steht nur, dass dies "regelmäßig" übermittelt wird. Ältere Funddaten kannst du denke ich auch erfassen, solange diese nicht zu lange zurück liegen. Irgendeinen Fund von 2013 würde ich dort eher nicht mehr berücksichtigen, aber alles in den letzten 36 Monaten erscheint mir aktuell genug, dass es für den Artenschutz von Interesse ist.

    Zitat

    … Ein weiterer Aspekt, der mich interessieren würde, ist, ob die Daten irgendwie geprüft werden. es gibt ja sicherlich eine gewisse Fehlerquote.

    Das würde mich auch interessieren. Wenn ich einen vermeintlichen Kaiserling eintrage, der eigentlich nur ein Orangegelber Scheidenstreifling ist, muss das ja jemand verifizieren.


    Weißt du eigentlich, was die Zahl neben den Fotos der "Top essbaren Pilzarten" auf der Startseite bedeutet? Sind das die Anzahl der Funde aus den letzten Tagen (glaube ich weniger, so stark genutzt scheint die App noch nicht zu sein) oder ist das ein Score, der berechnet wird?


    Liebe Grüße Suillus

  • Danke für den Hinweis! Das wäre mir sonst doch glatt entgangen.


    Ich habe die App daraufhin auch installiert.


    Ohne mich näher damit beschäftigt zu haben, würde ich mal annehmen, dass der "Hunting Factor" anzeigen soll, wie hoch die Chance ist, dass man bei einer Pilzpirsch aktuell etwas findet.


    Bei gefundenen Pilzen scheint es die Möglichkeit zu geben, per Daumen hoch oder Daumen runter anzuzeigen, ob man die Bestimmung für plausibel hält.


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • … Ein weiterer Aspekt, der mich interessieren würde, ist, ob die Daten irgendwie geprüft werden. es gibt ja sicherlich eine gewisse Fehlerquote.

    Ich stell mir gerade vor, wie ein Mushpits Prüfer meine Stellen abläuft und meinen gemeldeten Steinpilzfund streicht, mit der Begründung: "Ich war dort - da stand kein Steinpilz!"

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93

  • Ein weiterer Aspekt, der mich interessieren würde, ist, ob die Daten irgendwie geprüft werden. es gibt ja sicherlich eine gewisse Fehlerquote.

    Das ist ein Problem bei allen Kartierungs-Tools. Überall sind auch massenhaft Fehlbestimmungen dabei.

    Bei der DGfM gibt es Landeskoordinatoren, die die Daten ihres Bundeslandes im Blick haben sollen, aber für eine lächerliche Ehrenamtspauschale von 200€/Jahr kann man nur die allergrößten Schnitzer ausbügeln, indem man den Finder einer angeblichen Rarität mal dazu befragt.

    Bei Mushpits gibt es immerhin ein Foto dazu, das einen ersten Anhaltspunkt geben könnte.

    Man kann nur hoffen, dass die vielen richtigen Fundmeldungen von guten Kartierern für eine korrekte Statistik sorgen, auch wenn die einzelnen Ausreißer dabei sind.

    Wolfgang

  • Ein bisschen vorsichtig bin ich mit den Daten zu den besten Speise Pilz Plätzen. Obwohl man über mein Profil nur den Landkreis zu den Funden sehen kann, kann man, wenn man den Pilz allgemein sucht, meine Lieblingswälder jetzt plötzlich als quietsche-rot erkennen. Das bietet natürlich Potenzial für Leute, die einfach nur die App und die Daten nutzen, um an solche Plätze zu gelangen.

    Moin Matze,


    diese "Gefahr" bieten alle Kartierungsplattformen. Allerdings sehe ich da wirklich keine ernste Bedrohnis in Sachen Pilztourismus, weil die Kartierungsflächen einfach zu groß sind um konkrete Fundpunkte auszumachen. Mir sind auch noch keine Fälle zu Ohren gekommen, wo sich über Pilztourismus beschwert wird, bei Orchideen scheint die Sachlage etwas anders zu sein.


    Weiß jemand, wann die Daten letztendlich dann auch bei Pilz Kartierung oder Pilze-Deutschland weitergeleitet werden?

