2025 ist es denn schon wieder so weit, zu feucht, oder zu trocken ?

Es gibt 941 Antworten in diesem Thema, welches 41.491 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Suillus.

  • Moin,


    kurzer, halbstündiger Stopp auf dem Rückweg von einem Termin an einem eher kleinen Wäldchen, wo ich eigentlich schon immer mal halten wollte.


    Da hat es auf engem Raum einige Stücke mit monotonen Fichten, aber auch reine Buchenflecken älteren Kalibers. Kiefern mit jüngeren Buchen und Roteichen gibt es da auch.


    Bin einfach mal die Wege entlang und in ein paar Stücke ein paar Meter reingegangen.


    Samtfußkrempling auf `nem ollen Stumpf:


    Gallenröhrling:


    Das erste Marönchen für dieses Jahr war madig, fand aber später noch eines:


    Netzhexentanzplatz:


    Täublingsparty:


    Und ein paar Piffis zum Mitnehmen für ein Rührei gab es auch noch:


    Das Wäldchen bekommt auf alle Fälle bei mir den Eintrag „lohnenswert, da kann man mal hin“…..


    VG

  • Ja, das kenne ich. Hab dieses Jahr einige gute Stellen entdeckt wo ich die Jahre zuvor immer dran vorbeigefahren bin und die von außen total unspektakulär aussahen. Umgekehrt habe ich auch schon erlebt, dass eine Stelle vom Auto heraus total spannend wirkte und bei der Begehung zu Fuß die Ernüchterung ^^.

    Angefixt von den Sommersteinpilzfunden habe ich heute mittag zwischen einem Termin und Mittagessen eine noch nie besuchte Stelle quasi vor der Haustür angesteuert, wo es laut Mushpits-App angeblich Buchen und Eichen geben soll. Leider scheint die Baumkarte schon einige Jahrzehnte alt zu sein, die Stelle wurde mittlerweile mit Ahorn aufgeforstet. Dementsprechend tote Hose.


    LG Suillus

  • Bei mir geht es auch in anderen Wäldern so richtig rund bei den Sommersteinpilzen. Nahezu überall wo es eine Mischung aus jungen und alten Buchen sowie Eichen hat, stehen sie sehr zahlreich herum.


    Auch die Bronzeröhrlinge sind da, interessanterweise aber meist schon überständig und rissig auf der Huthaut.


    Die Gelbporigen Raufüße sind im heutigen Waldstück schon weiter und auch zahlreicher vertreten:


    Auch Hainbuchen Raufüße haben sich wieder gezeigt. Die Art hat wohl ein gutes Jahr erwischt.


    Eine Flockenhexe, die ich vor einer Weile stehen gelassen habe, hat sich prächtig und völlig makellos entwickelt. Die durfte wieder stehen bleiben.


    Dafür kamen ein paar knackige Rotfüße aus dem Umfeld mit:


    Die Anis-Champignons stehen jetzt auch überall rum und erreichen schon im jungen Alter prächtige Größen:


    LG Christopher

  • Täublingsparty

    Moin,

    hast du von denen nix mitgenommen? Sieht von weitem nach Blaugrünen Reiftäublingen aus. der kleine etwas dunklere oben etwas links auch.

    Und dazu nicht gerade wenig. So vom Geschmack her ähnlich wie der Papagei.


    LG

    Daniel

  • Moin Daniel,


    nein, habe ich da gelassen. Kann ich nicht wirklich mehr verarbeiten, denn ab Samstag geht es über einen Zwischenstopp an der Müritz weiter in die Seenlandschaft der Uckermark.


    Hatte mir ein zwei Exemplare angeguckt. Hatten wachsweiche Frauen-Lamellen.


    VG

  • Also doch wieder Frauentäublinge. Wie das eben so ist mit denen, gräulich von weitem kann alles Mögliche sein bei den bunten Dingern ^^

  • Es ist bisher ein absolutes Täublingsjahr hier oben und ein paar leckere Exemplare waren immer eine sichere Bank oder auch Grundlage für Gaumenfreuden, wenn es an der einen oder anderen Pilzart reinrassig mengenmäßig noch haperte oder es u.a. noch nicht so „pfifferte“ wie erhofft.