    Lohnt es sich wohl auch, alte Daten dort einzutragen oder werden immer nur die aktuellen weitergeleitet?

    Das scheint wohl geplant zu sein und wird spätestens beim nächsten Treffen der Landeskoordinatoren bei der Tagung in Springe diskutiert. Eine Kontrolle der Funde geschieht dann auch durch den jeweiligen Landeskoordinator.

    Genauso sollte es sein mit den Daten aus iNaturalist und Naturgucker/Pilzgucker.de, die ich für Hessen übernehme. Andere Landeskoordinatoren halten sich da sehr bedeckt und fangen nichts mit den Daten an, weil es stellenweise sehr mühselig ist, zu kontrollieren und die Daten zu übertragen.

    Bspw. habe ich die Naturgucker-Funde vor kurzem nach Pilze-Deutschland transferiert, was mich mehrere Wochen an Zeit gekostet hat. Da sind schon etliche Tausend Daten rausgeflogen, weil sie einfach nicht nachvollziehbar sind. Im Grunde bleiben da nur 0815-Funde übrig, irgendwelche Rötlinge, die mit schlechten Fotos und ohne Mikromerkmale hinterlegt sind fliegen natürlich raus. Genauso passiert das mit dem vermeintlichen Kaiserling.


    Fazit: wenn man sicher sein will, dass seine Funde auf Pilze-Deutschland landen, sollte man es auf jeden Fall direkt dem jeweiligen Landeskoordinator melden.

    Landeskoordinatorinnen |und -koordinatoren
    LK fördern Kartierungsprojekte, verwalten die Funddatenbanken und sichern deren Qualität. Finde den Koordinator für Deine Region!
    www.dgfm-ev.de


    Beste Grüße

    Harald

  • Hallo Suillus,

    In der Pressemitteilung steht nur, dass dies "regelmäßig" übermittelt wird. Ältere Funddaten kannst du denke ich auch erfassen, solange diese nicht zu lange zurück liegen. Irgendeinen Fund von 2013 würde ich dort eher nicht mehr berücksichtigen, aber alles in den letzten 36 Monaten erscheint mir aktuell genug, dass es für den Artenschutz von Interesse ist.

    mir persönlich scheint artenschutztechnisch 36 Monate zu kurz.


    Manche Arten fruktifizieren ja mit großem Zeitabstand. Beispielsweise habe ich letztes Jahr völlig überraschend einen Hasenröhrling bei mir im Hauswald gefunden - der war sicher in den letzten 15-20 Jahren nicht dort. Wenn ich mal die Zeit finden würde, irgendwas irgendwo einzutragen, hätte ich den mit Sicherheit eingetragen, auch wenn es schon 7 Jahre her gewesen wäre, dass ich ihn gefunden hätte.


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • Die "regelmäßige" Übermittlung der Daten dürfte sich auf einen Jahresrythmus beschränken, wie das bei den anderen Kartierungsplattformen auch gehandhabt wird.

    Wie und ob die Daten übernommen werden, liegt dann tatsächlich beim jeweiligen Landeskoordinator, dabei sollte es eigentlich keine Rolle spielen, wie alt die Funde sind- wenn sie denn noch nachvollziehbar sind (Gutes Foto, etc.)


    Das Problem, das ich sehe, dass es zu viele Kartierungsplattformen gibt, die eigentlich zusammengeführt werden sollten (auf Pilze-Deutschland.de). Das erfordert Manpower, die stellenweise nicht vorhanden ist. Da liegt der Hase im Pfeffer...


    Also nochmals der Appell, seine Funde direkt an die Landeskoordinatern zu melden!

  • Das Problem, das ich sehe, dass es zu viele Kartierungsplattformen gibt, die eigentlich zusammengeführt werden sollten (auf Pilze-Deutschland.de). Das erfordert Manpower, die stellenweise nicht vorhanden ist. Da liegt der Hase im Pfeffer...

    Hallo Harald,


    das sehe ich genauso. Die Kartierung selbst wird qualitativ nicht besser, wenn noch ein paar Plattformen mehr dazukommen. Die große Datenfülle auf Richtigkeit zu kontrollieren ist auf dem eingeschlagenen Weg nicht (mehr) möglich. Das können die Landeskorrdinatoren (egal wie viele) gar nicht leisten.


    Rein gefühlsmäßig empfinde ich es zur Zeit als ein immer größer werdendes Wirrwarr von x Möglichkeiten zu kartieren. Ein Teil davon wird/soll/kann in die DGfM-Kartierung einfließen. Wie genau und wann das geschieht/geschehen soll/geschehen wird(?), weiß aber irgendwie niemand so richtig.


    Manmal träume ich und stelle mir eine Eingabemaske zur Pilzkartierung auf der Homepage der DGfM vor. Dort (und nur dort) kann der Kartierer Daten nach einheitlichem Standard eingeben, wenn er für die Kartierung zugelassen(!) wurde. Die Daten sind sofort nach Eingabe online für jeden sichtbar. Nur qualitativ nachvollziehbare Daten werden vom Kartierer gemeldet, muss er doch damit rechnen, dass die Meldungen von anderen Kartierern angezweifelt werden könnten. Der Name des Kartierers und eine Kontaktmöglichkeit erscheinen auf Mausklick (bei allen Kartierern).Weiterhin gibt es bei jedem Fund eine integrierte "Disskussionsmöglichkeit", die von jedem direkt genutzt werden kann. Dadurch entsteht von ganz alleine eine Kontrolle der Funddaten.

    In schwierigen / uneinheitlich bewerteten Fällen kann ein "Schiedsrichter" (Landeskoordinator, ?, ...) angerufen werden, der administrativ Änderungen vornehmen kann.


    Ein bisschen träumen darf ich doch ... :saint:


    Gruß

    Peter

  • Rein gefühlsmäßig empfinde ich es zur Zeit als ein immer größer werdendes Wirrwarr von x Möglichkeiten zu kartieren. Ein Teil davon wird/soll/kann in die DGfM-Kartierung einfließen. Wie genau und wann das geschieht/geschehen soll/geschehen wird(?), weiß aber irgendwie niemand so richtig.

    Hallo Peter,


    das ist wohl nicht nur ein Gefühl, sondern Tatsache. Viele Köche rühren im Brei herum und das macht die Sache nicht besser.

    Ich bin ja seit Jahrzehnten ein Fan von Axel Schillings Online-Kartierung, aber man meint ja, immer noch was Tolleres erfinden zu müssen. Das Ende vom Lied ist, dass die Sachlage immer unübersichtlicher wird.

    Lass uns weiter träumen...


    Beste Grüße

    Harald

  • Manmal träume ich und stelle mir eine Eingabemaske zur Pilzkartierung auf der Homepage der DGfM vor. Dort (und nur dort) kann der Kartierer Daten nach einheitlichem Standard eingeben, wenn er für die Kartierung zugelassen(!) wurde.

    Tatsächlich hat die DGfM davon geträumt, dass es EINE Eingabemaske beim Rote-Liste-Zentrum gibt, die von der DGfM fachlich betreut wird. Denn es ergibt keinen Sinn, wenn für jede Organismengruppe eine eigene Software programmiert und betrieben wird. Nur die zu erfassenden Merkmale und die Kartierer unterscheiden sich.

    Eine dazu passende App braucht es aber auch, denn im 21 Jahrhundert muss man von Punktkartierung und Bilddokumentation als Standard ausgehen, und niemand gibt GPS Koordinaten per Hand ein. Messtischquadranten haben ausgedient.


    Leider hat das Umweltbundesamt dann jahrelang verzögert, und die Lücke wurde von verschiedenen Anbietern gefüllt. Daher jetzt der Zoo an Tools.


    Wolfgang

  • Eine dazu passende App braucht es aber auch, denn im 21 Jahrhundert muss man von Punktkartierung und Bilddokumentation als Standard ausgehen, und niemand gibt GPS Koordinaten per Hand ein.

    Hallo Wolfgang,

    das klingt gut, also kann sich dann Hinz und Kunz zu Fundstellen von Königsröhrling und Kaiserling per GPS führen lassen.


    Messtischquadranten haben ausgedient.