    Und irgendwann kommen dann die anderen „Sprödis“. Wenn die so ähnlich performen…das wäre wirklich reizend und sehr edel… ;)


    VG

  • Ja, schauen wir mal, was noch so kommt von denen. Einer der häufigsten essbaren hier ist R. parazurea, so mein Eindruck, vor allem in der Heide sehr häufig.

    Noch ein paar grüne Speisetäublinge hätte ich gern.

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


    Liste von Pilzsachverständigen:

    https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige

  • Ich war heute Abend mit einem Nachbar im Hauswald bei den Buchen und Eichen. Die Sommersteine fehlen immer noch, aber wir waren uns einig, dass es sich nur noch um 2 - 3 Tage handeln kann. Viel anderes legt gerade gut los. Wir haben jede Menge Perlpilze gesehen, aber auch Parasole. An der Röhrlingsfront gab es wieder Unmengen an Rotfußröhrlingen und eine zweite Welle an Hexern.


    1. Zum Einstieg direkt dieses tolle Nest an Hexerichen. Es waren ringsum noch jede Menge Minifruchtkörper zu sehen, die gerade aus dem Laub herausguckten. Da es jetzt trockener ist, lässt auch die Schneckenaktivität nach. Den Familienverbund im Vordergrund hab ich mir geschnappt, die beiden hinteren durften zum Aussporen dableiben.




    2. Bilderbuchperlpilze, wahrscheinlich sogar madenfrei.





    3. Und zum Abschluss noch eine kleine Überraschung. Wir waren schon am Rückweg und haben noch kurz unter ein paar Fichten nachgeschaut. Aus dem Augenwinkel sah ich was aus der Ferne blitzen, und tatsächlich: der erste Fichtensteinpilz des Jahres :love:.



    Er hatte am Hut schon einen leichten Trockenschaden, war aber komplett madenfrei, deshalb hab ich ihn mitgenommen. Ich glaube, der dachte es wäre schon Herbst, und wurde dann vom Umschwung ins trockene Sommerwetter überrascht.


    Wir schauen am Wochenende nochmal, dann kommen die Sommersteinpilze bestimmt.


    Liebe Grüße Suillus

  • Moin Suillus :)

    Ist dir nichts aufgefallen an den Perlpilzen?

    Also zumindest auf dem Foto wirkt der Ring gelblich, vor allem bei dem ganz links auf dem ersten Bild.

    War das in Natur auch so?

    Wenn ja, dann wäre das eher der Gelbberingte Perlpilz - Amanita rubescens var. annulosulfurea

    Den gibts bei mir auch, aber meist find ich da eher so schmächtige filigranere Exemplare.

    Hier wäre ein weiteres Foto eines Gelbberingten zu sehen:

    https://www.steinpilz-wismar.de/cms/wp-content/uploads/2009/09/k-Amanita-rubescens-var-annulosulphurea-BHau-2.9.2015.jpg


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


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    Einmal editiert, zuletzt von Daniel224 () aus folgendem Grund: Bildlink einfügen

  • Apropos Perlpilze, ich hab da noch was unterschlagen ^^

    Besser spät als nie - und dann auch noch so prächtig. Direkt hinter dem Ast folgte dann ein Sommersteinpilz.


    LG Christopher

  • Die Perlpilze stehen in meiner Gegend gerade tatsächlich überall in unwahrscheinlich großen Gruppen und zwar sowohl im Laub- und Nadelwald als auch im Park.


    Nur ein Ausschnitt aus einer Reihe die noch ein paar Meter weiterging. Dafür fehlen phalloides und pantherina noch komplett, mit denen hätte ich auch langsam gerechnet.

    Viele Grüße

  • Lieber Daniel,

    Danke für den spannenden Hinweis! Doch, ich fand die Färbung etwas untypisch und hab noch überlegt, ob es wirklich Perlpilze sind. Aber da man deutliche Rötungen am Stiel erkennen konnte, sah ich keine Alternative.

    Die waren übrigens in echt auch relativ schmächtig, auf dem Foto sehen sie größer aus.

    Liebe Grüße Suillus