    Messtischblätter nutze ich gerne für die paar Fundmeldungen die ich mache, wofür sollte ich mir ein GPS-Gerät zulegen oder zahlt das die DGfM?

    viele Grüsse

    Matthias

  • Hallo Matthias,

    Messtischblätter nutze ich gerne für die paar Fundmeldungen die ich mache, wofür sollte ich mir ein GPS-Gerät zulegen oder zahlt das die DGfM?

    Hast du kein Handy?


    Beste Grüße

    Sabine

    100 Startguthaben minus APR-Gebühr 2024 = 90 + 3 (drittschnellstes Jokerverballern 2024) = 93 + 10 (dritter Platz APR) = 103

  • also kann sich dann Hinz und Kunz zu Fundstellen von Königsröhrling und Kaiserling per GPS führen lassen

    Das wurde in der Pflanzenkartierung so gelöst, dass man bei sensiblen Arten in der öffentlichen Anzeige eine Fundortunterdrückung einschalten kann. Dann wird z.B. bei Frauenschuh nur ein Areal angegeben. Für wissenschaftliche Zwecke können aber die exakten Daten aus der Datenbank verwendet werden.

  • Manmal träume ich und stelle mir eine Eingabemaske zur Pilzkartierung auf der Homepage der DGfM vor. Dort (und nur dort) kann der Kartierer Daten nach einheitlichem Standard eingeben, wenn er für die Kartierung zugelassen(!) wurde.

    Eine dazu passende App braucht es aber auch, denn im 21 Jahrhundert muss man von Punktkartierung und Bilddokumentation als Standard ausgehen, und niemand gibt GPS Koordinaten per Hand ein. Messtischquadranten haben ausgedient.


    Es spricht nichts gegen eine App mit der man im Wald bestimmte Funde bereits eintragen kann. Und wenn dabei die GPS-Koordinaten enthalten sind, ist das kein Hindernis, sondern erfreuliches "Beibrot".

    Die Eingabe von Funden, die erst zu Hause bestimmt und mikroskopiert werden, werden wohl weiterhin auf Quadrantenbasis einzugeben sein. Oder notiert sich jemand tatsächlich für solche Funde alle Koordinaten vor der Bestimmung?


    Die Angst vor "Pilztourismus" bei seltenen Standorten kann ich nachvollziehen, auch wenn ich die Wahrscheinlichkeit für gering halte. Das lässt sich auch ganz leicht beheben, indem auf den Verbreitungskarten alle Punkte nur auf Quadrantenbasis erscheinen. Deswegen haben MTBs in meinen Augen auch nicht ausgedient.

    Eine punktgenaue Darstellung der Funde könnten beispielsweise nur die tatsächlich tätigen, namentlich bekannten Kartierer erhalten, indem sie eben mehr "Bedienungsrechte" im Programm erhalten.


    Aber ich beginne schon wieder zu träumen ...


    Gruß

    Peter

  • Die Eingabe von Funden, die erst zu Hause bestimmt und mikroskopiert werden, werden wohl weiterhin auf Quadrantenbasis einzugeben sein. Oder notiert sich jemand tatsächlich für solche Funde alle Koordinaten vor der Bestimmung?

    Das könnte die Software aus den Exif-Daten des Standortfotos auslesen.

    Jetzt beginne ich zu träumen ;)


    Aber man kann auch - heute schon - den Fundort auf einer Karte anklicken. Das ist immer noch genauer und bequemer als einen MTB-Quadranten zu ermitteln und einzutippen.

  • Mir ist bei der App eben was witziges aufgefallen. Keine Ahnung ob das gewollt oder ein Bug ist, aber wenn man nach dem Start beim Disclaimer mit der Warnung vor giftigen Pilzen nicht auf "Verstanden" sondern links unten auf das ausgegraute "Was?" klickt, beendet sich die App kommentarlos ^^.

  • Das wurde in der Pflanzenkartierung so gelöst, dass man bei sensiblen Arten in der öffentlichen Anzeige eine Fundortunterdrückung einschalten kann. Dann wird z.B. bei Frauenschuh nur ein Areal angegeben. Für wissenschaftliche Zwecke können aber die exakten Daten aus der Datenbank verwendet werden.

    Dann ist es bei der Mushpits App noch nicht so, sowas sollte man doch im Vorfeld eingebaut haben!